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Pausenhof
in Innenhöfe 05.06.2014 20:00von Professor Minerva McGonagall • Hauself | 439 Beiträge
cf: Zeitsprung
Wann war endlich wieder Sommer? Eine doofe Frage. Lange würde es dauern. Zu lange. Tessi vermisste ihn jetzt schon und hatte sich bei der Stunde Pflege magischer Geschöpfe dazu entschieden, die letzten Sonnenstrahlen zu nutzen und die Mittagspause draußen zu verbringen und nicht in der Großen Halle. Wenn das richtige Novemberwetter kam, gab es sicher noch genug Gelegenheiten, drinnen zu versauern.
In einer Hand hielt sie ein Brötchen und zupfte kleine Stücke davon ab, die sie dann gedankenverloren in ihren Mund manövrierte. Was gar nicht so leicht war, denn eigentlich hätte sie ihren Schal gern bis zur Nasenspitze gezogen. Sie fror nicht wirklich. Es war eher ihr Unmut darüber, dass der Winter kam, der sie frieren ließ. Wenigstens hatte sie gleich Verwandlungen – ihr Lieblingsfach. Danach blieb etwas Zeit für Hausaufgaben oder ein Mittagsschläfchen, ehe sie nachher zu Astronomie dackeln müsste. Ein weiteres Lieblingsfach.
Der Donnerstag war gar nicht so übel, dachte sie mit einem Lächeln und streckte ihre Beine aus. Langsam tat ihr der Po von der Steinbank weh, auf der sie saß. Aber, verdammt nochmal, sie würde ihre Nase in die Sonne halten, bis sie nicht mehr schien! Ihr blondes Haar hatte sie zu einem einfachen Pferdeschwanz gebunden, aus genau dem Grund: mehr Sonnenbescheinungsfläche. Ihr Blick glitt über die anderen auf dem Pausenhof. Ein paar der jüngeren Schüler spielten in einer Ecke eine Partie Zaubererschach und Tessi grinste in sich hinein. War sie auch so gewesen, als sie jung war?
Hufflepuff - Klasse 7 - Jägerin der Hausmannschaft
First Post
Langsam schlenderte Diego über den Pausenhof. Er gähnte leicht und streckte sich. Sein Vormittag war langweilig gewesen, er hatte bisher nur Verwandlung gehabt, hatte entsprechend lange geschlafen und fühlte sich träge. Das Mittagessen in der Großen Halle hatte er aufgrund eines späten Frühstücks vor Verwandlung ausfallen lassen und dachte, frische Luft würde ihn für die nächsten Unterrichtsstunden fit machen. Sein Blick schweifte langsam über den Hof und er entdeckte Theresa Dormer, eine der Hufflepuffs aus dem siebten Jahrgang. Ein lässiges, charmantes Lächeln erschien auf seinen Zügen und er trat auf das Mädchen zu, das auf einer Steinbank saß. "Hey, schöne Frau. Was treibt dich in der Mittagspause hierher statt in die Große Halle?"
Ein Stück Brötchen später sah sie einen jungen Mann auf sich zu schlendern. Sie erkannte ihn und setzte ein kleines Lächeln auf. Seine Begrüßung klang schön in ihren Ohren. Machohaft. Und vermutlich war sie nicht die einzige, die er so begrüßte. Lija war in seinem Jahrgang und wenn die beiden Schwestern ihre Klatschrunde abhielten – na ja, sie redeten eben meistens über Jungs.
Nach dem Balldebakel tat es ihrem Ego allerdings sehr gut. Also strahlte sie zu dem Slytherin auf. „Hallo hübscher Mann“, erwiderte sie die Begrüßung. „Die Sonne. Ich will die letzten Strahlen genießen, ehe das Regenwetter kommt.“ Sie nahm ihre Tasche vorsorglich von der Bank, falls er sich setzen wollte.
Diego. Sie kannte ihn. Er war in der Mannschaft der Slytherins und wenn es auf dem Feld hoch her ging, war er ihr direkter Feind. Tessi lächelte ihn trotzdem an. Feind war ein relativer Begriff. „Und was machst du hier draußen?“ Sie musterte ihn. Er sah gut aus. Tessi mochte sein Lächeln und in ihrem Ranking von allen Quidditchspielern auf der Schule stand er fast ganz oben.
