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Gang um eine Ecke
in Kerker 04.06.2014 22:41von Professor Minerva McGonagall • Hauself | 439 Beiträge
First Post
Dieses Schuljahr gefiel ihr jetzt schon unglaublich gut. Der unterschwellige Duft von Angst in der Luft war herrlich. Das beste Parfum. Die Wochen seit der Ankunft in der Schule hatten ihr besser gefallen als die letzten vier Jahre zusammengerechnet. Es hatte sich so viel geändert, dass sie beinahe fröhlich durch die Schule lief.
Nur beinahe.
Neith war kein fröhlicher Mensch. Niemals.
Noch eine Neuerung hatte es gegeben. Sie musste sich nicht mehr verstecken. Ihr Wechsel in das neue Haus hatte stattgefunden und jetzt war sie also eine Fawkestra. Ein Halbwesen, für jeden zu erkennen. Scheiß drauf. Sie war stolz auf ihre Natur und die anderen kleinen Wesen würden das noch bemerken.
Obwohl sie jetzt keine Slytherin mehr war, fühlte sie sich in den Kerkern noch am wohlsten. Es war kühl und düster. Ihre Sinne konnten sich etwas entspannen. Oben war es voll und laut und ihr Vater war auch noch hier im Schloss...
Augenrollend schritt sie um eine Ecke, sich dabei die lockigen Haare auf dem Gesicht streichend. Es war schwer, ihre Haare zu bändigen, also blieb sie stehen und zog ein Haargummi aus ihrer Hosentasche.
Fawkestra - Klasse 5 - Wendigo - ehemalige Slytherin
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cf: Zeitsprung
Endlich schien einmal nicht die Sonne! Raban hatte schon geglaubt, er würde die Katakomben und Kerker nur noch bei Nacht verlassen können. Aber heute war es draußen schon fast erträglich gewesen und er hatte sich den Spaß gemacht, die Hogwartsschüler um ein paar Haustiere zu bringen. Das war ein vergleichsweiser fader Zeitvertreib, aber auch in einer kriegsgeplagten Zaubereigesellschaft konnten nur soviele Personen spurlos verschwinden, ehe es auffiel.
Als Raban wieder auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum war, roch er es. Den kalten, etwas beißenden Geruch eines anderen Wendigos. Es war nicht Jason, sondern einer der beiden Wendigos, denen er noch nicht begegnet war. Der Slytherin blieb einen Moment lang ruhig im Gang stehen und überlegte, ob er weitergehen oder den anderen Wendigo aufsuchen sollte. Eigentlich hatte er kein Interesse an Smalltalk. Den hatte er nie. Aber vor dem Schulstart waren klare Verhältnisse besser. Also folgte Raban der Spur durch die dunklen Gänge und stand schließlich mit einem dunkelhäutigen Mädchen im Gang. Der Wendigo hob eine Augenbraue. Ein Mädchen. Und der Geruch ging eindeutig von ihr aus.
"Vielleicht sollten wir an dieser Schule eine eigene AG gründen, soviele wie wir sind", kommentierte er trocken und trat näher an das Mädchen.
Klasse 7 ~ Wendigo (unerkannt) ~ neuer Schüler ~ Slytherin
König Blaubart
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Ihre Locken waren vermutlich so wild und ungezähmt wie ihre Seele. Mit einem faden Lächeln schnürte sie ihre dunklen Locken ein. Ungezähmt in einem Schloss voller Menschen war eine schwierige Sache. Besonders, wenn das Ministerium jetzt auch noch seine Nase hier hereinsteckte und ihr dummer Vater jeden Tag nach ihr sehen konnte.
Sofort verschwand das Lächeln wieder. Wie schlimm er es gefunden hatte, dass sie sich nach Fawkestra hatte versetzen lassen. Oh nein, der böse Wendigo! Lachhaft.
Ihre Sinne meldeten ihr die Ankunft eines anderen und Neith sah auf. Der Geruch stach in ihre Nase und ihre Miene verfinsterte sich etwas. Ein anderer Wendigo? Sie hatte zwar schon welche gerochen, sich aber nicht damit befasst.
Sie setzte eine hochmütige und ebenso gelangweilte Miene auf und betrachtete den anderen. Er war älter als sie und kam ihr unbekannt vor. Interessant. „Und dann machen wir gemeinsame Ausflüge auf's Land und radieren Bauernfamilien aus? Wie zauberhaft.“ Ihre Stimme war hoch und hell, viel zu unschuldig für ihren Charakter. „Du bist neu hier.“ Keine Frage, eine Feststellung.
