[Entschuldige, ich mache nebenbei Signaturen :)]

Sie musste gähnen und fing an, sich beim Gehen zu strecken. "Entschuldige, das Gerede von Unterricht hat mich etwas Müde gemacht.", meinte sie und grinste frech. "Ja, in der Nachbarschaft hatten wir zwar viele Kinder, doch es gab nur wenige, mit denen ich mich verstehen konnte." Eigentlich gab es ja nur eine wirklich einzige Person dort, mit der sie sich sogar blind verstehen konnte, doch genau diese Person hatte sie am meisten verletzt!
Sein Vater also. Er sprach ihn beim Vornamen an. Das gefiel ihr. Sie würde ihre Mom am liebsten auch beim Vornamen ansprechen, vor allem, weil ihre Mom sich nie wie eine Mutter verhalten hatte. Doch das wäre jetzt eh belanglos gewesen, da sie diese Frau nie wieder sehen würde. Glück oder Unglück - Sie wollte ihr Leben leben und nicht ihre eigene Mutter bemuttern müssen. So hart das auch klang. Sie hatte jedenfalls ihre Gründe und solange sie sie kannte, konnte ihr der Rest egal sein.
"Und? Hast du ein paar Informationen für mich? Welchem Lehrer sollte ich lieber aus dem Weg gehen? So etwas meine ich."

[Mah, und ich zocke...]

Mats zog eine Augenbraue hoch, als Cara mit einem mal zu gähnen begann. „Verzeihung. Dabei ist doch noch fast ein voller Monat voller Ferien.“ Mats hätte gerne Urlaub gemacht. Irgendwo hin, wo es warm und sonnig war, und seine helle haut krebsrot wurde. Und seine blonden Haare so hell, dass sie aussahen wie die beinahe weißen seiner Mutter. „Naja, aber Nachbarschaftkinder sind ja was anderes als Schulfreunde. Ich find zumindest die Leute in der Schule immer einen Tick besser als die in der Nachbarschaft.“
Der kurze Gedanke an Sam lies Mats wieder lächeln. Obwohl der Mann jahrelang nicht gewusst hatte, dass er einen Sohn hatte, war er dennoch in der Lage gewesen Mats aufzunehmen. Und ihn irgendwie besser zu behandeln, als seine Mutter. Zumindest war er von Sam nicht einfach so wieder zurückgereicht worden 'Nein danke, ist nicht mein Problem, ich mag das nicht'. Wie ein … ein Ding. Ein Besen, den man einfach jemanden in die Hand drücken konnte oder so. Ein Glück redete das Mädchen wieder, sodass er seine Gedanken an eine andere Stelle leiten konnte.
„Oh je, ich glaube nicht. Soweit ich weiß haben letztes Jahr ein paar der alten Lehrer aufgehört und ich weiß nicht, wer die Neuen sein werden. Allgemein sollte man wohl sagen, dass die Slytherins nur mir Vorsicht zu genießen sind.“ Er hatte es schon wieder getan. „Für den Fall, dass du eine bist, gibt es natürlich immer Ausnahmen und so.“ Sie waren an der Treppe zu den oberen Geschoßen angelangt.
„Nach dir.“, lächelte Mats und deutete die Treppe nach oben.

Tbc: Schulbibliothek mit Verbotener Abteilung 

[Hört sich doch gut an. ;) Bin jetzt erst mal essen. Bis gleich. :)]

"Ferien sind für mich nichts Besonderes. So schockierend das auch klingen mag.", sagte Cara und zuckte mit den Schultern. Sie war nie verreist. Den einzigen Ort, den sie ihr ganzes Leben kannte, war Westbrooke gewesen. Doch seit dem sie mit ihrer Tante lebt, durfte sie auch England begutachten. Im Grunde genommen könnte Cara jetzt auch gut den Unterricht besuchen. Für sie war im Prinzip alles das Ein und das Selbe.
"So denke ich es mir auch. Naja, sagen wir, ich muss es noch herausfinden, aber du machst schon mal definitiv keinen schlechten Eindruck." Sie zwinkerte ihm zu und sah, dass er anfing zu lächeln. Schön, wenn Menschen glücklich waren. "Slytherin. Ich verstehe diese ganze Häusergeschichte nicht. Das ist doch eine Schule, nicht wahr? Und wir sind alle Schüler, die im Grunde genommen das Selbe beigebracht bekommen. Wieso herrscht hier dann eine strikte Häusertrennung?" Sie kann sich gut erinnern, dass sie nach dem Festmahl von einem Sechstklässler aus dem besagten Haus schikaniert wurde, doch nachdem sie erst einmal ihre Krallen ausgefahren hatte, bettelte er nur schon nach Vergebung.
"Ich bin eine Gryffindor, wenn man diesem sprechenden Hut glauben kann." Gut, die Eigenschaften eines Gryffindors passten auch zu ihr, dennoch befürwortete sie diese ganze Geschichte mit den Häusern nicht.
Mit einem dankenden Nicken stieg sie die Treppenstufen nach oben auf. Jetzt war sie aber gespannt!