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"Zu charmant, werte Lady. Ich weiß gar nicht, wie ich dieses Kompliment verdiene", er wusste es zwar ganz genau, schließlich war er nicht ohne Grund selbstbewusst, aber er war auch höflich. Und hübsche Mädchen umschmeichelte er nun mal gern. "Es ist zu schade, dass der Sommer noch eine lange Weile hin ist", stimmte er ihr zu und sein charmantes Lächeln verbreiterte sich ein wenig, als sie so vorsorglich ihre Tasche von der Bank räumte, um ihm Platz zu machen. Er nahm die stumme Einladung an und setzte sich neben sie. "Oh, mein Vormittag war so herrlich langweilig, dass ich mir vor Verwandlung, meinem einzigen Fach heute Morgen, ein spätes, ausgiebiges Frühstück gegönnt habe und dadurch keinen Hunger hatte, was mich auch hinaus in die Sonne getrieben hat", erklärte er und zwinkerte ihr zu, als er ihre Musterung bemerkte.
Er war wirklich ein Charmeur, wie er im Buche stand. Tessi fand das... lustig oder angenehm wären die falschen Worte. Aber da sie sich zwei Tage lang in Selbstzweifel gewälzt hatte, tat es einfach gut. Sie war ja selbst jemand, der gern flirtete und Spaß hatte. Normalerweise hätte sie auch den Ball anders verlebt. War einfach blöd gelaufen. So ein kleiner Charmebolzen wie Diego tat da gut.
„Tu mal nicht so“, kicherte sie. „Du weißt, wie man einen Spiegel benutzt.“ Fröhlich sah sie ihm dabei zu, wie er sich setzte. Au ja, Gesellschaft! Die Cheerleader in ihrem Kopf begannen fröhlich zu tanzen.
„So langweilig?“, neckte sie ein wenig und dachte ans Frühstück. Sie hatte sich nur ein paar Brötchen vom Tisch geklaut, damit sie im Unterricht, wenn der Lehrer gerade nicht hinsah, etwas zu kauen hatte. Dabei konnte sie einfach besser denken. „Dann bin ich ja froh, dass du schon satt bist.“ Sie rückte ihren Schal etwas zurecht. „Sag mal, wie läuft es bei euch mit dem Training? Seid ihr schon fit für das nächste Spiel?“ Quidditch war an dieser Schule immer ein Thema, über das man reden konnte. Über den Ball wollte sie nicht sprechen. Bäh.
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Diego grinste frech, als sie kicherte. "Natürlich weiß ich, wie man einen Spiegel benutzt. Und was hat das mit deinem Kompliment zu tun?", tat er gespielt unschuldig und zog eine Augenbraue hoch, um die gespielte Überraschung noch perfekter zu machen. "Ja, so langweilig", bestätigte er. "Ich hatte erst eine Freistunde, dann Verwandlung und dann noch zwei Freistunden. Und dann war schon Mittagspause", erzählte er. "Wie war dein Vormittag?", erkundigte er sich dann interessiert.
"Ja, ich bin satt. Ich verspreche, ich werde keinen Versuch unternehmen, dir dein Brötchen streitig zu machen", er legte die Hand aufs Herz und gab sich einen ehrenvollen, ritterlichen Anstrich. Sie wechselte das Thema und begann von Quidditch zu sprechen, was ihm ein weiteres Lächeln entlockte. "Wir sind immer fit für das nächste Spiel, wir haben schließlich einen Tyrann zum Kapitän", scherzte er amüsiert. "Wie sieht es bei euch aus?" Quidditch war ein Thema, das er liebte. Sport war immer toll. Und dass Diego Sport liebte war ihm anhand der gut definierten Muskeln, die er besaß, deutlich anzusehen.
„Dann müsstest du auch wissen, warum du das Kompliment verdient hast, mein Hübscher“, zwinkerte sie ihm zu. Sie unterdrückte den Impuls, ihm spielerisch gegen die Nase zu schnippen. Das wäre dann doch zu viel des Guten. Stattdessen zog sie ein Bein auf die Bank, so dass sie halb im Schneidersitz saß und drehte den Oberkörper etwas in seine Richtung. Viel angenehmer für eine Unterhaltung.
„Ich hab schon Verteidigung gegen die dunklen Künste und Tierchen pflegen hinter mich gebracht. Dein Vormittag klingt aber viel viel besser. Ich bin ein bisschen neidisch.“ Sie zog eine Schnute. „Hast du gleich auch frei, oder wirst du noch weiter gequält?“ Sie hörte immer nur Gerüchte von Schülern, die mal den ganzen Tag frei hatten. So wie Tessi selbst am Montag. Ups.
