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#1

Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 05.06.2014 20:54
von Professor Minerva McGonagall • Hauself | 439 Beiträge
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#2

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 24.07.2014 16:18
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

cf: Hogwarts, Slytherin Gemeinschaftsraum

Reshaba folgte Raban genauso schweigend, wie er vorausging. So wie er sich durch die Dunkelheit bewegte und auch auf dem Gelände zurecht fand, schwanden ihre Zweifel immer weiter. Dazu der rote Ring um seine Iris. Ein leichtes Lächeln spielte um ihre Lippen. Ein Wendigo. Viel Zweifel gab es nicht mehr. Sie hatte über die Jahre eine gewisse Zuneigung zu dieser Rasse entwickelt. Einerseits bewachten einige von ihnen die Kerker der Kosavas und Reshaba hatte viel Zeit dort unten im Schoss der kalten Erde verbracht und andererseits hatten diese Wesen eine erfrischende Art der Zerstreuung, bei der Reshaba nur zu gern behilflich war, wenn nicht federführend. Sie mochten die Kälte etwa so sehr wie sie und der Wendigo im Haus ersparte lästiges Entsorgen der Opfer im Kerker oder Trainingsraum. Dazu kam diese äußerst nützliche Fähigkeit sich in Schatten zu verstecken. Konnte man sich bessere Rückendeckung vorstellen?
Raban führte sie durch den Wald und mit jedem Schritt wuchs ihre Vorfreude. Ihre Augen leuchteten nach einiger Zeit in dem gespenstischen Blau, der Boden unter ihren Schritten knirschte, als er gefror und die Luft um das Mädchen wurde immer eisiger, um so näher sie sich Reshaba befand. "Nun, wo sind deine Praxiserfahrungen? Hat dich deine Nase im Stich gelassen?", fragte sie mit einem undurchdringlichen Lächeln, die Stimme versteckte kaum mehr die Vorfreude und bei ihren Worten ging ein kleiner, eisiger Luftstoß wie ein Puls von ihr aus und strich über die Lichtung.


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#3

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 25.07.2014 14:28
von Raban Crowley • Pixie | 133 Beiträge

cf: Hogwarts - Kerker - Gemeinschaftsraum Slytherin

Raban witterte die ersten Menschen, kaum das sie durch das Portal geschlüpft waren. Sie waren nicht allzu tief im Wald, weil sie trotz aller Abenteuerlust Angst vor dem hatten, was sich tiefer im Wald verbarg. Dort, wo selbst die Sommersonne nur ein trübes Zwielicht erzeugen konnte. Nein, sie wählten die Waldränder und gingen gerade so tief hinein, dass sie später behaupten konnten, nicht quasi noch auf den Ländereien gestanden zu haben. Ein paar hundert Meter, mehr nicht. Raban ging zielstrebig auf den Wald zu und nach einer Weile hörte er sie auch. Da war Kichern und schlecht unterdrücktes Lachen zwischen dem Rascheln der Blätter. Und noch etwas anderes. Raban legte den Kopf schief und konzentrierte sich ganz auf sein Gehör. Plätschern. Sie waren an einem See im Wald. Dort würde die Insektenkonzentration sicher höher sein, was wohl der Grund für den See als Zielort war. Auf Rabans Gesicht erschien wieder ein grausames Lächeln, das seine Vorfreude nur allzu offensichtlich zeigte. Die Billywigs würden diese Menschen längst in einen Rausch versetzt haben und noch dazu sah es nun so aus, als müsste er keine lästige Kleidung von ihnen reißen.
Unwillkürlich wurden Rabans Schritte etwas schneller und er nahm die Haltung eines Jägers ein, der begann, seine Beute zu umkreisen. Der Slytherin spürte, wie die Luft sich veränderte. Der Duft der Menschen wurde eindringlicher, der Wind kälter. Reshaba schien es kaum erwarten zu können. Raban machte die Kälte nichts aus, im Gegenteil. Er fühlte sich pudelwohl, als er das leise Knirschen der Blätter unter seinen Füßen hörte. Zum Glück jagten sie nur Menschen. Ihr Gehör war zu armselig, um das Geräusch jetzt schon wahrnehmen zu können.
Erst Reshabas Worte unterbrachen seinen Jagdtrieb und statt sich weiter den Schülern im See zu nähern, die jetzt vielleicht noch 50 Meter entfernt waren, wirbelte er herum und starrte das Mädchen hinter ihm durchdringend an. Ihre blauen Augen leuchteten in der Dunkelheit. "Meine Nase?", fragte er im neutralen Tonfall nach und lächelte dann spöttisch. "Mach dir lieber um deine Ohren sorgen, wenn du sie jetzt noch nicht hören kannst." Hatte die kleine Eisprinzessin es also herausgefunden? Auch nicht schlimm, Raban versuchte selten es komplett zu verbergen.



