cf: Hogwarts --> 2. Stock ---> Gänge

Linda hatte noch auf der Treppe meine Hand genommen und ich war erst sehr erstaunt und verwirrt gewesen, doch hatte dann auch ihre Hand genommen und so waren wir Hand in Hand über die Treppen bis hin zur Eingangshalle gekommen und von dort aus weiter nach draußen, in die Freiheit. Ich hatte nicht wirklich auf den Weg geachtet und als ich mich aus meinen Gedanken riss und aufblickte, so sah ich, dass wir wohl auf den Ländereien unterwegs waren. Überall waren weite Felder und große Wiesen. Plötzlich zeichnete sich vor uns ein Steinkreis ab und ich blieb stehen. Ich schloss die Augen und begann mich auf mein Gehör und meinen Geruchssinn zu konzentrieren. Als ich keine anderen Gerüche wahrnahm, bis auf unseren Geruch, öffnete ich wieder meine Augen. "Keiner außer uns ist hier..." meinte ich zu ihr und schaute Linda in die Augen. "Was meinst du ? Ist doch eine ruhige Gegend hier. Und wir sind an der frischen Luft." fügte ich noch hinzu und meine Gesichtszüge hellten sich auf.

cf: Hogwarts, Schloss, 2.Stockwerk, Gaenge

Als Callum stehen blieb, tat Lin das Gleiche und liess auch gleich seine Hand los ehe sie bei dem best geformten kleinsten Stein, was eher ein Felsen war, ging und darauf kletterte. Kurz rutschte sie ganz auf der linken Seite um auch Callum Platz zu lassen, auch wenn sie gerade lieber den Gras unter sich gespuert haette, sie wollte einfach keine Spinne sehen und diese wuerde sich dort bestimmt befinden. Egal wie viel Gryffindor Mut sie besass, gegen eine Spinnenphobie konnte sie nun auch nichts tun...
"Am Ufer des See's ist es besser....der Anblick, der man nachts bekommt ist unglaublich. Ich wuerde gerne mal auch beimVollmond draussen gehen, aber na ja, ist leider nicht die beste Idee, wenn man weiss, dass in Hogwarts es Werwoelfe gibt.", sie seufzte leicht, lehnte sichmit ihren Haenden nach hinten und sah nahc oben zum sternenklaren Himmel.

Linda ließ meine Hand los, als ich stehen blieb und ging auf einen Felsen zu, nur um an diesem Felsen empor zu klettern. Ich schaute ihr dabei nur seelenruhig zu und blieb weiterhin stehen. Als sie dann oben angekommen war, rutschte sie zur Seite, damit ich wohl neben ihr sitzen konnte. Dann begann sie zu sagen, dass das Ufer des schwarzen Sees doch besser wäre, da der Anblick dort des Nachts einfach nur unglaublich wäre. Sie fügte noch hinzu, dass sie nur zu gerne mal bei Vollmond mal draußen unterwegs wäre, aber es nicht die beste Idee wäre, da es ja Werwölfe gäbe. "Werwölfe sind nichts anderes als wilde Hunde. Und, ja, ohne Werwölfe wäre schon vieles besser..." meinte ich nur zu ihr. Ich schaute mir den Steinkreis genauer an, während Linda den Himmel betrachtete, der sternenklar war. Dann beschloss ich, nach einer kleinen Untersuchung des Steinkreises, zu Linda zu gehen und ging zu dem Felsen, wo sie war und begann zu ihr hinauf zu klettern. Als ich oben angekommen war, setzte ich mich neben sie und schaute ebenfalls hinauf zum Himmel. "Warum sind wir eigentlich nicht zum Ufer des schwarzen Sees gegangen ?" fragte ich sie.

Bei seinem Kommentar schwieg Lin nur. Sie selbst war da anderer Meinung aber auf eine weitere Diskussion war sie nicht hinaus also sagte sie dazu nichts, noch dazu war Callum der Erzfeind eines Werwolfes, da durfte sie nicht einfach wieder mit einem naiven Kommentarkommen. Grinsend schuettelte Lin den Kopf und zeigte in der Richtung des Sees, wo man zwar nicht alles sehen konnte, doch man eindeutig zwei Menschengestalten erkennen konnte. "Antwort genug? Wenn man nicht frueher rausgeht, dann ist im Ufer bestimmtschon jemand, ich glaube jeder Regelbrecher ist gerade ausserhalb seiner Raeume."

