PRE-POTTER | 1980 | FSK 14
"Lauf ruhig, kleines Schlammblut. Lauf bis du nicht mehr kannst!“ Ihre kleinen Füße schoben sich tief in die Erde, als sie sich zwang etwas schneller zu werden. Spitze Äste versperrten ihr die Sicht, als sie ihr entgegen schlugen. Sie hinterließen tiefe Schnittwunden in ihrem Gesicht, machten ihr hübsches Äußeres zu einer einzigen Katastrophe. Ab und zu blieb sie mit ihrer Kleidung hängen, musste sich mit flinken Fingern ihrer Jacke entledigen oder ihrem Pullover. Nur in einem dünnen Nachthemd bekleidet und Barfuß stürzte sie durch den tiefen, dichten Wald als ginge es um ihr Leben. Ihre Hacken gruben sich in den tiefen, nassen Schlamm unter ihr, der es ihr schier unmöglich machte überhaupt voran zu kommen. Sie keuchte. Würde sie so enden? So erbärmlich durch den Wald rennend? Einen winzigen Moment schloss sie die Augen und holte rasselnd Luft. Ihre Lunge schmerzte, in ihren Seiten stach es. Noch wenige Minuten zuvor hatte sie ruhig in ihrem Bett gelegen und sich sogar noch Gedanken darüber gemacht, wie es sein würde, wenn sie wirklich umziehen würden. Und jetzt? Jetzt befand sie sich mitten im Wald, nicht wissend wo sie wirklich war und fragend, was als nächstes kommen würde. Würde sie sterben? Würde der irre Kerl, mit der grässlichen Maske, sie fassen und dann das machen, was mit ihren Eltern gemacht worden war? Tränen perlten ihre dreckige Wange hinab, während sie wimmernd die Augen wieder aufriss und den Kopf in alle Himmelsrichtungen wendete. Sie musste hier weg, musste einen Ausgang suchen! Irgendwas, was sie vor dem Mann hinter ihr retten würde. Etwas, dass sie davor bewahrte ihr Leben einfach so auszuleben. Und dann begann es von neuem. Sie drückte erneut die Beine durch, zwang sich erneut dazu zu rennen, holte erneut tief Luft und erneut befand sie sich wenige Minuten danach dort, wo sie schon einmal gewesen war.
„Sieht aus, als würdest du dich verirrt haben, kleines Schlammblut!“ Sie wirbelte herum, das Gesicht dabei schmerzend verzerrt, als sie sich bewusst wurde, jeder Muskel in ihrem Körper bis zum letzten Ende angespannt war. „Wer sind sie?“, schluchzte sie, tapste nach hinten und fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen. „Warum reden sie so komisch und wo sind meine Mommy und mein Daddy?“ Sie blinzelte ein paar Mal, aber ihre verschwommene Sicht machte es ihr unmöglich etwas zu erkennen. Hinter ihrem Verfolger tauchten ein paar weitere Männer mit Masken und Mäntel auf, während sie selber, ängstlich wie sie war, einfach ohne jeglichen Grund wimmernd zu Boden glitt. Sie hatte Angst. Furchtbare Angst. Sie wollte zu Mommy und Daddy und zu Mr. Jenkins, ihrem kleinen Kater.
„Halt den Mund“, donnerte es ihr entgegen.
„Erbärmliches Schlammblut. Du willst zu deiner Mommy und zu deinem Daddy? Es wäre mir ein Vergnügen dich dort hinzuschicken, wo du hingehörst!“ Hinter ihm ertönte schallendes Lachen, während er etwas auf sie richtete, was sie als ein Stück Holz identifizierte.
„Crucio!“ Sie schloss die Augen, als sie etwas so unerwartetes traf, dass sie das Gefühl hatte, man würde ihr jeglichen Verstand aus dem Körper prügeln. In ihrem Ohren klingelte es hohl, als sie den Schrei eines Mädchens nur nebenbei wahrnahm. War das ihr Schrei? Ja! Ja, das war es und er verschwand mit dem Schmerz, der so unerwartet gekommen war. Ihre dürren und kleinen Finger gruben sich in den nassen Schlamm, während die Tränen unaufhörlich ihre Wangen hinab glitten. War das das Ende ihres Lebens? Sollte sie so aufhören zu atmen? Über ihr flogen ein paar Vögel, tief in den Kronen der Bäume. War das der Himmel dahinter? Dort, der die Wolken vorbei ziehen ließ und der die Sonne nur sehr langsam zum Vorschein brachte?