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#4

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 28.07.2014 15:54
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Ein Laut drang durch den Wald. Lachen, Kichern, Freude. Reshaba sog die kühle Nachtluft in ihre Lungen, das sich ihr Brustkorb blähte. Sie konnte den Geruch nicht wahrnehmen, aber dennoch huscht ein Grinsen über ihre Lippen, als sie langsam, die Vorfreude auskostend, näher an Raban heran trat. Die magische Kälte stieß einen erneuten Puls aus und die blau glimmenden Augen richteten sich auf den Wendigo. "Ich höre es.", gab sie zurück, die Stimme eher ein Hauch, zu sehr von Vorfreude erfüllt um sich an der Antwort des Wendigos zu stören. Die eine der Hände, die in langen weißen Damenhandschuhen steckten, griff geradezu sanft nach dem Arm des Wendigos, um ihn noch zurückzuhalten. "Wie viele sind es?" Sie selbst konnte nicht gut genug hören, sehen, oder riechen, um es auf diese Distanz herauszufinden. "Und wie ist dein Plan für sie?", fügte das Mädchen mit einem leichten Lächeln hinzu. Mit der anderen Hand zog sie den Zauberstab und umgab sich mit einem Schild gegen die Insekten. sie brauchte keinen Rauschzustand, um zu genießen, was sie hoffentlich an diesem Abend erwarten würde, vielmehr wollte sie einen klaren Kopf behalten.


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#5

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 28.07.2014 16:23
von Raban Crowley • Pixie | 133 Beiträge

Raban legte den Kopf schief. Seine dunklen Augen studierten Reshaba aufmerksam. Ihr Geruch hatte sich verändert. Da war immer noch Eis, aber es war lebendiger als zuvor. Sie schien viel zu sehr vereinnahmt von dem, was sie vorhatten, um sich noch groß um etwas anderen zu scheren. Das gefiel ihm. Sie hatte viel von einem echten Jäger, auch wenn sie nur der menschlichen Rasse angehörte. Selbst ihre Augen leuchteten unmenschlich. Auf ein Wesen, das von Angst beherrscht wurde, wirkte sie jetzt sicher unheimlich. Raban fand den Anblick auf faszinierende Art schön, auch wenn ihn Schönheit nicht so berühren konnte, wie einen Menschen. Der Wendigo ließ sich zurückhalten und hob den Kopf leicht, um noch einmal die Nachtluft einzuatmen und sicherzugehen. "Zwei im See. Ein Pärchen oder zumindest zwei Schüler, die sehr bald einen One-Night-Stand haben werden, wenn wir nicht dazwischenfunken." Raban grinste gehässig und wieder rann ein Schauer über seinen Rücken. "Dann noch drei ein Stück entfernt, wahrscheinlich am anderen Ende des Sees. Zwei Jungen, ein Mädchen. Sie haben alle ein paar Stiche abbekommen." Auch die Billywigs konnte Raban schon hören. Ihr Summen kam vom See, an dem sie sich offenbar gesammelt hatten. Wenn sie sich der Beute näherten, würden sie die Stiche auch abbekommen, aber das bereitete ihm wenig Sorgen.
Reshaba ging nicht noch einmal auf ihre Bemerkung ein, aber dass sie ihn nach den Jugendlichen gefragt hatte, zeigte deutlich, dass sie wusste, was ... oder besser dass er etwas war. Ob sie auf die richtige Rasse tippte, konnte Raban noch nicht sagen, aber auch das war ihm gerade herzlich egal. "Mein Plan? Ich dachte, die Devise lautet 'Ladys first'?", raunte er Resha zu und schenkte ihr ein geradezu wölfisches Grinsen. "Aber ich schlag vor, wir stören das Pärchen zuerst und lassen uns bei den anderen dreien etwas mehr Zeit. Sie haben zuviel Gift abbekommen und werden orientierungslos sein. Stell dir vor wie sie in Panik geraten, wenn sie ihre Freunde schreien hören."
Rabans Laune hätte nicht besser sein können. Dank Reshaba umspielte die Kälte seiner Heimat ihn, vor ihm lag ein Festmahl ausgebreitet und das Mädchen an seiner Seite würde dieser Jagd sicher die ein oder andere interessante Note geben. Seine Muskeln spannten sich unwillkürlich an. Er wollte loslegen und dieses Fest beginnen, aber noch musste er sich ein klein wenig gedulden.



