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Kleiner Hügel
in Ländereien 05.06.2014 20:40von Professor Minerva McGonagall • Hauself | 439 Beiträge
cf: Zeitsprung
Thyr hatte sich in der letzten Woche bedeckt gehalten. Noch bedeckter als sonst. Er hatte nicht mit vielen seiner Mitschüler gesprochen und wenn möglichst wenig. Die Begegnung mit Cara wollte nicht aus seinem Kopf gehen. Seit er angefangen hatte darüber nachzudenken, war ihm immer wieder aufgefallen, dass er nicht mit den Menschen mithalten konnte. Er konnte so groß wie sie sein, aber das war auch alles ... Thyr tastete nach dem Beutel mit Feenstaub in seiner Tasche und ließ mutlos die Schultern hängen. Warum konnte der Feenstaub ihn nicht auch ein bisschen ... schlauer oder so machen.
Klasse 6 ~ Fee (unerkannt) ~ neuer Schüler ~ Hufflepuff
Ein Page oder so - Alles, bloß nicht der Prinz!
Maske
cf: Zeitsprung
Mist. Supermist. Ultramist. Warum war sie eigentlich so unglaublich, verlucht dämlich? Mara hätte sich wieder einmal gerne in das Hinterteil gebissen. Das war eigentlich klar gewesen, dass sie diese blöde Wette verlieren würde, warum hatte sie sie also angenommen? Weil sie eine blöde Gryffindor mit einer viel zu großen Klappe war. Und eben diese große Klappe hatte natürlich nicht bei dem Wettessen mithalten können. Grummelig kickte Mara einen Stein vor ihr weg. Wenigstens hatte das Schuljahr noch nicht begonnen, also war die Wahrscheinlichkeit das sie Punktabzug bekommen würde, sollte man sie erwischen, gering. Und die Chance war eh gering, schließlich hüpfte sie nicht das erste Mal nachts draußen rum. Dafür hatte sie das erste Mal nachts draußen im See gebadet. Besch....eidende Wette.
Mit nassen Haaren, die auf ihren Umhang tropften stapfte sie über die Ländereien zurück zum Schloss, als sie eine Gestalt bemerkte, die auf einem kleinen Hügel saß. Wer saß denn um die Uhrzeit noch hier draußen rum? Naja, jemand der so durchgeknallt war wie sie. Wollte sie überhaupt wissen wer da saß? Gryffindor! Hallo?! Natürlich wollte sie. Dementsprechend schritt sie auf die Person zu, die ihr beim Näherkommen immer bekannter vorkam. So bekannt, wie einem jemand vorkommen konnte, der einem den Rücken zuwandte. Aber konnte das sein? Mittlerweile waren Maras Augen an die Dunkelheit gewöhnt und im Mondschein meinte sie nun wirklich die blonden Haare von Thyr zu erkennen. Die Statur passte auch. Grinsend trat sie die letzten Schritte zu ihm und klopfte ihm auf den Rücken. "Also, dich hätt ich um die Uhrzeit irgendwie nicht hier draußen erwartet."
Thyr hatte immer noch mit dem Lederbeutel zwischen seinen Fingern gespielt, den Kopf in den Nacken gelegt und in den Himmel geschaut. Drogen hatte Cara den Feenstaub genannt. Zeugs. So richtig abfällig. Ob die Menschen von Feen wohl genauso dachten wie von ihrem Feenstaub? Thyr verstand gar nicht, was an ihm gefährlich sein sollte. Er war hübsch, er glitzerte und er konnte sogar Dinge schweben lassen. Und Feen in Menschen verwandeln. Zumindest ihr Äußeres.
Eben dieses Äußere wurde gerade von jemandem berührt. "Ah!", rief Thyr erschrocken und sprang von seinem Platz auf, ehe er herumwirbelte. "Marienkä... " Das Wort erstarb auf seinen Lippen, ehe er es ganz ausgesprochen hatte.Zum Glück. Wie hätte er Mara auch etwas von einem Marienkäferangriff erklären können? Die Antwort war einfach, gar nicht. Wieder ließ Thyr die Schultern hängen und hockte sich wieder auf den Hügel, ohne Mara anzusehen. Die nassen Haare bemerkte er nicht mal. Eigentlich schaute er sie gern an, aber jetzt fragte er sich die ganze Zeit, was sie wirklich von ihm hielt.
