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Großer Baum
in Ländereien 05.06.2014 20:50von Professor Minerva McGonagall • Hauself | 439 Beiträge
FIRST POST (mit neuer Schreiberin)
Ich saß unter dem Schatten des Baumes, genoss die frische Brise, die mir um die Nase wehte und hatte ein Buch aufgeklappt auf dem Schoß, jenes, das mir meine Großmutter Narzissa vor Kurzem geschenkt hatte. Eine todlangweilige Lektüre über die Geschichte des Hauses Malfoy, doch Großvater Lucius bestand darauf, dass ich spätestens zum Zeitpunkt meiner Hochzeit sämtliche Familienmitglieder und ihre Taten seit Anbeginn der Aufzeichnung herunterbeten konnte. Und Haus Malfoy hatte schon früh begonnen, eine Familienchronik zu führen, sehr zu meinem Missfallen.
Aber ich wollte Vater und Großvater nicht enttäuschen. Ich wollte der Malfoyerbe sein, den sie sich wünschten, und so saß ich nun hier, über den dicken Wälzer gebeugt, und hämmerte den Lebenslauf von Abraxas Malfoy dem Zweiten in meinen Kopf. Ich seufzte, sein Leben verlief nicht sonderlich außergewöhnlich, er war Zaubereiminister, hatte eine Tochter und einen Sohn, seine Sohn vermählte er mit einer Lestrange - Erbin, und seine Tochter gab er dem ältesten Greengrass - Sohn zur Frau.
Ich klappte das Buch zu, ich hatte mir eindeutig eine Pause verdient, lehnte mich zurück und genoss den kühlen Wind, der durch meine Haare fuhr.
Scorpius Hyperion Malfoy ~ Slytherin ~ 7.Jahrgang ~ Sucher in der Hausmannschaft ~ Erbe der uralten und ehrwürdigen Familie Malfoy
Cf Zeitsprung
Das Wetter war viel zu gut, wenn man daran dachte, was draußen in der Welt los war. In Anbetracht der Tatsache, dass Sam Ministeriumsangestellter war, hatte Mats halbwegs gute Informationen über die Dinge, die sich in der Muggelwelt abspielten. Und sie gefielen ihm gar nicht. Egal, mit welchen Worten Sam versuchte seinen Sohn zu beruhigen, Mats war nicht doof. Er sah den harten, müden Blick in den Augen des Mannes, der ihn aufgezogen hatte und er wusste, was das bedeutete.
Als er hinaus ins Gras getreten war hatte Mats die Schuhe ausgezogen. Sein Hemd hing locker an ihm herunter und bewegte sich leicht durch den Wind, der das Schloss umzog. Seine nackten Zehen gruben sich in Gras und Erde hinein und Mats hatte die Augen halb geschlossen. Der Sommer könnte so schön sein, wenn es da nicht diese... Probleme gab. Er könnte mit Sam irgendwo in der Welt unterwegs sein, am Strand liegen und Menschen hinterherschauen.
Der Baum, zu dem er unterwegs gewesen war, war bereits besetzt, aber das kümmerte den Halbveela nicht sonderlich. Er setzte sich neben dem Mitschüler ins Gras. „Wie kommt man dazu sich die Ferien mit solchen Wälzern zu versauen, Scorpius?“
Mit mehr Qualität und einem Zauber auf sich
Ich sah auf, als ein Junge an mich herantrat und sich erkundigte, wie man dazu kam, sich die Ferien mit solchen Wälzern verderben konnte. Ich musterte sein Gesicht und erkannte Mats Hardin, ein Halblut aus Hufflepuff, mein Jahrgang.
"Familienpflichten.", erklärte ich knapp und kühl. "Als Erbe des ehrwürdigen Hauses Malfoy werden nunmal gewisse Ansprüche an einen gestellt, unter Anderem ein exaktes, genauer Wissen über die Chronik meiner Familie, seit Anbeginn der Aufzeichnung. Spätestens zu meiner Hochzeit muss ich alles, was in diesem Buch geschrieben steht, perfekt auswendig können." Und wenn es nach Lucius und Draco ging, so würde meine Hochzeit wohl nicht mehr solange auf sich warten lassen, fügte ich in Gedanken verbittert hinzu. Nur um ein Haar entkam ich der Hand von Helena Nott, Helena war zwar ein wirklich ansehliches, wohlerzogenes, junges Geschöpf, aber sie war eine Ravenclaw. Über Jahrhunderte hat meine Familie ihre Söhne und Töchter nur an Slytherins vermählt, was dachte sich Vater eigentlich, als er Helena meine Hand versprach?
