cf Klassenzimmer für PmG

Pansy hatte das Klassenzimmer verlassen und erreichte nun die Wiese. verwundert besah sie sich die Käfige, ehe wieder das Lächeln ihre Züge erhellt. Das würde sicher eine super Stunde werden. Sie blieb am Rand der Wiese stehen und nickte dann zu ihrem Lehrer hinüber.
"Guten Morgen, Sir."
Sie wäre zu gern näher an die Käfige gegangen, sie liebte Tiere in so ziemlich allen Variationen. Dafür vergaß sie sogar den feinen Nieselregen der seit sie das Schloss verlassen hatte auf sie niedergegangen war.

cf: Zeitsprung

Jade hatte die Notiz im Klassenzimmer gelesen, sich seufzend auf dem Absatz umgedreht und sich auf den Weg zur Wiese gemacht. Sie hatte nichts gegen Regen und als Hexe konnte sie sich schließlich einen wasserabweisenden Zauber verpassen, aber Praxis konnte in Pflege magischer Geschöpfe ziemlich knifflig sein.
Aiden stand schon auf der Wiese, aber andere Schüler waren noch nicht da. Jade biss auf ihre Unterlippe. Das war der Moment, in dem sie nie ganz wusste, wie sie ihn ansprechen sollte. Also blieb die Gryffindor an dem großen Tisch neben ihm etwas entfernt stehen und lächelte matt. "Hallo ..."

Erst jetzt bemerkte sie Pansy un schenkte der Slytherin ein kleines Lächeln. Gut, damit hatte sich das Problem zumindest erledigt.

cf: Zeitsprung

Mara schlitterte die letzten paar Schritte über die Wiese und schüttelte ihre nassen Haare, wobei sie darauf achtete, dass sie ja Jade mit einigen Tropfen erwischte. Kein Sonnenschein. Sie warf Jade ein fröhliches Grinsen zu. Kein Sonnenschein hieß perfekte Bansheevoraussetzungen. Noch dazu war das Wochenende schön gewesen. "Sorry für die Verspätung, Chef", begrüßte sie Aiden mit einem breiten Grinsen.

Pansy lächelte zu ihrer Freundin hinüber.
"Hallo Jade. Wie gehts?"
Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Lehrer zu und hob die Hand. Diese Frage müsste sie eigentlich beantworten können. Sie sah sich weiter verstohlen um, unverkennbar die ihr eigene Neugierde. Doch sie war immer noch aufmerksam genug nicht zu verpassen, ob sie drangenommen wurde oder nicht. Denn eines wollte sie sicher nicht. und das war den Lehrer gegen sich aufbringen und auch wenn er vielleicht eher Verständnis haben würde, als jemand der schon lange unterrichtete.

Jade grinste Aiden einen Moment lang verlegen an und schaute dann andächtig auf den aufgebauten Tisch. Es war irgendwie cool Aiden als Lehrer zu haben und er machte seine Sache toll, aber es war eben auch seltsam. Normalerweise hatte sie ihren Lehrer nicht schon bei Partys erlebt, mitbekommen wie er ihren Exfreund geschlagen hatte, sich bei ihm ausgeheult und ihn ein paar Mal die Woche massiert. Das alles war ziemlich ... befremdlich.
Zum Glück war sie nicht allein hier und konnte jetzt Pansy zulächeln. "Mir gehts prima und dir?" Es stimmte. Sie vermisste ihren Vater, aber bis jetzt war sie ja noch in Hogwarts und hätte ihn so oder so nicht gesehen ... Und dann waren da noch ihre Freunde und Damien, die ihr geholfen hatten. Apropos Freunde, Mara erschien bei der Gruppe und schüttelte sich wie ein nasser Hund, was bei diesem Wetter aber keinen großen Unterschied mehr machte. "Wie es dir geht, muss ich wohl nicht fragen, wie?", scherzte Jade leise und wandte ihre Aufmerksamkeit dann Aiden zu. Ihre Hand hob sich kurz nach Pansys und sie wartete geduldig ab.

Pansy hatte leise gelacht, als Mara sich wie ein Hund geschüttelt hatte. Das würde bei dem Nieselregen nur allerdings nicht wirklich etwas bringen. Dann wandte sie sich Jade zu.
"Danke der Nachfrage, es geht mir gut, die Party war toll und der Rest des Wochenendes auch."
Sie nahm ihre Hand runter und musterte wieder die Käfige. Die Antwort würde sie auf keinen Fall verpassen. Sie glitt mit den Gedanken wieder zum Wochenende zurück. Sie würde niemandem erzählen was Samstag noch passiert war. Auch wenn sie jetzt wirklich gern jemanden hätte, mit dem sie darüber sprechen konnte. Sie überlegte, ob Albus da der geeignete Ansprechpartner war.
Doch dann riss sie sich wieder zusammen.

