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Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 05.06.2014 19:54von Professor Minerva McGonagall • Hauself | 439 Beiträge
RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 20.03.2015 20:37von Tara Doyle • Flubberwurm | 63 Beiträge
cf: Zeitsprung
Am liebsten wäre Tara nach draußen gegangen. Also. Am liebsten wäre sie draußen geblieben, hätte sich unter einen Baum gesetzt und dort einfach den Brief gelesen. Aber das Wetter war einfach zu mies. Also war sie ins Bootshaus geflohen, weg von den Schülermassen, die drinnen im Gemeinschaftsraum Randale machen. Zum Lesen brauchte sie konzentration. Und Licht. Ein paar Kerzen schwebten um sie herum in der Luft. Für sich selbst hatte sie ein großes Sitzkissen herbei beschworen, in dem sie jetzt mummelte und dem Plätschern des Niesels draußen auf dem See lauschte.
Ihre Augen waren ganz groß geworden, als die Eule vorhin bei ihr vorbei geschaut hatte. Abends. Und dann auch noch in einer Schrift geschrieben, die sie seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr gelesen hatte. Echtes Kanji. Ganz begeistert hatte sie sich diese abgeschidene Ecke ausgesucht und begonnen zu lesen. Eigentlich traurig, dass sie jetzt, nach ein paar Monaten England, schon Probleme damit hatte, die Schrift zu entziffern. Dennoch gab es nichts schöneres als Neuigkeiten aus der Heimat zu erfahren. Begierig huschten ihre Augen Zeile für Zeile ab, die ihr ihre Schulfreundin Megumi geschrieben hatte.
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RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 20.03.2015 21:24von Raphael Hastings • Hauself | 222 Beiträge
cf: Zeitsprung
Das Wetter war herrlich. Der leichte Nieselregen tat unglaublich gut auf der Haut. Es war dunkel draußen, also hatte sich Raphael eine lange Jogginghose, ein graues Shirt und eine schwarze Kapuzenjacke angezogen und war nach einfach los gelaufen. Hinaus aus dem zu vollen Ravenclawturm, wo jeder in diesem Moment seine Hausaufgaben machen wollte. Sein Kopf war oben beinahe explodiert...
Nach einer halben Stunde laufen auf dem Gelände ging es ihm schon besser. Seine Beine brannten leicht und er hatte in der linken Seite leichte Stiche – doch das war herrlich. Er fühlte sich das erste Mal seit langem wieder richtig gut. Hier konnte er frei atmen und laufen, bis er nicht mehr konnte. Dann eine heiße Dusche und ab ins Bett. Danach war er fast wieder ein Mensch. Oder eben Werwolf.
Raphael stutzte. Im Bootshaus sah er Licht. Nur ganz leicht war ein Flackern wahrzunehmen, das von den Fenstern her über das Gelände wehte. Neugierig geworden lenkte er seine Schritte um und joggte locker auf das Boothaus zu. Der Regen lief ihm über das Gesicht, seine Haare und Kleidung waren beide schon vollkommen durchnässt. Jeder normale Mensch hätte gefroren. Raphael war warm, so dass er sich schon wunderte, warum kein leichter Dampf von seinem Körper aufstieg.
Er schnupperte.
Tara...
Vorsichtig öffnete er die Tür zum Bootshaus und steckte seinen Kopf hinein. Tara saß auf einem großen Kissen. Um sie her schwebten Kerzen und ließen ihr rotes Haar schimmern. Raphael schluckte seine Schüchternheit herunter und erinnerte sich daran, dass er schon ein bisschen mutiger geworden war. „Hey Tara“, sagte er vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken und trat in das schummrige Licht des Bootshauses. Die Atmosphäre war toll. Das Kerzenlicht spiegelte sich im Wasser und es roch nach Wachs, Seewasser, Holz und Tara. Eine gute Mischung.