Über seinen Kommentar zu Dion musste Tessi dann doch lachen. Sie stellte sich den Tyrannen vor. Allerdings sah er ihn nur noch mit seiner neuen Handtasche. Ob Reshaba auch mit zu den Trainings kam? Das wäre echt... ein Grund, sich über Dion lustig zu machen. Jeder wie er mochte. „Ich habt den Tyrannen, wie haben die Rose. Und blühen unter ihrer Pflege auf.“ Theatralisch streckte Tessi eine Hand in die Höhe und hielt sich die andere gespielt leidend vor die Brust. Dann lachte sie und ließ die Arme wieder sinken. „Ich bin mega aufgeregt und kann es kaum noch erwarten. Ich glaube, das wird eine schöne Saison. Immerhin ist es meine letzte.“ Etwas wehmütig dachte sie daran, dass sie vielleicht nie wieder solche erbitterten Matches erleben würde, wenn sie tatsächlich im Ministerium oder so anfing. „Vielleicht werfe ich dich im nächsten Match einfach mal vom Besen“, grinste sie ihn frech an.
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Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln. "Dann einfach mal vielen Dank, schöne Frau", er zwinkerte zurück und drehte sich dann selbst ebenfalls etwas mehr in ihre Richtung. Er wollte schließlich entgegenkommend sein. Außerdem hatte er so einen sehr hübschen Anblick vor Augen. "Du musst nicht neidisch sein. Wie gesagt, auf Dauer kann es ein wenig langweilig sein", er zuckte mit den Schultern und schüttelte dann den Kopf. "Nein, ich muss noch eine Doppelstunde Kräuterkunde über mich ergehen lassen." Theresa sah mit dieser Schnute wirklich süß aus.
"Aufblühen klingt für mich besser, als tyrannisiert zu werden", grinste er und grinste noch ein bisschen mehr bei ihrer theatralischen Haltung. Es machte Spaß, sich mit Theresa zu unterhalten. "Natürlich wird es eine gute Saison, wir haben schließlich ganz gute Mannschaften. Aber ich bin auch gespannt, wie der neue Kapitän von Gryffindor sich macht." Damien war in seinem Jahrgang und gab dieses Jahr sein Debüt als Kapitän. Solche Neuerungen brachten immer frischen Wind und Spannungen in die Saison. Als Theresa allerdings davon sprach, ihn vom Besen zu werfen, legte er sich eine Hand aufs Herz und senkte gespielt betroffen den Blick. "Und ich dachte, du magst mich", sagte er in einem anklagenden, leidenenden Tonfall.
Ach, vielleicht sollte sie sich öfter mit kleinen Herzensbrechern abgeben. Wenn man selbst nicht auf der Suche nach der großen Liebe war, konnte man sich auch einmal so amüsieren. Ihr Lächeln wuchs, soweit das möglich war, noch in die Breite.
Kräuterkunde? Tessi schüttelte sich. „Ih, das Schlimmste liegt also noch vor dir?“ Sie hasste Kräuterkunde und hatte es immer getan. Blumen umtopfen? Okay, aber doch nicht als Schulfach. Die eine Stunde, in der sie aus irgendsoeiner Pflanze Eiter hatten quetschen müssen – das war der absolute Horror gewesen und manchmal handelten tatsächlich ihre Alpträume davon. „Ich guck mir nachher noch die Sternchen an. Spät allein unterwegs im Schloss, hach ja.“
Das Thema Quidditch ließ sie richtig euphorisch wirken. Die Sportart hatte sie sofort gefesselt und wenn sie nach diesem Schuljahr einen Job suchte, würde sie vielleicht auch in die Richtung schnüffeln. „Ich glaube auch“, stimmte sie ihm zu und nickte ernst. „Bei den ganzen Umständen im Moment wird es Zeit, dass wir der Schule etwas bieten! Bis auf's Blut.“ Jetzt kicherte sie wieder. Ob auch ein paar der Ministeriumsleute zuschauen würden? Wäre witzig.
Der neue Kapitän der Gryffindors? Ach ja! „Stimmt“, murmelte sie und tippte sich nachdenklich mit dem Zeigefinger gegen die Lippen. „Da sagst du was. Vielleicht sollten wir mal spionieren. Ist er nicht in deinem Jahrgang?“ Dann müsste sie Lija auf ihn ansetzen.
Seine schauspielerischen Fähigkeiten waren spitze und entlockten ihr ein fröhliches Glucksen. „Aber, aber, wer wird denn“, sagte sie grinsend. „Vielleicht besuche ich dich ja anschließend im Krankenflügel und heitere dich auf.“
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"Ja, das Schlimmste liegt noch vor mir. Ich habe eigentlich nichts gegen das Fach, aber unsere werte Professorin geht mir manchmal ein bisschen auf den Keks", er zuckte mit den Schultern. Ihre nächsten Worte entlockten ihm allerdings ein verschmitztes Grinsen. "So spät allein im Schloss unterwegs, ja? Der Weg in die Kerker hinab ist dann aber doch ziemlich einsam." Er zwinkerte ihr zu. Er ging völlig auf in seinem Machodasein, war an einer festen Beziehung nicht interessiert, an kleinen Nummern und ein bisschen Herzenbrechen allerdings schon. Wobei - er brach keine Herzen. Eigentlich. Er ließ niemanden im Unklaren darüber, was er wollte.
