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Vorname: Hope Charlotte – das ist der wirklich dämlichste Name, den ich kriegen konnte. Wer nennt sein Kind schon ‚Hope‘? Gebracht hat es jedenfalls nichts, ich bin das schwarze Schaf der Familie.
Nachname: Campbell
Spitzname:Cam
Alter: 16
Geburtstag: 28.12.2005
Blutstatus: Je nachdem wie streng man die Regeln auslegt. Meine Eltern und Großeltern sind allesamt Hexen und Zauberer, aber meine Großmutter väterlicherseits ist muggelstämmig. Ich bin also an der Grenze zwischen Halb- und Reinblut, aber wenn es etwas gibt, das in unserer Familie egal ist, dann ist es der Blutstatus.
Wesen/Fähigkeit: Ich bin kein Squib, für mich zählt das als besondere Fähigkeit.
Wohnort: Überall, nur nicht Zuhause. Aber meine Eltern haben ein hübsches, langweiliges Herrenhaus in Scarborough.
Vater
Name: Alan Campbell
Geburtsdatum (Alter): 17. November 1972 (49)
Beruf:Besitzer eines Buchverlags in der Zaubererwelt
Aussehen: Mein Vater ist ein bisschen untersetzt und hat schon eine Glatze. Ursprünglich waren seine Haare straßenköterblond und ziemlich dünn, also kein Verlust. Eigentlich wirkt er wie ein ziemlich gemütlicher Kerl, nur seine stechend blauen Augen geben einem einen Hinweis, dass er das nicht ist.
Beziehung zu eurem Charakter: Früher war ich Daddys kleiner Liebling. Jetzt bin ich das Thema, das man auf Partys möglichst schnell übergeht. Schade eigentlich, dass sich das seit meiner Ernennung zur Vertrauensschülerin wieder geändert hat. Mein Vater und ich haben uns nicht mehr wirklich viel zu sagen. Er will eine pflegeleichte Tochter, ich will genau das nicht sein.
Mutter
Name: Charlotte Campbell
Geburtsdatum (Alter): 15. Juni 1977(45)
Beruf:Buchautorin
Aussehen: Meine Mutter ist groß, größer als mein Vater, schlank und sehr hübsch. Sie hat ihre Haarfarbe an uns Kinder vererbt, aber sie selbst hat auch braune, große Augen.
Beziehung zu eurem Charakter:Früher bin ich ihr nachgerannt, um ihre Aufmerksamkeit wiederzubekommen. Jetzt rennt sie mir nach, um mich in Charlotte Campbell 2.0 zu verwandeln. Viel Glück, Mum, du gehst mit diesem Plan gnadenlos unter.
Geschwister
Name: Tony Alan Campbell
Geburtsdatum (Alter): 07. Januar 2001 (21)
Beruf: Sekretär des britischen Außenministers
Aussehen: Tony ist großgewachsen, schlank und relativ sportlich gebaut, wenn auch nicht extrem muskulös. Er hat dunkelbraune Haare und leuchtend blaue Augen, was ihn zu einem Mädchenschwarm machen würde, wenn er nicht so ein elender Langweiler wäre.
Beziehung zu eurem Charakter: Als wir Kinder waren, war unsere Beziehung ganz gut. Tony ist fünf Jahre älter als ich, also hat er mir viel beigebracht. Nur wenn ich mich dumm angestellt habe, hat er schnell die Geduld verloren. Als Tony 12 war und ich zum Squib abgestempelt wurde, zog er sich wie ganz selbstverständlich zurück. Offenbar glaubte er, es würde sich nicht lohnen, so einer Schwester noch groß Aufmerksamkeit zu schenken. Außerdem war er ja damals schon Hogwartsschüler und sein ganzes Leben drehte sich um eben das, was ich angeblich nicht konnte – Zauberei. Bis heute ist er für mich der Inbegriff von dem, was ich nicht sein will, und ich hasse es, immer mit ihm verglichen zu werden.