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#6

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 28.07.2014 17:31
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Ein grausiges Lächeln verunstaltete die hübschen Züge der Weißhaarigen und sie zog spielerisch eine Augenbraue in die Höhe. "Ich gehe davon aus, wir funken dazwischen.", erwiderte sie mit fast liebevollem Tonfall, der das Lächeln umso unpassender machte. "Die Idee gefällt mir, aber wir können und auch bei den ersten Zeit lassen." Sie dachte kurz nach und begann dann breit zu grinsen.
"Ladys first, sagst du?" Ein leises Kichern hallte über die Lichtung. "Dann spare ich mir die Frage, mit wem wir zuerst spielen und wer dabei zuschaut." Sie fragte sich, wer lauter schreien würde. Das Mädchen, oder der Junge, der dabei zusehen musste. Jedenfalls, falls Raban die Idee gut fand. "Und deine Idee ist verlockend, aber ich habe auch noch eine Idee. Was denkst du was die beiden berauschten Jungen machen würden, wenn da ein schönes Mädchen auf sie zu kommt, so unwirklich in dieser Nacht und wenn sie sich sicher wiegen springt im letzten Moment ein Monster aus dem Schatten des Mädchens." Ein vielsagendes Lächeln spielte um ihre Lippen. "Das würde natürlich voraussetzen, dass sie nichts davon mitbekommen. Leider." Die Stimme mit der sie sprach hatte einen widerlich süßen Tonfall angenommen. Zu niedlich und mädchenhaft für den Ausdruck auf ihrem Gesicht. Sie drückte leicht den Arm des Wendigo und ließ dann los, die glimmenden Augen weiterhin auf ihn gerichtet, während die Temperatur um sie weiter sank.


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#7

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 28.07.2014 20:04
von Raban Crowley • Pixie | 133 Beiträge

Rabans Augen verengten sich leicht, als er sich konzentrierte und versuchte einzuschätzen, wie groß der Waldsee war. Er war dort noch nicht gewesen und wenn die Schüler zu nahe beieinander waren, dann würden sie sich keine Zeit lassen können, weil die anderen drei rennen würden, sobald ihre Mitschüler den kleinsten Laut von sich gaben. Und Raban mochte es, wenn sie schrien, bettelten, weinten. "Vielleicht müssen wir dann kurz dafür sorgen, dass die anderen drei in dieser Zeit nicht zu weit wegkommen." Er konzentrierte sich wieder auf Reshaba, als er sie kichern hörte. "Ja, die Frage hat sich wohl erübrigt." Um seine Mundwinkel zupfte ein grausames Lächeln. Seine Kehle war trocken und er konnte es kaum erwarten, seine Zähne in weiches Fleisch zu schlagen. Reshabas blasse Haut schimmerte im Mondschein verführerisch, aber sie war nicht das Opfer, also biss er die Zähne zusammen und zwang sich, wieder in Reshabas helle Augen zu schauen.
Gerade konnte Raban sich wunderbar vorstellen, was die Jungs über ein hübsches Mädchen denken würden. Schön, sie würden sich vielleicht nicht vorstellen, Reshaba auf die Art zu beißen, die er selbst im Kopf hatte, aber ihre Gedanken würden nicht weniger gierig sein. "Aus deinem Schatten", wiederholte er langsam und nun war das erwartungsvolle Kribbeln nicht mehr nur in seinem Rücken. Seine ganze Haut schien wie elektrisiert, als er sich vorbeugte, bis er nur noch wenige Millimeter von Reshabas Gesicht entfernt war. "Ich glaube, das lässt sich einrichten", raunte er und schaute seiner Mitschülerin dabei fest in die Augen. Keine Versteckspiele vor Reshaba also. Keine schlechten Aussichten.



