cf Zeitsprung

Raven hatte sich früh auf den Weg gemacht und wartete nun auf die neuen Erstklässler. Sie würde sich ersteinmal damit begnügen ihnen die Grundlagen bei zu bringen. Immerhin wusste sie nicht inwieweit die Kinder mit den magischen Pflanzen vertraut waren. Und auch bei den magisch aufgewachsenen Kindern würde es einige geben, die nicht gerade einen grünen Daumen hatten. Sie schmunzelte bei dem Gedanken und dann sah sie zum Schloss hoch.
Doch noch war keiner zu sehen und sie setzte sich an einen der tische und ließ ihren Blick durch das Zimmer schweifen.
Mit einem Mal erschien ein Brief vor ihr und als sie ihn las schmunzelte sie. Professor Lane brauchte ein wenig mehr Zeit und bat sie auf die erste Stunde zu verzichten. Nun das konnte sie machen. Sie schrieb zurück dass das in ordnung war und schickte den brief an die Professorin zurück.
Dann seufzte sie und erinnerte sich an die Order sich bei Minerva McGonagall zu melden. Sie hatte nicht wirklich Bedenken, dass sie Ärger bekam, sie machte sich eher Sorgen wegen Sean.
Also mal ehrlich das muss langsam aufhören.
Seufzend machte sie sich auf den Weg.


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Diego betrat den Klassenraum, mit dem üblichen lässigen Lächeln auf den Lippen, die Schultasche achtlos über seiner Schulter und in der Hand eine Zeichnung des Sees, die er kritisch betrachtete. Er hob den Blick erst, als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Zu seiner Überraschung war er der Erste - den Rang konnte er normalerweise Damien nicht ablaufen. Schulterzuckend ließ er sich in der hintersten Reihe auf einen Fensterplatz fallen, legte seine Unterrichtsmaterialien auf den Tisch und nahm dann noch Tinte in einem dunklen Orangeton aus seiner Tasche, mit der er den Sonnenuntergang über dem See auf der Zeichnung in Angriff nahm.

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Der junge Herzogssohn erreichte den Klassenraum und ließ seinen Blick über die Reihen schweifen, als er eintrat. Zu seiner Überraschung entdeckte er Diego Stutton bereits in einer der Bänke, einer der Schüler, der sonst nie so früh kam. Schulterzuckend grüßte er ihn mit einem kurzen "Morgen" und ließ sich dann auf einen Platz mittig des Raumes fallen. Er legte sein Buch, Pergament und Feder ordentlich vor sich hin und lehnte sich dann auf dem Stuhl zurück, um auf die Dinge zu warten, die da kommen würden.

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Ihre Haar wirbelten offen im Wind um ihren Kopf herum und Roxanne nutzte die Gelegenheit, in den Klassenraum zu huschen und sie wieder zu ordnen, bevor sie Diego und Damien kurz zunickte und sich einen Platz in der ersten Reihe sicherte. Sie legte ihre Unterrichtssachen vor sich auf den Tisch und versuchte, sich mit aller Macht auf den vor ihr liegenden Unterricht zu konzentrieren und nicht auf denjenigen, der ihr schon wieder nicht aus dem Kopf ging: Tyler. Seit ihrer Begegnung am See gestern hatte sich der Gedanke an ihn hartnäckig in ihrem Kopf festgesetzt.

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Vorsichtig steckte er seine Nase in den Klassenraum. Keine roten Haare. Tara war noch nicht da. Etwas mutiger durch ihre Abwesenheit schlüpfte Raphael in den Klassenraum und nuschelte ein Hallo an seine Mitschüler. Obwohl er in diesem Schuljahr schon etwas offener geworden war, bedeutete das nicht, dass er auch wirklich richtig und total offen war.
Leise schlich er sich in die Mitte des Raumes und suchte sich dort einen Platz. Kurz warf er den Versammelten einen Blick zu, schob dann seine Tasche unter den Tisch und zog die Nase kraus. Kräuterkunde war für ihn ein schwieriges Fach und mit einem Seufzen sah er zur Tür. Mit Tara hatte er seit Halloween kaum geredet und er hatte gehörigen Bammel davor. Irgendwie hatten sie es geschafft, sich im Gemeinschaftsraum nie zu treffen und im Unterricht immer so unpassend zu kommen, dass sie nie wirklich in der Nähe des anderen saßen.