Er strich sich das nasse Haar zurück und schüttelte leicht den Regen ab. „Ich war gerade Joggen und hab Licht gesehen. Alles gut bei dir?“
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RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 20.03.2015 21:50von Tara Doyle • Flubberwurm | 63 Beiträge
Daheim ging es alles gut. Megumi hatte sogar Taras Großeltern besucht, und mit ihnen geredet, bevor sie diesen Brief geschrieben hatte. Drei blätter lang, geschrieben in kleinster Handschrift erfuhr Tara Neuigkeiten. Klatsch und Tratsch. Rika-Chan ging nicht mehr mit Ryo-kun aus, jemand anderes in der Schule hatte einen riesen Streit angefangen, weil im Schlafsaal das Licht nicht gestimmt hatte und jemand hatte sich einen Spaß daraus gemacht, ewiges Feuer im Gang zum Astronomie-Klassenzimmer zu legen.
Alles in allem ist es hier so wie immer. Ich hoffe dir und deiner Mutter geht es gut. Wir vermissen dich hier alle schrecklich. Auf einmal ist es so unfarbig in den Fluren und Klassenzimmern. Lass dir von diesem schrecklichem Krieg nur nicht die Laune verderben. Und melde dich.
Mit liebsten Grüßen,
Megumi, im Namen der gesamten Schülerschaft
PS: Naja, nicht ganz, aber so halb...
Eine einsame Träne wanderte Taras Wange hinunter. Seit sie hier angekommen war, hatte sie einiges an Gedanken an die alte Schule verwendet. Aber dennoch hatte sie irgendwie nicht daran gedacht, dass dort das Leben einfach weiterging. Weiter, und das ohne sie. Irgendwie war es eine dumme Idee, dass sie das nie für möglich gehalten hatte. Aber immerhin war ihr eigenes Leben auch weiter gegangen. Sie hatte neue Leute kennen gelernt, und sie hatte einen Jungen geküsst und an einem Ball teilgenommen. Total irre. Sie lächelte hinunter auf die letzten Zeilen und dankte schon einmal im Stillen ihrer Freundin dafür, dass sie sich gemeldet hatte. Bei Tara war so viel passiert, dass sie schlicht nicht daran gedacht hatte.
War da ein Geräusch gewesen? Eine Stimme... Tara hob den Kopf und sah zum Eingang des Bootshauses hin. „Raphael-kun!“ Mit ihm hatte sie gar nicht gerechnet. Irgendwie hatten sie es bisher nicht geschafft, miteinander zu reden. Nicht seit dem Ball. Oder eher nach dem Ball. Sie lief leicht rosa an und kämpfte sich aus dem Sitzkissen hoch. „Du bist ja klitschnass...“ Verdammt, wohin jetzt mit dem Brief? Ach, sie konnte ihn einfach erst einmal auf ihrem Sitzkissen lagern, während sie hinüber zu ihm ging. Umarmen? Hand schütteln? Küssen? Was tat man denn eigentlich am besten?
„Bei dem Wetter? Bist du wahninnig?“ Ja, gut, es gewitterte nicht gerade, aber er sah nun nicht so aus, als sei ihm sonderlich warm. Die Kerzen waren Tara auf dem Weg gefolgt. „Ich... alles okay bei mir. Ich habe nur Post bekommen und wollte die in Ruhe lesen.“ Sie wischte sich die Tränenreste von der Wange und beschloss schließlich, dass es doch das beste sei, Raphael zu umarmen. Egal, wie nass er war.
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RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 20.03.2015 23:38von Raphael Hastings • Hauself | 222 Beiträge
Sprache war nicht gerade seine Waffe. Andere Ravenclaws konnten mit Worten so gut umgehen, dass sie manchen Lehrern fast schon falsche Antworten als richtige verkaufen konnten. Raphael war ein totaler Stoffel, was das anging. Er bekam ja kaum den Mund auf, wenn er mit Menschen reden musste. Gerade bei Gruppen hatte er so seine Probleme.
Bei Mats und Pansy ging es. Bei Tara auch. Ihm fehlte einfach die Übung. Deshalb war seine Wortwahl auch eher unausgereift. Da stand er und fragte sie, ob bei ihr alles gut war obwohl er klar Tränen riechen konnte. Nicht so, als hätte sie hier gesessen und stundenlang geheult. Trotzdem war da ein salziger Unterton.