Als sie grinsend in die Richtung des Sees zeigte, schaute ich sie nur verwirrt an, doch als ich ihrem Finger folgte und mit meinen Augen entlang wanderte, entdeckte auch ich die zwei Gestalten am See. "Du hast Recht. Und ich vermute, dass die gerade froh darüber sind, nicht mehr im Schloß sein zu müssen." meinte ich zu ihr und schaute ihr wieder in die Augen. Diesmal lag in meinem Blick keine Trauer und auch keine Kälte. Diesmal war mein Blick normal. ein leises Lächeln umspielte meinen Mund. "Wer könnte es ihnen verübeln ? Ich meine, auch wir sind wohl froh darüber, nicht mehr da drinnen sein zu müssen. Und vor allem ist auch keiner der Lehrer hier." fügte ich noch hinzu. Ich lehnte mich auch mit meinen Händen nach hinten, um auch in der Position zu sitzen, wie Linda. Ich schaute in den sternenklaren Himmel. "Doch, du hast vollkommen Recht. Den Anblick, den man in der Nacht bekommt, ist unglaublich. Unendlich Sterne sind dort oben...was meinst du, wie es aussehen muss, wenn man dort oben schweben würde ?" fragte ich Linda, während mein Blick verträumt wurde. Eine melancholische Stimmung machte sich in mir breit. Ich löste meinen Blick vom Himmelszelt, um Linda wieder in die Augen zu schauen. "als wir in den Gängen waren, da hat einen Moment lang die Magie, die dich umgeben hat, geknistert. Was für eine Art von Magie ist das ? Magst du es mir erklären ?" fragte ich sie und mein Blick wurde neugierig.

First Post

Es war warm. Fast schon zu warm für einen wie ihn. Raphael hatte sich am Steinkreis im Schatten der großen Felsen niedergelassen, lehnte mit dem Rücken an den Fels und hatte die Beine von sich gestreckt. Wäre die Sonne nicht so unerbittlich, läge er wohl auf dem Rasen, Arme und Beine soweit von sich gestreckt, wie nur möglich.
Der Wind hier tat wenigstens gut. Zum ersten Mal seit Tagen schmerzte seine Nase nicht.
So viele Wesen... Er hätte niemals damit gerechnet, was für ein Andrang es in Hogwarts geben würde. Kurz dachte er an Zuhause. An seinen Vater, der sich geweigert hatte, das Haus zu verlassen. Ärger verfinsterte die Miene des Schwarzhaarigen, ehe er sich mühsam dazu zwang, lieber das Wetter zu genießen.
Neben ihm stand seine Tasche mit dem Buch, das er gern hatte lesen wollen. Nur war es viel zu warm dafür. Er hatte nur ein einfaches T-Shirt an und sogar eine kurze Hose. Beides war jedoch schwarz und nicht gerade sommertauglich.
Hier draußen zu sitzen tat gut. Für ihn war das Schloss gerade die reine Folter. Einige Gerüche hatte er schon vorher gekannt. Werwölfe erkannte er sofort. Vampire hatte er sich auch erschlossen. Doch jetzt waren neue Wesen dazu gekommen. Einige im Schloss rochen beißend und stanken nach... Kälte. Ohne sie zu kennen, konnte er diese Leute nicht leiden.
Mats hingegen hatte nach Süßigkeiten gerochen. Das war ihm wirklich lieber als der Geruch nach Tod und Verderben.
Sich räuspernd setzte er sich etwas auf und griff nach seiner Tasche. Vielleicht würde er doch einen Blick in sein Buch werfen.

cf Zeitsprung

Pansy wollte die Sonne nutzen sich noch ein wenig auf den Ländereien aufzuhalten. Sie hatte sich noch nicht getraut den anderen zu sagen, was sie wirklich war, wusste aber dass einige der Wesen, die nun das Schloss bevölkerten sofort erkannt hatten, dass sie alles andere als ein Reinblut war. Nun sie waren selber nicht das was man Reinblut nannte und würden sie eher akzeptieren, als das Malfoy machen würde. Sie musste sich einfach davon lösen. Ihre Mutter und sein Vater waren vor Urzeiten befreundet gewesen, aber das musste ja nicht für sie beide gelten.
Die Slytherin seufzte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie hatte sich aus dem Pferdeschwanz gelöst, den sie heute trug. Sie hatte sich ein dünnes Sommerkleid angezogen, mit dem sie es in der Wärme draußen aushalten konnte und schlenderte nun durch die Ländereien.
Sie sah von weitem ein Pony galoppieren und runzelte die Stirn. Seit wann bitte gab es hier Ponys? Sie zuckte die schultern. Das war eben Hogwarts, immer für eine Überraschung gut.
Sie hatte den alten Steinkreis erreicht und sah fast enttäuscht, dass sich dort schon jemand niedergelassen hatte. Offenbar war noch jemand auf den Gedanken gekommen. Sie musterte den Sitzenden.
"Hallo."