Fawkestra - Klasse 5 - Wendigo - ehemalige Slytherin
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Sie war nicht begeistert von seiner Anwesenheit. Und im Gegensatz zu Jason versuchte sie sich nicht mal freundlich zu geben. Sympathisch. Soweit Raban jemanden sympathisch finden konnte.
"Ah entschuldige, ich muss passen, Kleines. Gemeinsame Mahlzeiten sind nicht meins und für alle anderen Vergnügungen habe ich schon den perfekten Partner. Aber wir könnten eine Petition für Menschenfleisch auf der Hogwartsspeisekarte starten." Nicht, dass er die geringste Ahnung hatte, ob Reshaba so etwas wie vor einer Woche wiederholen wollte. Aber selbst wenn nicht würde es mit den meisten anderen Menschen wahrscheinlich vergleichsweise langweilig werden.
Tja, zumindest hatte das Mädchen Humor und eine süße, unschuldige Stimme, die Raban ein gehässiges Lächeln entlockte. So unglaublich unpassend für einen Wendigo, aber sicher sehr praktisch, wenn man seine Opfer einlullen wollte.
Ihre Frage bedachte Raban mit spöttischem Beifall. "Glückwunsch, du kannst deine Nase einsetzen. Ja, ich bin neu. Du nicht. Im Gemeinschaftsraum der Slytherins habe ich deinen Geruch schon bemerkt, aber da war er schon alt." Keine frischen Spure, was ihn verwunderte, denn ganz offensichtlich war sie ja noch an der Schule.
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Es hatte genau einen anderen Wendigo gegeben, dem sie bisher begegnet war. Und mit begegnen meinte sie nicht das bloße Wissen, dass es da jemanden gab. Schließlich war da noch ein Wendigo in Slytherin. Begegnen bedeutete sprechen, verhandeln, sich vorsichtig herantasten und sehen, ob man ein mehr oder weniger friedliches Nebeneinander ertrug, oder ob der andere nur lästig war.
Dieser Wendigo war ihre Mutter gewesen. Und friedlich war damals keine Option für die Ältere gewesen.
Jetzt war sie tot. Wie schade.
Er nannte sie „Kleines“. Neith ließ diese Beleidigung nur über sich ergehen, weil es der Wahrheit entsprach und sie es nicht widerlegen konnte. Sie war körperlich kleiner als er und so wie er aussah war sie auch jünger. Himmel, sie war gerade erst einmal fünfzehn Jahre alt! Es wurmte sie selbst, dass sie noch so jung war, aber wie sagte man immer über das Leben? Da musste man durch.
„Einen Partner?“ Eine Augenbraue wanderte in die Höhe und sie hakte die Daumen in den Taschen ihrer dunklen Hose unter. Ihre Kleidung war perfekt, genau wie ihr Make-up. Sie legte großen Wert darauf, hübsch auszusehen. Das war ihre Masche. Und ihre Macke, wenn man so wollte. „Sag bloß, es gibt jemanden hier, der nicht sofort schreiend wegrennt, wenn wir uns austoben.“ Der Gedanke entlockte ihr ein kleines Lächeln und man konnte erahnen – wäre sie kein Wendigo gewesen, dann wäre sie absolut der kleine Engel ihrer Familie gewesen. Pech.
Fein, Herr neuer Wendigo war also ein Arschloch. Als ob sie das verwunderte. Gelangweilt betrachtete sie den Älteren bei seinem Beifall und machte dann einen galanten Knicks. „Ein Slytherin also, hm? Schade, dass ihr euch nicht wirklich traut, zu eurem Dasein zu stehen.“ Sie warf ihm einen abschätzigen Blick zu. „Ich habe mich nach Fawkestra versetzen lassen weil ich absolut nicht scharf darauf bin, mich zu verstecken. Ich komme auch an Nahrung, wenn man weiß, was ich bin.“ Ein süßes, hübsches Mädchen zu sein war wirklich der Schlüssel zum Erfolg. Und das exotische Aussehen von ihrer Mutter brachte ihr an dieser Schule voller langweiliger Engländer, Iren und Schotten definitiv noch Bonuspunkte ein. „Warum ging es denn für dich nach Slytherin?“
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Raban lehnte sich leicht gegen die Wand und nahm eine scheinbar entspannte Haltung ein. Innerlich blieb er allerdings wachsam. Wendigos waren keine netten Kuschelwerwölfe. Sie schützten die Ihren nicht und schworen sich nicht gegenseitig Loyalität, um durch das achso schwere Leben als ausgegrenzte Rasse zu kommen oder was auch immer für sentimentalen Unsinn die Werwölfe als Begründung für ihr Verhalten benutzten. Nein, der einzige Grund, warum Wendigos sich gegenseitig nicht so häufig angriffen, wie sie Menschen anfielen, lag in der Tatsache begründet, dass sie an ihrem Leben hingen. Ein anderer Wendigo war meistens ein etwa gleichstarker Gegner und keiner konnte vorhersehen, wie ein solcher Kampf für den Attackierenden ausging. Raban verließ sich also nicht auf diese falsche Sicherheit und behielt das Mädchen im Auge.