Geschwister
Name: Patrick Campbell
Geburtsdatum (Alter): 02. Dezember 2002 (19)
Beruf: Studiert im Fachbereich Zaubertränke und Elixiere an einer britischen magischen Universität
Aussehen: Was gibt’s zu Rick zu sagen? Eigentlich ist er Tony Reloaded. Groß, gutaussehend, braune Haare, blaue Augen und trotzdem nur das beste Schlafmittel, das jedes Mädchen kriegen kann.
Beziehung zu eurem Charakter: Patrick ist der Einzige aus der Familie, der sich noch ein bisschen um mich bemüht hat, nachdem diese ganze Squibsache ins Rollen gekommen war. Am Ende zählte aber auch für ihn, dass er vor Mum und Dad gut da stand und ihre Wünsche erfüllte. Mein Verhältnis zu ihm ist einen Tick besser als zum Rest der Familie. Zumindest antworte ich auf seine Briefe, auch wenn die Antworten nicht immer nett sind. Weihnachten würde ich trotzdem lieber in einem Schlangennest als mit ihm verbringen.
Avatarperson: Michelle Trachtenberg
Augen: Ich habe nicht ganz so auffallende Augen wie meine Brüder, aber auch meine sind blau, groß und von dichten, schwarzen Wimpern umrahmt. Mir gefallen sie ziemlich gut.
Haare: Meine Haare sind genauso dunkelbraun wie die meiner Mutter und ziemlich kräftig. Das hört sich besser an als es ist, denn eigentlich kann ich höchstens ein paar Locken in sie hineinzaubern. Jede andere Frisur hat sich nach einer Stunde schon wieder ins Nirvana verabschiedet.
Statur: Ich bin 1,71m groß und 62 Kilo leicht. Meine Figur würde ich als schlank und ausreichend kurvig bezeichnen. Mit meinem Aussehen bin ich absolut zufrieden! Ich kann futtern und futtern und bleibe schlank. Ein bisschen Sport hilft auch dabei. Ich klettere nämlich sehr gern und dafür braucht man Beweglichkeit und ein paar Muskeln.
Look in the mirror: Ich bin vielleicht eine kleine Rebellin, allerdings eine, die es mag, ein Mädchen zu sein. Meistens betone ich meine Augen mit Mascara und Eyeliner, frisiere meine Haare und achte auf meine Kleidung, auch wenn die nicht immer übermäßig elegant sein muss. Sollen andere Mädchen die Augen über Make Up rollen, ich mag es. Wenn ich in einen Raum komme, schaut mich die ein oder andere Person garantiert an. Eigentlich sehe ich für eine kleine Rebellin ziemlich unauffällig aus, aber ich bin selbstbewusst und laut meinen Brüdern habe ich pausenlos diesen herausfordernden Blick drauf. Tattoos und Piercings? Ja, hätte ich gern, aber da muss ich noch ein paar Jahre warten.