"Hey", brachte er lahm heraus und grübelte dann über eine passende Ausrede für seinen späten Ausflug nach. "Ich bin ... ich war ... musste ... da war dieser ..." Thyr schloss den Mund und gab es mit einem Schulterzucken auf. "Ich bin einfach hier." Und er stellte sich schon wieder doof an.
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Mara hatte ein fröhliches Grinsen im Gesicht. Wenigstens ein guter Punkt war diesem Abend geblieben. Jedenfalls hatte sie das gedacht. Doch der sonst ein wenig zerstreute, aber fröhliche Thyr war heute so gar nicht fröhlich. Sie ließ die Arme, die sie ausgebreitet hatte, in Erwartung der üblichen Umarmung, wenn man nach den paar Treffen von üblich sprechen konnte, sinken. Aber hey, auch wenn es nur wenige Treffen waren, hundert Prozent hieß doch eigentlich, dass man es als üblich bezeichnen konnte, oder? Egal. Die hundert Prozent schienen in diesem Moment abzufallen, denn der Hufflepuff schien nicht in Knuddellaune. Vielmehr blies er in etwa so gut Trübsal wie Morrígan in ihren düsteren Momenten. Das Grinsen schwand ebenfalls von Maras Gesicht. Sie atmete kurz durch und setzte sich dann ungefragt neben den Jungen auf den Hügel, wobei sie ein kleines bisschen drängelte, als sie sich so nah neben ihn setzte, dass sie seinen Oberkörper mit einem Arm halbwegs umarmen konnte. Gar nicht so einfach bei so einem großen Jungen und ihre Hand kam auch nicht viel weiter, als bis zu der ihr abgewandten Seite.
Mara drehte ihr Gesicht zu dem Jungen, dem es so offensichtlich schlecht ging und statt dem üblichen Grinsen war ein mitfühlendes Lächeln auf die Lippen der Todesfee getreten. "Ich bin mal so frei und bin auch einfach hier, okay? Und wenn du magst, kann du mir erzählen was dich bedrückt." Ihre Stimme war nicht die der typischen Mara. Eigentlich kannten sie nur Ana und einige ihrer engeren Freunde, wenn sie mal Probleme hatte. Die Stimme war einfühlsam, ruhig und vertrauenerweckend. Ein leichtes Grinsen spielte allerdings doch wieder um ihre Lippen. "Wenn du nicht erzählen magst, auch gut, aber dann wirst du mich erst wieder nach der üblichen Knuddelrunde los." Sie zwinkerte ihm zu.
Thyr hatte seinen Blick betreten auf seine Fußspitzen gesenkt und bekam gar nicht mit, dass Mara auf ihre Umarmung wartete. Sein letzter Versuch ein Mädchen zu umarmen, hätte ihn auch ganz bestimmt davon abgehalten. Thyr hatte in den letzten Tagen häufig an Mara gedacht, aber sie trotzdem gemieden. Er wollte nicht hören, dass sie ihn für einen ziemlich großen Dummkopf hielt, aber jetzt musste er einfach fragen, oder?
Ehe Thyr sich entscheiden konnte, hatte Mara sich neben ihn gesetzt. Oder auch fast auf ihn. Jedenfalls war sie ziemlich nahe und legte einen Arm um ihn. Klammeräffchen halt. Thyr blinzelte und hob vorsichtig den Blick ein wenig. Das war ... tröstlich. Und irgendwie verwirrend. Er zögerte noch die Geste zu erwidern und Mara zu umarmen, auch wenn er sich ganz sicher war, dass sie ihn nicht gleich mit einer übergroßen Nadel bedrohen würde. Sein Blick ging trotzdem kurz misstrauisch auf Höhe ihrer Hüfte, wo der Behälter für die Nadel hätte sein müssen. Nein, keine Nadel.
Mara sprach ihn an, also schaute Thyr ihr brav ins Gesicht und zuckte etwas hilflos mit den Schultern. "Mich bedrückt nichts, ich ... es ist einfach ..." Verlegen senkte er den Blick wieder. "Hälst du mich für dumm?" Allein die Frage war dumm, dachte Thyr benommen. Er hatte es doch nachgelesen. In den Büchern der Zauberer und Hexen wurden Feen genaus so beschrieben. Als streitsüchtig und dumm. Aber wenn Mara so mit ihm sprach, konnte er nicht anders, als sich ihr anvertrauen. Zumindest ein bisschen.