"Und was führt dich hierher?", erkundigte ich mich bei meinem Gegenüber. "So vollkommen alleine?", überrascht hob ich eine Augenbraue, Mats war wohl kaum hergekommen, um die Ehre meiner Gesellschaft zu genießen, er gehörte eher zu der Sorte Mensch, die den Namen Malfoy und das reine Blut nicht mehr sonderlich zu schätzen wussten.
Scorpius Hyperion Malfoy ~ Slytherin ~ 7.Jahrgang ~ Sucher in der Hausmannschaft ~ Erbe der uralten und ehrwürdigen Familie Malfoy
Mats musste grinsen, als er den deutlich unterkühlten Tonfall seines Mitschülers hörte und lehnte sich zurück, um sich gegen den Baumstamm zu lehnen, die Nase in die Sonne haltend. Ja, genau wegen so etwas hatte er letztes Sylvester mit Raphael über Slytherins gelästert. des alten und ehrwürdigen Hauses Malfoy wiederholte er in Gedanken den Ausdruck des Mitschülers. Reinblüter. Sie waren komisch. „Und was bringt es dem Erbe des Hauses Malfoy, zu wissen was schon längst tote Zauberer für ein langweiliges Leben hatten?“, fragte er und öffnete die Augen, um den Mitschüler zu mustern. Malfoy. Nicht gerade der ehrwürdigste Name, der ihm einfiel. Oh ja, uraltes, unglaublich superreines Blut und all der Scheiß. Aber wenn er sich richtig erinnerte hatte diese ach so tolle Familie sich beim letzten Krieg in der Zaubererwelt nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert.
Mats musste grinsen. Ein kleckernder Scorpius musste unheimlich lustig aussehen. Schade, dass seine Gene beim eigenen Geschlecht keine große Hilfe waren, sonst hätte er vielleicht... mh...
„Das wunderbare Wetter und das warme Wetter.“, entgegnete er gelassen. „Ich habe genug von den Sorgen da drinnen, auch wenn sie eindeutig berechtigt sind.“ Vollkommen alleine. Ja, Mats hatte oft genug Mitschüler um sich versammelt, aber wohl eher in den Schulzeiten. Wenn Pause war oder so etwas. Es waren Ferien, und die konnte er nicht einmal so verbringen, wie er gerne würde. „
Ich sitze gerne hier draußen und hänge meinen Gedanken nach.“ Vor allem, wenn Sam ihm wider eine kurze Eule geschickt hatte, die er erst einmal verstehen musste. Scheiß Probleme.
Mit mehr Qualität und einem Zauber auf sich
"Es gehört zur Allgemeinbildung eines und einer Jeden, der oder die den Namen Malfoy trägt.", antwortete ich kühl und ignorierte Mats herablassende Formulierung. "Es gibt mir Einblick in die Gründe, aus denen ich stolz sein kann, ein Malfoy zu sein, denn im Gegensatz zu deiner naiven Annahme hatten meine Ahnen kein langweiliges Leben.", erklärte ich mit leicht herablassendem Unterton und verkniff mir die Bemerkung, dass es bei Mats Ahnen wohl anders aussah. Aber was verstand ein durchschnittliches Halbblut aus Hufflepuff schon von solchen Dingen? Rein gar nichts, aber von einem Hufflepuff musste man generell nicht viel Verstand erwarten, zumindest pflegte mein Vater Draco dies steht's zu betonen.