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#8

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 28.07.2014 21:18
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshaba hob eine Braue. "Du meinst einen Impedimenta? Wir könnten auch die Geräusche in ihre Richtung hin dämpfen, oder ein bisschen mit ihrer Wahrnehmung spielen.", schlug Reshaba vor. Ihre Augen funkelten vor Tatendrang und überquellender Magie. Ihr Blick wanderte zu Raban zurück, weg von der Richtung aus der die Stimmen kamen. Sie konnte selbst in dem schwachen Licht den Hunger in den Augen des Wendigos erkennen, die auf sie selbst gerichtet waren. Sie hob eine der behandschuhten Hände und strich dem Raubtier vor ihr sanft, spielerisch, elegant über die Wange. "Das würde ich dir nicht empfehlen.", stellte sie in sanftem Ton fest. Keine Drohung und auch keine Angst klang in ihrer Stimme mit, aber jedes Wort würde von einem magischen Pulsschlag begleitet. Die Magie kribbelte in ihrer Haut, schien in ihren Haaren zu knistern, umschlang sie, wie eine liebevolle Umarmung. Mittlerweile war eine fast engelsgleiche Ruhe auf dem Gesicht Reshabas eingetreten und sie setzte sich langsam mit eleganten Schritten in Bewegung, ließ die Hand so lange sie es die Distanz erlaubte auf seiner Wange ruhen und zog sie schließlich geradezu lockend fort. Sie hatte so lange auf so eine Gelegenheit gewartet und nun boten sich ihr gleich fünf. Ihre Schritte hinterließen sichtbaren Raureif auf dem Boden, dort wo sie aufgetreten war und ihre Haare wogten in einem unwirklichen Wind. Hier gab es keine Vorschriften, hier musste sie die Magie nicht zurückhalten. Auf halben Weg, drehte sie sich noch einmal zu Raban um. "Komm.", raunte sie und richtete die gespenstischen Augen wieder auf die Ausläufer des Sees, wobei sie langsam ihren Zauberstab zog.

tbc: FSK 16-Bereich


zuletzt bearbeitet 28.07.2014 22:02 | nach oben springen

#9

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 28.07.2014 21:51
von Raban Crowley • Pixie | 133 Beiträge

"Was auch immer dir am liebsten ist", erwiderte Raban gallant. Ihm war das vollkommen egal. Solang er sich nicht direkt mit ihnen beschäftigte, war ihm nur wichtig, dass sie irgendwie ruhiggestellt waren. "Aber wenn wir deinen Plan verfolgen wollen, wäre eine unauffällige Variante wohl tatsächlich das Beste."
Plötzlich spürte er weichen Stoff an seiner Wange und seine Muskeln spannten sich unwillkürlich an. Menschen waren meistens dumm, aber ihr Instinkt war nur abgestumpft, nicht verschwunden. Wenn er gerade im Jagdmodus war, kam ihm kein Mensch freiwillig so nahe, also war er keine Berührungen gewohnt, wenn sein Geist und seine Sinne schon ganz auf die Jagd eingestellt waren. Reshabas Berührung fühlte sich seltsam intensiv an und vertrieb für einen Moment sogar den Gedanken an ihren Geruch. Ihre Worte holten Raban allerdings schnell wieder in die Wirklichkeit zurück. "Keine Sorge ich werde brav sein." Rabans Lächeln wurde raubtierhaft. "Zumindest bei dir ... in gewissen Grenzen."
Er würde Reshaba nicht beißen. Nicht so tief, dass sie Wunden hatte zumindest. Ihre Art, ihre Eismagie ... Er würde sicher nicht riskieren, dass sie einen Grund hatte, sich gegen ihn zu wenden. Nicht, weil er Angst hatte, sondern weil er diesen Moment hier tatsächlich genoss und das kam bei einem Wendigo selten genug vor. Das hier war etwas anderes als allein auf die Jagd zu gehen und es machte Spaß und regte so ziemlich jede Begierde an, die er noch fühlen konnte.
Reshaba trat von ihm weg und zog ihre Hand schließlich zurück. Rabans Wange prickelte und er folgte der Eisprinzessin, ohne sich weiter darum zu kümmern, dass er nicht sonderlich viel von Befehlen dieser Art hielt. Der Spaß konnte beginnen.

