cf: Zeitsprung
Ich wankte leicht als ich die Treppe hinauf stieg, lente mich alle paar Meter an die Wand zum verschnaufen und versteckte immer wenn mir mal ein Schüler entgegen kam die Flasche unter meinem Cadigan. Den gestrigen Nachmittag hatte ich nur ihm Raum der Wünsche verbracht. Eingerollt in Decken. Doch heute hielt ich den Schmerz nicht mehr aus. Es war nicht nur der Schmerz von gestern … all das was ich durch lernen versucht hatte aus meinem Kopf zu halten brach erneut über mich ein. Und so hatte ich meine Lernmethode aufgegeben und eine andere Lösung gesucht … und gefunden. Der Alkohol schmeckte nicht, dennoch zwang ich ihn meine Kehle hinunter. Heute Morgen hatte mein Magen noch rebelliert, auch da ich in letzter Zeit so wenig gegessen hatte, nun aber ging es besser, auch wenn ich nur noch wenig zu mir genommen hatte. Die Flache die ich nun noch mit mir herum trug war leer. Davon getrunken hatte ich jedoch nur die hälfte. Ich hatte sie mir aus der Küche gestohlen. Nun nach ein Paar Schritten lehnte ich meinen Kopf gegen das kühle Glas eines Fensters und sah hinunter auf das Gelände. Ich schaffte es meine Gedanken um nutzlose dinge kreisen zu lassen und so von dem ab zu halten, was die Schmerzen zurück bringen würde.

(Ich hab sie jetzt einfach hier hingeschickt ^^ Danach können die beiden entweder in das Turmzimmer oder in den Raum der Wünsche verschwinden :))

@Adam Redfox @Kyle Benson

cf Zeitsprung

Wie eigentlich immer, schlenderte Kyle mit einem charmanten Lächeln durch die Schule. Er spazierte eigentlich gerne durch das große Schloss. Währenddessen unterhielt er sich auch mal mit ein paar Leuten.
Nun war er gerade auf dem Weg in die große Halle. Als er nun an die Treppe kam, verging ihm das Lächeln leicht und er blickte auf eine ältere Schülerin. Wenn er sich recht erinnerte, hieß sie Sayla. Sie schwankte etwas und der Gryffindor konnte sofort sagen, dass sie leicht angetrunken war. Er musste sie einfach fragen, ob es ihr gut ging... wieso? Vielleicht war da ja doch ein Beschützer in ihm. Jedenfalls ging er nun die Treppenstufen hinunter und blieb vor der Slytherin stehen. "Alles in Ordnung bei dir?" fragte Kyle mit einem leichten Lächeln und legte seine Hand auf ihre Schulter.

Ich erschrak leicht als mir jemand die Hand auf die Schulter legte und mich fragte ob alles okay sei, fing mich jedoch wieder relativ schnell und wandte mich um. Etwas fahrig strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht und sah den Jungen an. Er hieß Kyle so viel ich wusste, war zwar ein Jahr unter mir, doch der Altersunterschied war wahrscheinlich nicht all zu groß. "Das kommt drauf an wie man es sieht, glaub ich!", stellte ich fest, während meine Zunge etwas träge schien. Kurz lehnte ich mich gegen die Wand hinter mir und schloss die Augen, da alles sich angefangen hatte zu drehen. "Weißt du! Eigentlich dachte ich das das neue Schuljahr toll wird … so Abschlussjahr mäßig, aber jetzt …", kurz schwieg ich, öffnete wieder die Augen und machte eine ausschweifende Bewegung, "… sieh mich an!" Wieso ich ihm das Alles erzählte, wahrscheinlich einfach weil ich es mal jemanden erzählen musste und weil ich angetrunken war und das obwohl ich für manche Zuschauer wahrscheinlich nur eine läppische Menge getrunken hatte und auch nur Wein. Doch vertragen tat ich immer noch nicht viel und angetrunken war ich schon nach einem halben Glas.