„Sag Lebewohl, kleines Schlammblut.“ Und dann sah sie ihn. Die Maske sah sie in dieser Nacht das erste Mal ohne jegliche Störungen. Sie hätte schwören können, dass er unter der Maske zu lächeln begann, als er erneut den Holzstab auf sie richtete und leise nur zwei kleine Worte donnerte, die sie kaum noch verstand.
„Avada Kedavra!“ 1980. Es ist ein Jahr des Schreckens und des Mordens. Niemand ist mehr sicher, und man kann niemandem mehr vertrauen. Bereits jetzt hat sich gezeigt, dass manche Freunde tatsächlich die Feinde wahren. Was ist mit dir? Kanst du deinen Freunden vertrauen, oder würden sie sich als Verräter herausstellen?
In der Welt herrscht Krieg, das ist mittlerweile unzweifelhaft zu erkennen. Auf den Straßen herrscht Chaos, Todesser und Ordensmitglieder bekämpfen sich auf den offenen Straßen, das Zaubereiministerium steht hilflos daneben. Doch nun hat sich eine dritte Seite bemerkbar gemacht, die gefährlich ist. Sehr gefährlich. Nicht nur für Muggel und Muggelgeborene, sondern auch für Todesser, Ordensmitglieder und diejenigen, die sich noch für keine Seite entscheiden konnten. Diese neue Organisation macht keinen Unterschied und geht grausam vor, auf allen Seiten kam es schon zu Toten und gleichzeitig zu Trauernden. Noch weiß keiner genau, wer hinter dieser Organisation steckt, woher sie kamen und was ihr Ziel ist, doch hinter vorgehaltener Hand hört man einen Namen, leise und ängstlich geflüstert: "Exscuritas".# SHORT FACTSWir spielen im Jahr
1980.
Spielbar sind
Schüler der Klassen 6 und 7, sowie
Erwachsene. Diese werden unterteilt in
Neutrale, Todesser, Mitglieder des Ordens des Phoenix und der neu dazugekommenen Gruppe
Exscuritas.
Die
Exscuritas sind eine Organisation, die erst vor kurzem ins Rampenlicht getreten ist, die es offenkundig jedoch schon länger zu geben scheint und die sich in die Gesellschaft gut infiltriert hat. Kaum einer weiß, welches Ziel diese Organisation verfolgt und von wem sie angeführt wird, doch ist klar, dass sie eines will: Macht. Exscuritas ist grausam, sie machen vor niemandem Halt und es gab schon auf allen Seiten Verluste - somit ist Exscuritas ein gemeinsamer Feind der Todesser und Ordensmitglieder.
Damit nicht von vorneherein klar ist, wer auf der Gewinnerseite stehen wird, haben wir ein
Punktesystem, dass Siegpunkte verteilt. Die Schüler hingegen können fleißig Punkte für ihr Haus sammeln.
Und um Langeweile zu vermeiden, werden viele
Plots spielbar sein, die teilweise individuell auf Charakter zugeschnitten sind. (Für diejenigen, die das möchten - wer lieber keinen Plot spielen möchte, kann das natürlich auch gerne tun.)
Gespielt wird bei uns nach
Ortstrennung.
Wichtig ist uns ebenfalls die
Entwicklung des Charakters, daher steht diese bei uns im Vordergrund und nicht Pairings. Diese könnt ihr natürlich gerne haben/planen, doch wünschen wir uns ein abwechlungsreiches Ingame und das erfolgt eben dann, wenn nicht ständig mit den gleichen Personen gepostet wird.
Außerdem haben wir noch ein Rating von
FSK 14.
FORUM || GUIDELINE