Charakter: Mein wichtigster Wesenszug? Ich versuche rebellisch zu sein. Bei meinen Eltern klappt das gut, bei denen ist es schließlich schon rebellisch, wenn ich für den Hauptgang die Salatgabel nehme. Aber in Hogwarts? Keine Chance als gehobenes Internatsmädchen, das Streiche schon mit zehn für ziemlich kindisch hielt. Zauberer sind da halt einfach anders und anders ist eigentlich gut, nur wirke ich dadurch eben total ‚normal‘. Was gibt’s noch über mich zu sagen? Ich bin hübsch und weiß es. Arroganz würde ich das deshalb nicht direkt nennen, schließlich ist es einfach eine Tatsache, dass ich gut aussehe, aber wenn andere meinen, dass ein bisschen MakeUp und Selbstbewusstsein gleich arrogant machen, bitte. Ich bin ein ehrliches Wesen. Tony nennt es ‚große Klappe‘, aber was ist bitte auch so toll daran, mit seiner Meinung immer hinter dem Berg zu halten? Wenn ich Teepartys bescheuert finde, finde ich sie bescheuert, egal ob ich es laut ausspreche oder nicht. Oder kann man etwa die Gefühle einer Teeparty verletzen? Nein? Gut, dass wir uns einig sind! Man mag es nicht glauben, aber ich bin eigentlich auch sehr fröhlich. Wenn man jahrelang dachte, man ist nicht gut genug für die Familie, und dann diesen Brief bekommt und es ihnen so richtig heimzahlen kann, dann lernt man, dass nicht alles gleich verloren ist, man den Kopf oben halten muss, lächeln sollte und es irgendwann schon besser wird. ‚Eigentlich‘ schließt meine Eltern übrigens aus. Vor ihnen bin ich eher mürrisch. Was noch? Hm, ich bin ehrgeizig, sarkastisch, habe ganz bestimmt nicht die Ordnung erfunden, bin relativ sportlich, hasse den Satz ‚deine Eltern können stolz auf dich sein‘ abgrundtief und würde mich selbst in jeder Hinsicht als ziemlich offenes Mädchen bezeichnen. Ah, ein bisschen altklug kann ich auch sein, ein Überbleibsel von meiner Zeit am Muggelinternat.
Stärken: selbstbewusst, neugierig, offen, fröhlich, ehrgeizig
Schwächen: arrogant, altklug, unordentlich, sarkastisch und ich nicht ganz die Person, die ich gern sein will
Vorlieben: Tony (die Maus, nicht der Bruder), Muggeltechnologie (ich will mein Handy wieder!), Klettern
Abneigungen: meine Familie, kindisches Verhalten, Langweiler
Sexuelle Orientierung: Grundsätzlich heterosexuell, aber immer noch offen für alles. Nur, weil ich später nicht mit einem anderen Mädchen verheiratet sein will, heißt das ja nicht, dass ich nicht in der Schulzeit rumprobieren kann.
Status: Single
Vergeben an: Das Single-Dasein
Freunde: Tom Lewis, früher Dean Davenport, aber er hat die Schule schon beendet
Ex-Partner:Beziehung? Laaangweilig!
Beste Freundin: Bisher nicht
Bester Freund:Nope
Bekannte: Jason Temple
Feinde:Noch nicht. Mal sehen ob irgendwann irgendeine Zicke sich auf die manikürten Fußnägel getreten fühlen wird, wenn ich meine Meinung sage.
Haus: Ravenclaw, weil dieser ***** Hut nicht mehr alle Eulen auf der Stange hat!
Jahrgang: 6
Lieblingsfächer: Kräuterkunde
Hassfächer: Geschichte der Zauberei – noch langweiliger als Beziehungen
Wahlfach ab der 3. Klasse: -
Stundenplan ab Klasse 6: Wahrsagen, Muggelkunde, VgddK, Zaubertränke, Geschichte der Zauberei, Zauberkunst, Verwandlung
Quidditch:Nein, das haben meine Brüder gemacht, bloß nicht
Amt: Vertrauensschülerin, ich konnte mich nicht wehren. Vielleicht hätte ich doch hin und wieder Stinkbomben in die Flure werfen und ‚Ich wars!‘ schreien sollen.
Patronus: -
Irrwicht: ein Oger – muss ich erklären, warum ich Angst vor riesigen Menschenfressern habe?