"Aja, Sorgen, die haben wir wohl alle. Ich verstehe." Ich lächelte blasiert und fragte mich, von welchen Sorgen Mats wohl sprechen mochte. Nun, der Krieg zweifelsohne, aber ansonsten war sein Leben wohl relativ unbeschwert und nicht von Pflichten bestimmt, so wie meines. Bei Mats folgender Erklärung hob ich eine Augenbraue. "Tatsächlich? Das wäre dann vermutlich die einzige Gemeinsamkeit, die wir haben. Ich habe nämlich auch eine Schwäche für diesen Platz." Vor allem, weil mich die Leute normalerweise hier in Frieden ließen und mich niemand ansprach.
Scorpius Hyperion Malfoy ~ Slytherin ~ 7.Jahrgang ~ Sucher in der Hausmannschaft ~ Erbe der uralten und ehrwürdigen Familie Malfoy
Die Überheblichkeit des Malfoy-Jungen war absolut nicht zu überhören, aber Mats lies sich davon nicht stören. Er kannte diesen Schlag bereits genug, und es war nicht sein Problem, dass der Junge, dessen einzige herausragende Leistung es war, vor 18 Jahren oder so der schnellste gewesen zu sein, nun seinen Lieblingsplatz für sich eingenommen hatte. „Nun, das freut mich doch glatt für deine Ahnen.“, antwortete er, immer noch fröhlich lächelnd. Wahrscheinlich hatte der Junge recht. Es musste unheimlich interessant sein, gegen Mitglieder des eigenen „Standes“ Intrigen zu spinnen und dafür zu Sorgen, dass das Blut immer inzestiös....äh, natürlich immer rein blieb. Seltsam, dass sich dieses … Gedankengut auch in der heutigen Zeit noch hatte halten können.
„Natürlich, die Welt besteht geradezu aus Sorgen im Moment.“ Er warf einen forschenden Blick auf Scorius hinüber. Wenn dieses aalglatte Gesicht und das 'Ich bin so viel besser als du, weil ich ein Reinblut bin'-Getue nicht wäre, könnte er sogar praktisch attraktiv wirken. „Wobei ich sicher bin, dass die hochwohlgeborenen Familien einen Spaß daran haben, die Muggel leiden zu sehen, obwohl sie das natürlich weder laut aussprechen, noch in irgendeiner anderen Form zugeben würden.“ Jetzt kam die Bitterkeit an der gesamten Situation doch durch. Mats Zwang sich die Klappe zu halten und den Ärger herunter zu schlucken, den er mit sich herum trug. Ein Glück war kein Mädchen in der Nähe, denn sein Charme hatte wie so oft durch heftige Gefühlsregungen beschlossen ein bisschen durch die Gegend zu sprühen.
„Das, und die blonden Haare.“, gab Mats zurück. Wäre dieser Malfoy ein Freund von ihm, hätte Mats ihm frech die Zunge herausgestreckt. Doch bei Scorpius, der sowieso schon irritiert genug von Mats' Erscheinen war, unterlies er diese Geste lieber.
[ich bin mal Abendessen ;) ]
Mit mehr Qualität und einem Zauber auf sich
Ein leicht amüsiertes Lächeln umspielte meine Lippen. "Oja, mich auch.", pflichtete ich Mats bei. "Vor allem aber erfüllt es mich mit Stolz.", fügte ich hinzu, reckte meinen Kopf und verwandelte mein amüsiertes Lächeln in ein selbstbewusstes, leicht arrogantes. In Wahrheit war es mir vollkommen egal, ob Abraxas Malfoy der Zweite irgendwann um das Jahr 1000 Zaubereiminister war, oder Besenstielpolierer, doch Draco und Lucius hatten mir mein ganzes Leben lang eingetrichtert, mich steht's stolz und leicht überheblich bezüglich meiner Abstammung zu geben. Und inzwischen hatte ich dieses Getue und das ständige Tragen meiner "Malfoy - Maske" schon nahezu perfektioniert, selbst meinen Großvater schien ich einigermaßen zufrieden zustellen. Er versprach mir als Lohn für mein vorzügliches Benehmen, mir eine angemessene, wohlerzogene und vor allem auch ansehliche Verlobte zu erwählen. Nun, wenn es nach mir ginge, dann wäre dies Lauren, sie war die einzige Frau, die ich jemals wollte, aber Lauren kam nicht mehr in Frage, nicht, seit sie von einem Werwolf gebissen wurde....