Der letzte Satz der Gryffindor ließ seine Mundwinkel ganz leicht nach oben gehen. Etwas ungelenk befreite er seinen Arm, der zwischen ihren Körpern eingequetscht war, und legte ihn um Maras Schulter. Klug war er vielleicht nicht, aber den Gefallen mit dem Kuscheln konnte er Mara tun. Ob das gar keine Menschensache war, sondern ein Todesfeending?
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Warum war sie eigentlich von Leuten umgeben, die scheinbar Probleme mit sich selbst, oder mit dem Leben hatten? An den Fingern ließ sich das mittlerweile nicht mehr abzählen, sie musste schon die Zehen mit einbeziehen. War das so ein Todesfeending? Das man Leute anzog, denen es nicht gut ging? Immerhin hörte Mara ja auch wenn es ihnen wirklich schlecht ging. Aber bisher war das noch bei keiner der Personen die sie kannte und die unglücklich waren der Fall gewesen. Vielleicht kam daher ja ihr Optimismus, dass sie es immer wieder schaffen konnte sie aufzumuntern, schließlich waren sie von ernsthafter Gefahr noch weit entfernt.
Mara legte kurz den Kopf in den Nacken, was irgendwie ein ekliges Gefühl war, mit den nassen, kalten Haaren, die ihr im Nacken klebten, und blickte hinauf zum Himmel. Da konnte man ja fast selbst melancholisch werden. Fast. Sanft lächelnd senkte sie wieder den Blick als Thyr zu reden begann, nur um dann ehrlich erstaunt auszusehen. Sie blinzelte kurz verwirrt und begann dann wieder zu lächeln. Irgendetwas sagte ihr, schrie sie geradezu an, dass es eine echt blöde Idee gewesen wäre in ihrer normalen Art, dem Deppen neben ihr gegen die Schulter zu Knuffen und ihm zu sagen, dass das einzig dumme hier, so eine Frage war. Wieso sollte sie sonst mit ihm rumhängen?
Stattdessen stubste sie ihm mit dem Zeigefinger der freien Hand gegen die Nase. "Wie kommst du denn auf solche Ideen? Nur weil du dich hier noch nicht auskennst?" Sie zuckte die mit der freien Schulter und lachte leise. "Das wär das gleiche, als würdest du mich irgendwo in einer Muggelstadt aussetzen." Das Lachen hatte ein Grinsen zurückgelassen. "Naja, mittlerweile wäre ich nicht mehr ganz aufgeschmissen, Jadeseidank, aber früher wusste ich gerade mal, dass ein paar von denen ganz coole Musik machen. Also wenn das dumm ist, bin ich wohl mit dumm." Sie zuckte wieder mit der Schulter.
Thyrs Mundwinkel wanderten wieder leicht nach oben. "Ha!", rief Mara aus. "Ha! Ich habs genau gesehen. Da war ein Lächeln! Leugnen ist zweglos, du bist überführt!" Das alte Maragrinsen war wieder da, als Tyhr seinen Arm um ihre Schulter legte. Das er dabei seinen Ärmel gegen ihre nassen Haare drückte schien ihn nicht zu stören.
Zuerst lächelte Mara auf seine Frage hin nur. Thyr mochte das Lächeln. Es war beruhigend und Thyr wollte es unwillkürlich erwidern, ließ es aber bleiben. Noch wusste er nicht, was Mara sagen würde. Erst einmal sagte sie auch nichts, sondern stupste mit ihrem Finger gegen seine Nase. Thyr rümpfte die Nase kurz, aber jetzt hoben sich seine Mundwinkel schon ein bisschen.
Ihre Worte ließen Thyr einen Stein vom Herzen fallen. Vielleicht war Mara ein bisschen sehr nett in ihrer Einschätzung, aber das war okay. Sie lachte ihn nicht aus, das war schon alles, was Thyr wissen wollte. Sein Lächeln wollte schon breiter werden, als Mara sagte, dass sie selbst auch dumm sei, wenn er es wäre. Entsetzt riss Thyr die Augen auf. "Was? Nein, du bist nicht dumm!" Sein Blick wurde schon fast vorwurfsvoll, als er sich ein bisschen gerader aufrichtete und mit ernsten, hellbraunen Augen auf Mara hinuntersah. "Sag sowas nicht. Natürlich bist du schlau!"
Thyr umarmte Mara unwillkürlich noch ein bisschen fester und bemerkte jetzt, wie Feuchtigkeit durch seinen Ärmel drang. Verwundert schaute er auf seinen Arm und bemerkte Maras nasse Haare. Mit seiner freien Hand griff er nach einer der feuchten Strähnen und musterte sie einen Moment verdutzt. "Du bist nass."