Während er das Buch aus seiner Tasche heraus kramte, ließ er den Blick über die Ländereien schweifen. Hogwarts war ein schöner Ort. Es war gut, dass die Schule durch magische Barrieren geschützt wurde. Das hier war mehr Heimat für ihn gewesen, als das Haus in Dartmoor. Hier hatte er die schönste Zeit seines Lebens verbraucht und auch wenn er kaum Freunde hatte, hier verurteilte ihn keiner dafür, dass er ein Werwolf war. Vielleicht auch, weil er es niemandem erzählte. Es war kein Geheimnis, es war nur nicht notwendig.
Eine Bewegung neben ihm ließ ihn aufblicken, gerade als er sein Buch in den Händen hielt. Er blinzelte und erkannte ein dunkelhaariges Mädchen. Hatte er sie schon einmal gesehen? Raphael atmete ihren Duft ein und musste fast lächeln. Sie roch wie Mats. Ein bisschen nach Zuckerwatte. Ob sie sich kannten? „Hallo“, erwiderte er ihren Gruß leise und stopfte hastig das Buch zurück in die Tasche. „Ist das dein Platz? Soll ich gehen? Ich verschwinde sofort, wenn ich störe...“ So viele Worte auf einmal hörte man selten von ihm. Viele Menschen machten ihn nervös. Er musterte die Schülerin mit leicht besorgtem Blick. Man, er musste lernen, dass ihm nicht jeder sofort den Kopf abreißen würde.

[Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat :) Musste essen kochen]

Pansy lächelte und musterte ihn, ehe sie den Kopf schüttelte.
"Ich bin zwar öfters hier, wenn ich allein sein will, aber das heißt doch nicht dass du hier sofort verschwinden musst. Es ist doch groß genug um sich hier beide aufhalten zu können."
Sie räusperte sich.
"Hast du etwas dagegen wenn ich mich setze."
Die Halbveela mochte es nicht wirklich, wenn sie auf andere hinunter schauen musste. Zumindest dann nicht wenn man es wörtlich nahm. dass sie früher sehr wohl auf andere, nicht reinblütige Mitschüler hinunter gesehen hatte das verdrängte sie jetzt wieder.
Sie ließ sich dann auch ohne wirklich auf die Antwort zu warten auf dem Boden nieder. Wenn es ihn störte konnte sie immer noch gehen. Aber zunächst wollte sie sich unterhalten und warum nicht mit diesem Typen, der sich da an den Stein gelehnt hatte.

Mädchen machten ihn nervös. Er wusste nicht einmal, warum. Mädchen waren einfach so seltsam und viele von ihnen waren wie Schlangen. Man sah ihnen nie an, ob sie böse waren oder nicht. Andererseits konnte ihm auch niemand direkt ansehen, dass er ein Werwolf war.
Dieses Mädchen lächelte und Raphael schluckte seine Angst einfach herunter. Ruhig atmen. Der Geruch nach Zuckerwatte gefiel ihm und schaffte es tatsächlich, dass er sich ein bisschen entspannte. Ihre Frage verblüffte ihn und er starrte sie einen Augenblick groß an. Ehe er etwas sagen konnte, ließ sie sich schon neben ihm nieder und er rückte ein bisschen zur Seite, damit sie noch Platz im Schatten fand. Die pralle Sonne war auf Dauer doch ziemlich unangenehm.
„Klar, wieso nicht“, sagte er lahm und viel zu spät. Raphael sah sie von der Seite her an. In seinem Haus war sie eindeutig nicht, denn ihren Geruch hätte er sicher schon einmal in der Nase gehabt. „Ich bin Raphael.“ Einfach mal ins kalte Wasser springen und nicht daran denken, dass sie seinen Namen nicht wissen wollte. „Ich... bin im sechsten Jahrgang in Ravenclaw. Und du?“