Bei Mats' Bemerkung über Muggel hob ich eine Augenbraue. "Du hast Recht, wir Zauberer haben wahrhaft wichtigere Probleme, als um die Leben von in paar nutzlosen Muggeln zu trauern. Wir sollten unsere Energien lieber darauf verschwenden, unseresgleichen zu schützen." Und am Besten bloß Reinblüter, die einzigen Zauberer, die des Besitzes eines Zauberstabes wahrhaftig würdig waren, zumindest würde Lucius das sagen. Diesbezüglich war ich mit meinem Großvater nicht einer Meinung, selbstverständlich, Schlammblüter waren Abschaum, aber ich duldete Halbblüter, ansonsten liefen die Zauberer in die Gefahr, auszusterben, heutzutage waren nur noch wenig Familien übrig, deren Blut nicht irgendwie mit Muggelblut in Berührung gekommen und dadurch verschmutzt war. Meine Familie gehörte zu diesen wenigen, und ich war stolz darauf, so wie Draco und Lucius es mir eingetrichtert hatten.
"Die Haare. Natürlich.", erneut huschte der Anflug eines amüsierten Lächelns über mein Gesicht. "Obwohl du zugeben musst, das meine Haare eine Nuance heller sind als deine.", widersprach ich, die Andeutung eines Grinsens auf den Lippen.
Scorpius Hyperion Malfoy ~ Slytherin ~ 7.Jahrgang ~ Sucher in der Hausmannschaft ~ Erbe der uralten und ehrwürdigen Familie Malfoy
Uhuuuu, da war eine Familie aber unheimlich toll und wichtig und überhaupt. Mats Blick wanderte nach oben, in den blauen Himmel. Seine Augen folgten den Wolken. Seine Familie war nie... DAS gewesen. Nie groß und toll und etwas, worauf er stolz sein konnte. Wer wusste schon, wie viele Halbgeschwister er inzwischen hatte. Mindestens zwei waren es gewesen, als er seine Mutter zuletzt gesehen hatte. Aber er kannte diese Frau gut genug, um sich vorstellen zu können, dass sie nach den drei Kindern nicht aufgehört hatte. Und Sam? Sam, der jahrelang nicht einmal gewusst hatte, dass er Vater war und Mats dennoch aufgenommen hatte, in sein winziges Haus. Irgendwie waren die beiden Männer miteinander ausgekommen und hatten sich schätzen gelernt. Auch wenn Mats's seinen Vater immer noch nur Sam nannte. Nein, Seine Familie war nie groß und ehrwürdig gewesen, aber sie war okay gewesen. Eine Familie, die sich irgendwie um ihn gekümmert hatte. Bei der er wichtig gewesen war, und nicht, dass er Erbe von irgendwas war. Kein übermäßiges Geld, aber Zeit. Das war in Ordnung.
Der Blick des Halbveelas huschte wieder nach unten, als Scorpius von den nutzlosen Muggeln redete. „Mal sehen, ob sie immer noch so nutzlos sind, wenn das Gold deiner Familie aufgebraucht ist, weil nur noch eine Hand voll Bauern übrig ist, die nicht genug Nahrungsmittel produzieren können.“ Natürlich könnte er dem Malfoy-Erben nicht mit Hungerproblemen kommen. Nicht einem Spross einer Familie, die Geld hatte, wie Bäume Blätter. „Unseresgleichen ist momentan besser geschützt als sie es waren, wenn überhebliche Halbblüter mit einer Horde eingebildeter ehrwürdiger Familien hinter sich versucht haben, die Welt nach ihren Ideen zu formen.“ Und die Familie Malfoy mitten drin.
Verdammt, Mats sollte wirklich einmal lernen, seine Zunge zu hüten, aber diese Überheblichkeit war .. so erschreckend. Er hatte gedacht, dass er in aufgeklärten Zeiten lebte. Anscheinend gab es selbst jetzt noch Zauberer, denen der Kopf gewaschen gehörte. Nicht dein Problem, Mats. Du wolltest vor Problemen fliehen, schon vergessen?