tbc: FSK 16-Bereich



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#10

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 19.04.2015 14:22
von Blake Griffiths • Flubberwurm | 33 Beiträge

cf: Zeitsprung

Der Werwolf lag auf einem Haufen Blätter und hatte die Augen geschlossen. Er sog die Waldluft immer wieder ein und genoss den Geruch, der ihn umgab. Ihm war wohl bewusst, dass heute Quidditch war, aber er hatte absolut keine Lust auf lautstark plärrende Schüler und die dröhnende Stimme der Kommentatorin, die für ihn so laut war, dass sie Kopfschmerzen verursachte. Er war lieber bei den Erinnerungen an die drei Tage vergangene Nacht. Ein wölfisches Grinsen zuckte über seine Lippen. Der Geruch lag hier immer noch in der Luft. Schwach, verschwommen, aber er war noch da. Blut, Fleisch und Angst. Hier hatte er seine letzte Beute erlegt. Es war eine lange Jagd gewesen und Blake hatte sie genossen. Sehr genossen. Er hatte sich Zeit gelassen, die Vorfreude aufgespart, bis es ihn fast zerrissen hatte. Dafür hatte er sein Opfer zerrissen. In eine beachtliche Menge Einzelteile. Am Ufer dieses Sees, bis rote Wellen ans Ufer schwappten.
Blakes Magen knurrte bei dem Gedanken an Fleisch zwischen seinen Fangzähnen und einem warmen Körper unter seinen Pfoten, der sich noch ein wenig wehrte, während seine Kiefer sich unerbittlich schlossen und das Leben aus dem Körper pressten. Genau wegen solchen Momenten liebte er seine Natur.




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#11

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 19.04.2015 16:20
von Cat Murray • Flubberwurm | 43 Beiträge

cf: Zeitsprung

Sie hatte den kleinen Waldsee schon vor Wochen gefunden, aber bisher hatte sie ihn nicht als Versteck für die Nacht genutzt. Meistens hatte sie nicht einmal die Richtung eingeschlagen, die sie hier her geführt hätte. Aber gestern Nacht war Kaoimhe unerträglich gewesen und hatte über den einsamen, langweiligen Wald gejammert und über Cat, die angeblich nach Hund roch. Das tat sie nicht. Blakes Geruch hatte vielleicht mal ein paar Stunden auf ihrer Haut gelegen, doch er musste sich längst verflüchtigt haben. Irgendwann hatte sie den Rückzug angetreten, da die Alternative gewesen wäre, ihrer Schwester die Kehle herauzubeißen. Ihr wilder Galopp hatte sie zu diesem See geführt und dieses Mal war hier etwas anders gewesen. Das Wasser hatte nach Angst und Tod gerochen. Cat hatte sich gleich viel wohler gefühlt und war in die dunklen Tiefen abgetaucht.

Jetzt weckte sie ein anderer Geruch aus ihrem Tagtraum, in dem sie gerade Dusten aus dem See ihres Vaters jagte. Es war der Geruch von nassem Hund und das kaum wahrnehmbare Rascheln von Blättern. Wäre der Geruch nicht gewesen, hätte Cat es für den Wind gehalten, der mit dem Laub spielte, aber verbunden mit dem Geruch wies das Geräusch auf einen sich nähernden Werwolf hin. Cat rührte sich nicht. Im Wasser musste sie ich keine Sorgen machen, denn es verdeckte ihren Geruch vollkommen.
Sollte sie hochschwimmen oder lieber hier unten bleiben? Cat hatte Blake noch nie in Kelpieform gerochen, also konnte sie sich nicht sicher sein, dass es er war. Andererseits ... ein Werwolf in Menschenform ... wenn es nicht Blake war, konnte sie diesem Biest zeigen, was es hieß, die Beute zu sein.