Tbc: Schulbibliothek mit Verbotener Abteilung

cf: Zeitsprung

Auf Zehenspitzen schlich sich Cara durch den Gang des fünften Stockwerks. Nur ein rotes Handtuch hüllte ihren Körper ein. Ihre Haare waren noch nass und sie spürte, wie ihr schon etwas kalt wurde. Oh, sie sollte lieber schnell in ihren Gemeinschaftsraum zurück. Nachdem sie einem Vertraunesschüler des Hauses Fawkestra um ihren Finger gewickelt hatte, konnte sie sich den Zugang ins Vertrauensschülerbad verschaffen und die Brünette wusste jetzt schon: Sie würde diesem verlockenden Bad mehrere Besuche abstatten! So ein entspanntes Bad hatte die Gryffindor bisher noch nie gehabt!
Nun sollte sie lieber verschwinden, ehe sie ein Lehrer, oder noch viel schlimmer - ein pubertärer Junge sie so entdeckte. Doch welchen Korridor musste sie nochmal entlang?´Verdammt. Sie war schon an ihrem ersten Tag hier verloren gegangen. Wieso immer hier?

Wieso? Wieso ausgerechnet jetzt? Warum musste dieser Typ rauskommen? Sie hatte solch ein Unglück, aber nichts Anmerken lassen, hieß ihre Devise! "Kommt ganz darauf an, wer fragt.", entgegnete sie mit einem frechen, selbstsicheren Lächeln und strich sich die nassen lockigen Haare zur Seite. "Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Sperrstunde vor meinen Aktivitäten noch nicht begonnen hatte." Sie war vermutlich seid vier Stunden im Bad gewesen... oder so. Jedenfalls fühlte sie sich gerade so gut! Sie würde sich ihre Entspannung nicht wegnehmen lassen. So lächelte sie den... Referendar, Schüler, was auch immer mit ihrem unschuldigsten Lächeln an.

Ihre Augenbraue wanderte in die Höhe. Forderte er sie etwa heraus? Cara beschloss, dass das hier alles witzig werden könnte und beschloss, weiter zu machen. "Hm, was erwartet mich denn?", fragte die Brünette in einem unschuldigen Tonfall und sah ihn mit einem Lächeln und Augen klimpernd an. Sie hatte es also mit einem Referendar zu tun. Er sah viel zu gut für einen Referndar aus. Er hätte Polizist werden sollen... oder Boxer, oder Quidditchspieler! Wie dem auch sei. "Welches Fach unterrichten Sie denn, Mr...?"

"Ein Tierfreund also. Lassen Sie mich raten, ein Pferdefreund? Nein... Sie sehen nicht danach aus... vielleicht ein Hundefreund? Niedlich und bissig." Die perfekte Umschreibung für Mr. X. "Ich persönlich bevorzuge Katzen, doch mit süßen kleinen Welpen bin ich jederzeit bereit zu spielen." So, das genügte. "Cara Odiele, siebter Jahrgang, Gryffindor." Seufzend lehnte sie sich mit der Schulter an die kalte Steinmauer und sah den Referendar an. "Ich hoffe, dass ich Sie glücklich machen konnte. Sie sind an der Reihe. Name, Alter, Beziehungsstatus?" Fragen, die man nicht einem Lehrer... oder zukünftigen Lehrer stellen sollte, doch Spaß musste sein.

Sie sah ihn interessiert an. "Wow!" Damit hätte sie nicht gerechnet. Na also, ging doch! Der Typ machte ja einen richten Job! "Das klingt toll!" Sie würde mal echt gerne einen Drachen vom Nahen sehen. Das wäre bestimmt cool... nur solange er sie nicht anknabbern wollte. Die fünf Punkte würde sie sich schon zurückholen. Ganz sicher. "Sie können mich auch gerne Cara nennen. Ich fühle mich viel zu erwachsen, wenn ich so formell angesprochen werde." Sie war siebzehn, volljährig, okay. Doch er war kein grauhaariger, mit Falten überhäufter alter Knacker. Er war jung und gut aussehend. Man würde kaum einen Altersunterschied merken. Aus diesem Grunde fühlte sie sich so merkwürdig. "Und um Genau zu sein, sind Sie nicht mein Lehrer, Mr. Unbekannt. Ich habe nämlich nicht Pflege magischer Geschöpfe gewählt... zu schade, wie mir gerade bewusst wird."

"Und wie heißt dieser sympathische Lehrer?" Sie sah ihm zwinkernd in die Augen und verkniff sich ein leises Lachen bei seiner Frage, sondern nickte nur. "Oh ja. Sie haben es erfasst. Es kam wie aus der Tür herausspaziert." Die Gryffindor lachte innerlich. Was für eine Situation... sie unterhielt sich halbnackt mit einem Referendaren. Mal eine schöne Abwechselung. "Ich nehme an, dass Sie einen Drachen schon persönlich angetroffen haben. Wie sind die so?" Nett waren sie sicherlich nicht, doch sie interessierte es sehr, welche Erfahrung der Unbekannte schon gemacht hatte. Natürlich mit den Drachen!