Kyle zog eine Augenbraue hoch. Was war denn mit ihr los? Als sie mit einer Handbewegung meinte, dass er sie ansehen sollte, nickte Kyle. "Ich sehe nur ein hübschen Mädchen", lächelte er aufmunternd. Das betrunken ist!, fügte der Gryffindor noch in seinen Gedanken hinzu und musterte das Mädchen mit seinen funkelnden Augen.
Er wusste nicht ganz genau, was er sagen sollte. Jedoch schien das Mädchen ein paar ernste Probleme zu haben, denn unvernünftig sah sie nicht aus und am helllichten Tag Alkohol zu trinken, war nicht besonders klug. Sie hatte wohl eine schwere Zeit. Eigentlich wollte sich Kyle in sowas nicht einmischen. Doch Freunde die sie trösteten sah er ja nicht...
Also streichelte er etwas über ihren Oberarm um sie zu beruhigen.

Kurz war ich von seinem Kompliment irritiert, lächelte dann jedoch glücklich, bevor ich schüchtern zu Boden sah, "Danke!" Es war so schön mal etwas nettes zu hören. Dann als er mir etwas über den Oberarm strich sah ich jedoch wieder auf. "Wollen wir freunde sein?", fragte ich einfach plötzlich, als wäre es das natürlichste der Welt. Wahrscheinlich ein Ergebnis meines angetrunkenen Selbstbewusstseins. "Du bist nett, weißt du!", meinte ich dankbar, legte meine Arme um seinen Nacken und legte meinen schweren Kopf auf seine Schulter. Wenn ich betrunken war, würde ich meistens einfach noch kindlicher und vor allem naiv.

Kyle war zuerst sehr überrascht, als sie fragte, ob sie Freunde sein wollen. "Klar, wieso nicht", grinste Kyle. Zwar kannte er das Mädchen kaum, doch wenn sie gerade in so einer Verfassung war, sollte man freundlich sein. Sayla legte ihre Arme um den Nacken des Gryffindors und ihren Kopf auf seine Schulter. Er schlang seine Arme um ihren Oberkörper. Sie brauchte bestimmt eine Umarmung. Hieß es nicht immer, dass Umarmungen traurigen Leuten halfen.
"Erzähl doch erst mal was los ist", fing Kyle an. Vielleicht wollte sie sich ja aussprechen? Er konnte sich zwar nicht gut in ihre Lage versetzen. Doch vielleicht half es ja.

"Das ist toll!", meinte ich glücklich als er zustimmte mein Freund zu werden. Als er mich dann fragte was los sei, seufzte ich nur leise, löste mich dann leicht aus der Umarmung und zuckte mit den Schultern. Meine Hände blieben um seinen Nacken, aber ich sah nachdenklich die Treppe hinauf, bevor ich wieder ihn ansah und in neutralem Ton meinte, "Lange Geschichte! Zusammenfassend kann man sagen, ein doofes naives Mädchen verliebt sich in einen tollen Typen, der aber eine bescheuerte Familie hat und die Gefühle nicht erwidert!" Mein Gesicht verzog sich leicht bei dem Gedanken und ich schüttelte leicht den Kopf um die Gedanken wieder los zu werden, "Aber das ist jetzt egal! Alles ist egal!", murmelte ich als würde ich es mir selbst einreden.

Sayla erklärte kurz was los war und Kyle nickte. "Gefühle sind immer eine schlechte Sache", kommentierte er und hoffte, dass er sie so etwas aufheiterte. "Weißt du denn, dass er die Gefühle nicht erwidert? Oder glaubst du das nur?" fragte der Gryffindor neugierig. Ok, vielleicht mischte er sich jetzt doch in etwas ein. Doch er konnte sich einfach nicht zurück halten!
"Es sieh so aus, als bräuchte sie etwas Ablenkung oder Spaß... nein Kyle! Du machst dich jetzt nicht an eine Betrunkene ran!" kämpfte Kyle mit sich selbst. Nach Außen hin, tat er aber auf gelassen und schaute sie nur mit seinen funkelnden, blauen Augen an. Zudem machte er noch einen leichten Dackelblick. Warum? Einfach weil er Lust hatte!