Die Rothaarige stand auf und kam langsam zu ihm herüber. „Vielleicht ein bisschen wahnsinnig“, murmelte er mit einem schiefen Grinsen und zuckte dann mit den Schultern. „Ich hab unglaublich gute Abwehrkräfte, bei dem bisschen Regen werde ich schon nicht krank.“ Er wurde so gut wie nie krank.
Nervös und besorgt sah er sie an. „Post von Zuhause?“, fragte er, ehe sie ihn umarmte. „Du wirst noch ganz nass“, murmelte er. Seine Verräterarme zogen sie jedoch gleichzeitig näher an sich heran. Einen Moment hielt er sie nah bei sich, dann ließ er sie wieder los, damit ihre Kleidung nicht auch noch nass wurde. Lächelnd blickte er sie an. „Darf ich dir etwas Gesellschaft leisten?“
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RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 21.03.2015 20:01von Tara Doyle • Flubberwurm | 63 Beiträge
Sie hatte sich ursprünglich zurückgezogen, weil sie allein sein wollte. Weil sie die Schriftzeichen auf dem Umschlag erkannt hatte, und gewusst hatte, dass sie ein bisschen Ruhe brauchte. Lernen und Hausaufgaben machen im Lärm – ja, kein Problem. Kanji lesen? Bloß nicht. Und schon gar nicht, wenn sie es schon ewig nicht mehr getan hatte. Ewig... ein paar Monate vielleicht, aber so schnell verging die Zeit.
Aber dass jetzt Raphael hier war, das freute sie doch unglaublich. Keinen anderen aus der Schule hätte sie gerade gerne hier gehabt. Allerdings hätte sie nicht gedacht, dass er durch den Nieselregen hier her kommen würde. Um so toller natürlich, dass er es es doch getan hatte. „Ich mag es, dass du wahnsinnig bist.“, murmelte sie und lächelte ihn an. „Und, dass du gute Abwehrkräfte hast, ich musste mich erst einmal trocken zaubern, als ich hier angekommen war.“ Und demnächst sollte sie sich ach noch eine Kuscheldecke herbei beschwören, wenn sie bleiben wollte. Immerhin kühlte es hier draußen doch ganz gut ab.
Tara nickte, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht und drückte ihr Gesicht an seine Schulter. „Von meiner besten Freundin. Es fühlt sich irgendwie komisch an, dasss das Leben bei denen ganz normal weitergeht, obwohl ich nicht mehr dabei bin.“ Sie schmiegte sich an ihn und kicherte leise, „Ich halt das schon aus. Es ist schön dich hier zu haben.“ Allerdings schob er sie allzu schnell von sich weg. Die Kerzen hatten inzwischen einen Kreis um sie beide gebildet und rotierten ganz langsam, sodass sich die Schatten und Lichter in seinem Gesicht immer wieder veränderten.
„Wenn du dich abtrocknest, damit ich näher bei dir sein darf... sehr gerne. Aber ich weiß nicht, ob wir beide auf mein Sitzkissen passen.“
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RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 22.03.2015 13:19von Raphael Hastings • Hauself | 222 Beiträge
Seltsam, wie das Leben manchmal so spielte. Niemals hätte er gedacht, einmal wirkliche Freunde zu haben. Und jetzt hatte er gleich mehrere auf der Schule. Zwei davon wussten sogar von seinem Geheimnis und zwar weil er ihnen davon erzählt hatte. Nicht, weil sie ebenfalls ein Werwolf waren und das einfach rochen. Er war über seinen Schatten gesprungen und insgesamt mutiger geworden. Er hatte mit Fremden geredet. Und sogar ein Mädchen geküsst.
Und statt den Abend alleine zu verbringen, indem er lief, bis seine Lungen explodierten, hatte er Tara in dem kleinen Bootshaus gefunden und sie schickte ihn nicht weg. Er musste leise lachen, als sie sagte, dass sie ihn gern so wahnsinnig hatte. Seine Brust schwoll etwas an und das Lächeln blieb auf seinem sonst eher ernsten Gesicht. „Das Wetter ist herrlich. Wenn man bloß nicht so nass werden würde.“
Sie erzählte von ihrer Freundin und in dem Moment drückte er sie noch etwas enger an sich. Er wollte, dass sie nicht nur Kontakt zu ihren Freunden hatte, sondern sie auch sehen konnte. Nur – wenn sie ihre Freundinnen um sich hatte, hätte sie sich überhaupt mit ihm abgegeben? Er musste den Gedanken mühsam beiseite schieben.