"Eine Partnerin sollte ich wohl sagen, aber ja. Es gibt einen Menschen in diesem Schloss, der genausoviel Spaß an der Angst und den Qualen anderer hat wie wir." Rabans Mundwinkel hoben sich leicht. "Hätte ich sie nicht schon vor meiner Zeit in Hogwarts gekannt, hätte ich angenommen, meine Nase spielt mir einen Streich und sie ist gar kein Mensch." Den Namen gab er allerdings nicht Preis. Er wusste vielleicht nicht, ob Reshaba noch einmal Lust hatte, einen Streifzug mit ihm zu machen, aber keinesfalls würde er diesen Platz für einen anderen Wendigo freimachen.
Als das Mädchen lächelte, wirkte sie noch mehr wie das unschuldige, kleine Ding, dass sie nicht sein konnte. Vielleicht sollte er sie mal Jason vorstellen. Das süße Mädchen von nebenan und der Schwiegersohnverschnitt. Bestimmt würden sie wie das perfekte Paar wirken - und jedem die Zunge herausreißen, der ihnen sagte, wie süß sie zusammen aussahen. Der Gedanke ließ Rabans Lächeln ein bisschen breiter werden, aber er teilte seine Gedanken lieber nicht mit dem Mädchen.
"Das hat nichts mit Versteckspiel zu tun, Kleines", erwiderte Raban träge. Der Spitzname gefiel ihr nicht, da war er sich sicher. Tja, ihm gefielen ihre Worte auch nicht, also würde sie noch eine Weile damit leben müssen. "Es hat etwas damit zu tun, dass der Fawkestragemeinschaftsraum in einem Turm liegt. Inklusive schönen, großen Fenstern, um die Sonne hereinzulassen. Ich wollte lieber die Chance auf eines der Häuser, in denen mich nicht allein der Aufenthalt in meinem Gemeinschaftsraum schon schwächt, also habe ich meine Rasse nicht angegeben." Wenn sie jemanden suchte, der sein Wesen tatsächlich verheimlichte, würde er sie wohl - mal wieder - Jason vorstellen müssen. "Wie du siehst hatte ich Glück und habe meinen Wohnort jetzt in einem schönen, kalten Kerker. Außerdem ist es ganz nett, wenn man nicht bei jedem verschwundenen Menschen gleich schief angeschaut wird. Ich mag diese Art von Aufmerksamkeit nicht, einfach weil sie nervt und es mit der Zeit sogar ermüdend ist, jedem die Augen auszustechen, der einen zu lang anstarrt."
Jegliche Andeutung eines Lächelns verschwand von Rabans Gesicht und stattdessen wurde seine Miene undurchdringlich, als er sein Gegenüber jetzt musterte. "So nett der Smalltalk auch ist", begann er im leicht ironischen Unterton. "Ich habe dich eigentlich aufgesucht, um sicherzugehen, dass wir beide keine Probleme miteinander haben werden."
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So so, er hatte eine menschliche Partnerin? Also waren nicht alle Menschen in diesem Schloss absolute Langeweiler und lediglich als Futter anzusehen. Zugegeben, die letzten Tage hatte sie sehr genossen. Zum ersten Mal seit sie einen Fuß in dieses Schloss gesetzt hatte, war die Stimmung so betrübt und schlecht, dass sie sich wirklich wohl fühlte.