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Mara hob kurz die freie Hand und strich sich durch die nassen Haare und begann über die wunderbar missverständlichen Worte des Hufflepuffs zu lachen. "Jap, aber nur die Haare, also keine falschen Hoffnungen!" Sie zwinkerte ihm fröhlich zu. "Und es ist zwar echt süß von dir, aber das ist der beste Beweis dafür, das ich blöd bin. Wer würde sonst auf eine Wette eingehen, bei der es drum geht, nachts in den See zu hüpfen?" Dennoch schrumpfte sie ein wenig unter dem fast vorwurfsvollen Blick. Sonst wäre der Blick ja umsonst gewesen, da konnte sie ja wenigstens so tun, als würde sie Reue zeigen. Also grinste sie möglichst reumütig. In ihrem Fall vergebene Mühe. "Aber sag mal, wie kamst du auf die Idee?", fragte sie, als sie noch ein wenig mehr geknuddelt wurde. Auf jeden Fall konnte sie sich nicht darüber beschweren, dass ihr kalt war. Sommer und Knuddeln, da blieb echt keine Chance zum Frieren, selbst wenn man eben erst aus dem See gestiegen war.
Thyr blinzelte verwirrt. Falsche Hoffnungen? Er brauchte noch ein paar Sekunden, doch dann kapierte er und spürte, wie seine Wangen heiß wurden. Wahrscheinlich glühte er rot wie eine Tomate. "Ich meine nicht ... Ich weiß, dass ich nicht ...Du nicht ..." Merlin, war das peinlich! Thyr überlegte, ob er Mara lieber loslassen sollte, aber eigentlich wollte er das nicht, also hob er nur den Blick und starrte in den Nachthimmel. Besser als die Gryffindor anschauen. "Eine Wette?", murmelte er. "Was für eine Wette?" Sie war im See schwimmen gewesen? Das hätte Thyr auch gern probiert, aber er konnte gar nicht schwimmen. "Klingt eigentlich ziemlich lustig und nicht dumm." Aber sein eigenes Verhalten war ganz sicher dumm gewesen, sonst hätte Cara ihn nicht mit einer Nadel bedroht.
Erst bei Maras Frage schaute er wieder nach unten und zuckte immer noch verlegen mit den Schultern. "Ich ... hab mit einem anderen Mädchen geredet. Sie war nicht sehr nett." Mehr wollte er gar nicht sagen, denn das Treffen mit Cara war ihm peinlich. Stattdessen nahm er eine weitere von Maras feuchten Strähnen und wickelte sie um seinen Finger.
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Das Stottern von Thyr brachte Mara nur noch mehr zum Lachen. Der fröhliche Laut hallte ungeniert über das Gelände. Sie klopfte entschuldigend mit der Hand, die immer noch an Thyrs Seite hing auf den Oberkörper des Jungen. "Sorry, sorry. Das war 'n Spaß." Sie zwinkerte dem Jungen, der angestrengt in eine andere Richtung sah zu und grinste wieder frech. "So schüchtern hätte ich dich gar nicht eingeschätzt. Was machst du denn, wenn du mit deinen Komplimenten mal bei einem Mädchen echt gut ankommst?", ärgerte sie ihn grinsend weiter.
Zum Thema wette brummelte Mara kurz in ihren nicht vorhandenen Bansheebart. "Hab bei nem Wettessen verloren." Kaum hatte sie es ausgesprochen begann sie wieder zu grinsen. "Du findest das also lustig? Na dann ich bin eh schon nass. Nein immer noch nicht auf die Weise. Los auf zum See!" Wieder ein fröhliches Lachen, dass über das Gelände hallte.
Allerdings wurde sie bei dem was Thyr erzählte wieder Ernst. "Solche Menschen gibt es halt. Das meinte ich neulich im Dorf. Aber um die kümmert man sich lieber gar nicht. Was hat sie denn gesagt." Insgeheim nahm sie sich vor der besagten kräftig vors Schienbein zu treten. Leider konnte sie den ernsten Gesichtsausdruck wieder einmal nicht beibehalten, als Thyr an einer ihrer nassen Haarsträhnen spielte. "Macht's dir Spaß, ja?", fragte Mara ginsend.