Pansy schmunzelte, als er ein wenig zur Seite rückte, damit sie auch in den Schatten konnte.
"Danke sehr aufmerksam von dir. Ich mag zwar die Sonne, aber so in der Glut zu sitzen ist vielleicht doch keine so gute Idee."
sie lehnte sich gegen den warmen Stein und seufzte ein wenig.
"Auch wenn der Anlass traurig ist, ich bin froh wieder hier zu sein."
Als er sich vorstellte zögerte sie kurz. Sie wusste nicht wie er zu den Slytherins stand, aber das konnte man ja leicht herausfinden.
"Ich heiße Pansy, 5. Klasse Slytherin."
Sie wartete auf eine Reaktion. Aber wie auch immer die ausfallen würde,sie hatte schon nahezu alles erlebt.
Ihren nachnamen verschwieg sie auch wenn sie nicht einmal sagen konnte wieso. Vielleicht deswegen weil er seinen auch nicht genannt hatte oder weil es ihr schlicht nicht eingefallen war. Sie wollte nicht mehr die Anreden mit dem Nachnamen und da er eine Klasse über ihr war, bestand nicht einmal die Gefahr, dass er ihn ihm Unterricht hörte.

Die meisten saßen nicht gern in seiner Nähe. Es lag an seinen Augen. Sie waren so hell und wirkten stechend. Sein Vater hatte die selben Augen und auch ihn mieden die Leute. Raphael senkte vorsichtshalber seinen Blick und nestelte mit den Fingern an dem Riemen seiner Umhängetasche herum.
Ihre Worte ließen ihn nicken. „Hogwarts ist Zuhause“, stimmte er leise zu. Datmoor war schön, die Gegend liebte er. Hier war er aber Zuhause.
„Freut mich“, murmelte er und blickte das Mädchen mit einem schüchternen Lächeln an. Pansy war ein seltsamer Name, daraus machte sich Raphael jedoch nichts. Genauso wenig wie er sich etwas daraus machte, dass sie zu Slytherin gehörte, solange sie charakterlich nicht so typisch für dieses Haus war. Raphael schluckte und sah dann über die Ländereien. Wie unterhielt man sich denn mit einem Mädchen? „Hast du schon interessante Menschen getroffen?“ Blinzelnd sah er zu ihr. „Ich meine... Es sind ja alle möglichen Leute hier.“ Sollte man nicht meinen, dass die Ravenclaws gut reden konnten? Raphael hatte das Gefühl, vollkommen zu versagen und er zog eine kleine Grimasse.

Pansy wunderte sich, dass er mit einem Mal zu Boden sah. Was war los mit ihm. Sie spürte dass etwas war, kam aber bei allem Bemühen nicht auf die Lösung.
Sie legte bei seiner Frage den Kopf schief und lächelte.
"Interessant in welcher Hinsicht? Hier gibt es seit diesem Schuljahr ja so einige neue Wesen. Aber ich finde das eher interessant als zum Abschrecken. Vielleicht ist das auch gut für die Toleranz."
Da musste sie selber noch viel lernen. War das vielleicht eine Möglichkeit auszuprobieren wie er reagieren würde?
"Ich bin ja selber nicht unbedingt das was ich zu sein scheine."
Sie seufzte leise. Es lag ihr immer noch schwer im Magen, wenn sie ehrlich war.
"Ungewöhnlicher Name, zumindest in England und dann auch noch kein wirklicher mensch. Das ist eine etwas explosive Mischung, zumal wenn derjenige dann noch aus Slytherin ist."

Er nickte leicht. Seine Nase erkannte die meisten Wesen sofort, er wusste jedoch nicht sofort, mit was genau er es zu tun hatte. Na ja... Vampire erkannte er wenigstens. Neugierig sah er Pansy an. „Abschreckend finde ich es auch absolut nicht. Was genau hast du schon gesehen?“ Es interessierte ihn brennend. Vielleicht konnte er dann eines Tages alle Wesen sofort erkennen, nur an ihrem Geruch? Irgendwas musste ihm sein Dasein als Werwolf doch bringen, wenn er schon einmal im Monat zu einem Monster wurde.
Ihr nächster Spruch ließ ihn überrascht aufsehen. „Das bist du nicht?“, fragte er. Erst danach fiel ihm auf, dass die Frage vermutlich ziemlich unhöflich war und er murmelte eine Entschuldigung.
„Ich habe nichts gegen die Slytherins. Jeder darf doch selbst bestimmen, wie er sein möchte. Ich wette, auch in Hufflepuff gibt es Idioten.“ Er lächelte sie aufmunternd an und dachte daran, dass sie kein Mensch sein sollte? Er atmete ihren Duft ein und stellte dann vorsichtig die Frage. „Was genau meinst du damit – kein richtiger Mensch?“