Wenn es tatsächlich jemanden gab, der ebenso krank war – das Schuljahr konnte doch noch spannend werden. Neith neigte leicht den Kopf und ihre Lippen kräuselten sich bei seinen Worten leicht. Herzerweichend – wäre ihres nicht aus Eis. Diesem Wendigo schien etwas an dem Menschen zu liegen. Wäre es nicht schön, ihm dieses Etwas zu entreißen? „Ich muss definitiv die Augen aufhalten. Klingt jedenfalls interessant und spannender als die letzten Jahre hier.“ So langweilig... Der Unterricht hatte wirklich nichts zu bieten.
Wieder nannte er sie Kleines und Neith grinste in sich hinein. Oh wie schön es doch wäre, ihm ein bisschen weh zu tun und ihm zu zeigen, wie groß die Kleine sein konnte. „Also flüchtest du dich zu den Kakerlaken? Der Gemeinschaftsraum ist wirklich kein Problem, wenn man keine Zeit dort verbringt. Und ich habe besseres zu tun, als mit Halbwesen über das Wetter zu sprechen.“ Neith lächelte ihr zuckersüßes Lächeln und zuckte mit den Schultern. „Ich bin lieber offen, was ich bin.“
Er wandelte sich etwas. Jetzt kam es also zum ersten Teil des Gespräches? Neith grinste weiter und kicherte dann, als er aussprach, wieso er sie angesprochen hatte. „Probleme?“, fragte sie mit dem klebrig-süßen Unterton. Dann wurde sie auch etwas ernster und schüttelte den Kopf. „Wenn du mir nicht in die Quere kommst, komme ich dir auch nicht in die Quere. Nimm mir nicht mein Futter weg und beleidige mich nicht. Dann bin ich ein zuckersüßes Prinzesschen.“
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Raban war für einen Moment versucht, das Mädchen darauf hinzuweisen, dass sie besser in Slytherin geblieben wäre, wenn sie diese spezielle Person kennenlernen wollte, aber er blieb dann doch still. Zuviele Hinweise musste er dieser Wendigo wirklich nicht geben. Er hatte es nicht so mit teilen ... wie eigentlich jeder Vertreter seiner Rasse. Von daher würde er der Kleinen beim Augen offenhalten nicht gerade die Daumen drücken.
"Ich war letztes Jahr nicht hier, aber allein wegen des Krieges sollte dieses Jahr seinen eigenen Reiz haben." Das und die Billywig-Plage hatten ihm die ersten Wochen jedenfalls mehr versüßt als es die paar lebenden Boxsäcke in Durmstrang, die das Pech hatten, Muggelstämmige zu sein, und deswegen die meiste Zeit niedergeschmettert und verängstigt durch das Institut liefen.
Ihre nächsten Worte bedachte Raban mit einem spöttischen Lächeln. Der Welpe zeigte Krallen. Niedlich. "Besseres zu tun, ja das sehe ich. Du flüchtest dich zu den Kakerlaken." Mit einer trägen Handbewegung deutete er auf den Kerkergang, in dem sie sich befanden. "Aber hier kennst du dich ja auch aus, denn hier wurdest du vom Hut ursprünglich hingeschickt."
Zum Thema offen mit der eigenen Rasse umgehen zuckte er nur gleichgültig mit den Schultern. Sollte sie doch. Er bemühte sich nicht gerade übermäßig darum, zu verstecken was er war, aber die Fawkestrauniform wäre ihm wie eine große Leuchtreklame vorgekommen und die brauchte er nicht. Im Verborgenen agieren war einfacher und Raban mochte es einfach. "Jeder wie es ihm gefällt."
Raban beachtete ihr Kichern auf seine Frage nicht weiter und wartete einfach auf die Antwort. Ihr Unterton ging ihm jetzt schon auf die Nerven, aber was tat man nicht alles für ein friedliches Miteinander, um ungestört Menschen zu quälen und seinen Spaß am Krieg zu haben? "Ist das mit dem Prinzesschen eine Drohung?", fragte er trocken, ließ aber die Andeutung eines zufriedenen Grinsens aufblitzen. Schön, der diplomatische Mist war mit zwei von drei Wendigos geregelt. Blieb nur noch der Duft aus den Katakomben, der mit dem eines Vampirs vermischt gewesen war.
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Neith wusste jetzt, warum Wendigos Einzelgänger waren. Dieser Kerl war ihr mehr als unangenehm und zuwider. Seine Art war ihr eindeutig zu respektlos und sie fühlte einen Hauch von Ärger in sich aufkeimen. Nur war ein Streit so anstrengend und sie war viel zu faul für so etwas. Es lohnte sich nicht für sie, sich mit einem Artgenossen anzulegen. Welche Chance hatte sie als Jüngere, vermutlich Unerfahrenere?
