Personen: Professor Sean Sharpe, Professor Theresa Eisenreich
Datum: 13.09.2022
Uhrzeit: 19:30 - 22:30 Uhr
Ort: Schloss, Kerker, Gang um die Ecke
Link zum ursprünglichen Postingort
Was bisher geschah: Sean hat Theresa auf ihrem Rundgang getroffen und sieht sich damit konfrontiert, dass seine Kollegin scheinbar nicht viel von Werwölfen hält.

_________________________________________________________________________________________

Aster schien sich scheinbar nicht beruhigen lassen zu wollen und flatterte nur weiter mit den Flügeln und krächzte Professor Sharpe seinen Unmut erneut ins Gesicht, als wollte er zeigen, dass er alles andere als freundlich war. Theresa ließ es dabei bewenden. Diese Diksussion schien nicht wirklich zweckdienlich zu sein.
"Das bedeutet, dass ich im Allgemeinen niemandem traue." Genauer gesagt, traute sie Halbwesen sogar am meisten. Jedenfalls sobald sie sich vergewisserte hatte, dass ihre Atmung verstorben und ihr Herzschlag verstummt war. "Und ich würde mich erinnern, wenn es ein Privileg wäre, wenn ich jemandem misstraue." Die Kälte in ihrer Stimme war unüberhörbar. Es widerte sie mehr und mehr an, mit diesem Monster in menschlicher Maske zu reden. Ein Monster mit gewaltigen Kiefern, Zähnen und Klauen, die das junge rothaarige Mädchen in Fetzen rissen.
Theresas Kiefermuskeln zuckten.
Wenn dieser Werwolf so weitermachte brauchte er den Bewacher nicht um für die Sicherheit anderer zu sorgen. "Schlimm genug, dass die anderen den Wald unsicher machen, wenn in der Nähe unschuldige Flüchtlinge untergebracht sind." Sie hätte die Kerker vorgeschlagen. In Ketten. Und am besten am morgen vergessen die Verliese wieder zu öffnen.
"Da Sie hier frei herumlaufen: Nein, ich traue es ihm nicht zu. Außerdem nehme ich Abstand von irgendwelchen Bündnissen."

Er schmunzelte unwillkürlich.
"Sagen wir mal so, die Kollegin Carter Wäre mehr als zufrieden jemanden zu finden, der ihre Abneigung gegen mich teilt, wenn vielleicht auch aus anderen Gründen."
Er seufzte.
"Was genau haben Sie eigentlich gegen mich, wenn ich mal so direkt sein darf. Denn irgendwas gärt in Ihnen."
Er wusste dass er sich auf verdammt dünnes Eis begab, doch wenn es etwas war, was man aus der Welt schaffen konnte, dann wollte er das nicht versäumen. Doch tief in sich wusste er dass es etwas anderes war. Er biss sich auf die Lippen.
"Nun ich werde nur in Vollmondnächsten eingesperrt, in anderen bin ich genauso harmlos wie andere Zauberer auch."
Seit wann bitte waren zauberer harmlos?

Theresas hab, wanderte mit einer beiläufigen Bewegung in ihre Tasche. Eine Bewegung, als würde sie ihre Hand in die Manteltasche stecken. Doch im Innern der magischen Tasche schlossen sich ihre Finger um den kalten und vertrauten Griff des Schwertes. Die Kiefermuskeln der Professorin zuckten leicht. Eine der wenigen Mimiken in ihrem Gesicht.
"Sagen Sie mir das, um mich zu beruhigen, dass es noch gesunden Menschenverstand an dieser Schule gibt?" Langsam reichte es ihr. Dieses Wesen mit der Maske eines Menschen, der scheinbar zu denken schien, dass es für sie alles ein Spaß war.
Die Frage setzte dem Ganzen dir Krone auf. "Es reicht." Theresas Stimme brachte Aster zum verstummen. "Das ist keine Angelegenheit, die Sie irgendetwas angeht." Sie hatte das starke Verlangen den Werwolf dafür büßen zu lassen, dass die Erinnerungen an ihrer gefassten Hülle kratzten. "War das alles, Professor? Ansonsten wünsche ich Ihnen einen schönen Abend."

"Ich will es einfach wissen, was Sie gegen mich haben. ist das so schwer zu verstehen?"
Sean schien ein wenig seine Ruhe zu verlieren.
"Wenn ich etwas getan habe, das Sie beleidigt hat, dann tut es mir aufrichtig leid und ich entschuldige mich. Aber ich will es eben wissen, um es in Zukunft vermeiden zu können."
War das wirklich ein so unverständlicher Wunsch, dass er mit den Kollegen auskommen wollte oder was war hier los? Denn dass die Kollegin etwas bewegte, das sah ein Blinder mit Krückstock und er war alles andere als blind. Gut vielleicht hatte er ein wenig im Umgang mit anderen verloren, aber wenn man etwas dermaßen starkes gegen ihn hatte, dann wollte er wenigstens den Grund wissen. nur allein, dass er ein Todesser gewesen war konnte es eigentlich nicht sein.
Dieser Hass hier erschien ihm anders als der, den er normal zu spüren bekam.