Maras Lachen durchdrang die stille Nacht und ließ Thyr etwas breiter lächeln. Er mochte das Geräusch, auch wenn er sich gerade wirklich nicht sicher war, ob Mara ihn nicht doch ein wenig auslachte.
"Bei einem Mädchen gut ankommen? Warum sollte ich das?", fragte er verwirrt. Thyr war nur eine sehr planlose Fee. Hier gab es viel tollere Jungs, warum sollte sich dann ein Mädchen mit ihm abgeben?
"Wettessen?" Thyr bemühte sich, nicht zu breit zu grinsen. Das wurde einfacher, als Mara ihn zum Schwimmen aufforderte. Thyr schüttelte entschieden den Kopf und schaute Mara betreten an. "Ich mag Wasser, aber ehrlich gesagt ... ähm ... ich hab keine Badesachen und ich ... ich kann nicht schwimmen." Wasser war kein Element, in dem Feen mit ihren empfindlichen Flügeln sich sonderlich wohlfühlten. Aber für einen Menschen war das ziemlich arm, das wusste Thyr. Verlegen konzentrierte sich Thyr wieder auf Maras Haarsträhnen. Er mochte es, mit ihren Haaren zu spielen. Er mochte ihre Haare.
"Sie hat mich mit einem Riesen verglichen und mit dieser dummen Nadel herumgewedelt und ... ach, es ist egal, ich hab ja dich, wenn ich jemanden brauche, der nett zu mir ist." Für einen Moment strahlte Thyr Mara an. Er war wirklich froh, zuerst in die hineingelaufen zu sein.
Als Mara ihn wegen seiner Spielerei aufzog, hielt Thyr inne, behielt ihre Haarsträhne aber zwischen seinen Fingern. "Ähm ... ja", gab er leise zu. "Ist das schlimm?"
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Mara grinste fröhlich weiter. "Wieso solltest du nicht? Du bist nett, charmant, siehst nicht schlecht aus. Ich würde sagen deine Chancen stehen sogar schlecht, wenn du so weiter machst, nicht gut anzukommen." Sie zuckte mit den Achseln.
"Aye, Wettessen.", bestätigte sie noch einmal ein wenig brummelig. Ihr Grinsen wurde allerdings nur noch breiter, als Thyr sich sträubte. "Na, -" Sie nahm ein wenig Schwung und erhob sich schwungvoll. "Für mich durchgeknallte Todesfee sind das noch keine Gründe. A, können wir dir Badesachen zaubern und B lernst du dann jetzt schwimmen!" Mit immer breiter werdendem Grinsen schnappte sie sich eine Hand des Hufflepuffs und zog ihn auf die Füße.
"Mit einem Riesen? War sie so klein?" Mara war gerade nicht in der Laune für ernste Gespräche, aber für weniger freundliche Sprüche war sie immer noch zu haben. Sie hielt ihre Hand etwa auf eine Höhe, die ihr bis zum Knie reichte und schaute den Jungen fragend an. "Und was für eine Nadel?" Dann sickerte in ihren Kopf was der Junge da gesagt hatte und Mara hatte Mühe nicht auch rot zu werden. "Ja, ist besser so. Komm lieber zu mir, anstatt zu blöden Zwerginnen, die dich dumm machen wollen.", gab sie zurück und hoffte, dass die Dunkelheit ihre rosanen Wangen verbarg.
Mara begann wieder zu lachen, als Thyr wegen ihrer Haare herumdruckste. "Nö, ist nicht schlimm. Ich nehme das einfach mal als Kompliment. Aber wenn du versuchst mit Schleifchen ins Haar zu packen, hört der Spaß auf." Sie streckte ihm die Zunge heraus und zwinkerte ihm zu.
Thyrs Gesicht wurde immer wärmer. Bestimmt konnte er mit der Sonne mithalten und strahlte genug Wärme aus, um die Nacht in einen heißen Sommertag zu verwandeln. Charmant? Er wusste nicht mal richtig, wie man sein musste, um 'charmant' zu sein.
Und er sah nicht schlecht aus? Thyr strich sich durch die blonden Haare. Für eine Fee sah er wirklich gut aus, aber eben ... für eine Fee. Für jemanden, der auf Glitzer und Flügel und all das stand. Für einen Menschen war er ziemlich gewöhnlich.
"Für die Komplimente bin ich doch verantwortlich", murmelte Thyr verlegen. Er ließ sich von Mara hochziehen, aber sein Herz klopfte fast panisch gegen seinen Brustkorb. Schwimmen?! Er konnte sich gerade nicht mal mit seinen Flügeln aus dem Wasser retten, wenn etwas geschah.