Die Kerzen schwebten um sie her und er lächelte Tara an. „Magie hast du drauf“, nuschelte er, ehe er nickte. „Wenn das die Bedingung ist“, grinste er und zog seinen Zauberstab aus der Tasche seiner Jacke.
Bei dem Thema Sitzkissen rangen in ihm zwei Antworten. Die normale Raphael Antwort: macht nichts, ich zaubere mir auch eins. Und eine vollkommen hirnrissige Antwort: macht nichts, du passt bestimmt gut auf meinen Schoß. „Du passt sicher auf meinen Schoß“, hörte er seinen Mund sagen und zog schnell den Kopf ein. Heiße Luft strömte aus seinem Zauberstab und gemächlich föhnte er seine Kleidung trocken, um sich von dem Mist, den er gerade gesagt hatte, abzulenken.
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RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 22.03.2015 16:28von Tara Doyle • Flubberwurm | 63 Beiträge
Als sie noch jünger gewesen war, hatte sie Mädchen, die ständig kicherten, für absolut doof gehalten. Vor allem, wenn sie in der Nähe vor Jungs anfingen zu kichern. Aber kaum, dass sie älter geworden war, hatte sie feststellen müssen, dass dieses dämliche Kichern praktisch wie von selbst kam. So wie zum Beispiel jetzt gerade. Wobei der Kommentar von Raphael einfach nur niedlich war. Also war es ganz legitim zu kichern.
„Das ist, als würdest du sagen, Schnee ist toll, wenn er nicht so kalt wäre.“, erwiderte sie mit einem breitem Grinsen auf dem Gesicht. Sie befreite eine Hand kurz aus der Umarmung und wuschelte ihm durch die nassen Haare.
Auch wenn sie ihre Freundinnen dort vermisste, hier hatte sie jemanden, den sie als einen Freund bezeichnen würde. In Japan hatte sie nie viel mit den Jungs zu tun gehabt. Dafür war hier, in Hogwarts der einzige Mitschüler, den sie wirklich mochte, ein Junge. Verkehrte Welt. Was die anderen wohl dazu sagen würden, dass sie hier einen Jungen geküsst hatte? Oh, das musste sie unbedingt im Antwortsbrief erwähnen.
„Ich tue, was ich kann.“, antwortete sie, immer noch mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und wandte den Blick einen Moment ab, um die schwebenden Kerzen zu beobachten. „Dankeschön.“ Dabei war das nur ein kleiner Zauber gewesen. Eine Minibeschwörung, sowie ein länger anhaltender Schwebezauber. Sie selbst hielt das jetzt nicht für die größte Sache der Welt.
Und da holte er schon den Zauberstab aus seiner eigenen Tasche, während sie noch darüber nachdachte, wie groß sie das Sitzkissen wohl zaubern könnte, damit sie beide darauf passen würden. Dann jedoch hörte sie seinen Vorschlag. „mh...“ machte sie und legte den Kopf schief. Ja, er war nicht der größte Kerl an dieser Schule, aber gemessen an ihr immer noch groß. „Okay,“ kicherte sie fröhlich und zog ihn, noch während er sich trocken föhnte nach hinten zu ihrem Kissen.
Vorsichtig packte sie den Brief wieder zurück in den Umschlag und.... wusste direkt nicht mehr, wo sie diesen hinpacken sollte. Na klasse. Einen Moment lang stand sie unsicher da, dann entdeckte sie ein kleines Tischchen hinten im Schatten und hüpfte hinüber, um den Brief dort sicher abzulegen. „So, trocken? Dann setz dich hin, stehen wird mir zu doof.“ Vor allem so weit weg von ihm zu stehen, dass sie sich kaum berührten.
Kaum war er ihrer Aufforderung nachgekommen machte sie es sich auch schon auf seinem Schoß bequem. „Gehst du öfter im Regen laufen?“ Komisch, sie hatten einander schon geküsst und so etwas wusste sie dann natürlich nicht.