Dennoch schien die letzte Bemerkung des Hufflepuffs den Malfoy-Spross immerhin amüsiert zu haben. „Aber nur ein wenig. Und das könnte daran liegen, dass du besser im Licht sitzt, als ich.“ Als wäre es Mats wichtig, die selbe Haarfarbe wie dieser Junge zu haben, dessen Haare noch immer dunkler waren, als die von Mats' Mutter.
Mit mehr Qualität und einem Zauber auf sich
Spöttisch hob ich eine Augenbraue. "Eifersüchtig, was?" Der Wutausbruch des Hufflepuffs war nahezu niedlich, Mats war durchaus keine schlechte Unterhaltung. Erneut schenkte ich ihm ein amüsiertes Lächeln. "Schreib doch ein Gedicht für die toten Muggel, wenn sie dir so am Herzen liegen.", gab ich grinsend zurück. "Unsere Welt ist sicherer für den ganzen unwürdigen Abschaum und die Schlammblüter, die dir so am Herzen liegen zu scheinen, da hast du zweifelsohne Recht. Das reine Blut jedoch läuft immer mehr in die Gefahr, vollkommen ausgelöscht zu werden." Mit einem Schlag wurde ich wieder ernst und kühl, ich hörte mich beinahe schon an wie mein Großvater Lucius. Vor ein paar Jahren noch hätte ich niemals so gesprochen, vor ein paar Jahren war ich der Rebell der Malfoy - Familie, das Sorgenkind, das schwarze Schaf, doch die ständigen, grausamen Strafen meines Vaters hatten selbst meinen einst so unbeugbaren, rebellischen Geist gebrochen, ich hatte mich gefügt, und legte das Verhalten an den Tag, das meine Familie von mir erwartete.
"Besser im Licht?", erneut musste ich lächeln. "Ich sitze im Schatten, aber bitte, wenn du meinst....in einem Punkt muss ich dir Recht geben, ich habe nicht die weißblonden Haare meines Vaters Draco geerbt. Sie sind eher eine Mischung aus Dracos und den hellbraunen meiner Mutter Astoria.", erklärte ich meinem Gegenüber.
Scorpius Hyperion Malfoy ~ Slytherin ~ 7.Jahrgang ~ Sucher in der Hausmannschaft ~ Erbe der uralten und ehrwürdigen Familie Malfoy
Verdammt. Mats hätte nicht so... ausfallend werden müssen. „Eifersüchtig? Auf was? Bitte? Eine Familie, die mih nur würdigt, wenn ich auch wirklich all ihre Ideale zu würdigen weiß und langweilige Bücher für sie auswendig lerne, weil das nunmal Tradition ist? Auf eine Familie, die mir eine Frau aussuchen würde, die ich eventuell gar nicht haben möchte, nur weil diese, irgendeine Tochter einer Großmutter der Tante des Onkels von irgendeinem Vater aus der eigenen Familie ist? Damit das hochgeschätzte Blut rein bleibt? Nein. Absolut nicht. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meinem Leben, so wie es ist.“ Abgesehen von der Tatsache, dass es keinen Mann in seinem Leben gab. Aber das war nicht weiter verwunderlich, Mats kannte kaum jemanden, der seine Neigung teilte. Damit hatte er sich schon längst abgefunden. Dennoch blitzte sein Blick bei dem Wort Schlammblut einmal gefährlich zu dem Malfoy hinüber. „Je schneller das reine Blut, wie du es nennst, vollkommen ausgelöscht ist, desto besser. Es ist unsinnig davon auszugehen, dass jemand besser ist als jemand anderes, nur weil er Glück bei seiner Geburt hatte.“ Mats musterte den Mitschüler von oben bis unten. Früher, meinte er sich zu erinnern, war er nicht so gewesen. Nicht so engstirnig. Traurig, was eine falsche Ausbildung mit jemandem anstellen konnte. „Aber was erzähle ich das dir. Da du noch ein Reinblut der alten Schule bist, wie du klingst, ist wohl eh Hopfen und Malz verloren. Da könnte ich auch mit einem verwandeltem Werwolf ohne Trank darüber reden, wie sinnlos es ist, andere Menschen zu beissen.“
Mats legte den Kopf wieder zurück und betrachtete den Himmel über sich. „Und ansonsten? Außer Familie meine ich? Gibt es da etwas, über das es sich zu unterhalten lohnt?“ Als würde ihn interessieren aus welcher Farbmischung die Haare des Slytherins entstanden waren.