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Raven hatte sich ein wenig Zeit gelassen, war aber immer noch pünktlich, als sie das Klassenzimmer betrat. Erfreut stellte sie fest, dass die meisten bereits da waren und auf sie zu warten schienen. Sie machte sich keine Illusionen darüber, dass einige wohl noch mit den gedanken bei anderen Dingen waren, aber solange sie nicht angefangen hatte machte ihr das bedeutend weniger aus. Sie begrüßte die Klasse mit einem freundlichen "Guten Morgen", ehe sie sich zu ihrem Pult begab. Unterwegs kam sie nicht umhin die Zeichnung zu sehen und was sie sah gefiel ihr wirklich gut.
"Gute Zeichnung, aber jetzt legen Sie sie bitte weg, Mr. Stutton."
Sie überzeugte sich nicht davon, dass er ihrer Aufforderung Folge leistete, sondern lehnte sich wenig später an ihr Pult.
"Ich hoffe, Sie haben ausgeschlafen, sonst sollten Sie besser auf sämtliche Körperteile achtgeben. Eine meiner Lieblingspflanzen nimmt wenig Rücksicht auf Unachtsamkeit."
Ein amüsiertes Lächeln huschte über ihr Gesicht.

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Sakura huschte hinter ihrer Lehrerin ins Klassenzimmer und atmete auf. Das war noch mal gutgegangen, die hübsche Französin hatte sich ein wenig beim Frühstück verplaudert und war den Weg gerannt. Nun strich sie sich das lange blonde Haar aus dem gesicht und holte eine Spange aus ihrer Tasche. In diesem Fach war es eindeutig besser die Haare zusammenzubinden und die Ankündigung der Professorin schien sie darin nur zu bestätigen. Dann ging sie zu einem Platz neben Raphael und musterte ihn.
"Darf ich mich setzen?"
Sie ließ sich nieder, musterte ihn aber immer noch fragend. Wenn er ablehnte konnte sie sich immer noch woanders hinsetzen, aber sie saß nun mal nicht gern allein.

Eine Stimme riss ihn aus seinen mehr oder weniger düsteren Gedanken. Was? Professor Carter war schon da? Er musste unbedingt aufpassen, wie weit er es mit dem Träumen trieb. Gestern hatte er eine Stunde vertrödelt, in der er Hausaufgaben hätte erledigen können. Schnell checkte er, ob er alle Bücher und seinen Zauberstab dabei hatte – was ihm alles garantiert nichts nützen würde, hier in Kräuterkunde. Danach war Wochenende...
Sakura tauchte neben ihm auf und während sie noch fragte, ob sie sich setzen könne, ließ sie sich schon auf den freien Platz fallen. Er wusste nicht, ob er enttäuscht oder froh sein sollte, dass Tara nicht da war. Zumindest hatte er sich das komische Gespräch noch einmal gespart.
„Natürlich darfst du“, sagte er und war irgendwie erstaunt, dass er nicht klang wie eine kleine Kirchenmaus, sondern annähernd wie ein sechzehnjähriger Junge. Da hörte es aber auch schon auf, sodass er Sakura nur freundlich anlächeln konnte und dann schnell zur Lehrerin schielte, ob sie ihm schon böse Blicke zuwarf.

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Endlich Freitag. Freitag war ein Guter Tag, denn er war der Tag, an dem das Wochenende begann. Wobei dieser Freitag doof begann. Mit verschlafen! Aaah, und dann musste sie auch noch den Weg nach draußen finden. Manchmal hasste Tara dieses Schloss. So schnell ihre Beine sie trugen, hetzte sie an der Seite des Gewächshauses entlang und riss die Tür auf.
Die Lehrerin war schon da, leise fluchte sie in sich hinein, erklärte einem Schüler allerdings gerade, dass er gut gezeichnet hatte. Mit einem entschuldigendem Blick huschte Tara in das Gewächshaus, schloss die Tür hinter sich und stellte bei einem Blick über die Schüler hinweg fest, dass der Platz neben Raphael schon vergeben war. Ein bisschen enttäuscht lies sie sich in den hinteren Reihen auf einem Platz neben einem Mädchen mit naturroten Haaren nieder und kramte in einer Tasche nach einem Haargummi.