Mara grinste fröhlich, nahm Haltung an und salutierte. "Ayeaye, Sir, Mr O'Dolivan, Sir!" Bei Merlins Badehose mit den Enten, sie hatte viel zu gute Laune. Sie hielt sich ja selbst kaum aus. "Wird nicht wieder vorkommen." Grinsend wandte sie sich wieder an Jade. "Wenns dich interessiert, frag ruhig. Aber eigentlich ist das überflüssig, ich erzähls dir auch auch so. Mir. Gehts. Super. Du hast nicht wieder deinen tollen Schild da, oder? Nicht dass es mich durch die Luft schleudert, falls ich einen plötzlichen Anfall von 'Beste-Freundin-Umarmen' kriege." Dann hielt Mara schnell wieder die Klappe, um den Unterricht nicht noch weiter zu stören. Klappe halten war gerade gar nicht so einfach. Dafür wippte sie auf den Fußballen vor und zurück und sang in Gedanken einen Ohrwurm nach.

Jade hatte Mühe, ihr Grinsen bei Maras kleiner Rede zu unterdrücken. Sie schüttelte auf die Frage ihrer besten Freundin hin den Kopf und schaute sie dann neugierig an. "Und warum die gute Laune?" Sie stellte die Frage leise, damit sie bloß nicht den Unterricht störte. Die Party schien ein ziemlicher Erfolg gewesen zu sein, jedenfalls hatte Pansy sie auch gut gefunden. Jade konnte sich nicht erinnern, die Slytherin bewusst gesehen zu haben, aber meistens war sie auch mit Damien oder Mara beschäftigt gewesen. Aiden rief sie auf und Jade nahm ihre Hand hinunter und straffte sich ein bisschen. Jetzt bloß nichts vergessen. Vor ihrem besten Freund wollte sie nicht schlecht dastehen.
"Der Jobberknoll ist einrelativ kleiner Vogel mit blau gesprenkelten Federn. Er kann als Haustier gehalten werden und ist sogar relativ beliebt, weil er die meiste Zeit seines Lebens stumm ist und erst kurz vor seinem Tod sämtliche Laute, die er während seines Lebens gehört hat, in umgekehrter Reihenfolge wiederholt. Der Jobberknoll ernährt sich von Insekten und seine Federn können für verschiedene Tränke eingesetzt werden." Jades Blick huschte kurz zu Pansy. Sie hatte sich auch gemeldet, also ging die Gryffindor auf den Punkt Tränke und das Verbreitungsgebiet der Tiere nicht genauer ein, damit ihre Mitschülerin auch ihre Punkte holen konnte, wenn Aiden die Angaben noch fehlten.

Pansy hatte genau zugehört und sich wie immer Notizen gemacht. Sie würde sie später ausarbeiten. Nun warf sie Jade einen dankbaren Blick zu, denn dass die Gryffindor nicht alles wusste war ungefähr so wahrscheinlich wie Schnee im Juli. Die Slytherin hob die hand, sie hatte so einen Verdacht, was der Lehrer meinte. Immerhin war das ein Ausflug in ihr Lieblingsfach.
Sie richtete den Blick von ihrer Freundin auf den Lehrer, als wollte sie ihn dazu bringen sie aufzurufen. Doch sie hatte versprochen ihre Gabe niemals im Unterricht einzusetzen und sie würde sich auch daran halten.

Mara wippte fröhlich weiter und wartete brav, bis Jade ihre Antwort gegeben hatte. Jeden anderen Unterricht hätte sie gestört, aber bei Aiden drückte sie mal gnädig ein Auge zu und wartete, bis er sich um die Käfige kümmerte. "Ich weiß ja nicht, ob dus mitbekommen hast..." Sie zwinkerte Jade zu, damit sie auch wusste, dass sie ihrer Freundin bestimmt nicht übel nahm, dass sie sich auf der Party auf andere Dinge konzentriert hatte. Beispielsweise auf ihren Freund. Mara war ja auch damit beschäftigt gewesen mit Thyr rumzualbern. "Aber ich fand das Wochenende klasse. Naja, ein paar Drinks waren etwas zu kalt, aber ansonsten wars super. So super, dass ich grad keine Lust hab still zu stehen." Tat sie ja auch nicht. Mara wippte fröhlich weiter auf und ab.

Jade erwiderte Pansys Grinsen kurz und nickte in Aidens Richtung. Irgendwann würde sie nochmal einen lehrbuchreifen Beitrag leisten müssen, aber das hatte bis zu einer Gelegenheit Zeit, bei der sie sich als Einzige meldete.
"Was mitbekommen?", fragte Jade ihre beste Freundin leise und schaute sie tatsächlich etwas verwirrt an. Aber als Mara vom Wochenende sprach, schlich sich ein Grinsen auf ihr Gesicht. Die Party war tatsächlich schön gewesen, vor allem weil Damien sie begleitet hatte. "Habe ich bei Thyr und dir etwas verpasst?", flüsterte sie neugierig in Maras Richtung, hatte ihren Blick aber dieses Mal schon wieder auf Aiden gerichtet, um ja nicht unaufmerksam zu wirken.