Zauberstab: Walnussholz und Drachenherzfaser, 9 Zoll, starr und verziert mit Runen am Griff
Haustier: Ich bin stolze Besitzerin einer magischen Maus, deren ganze Magie darin besteht, das sie 20 statt 2 Jahre alt werden kann. Sie heißt Tony. Ja, das ist der Name meines Bruders …
Vergangenheit:
Ich bin das dritte Kind in meiner kleinen, perfekten Familie. Und das letzte. Liegt vielleicht daran, dass sie nach meiner Geburt nicht mehr so perfekt war. Meine Familie gehört zu der Art von Menschen, für die Leistung und Ruf an erster Stelle stehen. Alle außer mir. Zumindest jetzt nicht mehr. In meiner Kindheit war ich das brave, liebe Mädchen, das getan hat, was von ihr verlangt wurde. Ich war schon immer ein bisschen wild, aber eigentlich ein Sonnenschein. Ich lernte brav Instrumente, ließ mich herumzeigen und plapperte die Zukunftspläne nach, die meine Mutter für mich hatte. Ich sollte Professorin für magische Literatur an einer Zaubereruniversität werden, wenn ich mich richtig erinnere. Als ich allerdings mit sieben Jahren immer noch kein einziges Fünkchen magisches Potenzial zeigte, änderte sich alles. Ein angeblicher Forscher für magisches Potenzial bestätigte meinen Eltern, dass ich ein Squib war. Plötzlich gab es keine drei Kinder mehr. Plötzlich gab es meine Brüder und das Squibmädchen, das nicht in die Vorzeigefamilie passte und nie die Erwartungen erfüllen würde, die in sie gestellt worden waren. Ich habe damals nicht verstanden, warum sich alle von mir abwenden. Sie meinten es nicht mal böse, sie konnten einfach nichts mehr mit mir anfangen. Patrick gab sich sogar noch Mühe mit mir, aber irgendwie war er trotzdem komisch. Es war, als wäre ich ein Gast im Haus, mit dem man nicht mehr viel anfangen konnte. Der Gast wurde dann auch schnell ausquartiert. Ab dem Sommer landete ich in einem teuren, netten, weit entfernten Muggelprivatinternat, um mich ‚besser in die Welt integrieren zu können, in der ich später leben würde‘. Von da an sah ich meine Familie nur noch in den Ferien und nach den ersten Wochen, in denen ich pausenlos geweint und gebettelt habe, zurückzudürfen, war ich sogar erleichtert darüber. Meine Schulleistungen waren gut und nachdem ich meine brave Art abgelegt hatte und etwas frecher wurde, kam ich auch mit meinen Mitschülern klar.
Meine Eltern kümmerten sich nicht sonderlich um meine charakterliche Veränderung. Ich war ja sowieso eine Enttäuschung, da war es egal, wenn ich über die Strenge schlug. Sie ignorierten es einfach und machten einen Bogen um mich. Meine Brüder sahen das anders. Tony fand mich aufsässig und spielte den Oberlehrer. Patrick versuchte ein bisschen mehr Geduld zu zeigen und spielte den verständnisvollen, aber strengen Vater. Sie gingen mir beide auf die Nerven. Sie mit ihren perfekten Noten und ihrem perfekten Verhalten, das mir nach ein paar Monaten immer lächerlicher vorkam. Mit zehn hatte ich mich vollkommen von meiner Familie entfremdet und verbrachte die Osterferien bei einer Freundin. Und dort zeigte ich plötzlich, viel zu spät, das erste Mal magisches Potenzial. Ja, der tolle Forscher hatte sich geirrt. Ich war kein Squib, nur ein Spätzünder, was Magie anging.
Zuerst wollte ich sofort an meine Eltern schreiben und es ihnen unter die Nase reiben, doch dann entschied ich mich, dass dieses Wissen noch eine Weile mein Geheimnis bleiben würde. Ich wusste jetzt, dass ich einen Brief aus Hogwarts bekommen würde, und ich freute mich, obwohl ich mich inzwischen in die Muggelwelt eingewöhnt hatte, schon auf die Zauberschule, aber ich wollte nicht für das letzte Jahr vor der Schule zurück nach Hause. Ich hatte keine Lust auf ‚Schadensbegrenzung‘, denn zweifellos hätten meine Eltern nun wieder mehr Interesse an einem guten Verhältnis zu mir und an meinem Verhalten allgemein. Also absolvierte ich die Zeit bis zum Sommer nach meinem 11. Geburtstag am Muggelinternat und lud mich über den Sommer wieder bei einer Freundin ein. Erst drei Wochen vor Beginn des Schuljahres reiste ich nach Hause und reichte meiner vollkommen überforderten Mutter den Hogwartsbrief, den ich seit meinem Geburtstag hatte. Und glaubt mir, die Entscheidung war super gewesen! Diese letzten drei Wochen waren schlimm genug, ich hätte keinen Tag mehr daheim verbringen wollen.