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RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 25.03.2015 14:34von Raphael Hastings • Hauself | 222 Beiträge
„Schnee ist auch toll, wenn er nicht so kalt wäre“, nuschelte er erst, ehe er sich verbesserte. „Ach was, Schnee ist immer toll.“ Schnee mochte er gern und er freute sich unglaublich auf den Winter. Das Regenwetter war aber auch nicht schlecht, stellte er fest, als Tara ihm durch das Haar wuschelte. Eine seltsame Geste. Er nahm an, dass es liebevoll gemeint war und das gefiel ihm. Niemand hatte ihm je durch das Haar gewuschelt. Niemand war ihm eigentlich so nah gekommen wie Tara. Die Menschen ahnten vielleicht, dass er nicht ganz normal war. Er wusste es nicht.
Während er noch peinlich berührt versuchte, seine Kleidung zu trocknen und nicht vor Scham im Boden zu versinken, stimmte Tara ihm schon vollkommen vergnügt zu und zog ihn in Richtung Kissen. Völlig überrumpelt und mit der Eleganz eines Zombies taumelte er hinter ihr her. „Äh“, machte er und ähnelte jetzt auch von seiner Gehirnleistung einem Untoten. Tara schien den Brief einzutüten und ging dann zu einem kleinen Tisch, während Raphael einfach weiter föhnte. Was hätte er schon groß anderes tun sollen? Weglaufen war keine Alternative. Und andere Varianten fielen ihm nicht ein.
Gerade als Tara zurückkam, steckte er den Zauberstab wieder in seine Jackentasche. „Ja, trocken“, sagte er und ließ sich einfach auf dem Kissen nieder. Tara überrumpelte ihn einfach. Wenn sie in ihrer fröhlichen Art sagen würde 'Lauf auf allen Vieren und quak wie eine Ente', dann würde er das vermutlich einfach tun.
Einen Moment später saß sie auf seinem Schoß und er lief rot an wie eine Tomate. Sie war ihm so nah, dass er beinahe im Duft ihres Haares ertrank. Eine schöne Art zu sterben, dachte er. Dann fiel ihm auf, dass sie ihn etwas gefragt hatte. „Jaa“, krächzte er und räusperte sich. „Ich meine, ja, das mache ich. Fast jeden Tag entweder morgens oder abends. Da gibt es keine Ausreden, falls das Wetter mal schlecht ist.“ Weshalb Raphael für einen Jungen seines Alters auch wirklich durchtrainiert war. „Zauberst du dir öfter kleine Oasen in verlassenen Bootshäusern?“ Sollte er die Arme um sie legen? Er entschied sich für einen Mittelweg und legte die Hände vorsichtig an ihre Hüften. Tara war keine magere Frau. So, wie es sein musste, seiner Meinung nach. Wow. Sie auf seinem Schoß zu haben, so nah bei sich... Er seufzte leise und zufrieden.
[Auch hier nochmal, tut mir Leid, dass es so gedauert hat. Mir sind 1-2 Dinge dazwischen gekommen :/]
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RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 25.03.2015 21:23von Tara Doyle • Flubberwurm | 63 Beiträge
Herrje, der Typ war wirklich unheimlich niedlich. Okay, Tara wusste eigentlich, dass das kein Wort war, dass Jungen gerne hörten. Vor allem nicht, wenn sie damit beschrieben werden sollten. Aber sie fand einfach keinen anderen Begriff, der zu ihm passte. Oder seine Art. „Ich mag dich, Raphael-kun. Und ich bin echt gespannt, wie viel kälter der Schnee hier in Großbritannien ist.“ Eigentlich peinlich, dass sie in Japan so wenig mit Schnee zu tun gehabt zu hatte. Nur ein oder zwei Mal waren sie in den Bergen gewesen. Und das einzige, woran Tara sich da wirklich erinnern konnte war, dass sie widerlich gefroren hatte. Aber das konnte sie ja hier und jetzt ja schlecht zugeben. Vor allem wenn er zugab, dass er Schnee mochte.