Wieder waren sie beim Quidditch. Und er konnte stundenlang darüber reden. "Bis aufs Blut? Na, hoffentlich hat das Ministerium nichts dagegen, wenn wir hier unseren eigenen Kleinkrieg ausbauen", er grinste frech und nickte dann auf ihre Frage hin. "Ja, er ist in meinem Jahrgang. Damien Logan Lancaster. Der Vorzeigevertrauensschüler aus Gryffindor", sein Tonfall klang bei den letzten Worten leicht herablassend.
Als sie erwähnte, sie würde ihn im Krankenflügel besuchen, nachdem sie ihn vom Besen gefegt hatte, hob er seinen Blick wieder, die Hand blieb auf seinem Herzen liegen und er sah sie aufmerksam und hoffnungsvoll an. "Das würdest du wirklich für mich tun? Das wäre ja fast ein Grund, es drauf ankommen zu lassen." Seine makellosen Zähne blitzten beim nächsten charmanten Lächeln auf.
Professorin, Professorin... Tessi hatte nach der fünften Klasse sofort Kräuterkunde abgewählt. Der Hass saß einfach zu tief. Praktisch veranlagt, wie sie war, hatte sie seit dem alle Informationen und Erinnerungen verdrängt. Bestimmt hätte sie bei einem Namen ein Bild vor Augen, aber erst einmal schüttelte sie sich bei dem Gedanken an Blumenkunde. „Welche Professoren gehen einem nicht irgendwann auf den Keks?“, fragte sie fröhlich, um ihn aufzuheitern. Hm. Vielleicht die falsche Methode.
Wenn ihre Laune eine leere Flasche gewesen wäre, hatte sie sich im Verlauf des Gesprächs immer weiter mit Himbeersaft oder so gefüllt. Er hatte es geschafft, sie aus ihrem Stimmungstief zu ziehen. Und das rechnete sie ihm hoch an. Er konnte es nicht wissen, aber der Kerl hatte etwas bei ihr gut. „Jaaaah“, litt sie gespielt. „Ganz allein vom Turm in die Kerker. Da kann ja wer-weiß-was passieren. Jemand könnte mich entführen.“ Sie riss ihre blauen Augen auf und blickte ihn – natürlich wieder gespielt – entsetzt an.
„Vorzeigevertrauensschüler, hm?“, murmelte sie dann und grinste fast schon sadistisch. „Ohh, dann wollen wir doch mal sehen, dass er nicht einen kleinen Stinkbombenunfall oder so hat.“ Sie musste unbedingt mit Lija etwas planen. Der kleine Floh musste ihn aushebeln. Au ja, Intrigen!
„Wäre es das?“, lachte sie schließlich. „Ach nein, dein hübsches Gesicht ist zu schön, als dass ich es absichtlich in Gefahr bringen würde. Wenn ich dich allerdings aus Versehen vom Besen fege, dann verspreche ich dir, ich werde dich im Krankenflügel besuchen.“ Sie legte ihre Finger kurz auf die seinen, die noch über seiner Brust lagen.
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Diego überlegte einen Moment. Welcher Professor einem nicht irgendwann auf den Keks ging? "Vielleicht O'Dolivan oder Smith, die versuchen wenigstens noch, nicht spießig zu sein und reichen über unser Alter kaum hinaus. Aber...wer weiß, vielleicht werden auch die uns irgendwann tierisch auf die Nerven gehen", er grinste frech und ging damit auf ihren Versuch ein, ihn aufzuheitern. Von schönen Mädchen ließ er sich schließlich gern aufheitern.
Sein Grinsen wurde breiter, als sie ihn so gespielt entsetzt ansah und auf die möglichen Gefahren im Schloss ansprach. "Du kannst ja Gesellschaft beanspruchen", er zwinkerte ihr zu.
Ihr Grinsen war fast beängstigend, als sie davon sprach, dass Damien einen kleinen Stinkbombenunfall haben könnte. Aber eben nur fast. Immerhin war er ein etwas leichtsinnig gearteter Slytherin. "Ich helfe gern", informierte er sie schmunzelnd. Und er würde zu gern das Gesicht des ehrgeizigen Gryffindors sehen, wenn ihm ein solcher Streich passierte.