"Aber ... aber ...ich werde einfach ertrinken! Und ich bin mies in Verwandlungszauberm." Thyr war in jeder Art von Zauber mies, aber das sagte er lieber nicht laut.
"Ein ganzes Stück kleiner als ich eben, aber ich glaube ..." Thyr schaute betreten zu Boden. "Sie meinte glaube ich eher ... naja, Riesen sind nicht gerade klug." Ihren Scherz nahm er mit einem eher gequälten Lächeln hin. "Ich glaube, sie hat es Degen genannt. Jedenfalls war es lang und spitz und hat auf mich gezeigt."
Thyr bemerkte nicht einmal, dass Mara verlegen war. Er freute sich einfach nur, dass Mara ihm anbot, zu ihr zu kommen. Sie mochte ihn wirklich! "Werd ich machen!", versprach er daher eifrig. "Danke!" Das Klammeräffchen war Thyr auch tausend Mal lieber als Cara!
"Wie wäre es stattdessen mit Zöpfen", schlug Thyr schon wieder etwas fröhlicher vor und zog ganz vorsichtig an der Haarsträhne, die er zwischen den Fingern hatte. "Du sähst bestimmt toll aus mit der richtigen Frisur. Nicht, dass du nicht jetzt schon toll aussiehst!", fügte er hastig hinzu und begann, in Richtung See zu gehen, auch wenn er vorhatte, nicht einen Fuß ins Wasser zu setzen.
tbc: Großer See - Ufer des Sees
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"Ha!", rief Mara aus. "Jetzt weißt du was ich meinte!" Der Kerl war echt schüchtern. Das schrie ja geradezu danach das sie halt ganz sie selbst war. "Tja, dann musst du sie auch machen, wenn du dafür verantwortlich sein willst." Sie streckte ihm erneut die Zunge heraus. "Ich sage nur was ich denke. Dabei kommt manchmal Quatsch rum und manchmal halt sowas." Sie lachte wieder und zog den Jungen sanft aber unerbittlich zum See. "Du brauchst dir echt keine Sorgen zu machen, Tyhr." Sie sah ihm in die Augen und das freche Grinsen wurde zu einem ermutigenden Lächeln. "Du ertrinkt nicht, ich passe schon auf dich auf und bring dir bei wie man schwimmt, oder eher erstmal wie man treibt. Außerdem ist der See kein Loch in das du einfach rein fällst, am Anfang ist er gar nicht mal so tief, also kannst du stehen. Uuuuuund du hast den unglaublich spreziellen, luxuriösen Vorteil, dein eigenes, privates Banshee-Frühwarnsystem zur Seite zu haben. Bevor dir groß was passiert sag ich dir schon Bescheid. Ich lass dich schon nicht absaufen. Ich bin ne Banshee, kein Kelpie.", plapperte die Schwarzhaarige fröhlich, während sie Thyr mit sich zog. "Und ich bin ganz gut in Verwandlungszaubern. Was hättest du denn gerne? Rosa mit Blümchen?", witzelte sie weiter.
Unterwegs erzählte Thyr weiter von dem Mädchen und Mara kommentierte das Ganze mit einer wenig damenhaften Verwünschung. "Wie gesagt, hör nicht auf sowas. Und dieses ultra sympathisch klingende Geschöpf hat noch mit nem Degen rumgefummelt? So langsam finde ich das gar nicht mehr witzig, vor allem nicht den Part wo sie dich damit bedroht. Oder verstehe ich da was falsch. Ich muss mal Jade fragen, ob es nicht ne Regel gegen sowas hier gibt.", grummelte Mara vor sich hin. Tritt vors Schienbein. Definitiv. Oder sie würde dem Mädchen was vorsingen. Oder Throne um einen seiner Scherze bitten.
Die Dankbarkeit von Thyr brachte das Grinsen auf Maras Gesicht zurück und sie klopfte ihm auf die Schulter. "Nichts zu danken.", fügte sie hinzu und versuchte geflissentlich weiter ihre Verlegenheit zu verbergen.
Dann lachte sie wieder los. "Zöpfe? Du willst mir Zöpfe machen? Bisher habe ich davon nur andersrum gehört." Nein nicht wieder rot werden, wegen den Komplimenten, nicht wieder... ach verdammt. "Ich mach mir eigentlich nicht so viel aus Frisuren.", gab sie zu.
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