"Ja die nerven total!", meinte ich und sah dann zu Kyle. Das erste Mal richtig und sofort fielen mir seine Augen auf. Die waren so schön blau. Wie das Meer oder der Himmel … ich liebte das Meer. Alles war so weich und wattig. Irgendwie verfing ich mich in diesen Augen, doch seine Worte rissen mich aus der Trance und ich sah ihn etwas traurig an, "Er darf nicht und er tut nicht, das hat er mir gesagt!" Wie von selbst strich meine eine Hand leicht durch die Haare an seinem Nacken. Er sah gut aus, das musste man ihm lassen. Irgendwie wollte ich mich fallen lassen, nicht mehr nachdenken. Ich hob die Lieder und sah wieder in diese funkelnden Augen. Sein Blick ließ mich fast schmelzen. "Weißt du?", flüsterte ich und sah ihn aus meinen großen blauen Augen an, "Ich würde gerne vergessen!"

Kyle lachte leise, sie sah so süß und verletzlich aus! Lange schaute sie dem Gryffindor in die Augen und lächelte leicht verführerisch. "Das tut mir leid", flüsterte Kyle. Es war bestimmt nicht einfach für sie. Sie flüsterte, dass sie gerne vergessen würde und Kyle sah sie etwas nachdenklich an. "Wie willst du das anstellen?" fragte er leise und ganz sanft. "Ich helfe dir gerne", bot er noch seine Hilfe an und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Sie hatte auch einen Dackelblick drauf, diese großen Augen waren für Kyle wirklich verführerisch!

Er meinte es würde ihm leid tun und ich meinte mit einem leicht verlegenen lächeln leise, "Das muss es nicht!" Als er mir antwortete war seine stimme sanft und ließ meinen Bauch kribbeln. Er bot mir seine Hilfe an, fragte dann jedoch wie ich das machen wollen würde. Eigentlich hatte ich da schon eine Idee doch wirklich trauen tat ich mich nicht, also sah ich ihn unschuldig an und meinte mit einem kleinen vielleicht sogar schon etwas keckem Lächeln an, "Ich weiß nicht." Leicht stellte ich mich auf die Zehenspitzen.
Das war doch absurd! Ich kannte ihn doch gar nicht! Aber er war nett … so nett und dann auch noch so hübsch. Ich wusste selbst das da gerade etwas mit mir durch ging, da ich angetrunken war, doch ich wollte es nicht aufhalten. Wieso auch? Das was zwischen mir und Dion gewesen war, war aus. Und wenn er mit anderen Mädchen schlief würde ich das auch tun.

Sayla lächelte verlegen und stellte sich nach der Antwort "Ich weiß es nicht" auf die Zehenspitzen. Kyle wusste natürlich, was das hieß. Kyle lächelte und beugte sich dann vor. Kurz zögerte er, war es richtig ein angetrunkenes, verzweifeltes Mädchen zu küssen? War das ausnutzen?
Kyle hatte keine Ahnung ob es richtig war, doch sie hatte keinen Freund und schien noch bei Sinnen zu sein. Also legte der Gryffindor seine Hand an ihre Hüfte und küsste sie vorsichtig. Er musste von sich selber behaupten, dass er ein guter Küsser war.

Ich merkte das er zögerte und wurde einen Moment unsicher, dann legte er jedoch seine Hände an meine Hüfte, wodurch ich mich automatisch etwas an ihn schmiegte und schauderte leicht als seine Lippen die meinen berührten. Dann erwiderte ich den Kuss eben so sanft und musste, als ich eine Hand in seine Haare schob, zugeben das er wirklich gut küsste.
Schon jetzt fühlte ich mich besser, als wäre mir der Kummer abgenommen worden. Ich wüsste das es nicht von Dauer sein würde, doch das gute Gefühl reichte mir für den Moment.

Die Slytherin erwiderte den Kuss, was Kyle wirklich freute. Der Kuss wurde von Kyles Seite aus fordernder und er streichelte etwas über ihre Hüfte. Der Gryffindor wusste, dass er so Sayla ablenken konnte. Ein Schlechtes Gewissen hatte er auch nicht, wieso auch? Sayla hatte keinen Freund mehr und Hauptsache war, dass er Spaß hatte.
Er bemerkte, dass Sayla sich entspannte und dazu noch eine gute Küsserin war, dass machte Kyle um so mehr Spaß!
Nur zu gerne würde er mit ihr im Raum der Wünsche verschwinden...