„Der Krieg kommt sehr gelegen“, sagte sie nur mit ausdrucksloser Miene. Leider hatte der Krieg das Ministerium nach Hogwarts gebracht. Ihr Vater arbeitete im Ministerium für die Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe. Sie musste vorsichtiger sein als sie es bei einem Krieg normalerweise gewesen war. Lästig. Störend. Für einen Kopf wie ihren aber letztlich kein großes Problem.
Mitleidig lächelnd zuckte sie nur mit den Schultern. „Du hast es erfasst.“ Es war nicht ihr Job ihm zu erklären, was sie hier unten in den Kerkern machte. Er durfte sich sein eigenes Bild machen und das ging ihr an ihrem hübschen Hintern vorbei.
„Drohung?“, fragte sie und grinste leicht. „Nicht doch. Warnung. Hinweis. Ein Ratschlag unter Kollegen.“ Sie fuhr sich mit einer Hand über das dunkle Haar und machte dann eine lose Handbewegung, die alles und nichts bedeuten konnte. „Das sollte nur bedeuten, dass ich zu friedlicher Koexistenz bereit bin, solange die Gegenseite das auch so hält.“ Verdammt, war sie dann nicht die Jüngste unter den Wendigos an dieser Schule? Innerlich knurrte sie über dieses Ärgernis, blickte den anderen aber nur kurz interessiert an. „Der andere Wendigo in Slytherin. Kannst du mir seinen Namen sagen?“ Vermutlich hatte sie ihn schon ein paar Mal im Gemeinschaftsraum gesehen. Bisher war es ihr am Arsch vorbeigegangen. Wenn das hier aber zu einer Orgie wurde, musste sie sich mit dem anderen noch abgeben.
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Raban beobachtete die Mimik der Kleinen, als sie vom Krieg sprachen, aber sollte er so etwas wie ehrliche Freude beim Gedanken an Millionen verängstigter Menschen und hunderter potenzieller Opfer erwartet haben, wurde er eines Besseren belehrt. Wendigo sein hatte in diesem Moment eindeutig seine Vorteile. Es konnte ihm egal sein, dass das Mädchen vor ihm sich nicht wirklich für das Realität gewordene Paradies zu begeistern schien.
Auf das Thema Slytherins ging er nicht mehr ein, auch wenn es Raban wieder ein wenig verwunderter, dass die Kleine seine Spitze so kampflos hinnahm. Offenbar hatte er eine Wendigo der eher lethargischen Sorte erwischt. Umso besser. Um die musste man sich weniger Gedanken als um die aggressive Sorte machen.
"Der Ratschlag, dass ich mich besser mit dir anlegen soll, wenn ich kein zuckersüßes Prinzesschen erleben will? Ich weiß nicht, ob diese Warnung ganz deinen eigentlichen Intentionen entspricht", stellte Raban trocken fest, aber er wähnte sich nicht in 'Gefahr'. Bisher verhielt sich die Kleine, deren Namen er immer noch nicht kannte, jedenfalls nicht wie ein Prinzesschen. Das war bei einem Wendigo auch eine gruselige Vorstellung.
So wenig Raban auch hatte widerstehen können, sie wegen ihrer vorherigen Bemerkung aufzuziehen, auf ihre Frage hin begnügte er sich mit einem spöttischen Lächeln und einem ungläubigen Blick, auch wenn er so einiges zu der Tatsache zu sagen gehabt hätte, dass sie seit Jahren mit einem Wendigo im gleichen Haus gelebt hatte und nicht einmal wusste, welcher ihrer Mitschüler es war. War sie mit einer Muggelwäscheklammer auf der Nase durch das Schloss gelaufen? "Bisher schienen dir Namen gar nicht so wichtig zu sein", stellte er stattdessen fest, denn bisher wusste Raban weder den Namen des Mädchens, noch hatte sie nach seinem gefragt. "Aber ich helfe natürlich gern weiter wo ich kann." Trotz der leisen Ironie in seinen Worten gab Raban die gewünschte Auskunft. "Sein Name ist Jason Temple. Er ist Vertrauensschüler von Slytherin."