Mit neuem Enthusiasmus schwamm Cat an die Oberfläche und steckte den Pferdekopf aus dem Wasser. Das Erste, was sie hörte, war ein gut vernehmliches Magenknurren. Dann strömte der Gestank von Werwolf nicht mehr durch das Wasser abgeschwächt zu ihr, sondern stieß sie um wie eine Wand, die von einem Riesen gegen ihren Kopf geschmissen wurde. Bäh!
Die Kelpiestute schnaubte entrüstet durch ihre Nüstern und schwamm dann in Richtung Ufer. Sie war fast enttäuscht, als dort tatsächlich Blake war. Doch keine Hündchenjagd durch den Wald. Die Schimmelstute erreichte das Ufer und ging mit gemächlichen Schritten auf den Werwolfjungen zu, um ihn ausnahmsweise mit ihren besseren Kelpiesinnen zu betrachten.




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#12

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 19.04.2015 18:57
von Blake Griffiths • Flubberwurm | 33 Beiträge

Blakes Augenlider zuckten kurz, als er das Geräusch von sich teilendem Wasser hörte und der Geruch von Wasserleichen zu ihm Drang. Unter anderen Umständen hätte es ihm die Laune verdorben, da der Geruch unangenehm in der Nase stach und den Geruch von Angst und Blut überdeckte. Doch ausnahmsweise brachte dieser Geruch wieder die Erinnerungen an die Nacht in der Grotte an die Oberfläche und das Grinsen des Werwolfs wurde ein bisschen breiter und wesentlich wölfischer. Trotzdem behielt der Werwolf die Augen geschlossen und konzentrierte seine restlichen Sinne auf die Kelpie, die sich gerade aus dem Wasser schälte. Ein entrüstetes Schnauben. Beschwer dich nicht. Du duftest auch nicht gerade nach Blumenwiese Der Werwolf hielt seine Augen immer noch geschlossen, auch als er das Geräusch von Hufen auf feuchtem Erdboden vernahm. Der Geruch war mittlerweile so stark, dass sich der Kelpie nur noch wenige Meter entfernt sein konnte.
Blake öffnete die Augen und erblickte eine Schimmelstute, die den Kopf sehr pferdeuntypisch schief gelegt hatte. "Und da habe ich geglaubt, deine Augen könnten nicht mehr hübscher werden", begrüßte er die Kelpie.




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#13

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 19.04.2015 20:24
von Cat Murray • Flubberwurm | 43 Beiträge

Cat hatte sich keine Illusionen darüber gemacht, dass Blake sie nicht bemerken könnte. Er hatte ein Werwolfgehör und Kelpies waren nicht gerade die leisesten Jäger. Sie schlichen sich nicht an und sprangen aus dem Hinterhalt auf ihre Beute. Stattdessen lockten sie sie, wiegten sie in scheinbarer Sicherheit und ließen sie von selbst in ihr sicheres Verderben laufen.
Blake breites Lächeln verwunderte Cat daher nicht. Natürlich wusste er, wer neben ihm stand. Ihr war das egal. Sie war damit bechäftigt, Blake mit ihren Kelpiesinnen wahrzunehmen.
Er roch seltsam.
Irgendwie gut und gleichzeitig noch stärker nach Hund. Wenn er kein Werwolf gewesen wäre, hätte er - für einen nicht toten Menschen - tatsächlich annehmbar gerochen.
Er sah gefährlicher aus.
Mit den scharfen Augen eines Kelpie konnte sie das Zusammenspiel seiner Muskeln beobachten, das aus irgendeinem Grund förmlich Raubtier schrie. Sie sah jede kleine Unebenheit seiner Haut ebenso wie ein ungewöhnliche Leuchten in seinen Augen, das für einen Menchen nicht wahrnehmbar gewesen wäre, für verwandeltete Werwölfe aber typisch war. Mordlust. Wenn im Moment auch unterdrückt.
Sie spürte sogar von ihrem Platz aus seine Wärme. Und apropos Augen, Blake hatte sie geöffnet. Cat blinzelte bei seinen Worten kurz. Meinte Blake das ernst oder war es eine versteckte Beleidigung? Die Schimmelstute schnaubte leise und schüttelte den Kopf, so dass Wassertropfen über die Wiese spritzten. Noch in der Bewegung verwandelte sich die weiß-graue Mähne in blonde Haare unbd das Pferd stieg auf seine Hinterhufe, die sich in Beine verwandelten. Sekunden später stand eine nackte Cat mit ihren schwarzen Augen vor Blake und grinste frech, während sie die Arme vor der Brust verschränkte. "Wie süß. Ich bin vermutlich das einzige Mädchen an der Schule, das nackt vor einem Jungen stehen kann und zuerst einen Kommentar zu ihren Augen bekommt."