Plötzlich wurde ich wieder wie ein Teil der Familie behandelt, aber ich fühlte mich nicht so. Meine Brüder waren für mich nur bessere Bekannte und mit meinen Eltern und ihrem zuckersüßen Verhalten konnte ich gar nichts anfangen.
Zum Glück startete nun auch mein erstes Schuljahr. Schade, ich wurde sogar in das Haus gesteckt, das meine Eltern für mich gewollt hatten und in dem auch meine Brüder waren. Ravenclaw. Dabei arbeitete ich hart an meinem Ruf als Rebellin, schon allein um meine Eltern damit verrückt zu machen, und hatte auf Gryffindor gehofft. Tja, was solls, jetzt sitze ich im Streberhaus und weil ich ehrgeizig bin, schreibe ich auch gute Noten. Mein Haus soll ja nicht vollkommen an mir verzweifeln. Inzwischen sind meine beiden zum Kotzen perfekten Brüder, die mich dauernd kontrollieren wollten, zum Glück nicht mehr an der Schule, sondern beglücken meine Eltern mit tollen Zukunftsplänen und traumhaft vorbildlichem Verhalten. Und ich? Ich fühle mich am wohlsten als schwarzes Schaf der Familie. Daran hat auch der beginnende Krieg nichts geändert.
The first time: Cam hatte ihre übergroße Sonnenbrille in ihre dunkelbraunen Haare geschoben und räkelte sich leicht auf der Sonnenliege, die auf der Terasse des Elternhauses ihrer Internatsfreundin Beth stand. Beth hieß eigentlich Elizabeth und ihre Eltern waren so gut wie nie zu Hause. Deshalb lud ihre Schulkameradin über die Ferien gern Freunde zu sich ein und sie machten sich einen Spaß daraus, sich erwachsener zu verhalten, als sie waren. Sonnenbaden, alkoholfreie Cocktails, Modemagazine, Make Up … Aus dem einige Meter entfernten Pool hörte sie das seichte Plätschern von Wasser. Patricia, ein anderes Mädchen aus ihrer Klasse, schwamm gerade ihre Runden. Cam erhob sich träge und streckte sich, als sie von drinnen leises Geschimpfe hörte. Die helle, gerade etwas weinerliche Stimme, gehörte Beth. Am besten sie schaute mal nach, was ihre Gastgeberin gerade zum Verzweifeln brachte. Cam trat durch die Glasschiebetüren und fand sich im kühleren Wohnzimmer wieder. Brrr, vielleicht hätte sie ihren Bademantel überziehen sollen. Im Bikini und nach zwanzig Minuten Sonnenbad war soviel Kühle etwas viel des Guten. Cam folgte dem Geschimpfe von Beth in die kleine Eingangshalle des Hauses und sah das Mädchen mit den fast schon silberblonden Haaren mit vorwurfsvollen Blick auf eine Vase starren. Es war eines dieser antiken Stücke, an denen Beths Mutter offenbar sehr hing. Cam fand sie einfach nur protzig und hässlich, aber deshalb hätte sie sich nicht vor eine der Vasen gestellt und sie beschimpft.
„Wenn du jemanden zum Reden brauchst, dann darfst du auch gern mich missbrauchen. Die arme Vase kann sich nicht wehren!“ Cam trat näher an die Vase heran und sah nun, was Beth störte.