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RE: Gang um eine Ecke
in Kerker 06.11.2014 00:46von Professor Theresa Eisenreich • Flubberwurm | 46 Beiträge
cf: Zeitsprung
Theresas Umhang bauschte sich, als sie bei ihrem Kontrollgang in den Kerkern mit schnellen Schritten um die Ecke bog. Sie zog es vor ihre Rundgänge in den Kerkern zu machen, um ein Auge auf ihre Schützlinge zu haben, auch wenn sie sich bewusst war, dass auch ihr des öfteren welche entwischten und sich nachts durch das Schloss schlichen. Sie hoffe diesen Mangel an Disziplin wenigstens weitgehend einzuschränken, vor allem was ihr Haus betraf.
RE: Gang um eine Ecke
in Kerker 06.11.2014 11:24von Professor Sean Sharpe • Hauself | 336 Beiträge
cf Zeitsprung
Sean hatte seine Wohnung verlassen und streifte durch das Schloss. Er hatte Aufsicht in den oberen Gängen, aber irgendwie wollte er danach nicht sofort in seine Wohnung zurück. So langsam fiel ihm auch hier in diesem Schloss die dece auf dem Kopf. Wieder rief er sich zur Ordnung. Hatte er in Askaban nur die kleine Zelle gehabt so konnte er hier immerhin durch ein nicht eben klein zu nennendes Schloss streifen. Das sollte ihm doch wirklich reichen.
Doch er war ehrlich genug vor sich selber zuzugeben, dass er einiges machen würde um nach draußen zu kommen. Doch alles was er von sich aus tun würde, würde ihn nur in Schwierigkeiten bringen und das hieß einen Freifahrschein nach Askaban buchen.
Er hatte nicht bemerkt, dass er mittlerweile bis in die Kerker vorgestoßen war und als er sich dessen bewusst wurde, lächelte er. Er erinnerte sich an die zeit hier unten und blieb stehen. Verändert hatte sich nicht viel, offenbar war das Schloss originalgetreu wieder aufgebaut worden.
Er lauschte als er Schritte hörte und wandte sich in die Richtung um.
"Guten Abend, Frau Kollegin."
Er musste zugeben, dass er sich gerade nicht an ihren namen erinnerte und ärgerte sich über sich selber.
RE: Gang um eine Ecke
in Kerker 06.11.2014 13:33von Professor Theresa Eisenreich • Flubberwurm | 46 Beiträge
Theresa drehte den Kopf, als sie eine Stimme hörte und ihre silbernen Augen verengten sich kaum merklich. Hätten ihre emotionslosen Züge nicht immer emotionslos und hart gewirkt, so wären sie es in diesem Moment geworden. Das war die Sache, die sie neben dem neuen Haus am meisten störte: Halbwesen im Lehrstuhl. Und nicht nur eines. Ihre Hand fuhr unter ihrem schwarzen Umhang über den Verschluss der Tasche an ihrem Gürtel und ihre Kiefermuskeln zuckten, als sie sich an diesen einen Tag erinnerte, an dem sie alles verloren hatte, was ihr lieb gewesen war und an dem ihr blutiger Feldzug gegen alles nichtmenschliche begonnen hatte. Nichts rief die Erinnerungen so sehr hervor, wie die Begegnung mit einem Werwolf. In Zeiten wie diesen verfluchte sie, dass sie sich in der Schule befanden. Ihre Finger lösten sich von der Tasche und sie ließ ihre Hand locker an ihrer Seite hängen, während sich die silbernen Augen wachsam auf die des Werwolfs richteten. "Guten Abend, Professor Sharpe."
RE: Gang um eine Ecke
in Kerker 07.11.2014 22:39von Professor Sean Sharpe • Hauself | 336 Beiträge
Er musterte die Kollegin und nickte dann. Jetzt war ihm auch der Name wieder eingefallen.
"Verzeihen Sie, ihr Name war mir kurz entfallen, Professor Eisenreich."
Er hoffte, dass sie ihm diese Nachlässigkeit nicht übel nehmen würde, doch wenn würde er damit leben müssen. Doch etwas schien hier nicht zu stimmen. Von ihr ging eine Kälte aus, die sogar mit der von Askaban konkurrieren konnte. Er konnte sich nicht erinnern sie schon einmal gesehen zu haben und wenn er nicht ganz daneben lag, dann war ihr Name auch nicht typisch englisch.
"Sie sind auch auf dem Rundgang oder wollen sie einen Spaziergang durchs Schloss machen?"
Vielleicht bekam er dann heraus was sie plötzlich hatte. offenbar hatte die junge Veela nicht übertrieben.
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