Und wieder bekam er ein schönes Kompliment von einer schönen Frau. "Das ist doch mal ein Deal", stellte er fest und drehte die Hand auf seiner Brust geschickt, als er ihre Finger auf seiner Hand spürte, hielt ihre Finger fest und hauchte einen formvollendeten Kuss auf ihren Handrücken, ehe er ihre Finger wieder los ließ.
Er fand die jungen Lehrer also nicht so schlimm wie die älteren? Sie dachte kurz an Smith, der es fast geschafft hatte, ihr Lieblingsfach kaputt zu machen. Und Aiden? Ach, der war eigentlich echt in Ordnung. „Smith ist ganz schön spießig“, gab Tessi zu bedenken. „O'Dolivan macht sein Fach aber echt interessant, dafür, dass es quasi Kräuterkunde nur mit Tieren ist.“ Lächelnd sah sie Deigo an und nahm sich vor, ihre Schwester ein bisschen nach ihm zu fragen. War er im Unterricht genau so selbstbewusst?
„Oh, aber wer nur würde sich einer einsamen Dame anbieten? Und sie vor Gefahren wie den Treppen und Peeves schützen?“ Der kleine Schelm, den sie eigentlich wirklich mochte... Na ja.
Er wollte ihr helfen? Ihre Miene hellte sich sofort noch mehr auf und sie unterdrückte ein Quietschen. Nein, Tessi, du bist erwachsen, du darfst nicht kleinen wie ein Hamster, auf den gerade jemand tritt... „Chrm...“, sie räusperte sich leise, „das ist gut zu wissen. Ich werde das mit meiner Schwester besprechen und dann komme ich auf dich zurück.“
Diego war wirklich ein Junge, der jede Frau zum schmelzen bringen konnte. „Wenn wir ein Schuljahrbuch hätten und man könnte darin wählen, zum Beispiel den größten Klassenclown oder Streber... Ich würde dich zum König der Charmeure wählen.“ Strahlend betrachtete sie ihre Hand, auf die er einen Kuss gehaucht hatte, dann sah sie zu ihm auf. „Hast du Lust demnächst mal was mit mir zu unternehmen?“ Sie legte den Kopf schief. „Nicht als ernstes Date“, sagte sie dann. „Sondern als Spaß haben und gucken was passiert?“
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Diego grinste verschmitzt. "Ich lasse den theoretischen Teil, den Lehrer mir während des Unterrichts erzählen, meist ein wenig an mir vorbei rauschen. Das kann man alles in Büchern nachlesen und muss sich die Stimmen dazu nicht geben. Aufpassen tue ich dann, wenn es ans Praktische geht", gab er schulterzuckend zu. Er erwiderte ihr Lächeln leicht und grinste dann wieder breiter, als sie nach einem Kavalier fragte, der einer Dame Gesellschaft anbieten würde. "Oh, ich bin mir sicher, es fänden sich viele, die begeistert wären, eine schöne Frau durch die Gänge zu begleiten." Die Aussage konnte vieldeutig aufgefasst werden.
Er zog amüsiert eine Augenbraue hoch, als sie sich räusperte. Klang fast, als hätte sie etwas anderes vorgehabt. "Tu das", stimmte er ihr zu.
Ihre Bemerkung, er sei der König der Charmeure, entlockte ihm ein leises, raues Lachen. "Das ist nun wahrlich charmant", erwiderte er und zwinkerte ihr zu. Aber es stimmte. Er war ein König...allerdings eher der der Herzensbrecher. Er nutzte seinen Charme, um oberflächige Affären zu führen und verließ die Mädchen reihenweise. Er war ein Frauenheld, ein Macho, und er liebte dieses Dasein. Noch keine Frau hatte es geschafft, ihn um den Finger zu wickeln...und er hatte auch noch keine kennen gelernt, der er es zutraute. Dafür traf er lauter schöne Frauen, die es wert waren, verführt zu werden und ein paar Wochen lang Beachtung zu bekommen.
Und da fragte Theresa auch schon, ob er Lust habe, demnächst mal etwas mit ihr zu unternehmen. "Ein ernstes Date ist mit mir auch nicht wirklich zu bekommen. Ich stehe mehr auf das Unverfängliche, auf das Verpflichtungsfreie, nur, um das vorher zu sagen. Ich lasse mir ungern etwas vorwerfen." Er machte eine künstlerische Pause. "Aber für Spaß bin ich immer zu haben und dabei. Vorausgesetzt, du meinst auch noch etwas anderes, als dich durch dunkle Gänge vom Turm bis zum Kerker zu bringen." Wieder blitzte das charmante Lächeln auf.
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