Hatte sie schon gedanklich erwähnt, dass sie ihn niedlich fand, wie er da absolut unbeholfen hinter ihr hertorkelte? Ach egal, er war einfach niedlich. Am besten sie würde das nie wieder denken müssen. Einfach, weil es schon einmal gedacht gewesen war.
Noch toller war, dass sein Schoß unheimlich bequem war. Sie rückte sich auf seinem Schoß zurecht und schmiegte sich dann an seinen Oberkörper. „Aber ich glaube, wenn mir der Schnee zu kalt wird, werde ich mich einfach an dir wärmen. Das sollte eigentlich auch klappen, oder?“
War sie ihm eigentlich zu anhänglich? Zu Irre? Wer sagte denn, dass er damit einverstanden war, dass sie hier so einnehmend war? Nervös hob sie den Blick um ihm hinauf, um ihm ins Gesicht blicken zu können. War das Ablehnung? Nein, definitiv nicht.
„Klingt ganz schön anstrengend.“, erwiderte sie und versuchte sich vorzustellen jeden Tag über das Gelände zu joggen. Ihrerseits legte sie ihren Arm um seine Schultern und lächelte. „Nicht oft. Nur wenn ich meine absolute Ruhe brauche. Ich hab noch nie gesehen dass sich Schüler hier her verirren, deswegen dachte ich, das könnte ein schöner Platz zum lesen sein.“
Aber er hatte Recht. Dies war eine wunderbare, kleine Oase der Ruhe. Vor allem im Moment, wo der Regen auf das Dach und in den See nieselte. Und die Kerzen, die sich wieder um sie herum angesammelt hatte, um wieder ihre kleinen Kreise zu ziehen. „Was macht man in Hogwarts so, wenn das Wetter so ist und man schon alle Hausaufgaben erledigt hat?“, fragte sie, nachdem ihr die Stille zu lang angedauert hatte.
[wie gesagt, absolut kein Problem ;) ]
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RE: Erdgeschoss des Bootshauses
in Bootshaus 27.03.2015 18:42von Raphael Hastings • Hauself | 222 Beiträge
Sie mochte ihn? Hatte sie das gerade wirklich so gesagt? Blinzelnd sah er seine Mitschülerin an und lächelte einen Moment später. Sie mochte ihn! Wenn das kein Grund zum feiern war. Jetzt hätte er locker noch weitere zehn Kilometer laufen können. Dann hätte er sie allerdings allein lassen müssen und jetzt würde ihn sicher nichts aus diesem Bootshaus vertreiben können. „So kalt ist der Schnee gar nicht“, grinste er sie an. „Dann bauen wir im Winter zusammen einen Schneehippogreifen.
Kaum saßen sie, kuschelte sich Tara an ihn. Man. Junge. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass etwas so toll sein konnte! „Das klappt bestimmt“, sagte er mit erstickter Stimme und verfluchte sich dafür. Wenn er jetzt auch noch rot anlief... Und da wurden seine Wangen warm. Gott sei Dank sprachen sie auch über Joggen und er konnte sich davon ablenken wie toll sie roch und wie gern er seine Nase in ihrem Haar vergraben würde...
„Es ist toll“, murmelte er und blickte das hübscheste Mädchen der Schule an. „Ich glaube, ohne das Laufen wäre ich schon durchgedreht.“ Dann kehrte erst einmal Stille ein.
Raphael wurde nervös. Er saß hier mit einem tollen Mädchen, hatte sie im Arm, sie roch so toll, dass er hätte weinen können – und wusste nicht, was er sagen sollte. Das war doch total surreal, oder? Wenn er über sie hätte sprechen dürfen, hätte er stundenlang erzählen können, wie toll er sie fand. Aber das wäre bestimmt seltsam. Tara rettete ihn und dankbar sprang er auf den Zug auf. „Ich lese gern“, sagte er. „Und die anderen treffen sich in den AGs oder einfach so im Schloss. In der Großen Halle spielen immer welche Schach und ich glaube, an manchen Wochenenden gibt es Parties. So wie neulich.“ Dann sah er in ihre wunderschönen blauen Augen. „Manche haben Dates.“ In welchem Universum war das eine tolle Antwort? „Sowas. Was... äh, machst du denn so?“
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