Diego runzelte unwillig die Stirn, als er Professor Carters Stimme und ihren Kommentar zu seiner Zeichnung hörte, spielte er einen Moment lang mit dem Gedanken, die Zeichnung zu verwerfen und neu anzufangen. Er interessierte sich eigentlich nicht für die Meinungen seiner Lehrer. Und er dachte überhaupt nicht daran, seine Zeichnung weg zu legen, jetzt war der Sonnenaufgang schließlich fast ganz eingezeichnet, es fehlten nur noch Schattierungen. Und er hörte dem Unterricht ohnehin immer nur mit halbem Ohr zu, also konnte es auch dabei bleiben. Er tauchte die Feder erneut in Tinte und zeichnete die nächsten Striche auf das Pergament.
Er hörte weitere Schritte und sah aus dem Augenwinkel, wie die Neue im Jahrgang in den Raum huschte, wandte sich dann aber wieder seinem Pergament zu. Das war wichtiger.

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Tom fluchte. Er hatte verschlafe.n Flux war der Ravenclaw unter der Dusche verschwunden, in die Uniform gesprungen und in die Große Halle verschwundewn, die schon besorgniserregend leer war .Mehr als ein trockenes Brötchen für Unterwegs nahm er sich auch nicht und rannte in die Gewächshäuser.
Er konnte noch Professor Carter reingehen sehen, also war er wohl schon zu spät. Die Neue, Tara, wenn er sich incht irrte, war auch noch an ihm vorbei geschossen.
Dann öffnete auch TOm noch mal die Tür und hörte Professor Carter etwas von einer ihrer Lieblingspflanzen sagen, die auf irgendetwas keine Rücksicht nehmen würde.
"Entschuldigen sie bitte die Verspätung, Professor Carter" entschuldigte Tom sich höflich und verschwand in der letzten Reihe.

Raven mochte es eigentlich gar nicht, wenn Schüler nach ihr kamen, doch heute war sie einfach viel zu guter Laune, als dass etwas diese trüben konnte.
Sie zuckte mit den schultern und lächelte.
"Nun dann setzen sie sich beide und dann können wir wohl beginnen. Wer kann mir etwas über die Venemosa Tentakula sagen?"
Sie warf sakura einen Blick zu, der deutlich eine warnung aussprach und sie sah, dass die Hufflepuff ihn durchaus verstanden hatte. Die Lehrerin erinnerte sich sehr gut an einen Vorfall an dem die Blonde nicht ganz unbedteiligt war.

Roxannes Hand schoss in die Höhe, kaum, dass Professor Carter ihre erste Frage gestellt hatte. Das war eine Ablenkung, die ihr sehr gelegen kam. Sie verdrängte Tyler in ihr Unterbewusstsein und konzentrierte sich voll und ganz auf den Unterricht. Sie war nicht umsonst in Ravenclaw, sie war intelligent und las für ihr Leben gern, verschlang Bücher regelrecht. Ungeduldig wartete die Brünette darauf, dass die Professorin jemanden aufrief, der ihre Frage beantworten sollte.

Diego hatte auf seinen Gruß gar acht reagiert, aber der Gryffindor störte sich nicht daran. Er war es irgendwo gewohnt, wenn man kein Mädchen war, war man dem Slytherin nicht immer wichtig genug, um ihn dazu zu bringen von seinen Zeichnungen aufzublicken.
Kurz darauf traf auch schon Professor Carter ein und nach ihr Sakura, Tara und Thomas. Damien verstand es nie, wie man zu spät kommen konnte, wenn man doch einen Wecker etc. hattte, aber er kommentierte es nicht. So wichtig war das Alles schließlich auch nicht.
Professor Carter stellte ihre erste Frage nach Venemosa Tentakulas und Damien meldete sich ebenfalls, einen Augenblick nach Roxanne ein paar Reihen vor ihm.