„Jemand muss sie umgestoßen haben!“, wimmerte Beth, gerade als Cam den Sprung in der teuren Vase bemerkte. „Wahrscheinlich jemand vom Personal, aber Mum wird mich umbringen!“
Cam legte den Kopf schief und musterte die Stelle kritisch. „Vielleicht können wir sie einfach ein bisschen drehen, dann sieht sie den Sprung bestimmt Monate nicht. Du wirst wahrscheinlich gerade im Internat sein, wenn sie es bemerkt.“
Beth schüttelte verzweifelt den Kopf und kaute auf ihrer vollen Unterlippe herum. „Sie putzt diese Dinger selbst! Jede verdammte Woche staubt sie sie ab und …“
Beth stöhnte und wandte sich von der Vase ab. „Ich google jetzt und versuche rauszukriegen, ob man diese Vase irgendwie retten kann. Glaubst du, es gibt jemanden, der sich auf überteuertes Porzellan spezialisiert hat?“ Cam schaute ihrer Freundin mitleidig nach, doch als sie weg war, trat sie näher an die Vase heran und hob sie vorsichtig an, um sie zu drehen und sich den Sprung genauer anzusehen. Ein feiner Riss, ein paar abgesplitterte Stellen … Cam unterdrückte ein Seufzen. Wenn das bei ihnen zu Hause geschah, reichte ein einfacher Reparo. Sie kannte die Formel, sie kannte die Handbewegung, aber leider fehlten ihr die Fähigkeiten, Beth zu helfen. Cam schloss kurz die Augen und drängte die Frustration und den brennenden Wunsch, etwas tun zu können, mit aller Macht zurück. Dann öffnete sie ihre geschminkten, hellblauen Augen wieder und starrte die Vase an. Die keinen Sprung mehr hatte. Fast hätte Cam sie vor Schreck fallengelassen, aber sie konnte es gerade so verhindern und stellte sie schnell wieder auf ihren angestammten Platz. Als sie die Hände von der Vase nahm, zitterten sie und ihr Herz klopfte viel zu schnell. Der Riss war dagewesen. Jetzt war er weg. Das war unmöglich, zumindest in der Welt der Muggel. Dafür brauchte man Magie. Und sie beherrschte keine.
„Ich finde nichts!“ Beths panische Stimme ließ Cam zusammenzucken, aber das bemerkte ihre Freundin nicht einmal. Sie redete einfach weiter. „Mum wird mir bis zur Volljährigkeit kein Taschengeld mehr geben und …" Inzwischen stand Beth wieder neben ihr und stutzte nun, als ihre Augen die Vase absuchten. „Wo ist der Riss?“ Cam strich sich die dunklen Locken aus dem Gesicht und lächelte nervös. „Du hast dich geirrt, es war nur eine dumme Lichtspiegelung. Ich habe die Vase ein bisschen bewegt, weil ich ihn genauer anschauen wollte und dabei habe ich bemerkt, dass da gar kein Sprung ist.“
Beths Mund öffnete und schloss sich in stummem Erstaunen, doch schließlich breitete sich ein Lächeln auf ihrem hübschen Gesicht aus. „Was für ein Glück! Ich hatte solche Angst! Los, lass uns schwimmen gehen, ich muss mich nach diesem Schreck bewegen!“ Schon hatte Beth ihre Hand geschnappt und zog sie wieder nach draußen. Cam ließ es zu. Sie konnte auch ein paar Schwimmrunden im Pool gebrauchen, denn da gab es sehr viel, über das sie nachdenken musste.
Dein Alter: 25
Solltest du mindestens 16 sein – möchtest du in die FSK 16 Gruppe: Das Thema hatten wir irgendwie schon mal
Hast du RPG-Erfahrung: Jap
Zweitcharaktere: Dion Zabini, Jade Sheridan, Thyr Aldes, Raban Crowley, Nathaniel Radu
Kontakt bei Inaktivität: Ihr wisst schon wie ihr mich nerven könnt :)
Charakter-Weitergabe: Meins! Nur meins! :)
Regelsatz: If we don’t end war, war will end us.
Klasse 6 ~ Vertrauensschülerin ~ Ravenclaw
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