[Ich werde jetzt ins Bett gehen :D Bis morgen Abend ;) ]
Mit mehr Qualität und einem Zauber auf sich
Unbeeindruckt lauschte ich dem kleinen Ausbruchs meines Mitschülers. "Nein.", erklärte ich schlicht. "Eifersüchtig darauf, dass meine Familie mächtig ist, und reich. Eifersüchtig darauf, dass wir zur Elite der Zaubererwelt gehören, und das schon seit Jahrhunderten. Eifersüchtig darauf, dass mein Nachname eine Woge des Respekts in jedem jungen Zauberer und jeder jungen Hexe auslöst, solange sie gebührlich erzogen wurden. Doch anscheinend gehörst du nicht zu dieser Sorte.", fügte ich abschätzig hinzu. "Bist du wirklich?", ich setzte ein messerscharfes Lächeln auf. "Wärst du komplett glücklich mit deinem Leben, so wie es ist, würdest du dann soviel Wert darauf legen, diese Tatsache so übertrieben deutlich zu betonen?"
Nachdem Mats darüber fertig war, zu verdeutlichen, weshalb er nicht wünschte, ein Mitglied von Haus Malfoy zu sein, fuhr er damit fort, über das reine Blut herzuziehen. Als er mich mit einem verwandelten Werwolf ohne Wolfsbanntrank verglich, hob ich eine Augenbraue. "Ich warne dich.", sagte ich mit gefährlich ruhiger Stimme. "Ich ertrage deine Eifersuchtsausbrüche, ich verstehe schon, du bist verbittert, weil in deinen Adern bloß gemischtes Blut fließt, verschmutzt durch einen eEinschlag von Muggeldreck. Doch sobald du mich beleidigst..." Ich ließ den Satz in der Luft hängen und strafte meinem Mitschüler mit einem eisigen, gefährliochen Blick, der ihm zu verstehen geben sollte, dass er sich besser nicht mit mir anlegen sollte. Als Erbe der Familie Malfoy konnte ich ausgezeichnet mit meinem Zauberstab umgehen, dafür hatten Lucius und Draco schon sehr früh gesorgt, und außerdem kannte ich Zaubersprüche, an die Mats nicht einmal in seinen schlimmsten Alpträumen zu denken wagte. Nicht, dass ich sie so schnell verwenden würde, doch im Falle eines Falles...
"Etwas anderes als Familie, über das es sich zu unterhalten lohnt?" Erneut hob ich spöttisch eine Augenbraue. "Meine Güte, Mats, wolltest du mir nicht gerade weis machen, Familie, Herkunft und Blut würden nichts bedeuten. Und dann fallen dir keine anderen Themen ein?" Ich grinste amüsiert. "Spielst du Quidditch? Wie wäre es damit?"
[Alles klar, gute Nacht ;) Bis morgen!]