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#14

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 19.04.2015 21:59
von Blake Griffiths • Flubberwurm | 33 Beiträge

Die grünen Augen des Werwolfs huschten über den Körper des Pferdes, allerdings nur flüchtig. Es war das erste Mal, dass er ein Kelpie so offen sah. Dennoch konnte ihn ein Pferdekörper nicht so sehr begeistern, wie die tiefschwarzen Augen des Wesens. Er hatte gewusst, dass Kelpies Illusionen nutzten, um ihre Augenfarbe zu verschleiern und dass sie schwarz waren, aber sie wirklich zu sehen, war etwas ganz anderes. Es war ähnlich dem Gefühl, wenn er an Vollmond das erste Mal seine Spiegelung sah und das Grün seiner Augen einem glänzenden Goldton gewichen war. Der Blick in das Gesicht von dem Wesen, das unter dem menschlichen Fleisch verborgen lag war jedes ein Moment, bei dem Blakes Brust sich mit Stolz füllte. Die Augen von Cat hatten die wilde Schönheit eines Raubtiers, eines tödlichen Jägers.
Die Kelpie nahm ihre menschliche Gestalt an und Blake hielt seinen Blick betont auf ihre Augen gerichtet. Nicht, dass ihm das leicht gefallen wäre. "Du solltest doch selbst wissen, wie faszinierend sie sind." Der Werwolf stütze sich auf die Unterarme. "Oder wäre hätte der Rest deines Körpers gerne auch ein wenig Aufmerksamkeit?" So, wie sie vor ihm stand regten sich die Erinnerungen an die Grotte sehr lebhaft und Blake verspürte wieder diesen gewissen Appetit, der nichts mit Hunger zu tun hatte. Das Grinsen des Werwolfs bekam einen gewinnenden Zug.




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#15

RE: Kleiner Waldsee

in Verbotener Wald 19.04.2015 23:54
von Cat Murray • Flubberwurm | 43 Beiträge

"Sollte ich das?", fragte Cat träge und streckte langsam ihre Arme nach oben, um sich genüsslich zu strecken und Blake einen guten Blick auf ihren menschlichen Körper zu geben. Sie musste nicht den scharfen Blick eines Kelpies haben, um zu sehen, dass Blake hungrig wurde. Und zwar nicht nach etwas Essbarem. "Die meisten Menschen finden sie eher gruselig und ich bin mit Lebewesen aufgewachen, die diese Augenfarbe haben. Nichts Besonderes für mich also." Nachdem Cat sich ausführlich getreckt hatte, ließ sie sich grinsend neben Blake nieder und stützte sich auf ihren Ellenbogen ab. "Ich weiß nicht. Hast du denn Interesse daran, dem Rest meines Körpers Aufmerksamkeit zu widmen?" Die Frage konnte sie sich eigentlich selbst beantworten. Blake hätte ihr nicht dieses Lächeln geschenkt, wenn er sie wieder hätte loswerden wollen. "Oder wirst du neuerdings zum Romantiker und starrst mir lieber stundenlang in die Augen?" Cat drehte sich bei diesen Worten auf ihren Bauch, näher an Blake heran, und strich mit ihrem Zeigefinger spielerisch über Blakes Brust.




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