Scorpius Hyperion Malfoy ~ Slytherin ~ 7.Jahrgang ~ Sucher in der Hausmannschaft ~ Erbe der uralten und ehrwürdigen Familie Malfoy
Mats lauschte. Und wunderte sich. Meinte sein Mitschüler das wirklich ernst? „Nicht jeder Mensch auf dieser Erde, hat Allmachtsfantasien.“, antwortete er schlicht. „Ja, ich bin tatsächlich glücklich mit meinem Leben, denn ich lebe es und ich bin frei das zu tun, was ich will. Wie ich es will und wann ich es will. Ich habe einen Vater, der sich um mich kümmert, und ich habe Freunde, die ich nicht bestechen muss, um mit mir befreundet zu sein. Ich wüsste nicht was ich mehr will. Oder weil ich vor irgendeinem Namen grooooße Ehrfurcht haben sollte, weil Ururururopa Abraxas der sonstwievielte es mal geschafft hat, sich Respekt zu verschaffen.“
Scorpius...warnte ihn? Mats sah den Jungen einen Moment lang ungläubig an und brach dann in einen kleinen Lachanfall aus. Verdammt, eigentlich war es traurig, dass es noch diesen dämlichen Schlag Zauberer gab, aber niemand konnte doch ernsthaft all den Mist ernst nehmen, den dieser Malfoy-Typ ihm da gerade erklärte. „Okay... noch einmal... du hast absolut nichts, wofür es sich lohnt, eifersüchtig zu sein.“, erklärte er, als er sich langsam wieder gefangen hatte, „Vielleicht hatte irgendein alter Teil deiner Familie in diesem viel zu dickem Buch, das du da liest, es geschafft sich zu seiner Zeit Respekt zu verschaffen. Kein Problem damit. Aber das warst nicht du, verstehst du das? Ich rede was ich will, und das ist meine Meinung, also kein Grund gleich auszuflippen und irgendwelche unglaublich gruseligen, unausgesprochenen Drohungen auszusprechen. Solange DU es nicht bist, der sich diesen Respekt verschafft hat, wird sich meine Meinung darüber nicht ändern. Ob ich es ausspreche oder nicht ist absolut egal.“
Mats spürte die raue Rinde des Baumes hinter sich. Sie tat gut. Sie zeigte ihm irgendwo, dass er dieses gesamte, absurde Gespräch nicht irgendwie erträumte. „Mir würden eine Menge Themen einfallen, aber da du gerade Familiengeschichte zu lernen scheinst, kann es ja sein, dass du mit deinem Kopf nur in diesem einen Thema hängst und von nichts Anderem eine Ahnung hast.“ Eigentlich wollte der Veelajungen niemanden ernsthaft beleidigen, aber wenn man sich schon von einer Denkart, die heutzutage in den meisten Gehirnen schlummerte vor den Kopf gestoßen fühlte, dann konnte er nichts dagegen machen. „Nicht aktiv. Ich schaue aber gerne zu.“, erwiderte er zu dem Gesprächsvorschlag.
Mit mehr Qualität und einem Zauber auf sich
cf. Zeitsprung (20.08.2022)
Ich wollte die letzten Tage vor Schulbeginn noch genießen, also wollte ich heute das noch angenehme Wetter ausnutzen und mich etwas auf die Ländereien setzten. Das Wetter war nicht grade typisches Augustwetter, aber es war dennoch warm, wenn auch ziemlich bewölkt und windig. Doch das machte mir nichts aus, denn ich schob mich aus dem Schlosstor hinaus und lief in Richtung der Ländereien. Wie beinahe immer trug ich meine Tasche bei mir und der Inhalt hob und senkte sich beim laufen. ich war kurze Zeit hin und her gerissen zwischen dem großen See oder einem großen Baum, der auf den Ländereien stand. ich entschied mich für den Baum und setzte mich ins Gras. Meine Tasche ließ ich neben mich fallen und zog mein Tagebuch heraus. ich zog die Beine etwas an und legte das Tagebuch auf die Knie, damit ich schreiben konnte. Die harte Baumrinde im Rücken störte mich nicht und auch, dass mein Nacken anfing zu schmerzen, weil ich so nach unten gebeugt da saß, ließ mich kalt. ich konzentrierte mich einfach nur auf den Moment, in dem ich alle meine Gefühle rauslassen konnte.
RE: Großer Baum
in Ländereien 06.08.2014 21:53von Albus Severus Potter • Hauself | 343 Beiträge
cf Zeitsprung
Albus hatte sich kurz mit seinem vater unterhalten, der wieder einmal durch das Schloss gegeistert war und Erinnerungen nachhing, wobei er diese nicht mit seinem Sohn teilte. Albus hatte sich schließlich verabschiedet und war hinaus auf die Ländereien getreten. In wenigen tagen würde sein letztes schuljahr beginnen und mit einem Mal wünschte e sich fast das letzte Jahr zurück.
Er vermisste einige Leute und um andere machte er sich fürchterliche Sorgen. Mochte der Schutz ihrer Häuser noch so gut sein.
Er war einige Minuten auf den Ländereien gewesen, als er am Baum gelehnt eine bekannte Gestalt sah.
Der Slytherin änderte die richtung und blieb stehen. Kühler als sonst murmelte er.
"Hi Jenifer."
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