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cf: Kaminraum
Vorsichtig schloss ich hinter mir die Tür und genoss die Ruhe die mich auf einmal umfing. Ich ließ meinen Rucksack neben die Tür auf den Boden plumpsen. Das ich das Zimmer schon kannte, brachte mich dazu mich wohler zu fühlen, da es etwas bekanntes war, woran ich mich sozusagen festhalten konnte. Ich lief an der weißen Wand entlang und strich mit den Fingern daran entlang, bis ich zu m Fenster kam. Dort sah ich hinaus zu den Dünen mit den lila Lavendelbüschen und wo ich etwas weiter hinten auch noch das Meer sehen konnte. Ich legte mein Gesicht gegen das Glas und schloss kurz die Augen. Dann riss ich mich jedoch zusammen und lief zum Bad. Ich ließ mir ein Bad ein, entledigte mich dann endlich meiner dreckigen Kleidung und seufzte als ich meinen Fuß in das fertige Bad tauchte. Als ich komplett im Wasser war, spürte ich wir sich all meine Anspannung löste. Die meiner Muskeln und die meines Geistes. Müde lehnte ich mich zurück und versuchte einfach diesen Moment zu genießen und mich von den letzten Wochen zu erholen.
Erst nach langer Zeit, als meine Finger schrumpelig waren, beschloss ich das es Zeit war das Wasser ab zu lassen. Ich stieg aus dem Bad und wünschte mir ein schlichtes weißes kurzes leinen Nachthemd, denn ich hatte beschlossen, trotz der Angst vor den Bildern, zu versuchen ein wenig zu schlafen. Noch ohne das Kleid trat ich vor den Spiegel, meine Aufmerksamkeit galt jedoch ausschließlich meiner Linken Seite die ich dem Spiegel zuwandte. Von der Mitte meiner Wade zog sich ein feines Netz aus noch roten Narben hinauf, über mein gesamtes Bein, die Seite meines Bauches hinauf und sogar ein wenig über meinen Oberarm. Ich wusste das ich Glück hatte das es nicht mein Gesicht erwischt hatte, als ich mit den Fingern sacht über die kleinen Erhebungen fuhr. Noch hoffte ich das die Narben gehen würden, doch es war sehr wahrscheinlich das die meisten von ihnen immer bleiben würden. Seufzend wandte ich mich ab, zog mir das Nachthemd über und nahm mir eines der Handtücher. Nachdem ich meine Haare trocken gerubbelt hatte, trat ich wieder in das Schlafzimmer. Es fühlte sich gut an, wieder sauber zu sein. Ich fühlte mich einfach besser. Kein Dreck, kein Blut und kein Schweiß.
Müde ließ ich mich in die Kissen fallen und zog die Decke über mich. Ob ich es gut finden sollte das ich nach wenigen Momenten eingeschlafen war, wusste ich nicht, denn mit dem Schlaf kamen auch die Albträume. Schon bald wälzte ich mich hin und her, meine Stirn war von kleinen Schweißperlen überzogen und ich flüsterte hektisch unverständliche Dinge.
cf:Zeitsprung
Ich wusste nicht wirklich wieso ich diesen Raum ausgewählt hatte. Vielleicht weil wir beide ihn kannten und wahrscheinlich auch weil ich mein Zimmer in Brighton nie wieder betreten wollte… oder zumindest jetzt noch nicht. Außerdem musste ich zugeben, das ich in den letzten Wochen ein paar Mal hier gewesen war. Wahrscheinlich war es nicht so schlau das Zimmer des Jungen auf zu suchen den man vergessen wollte, doch ich hatte es nicht ausgehalten mich komplett von ihm fern zu halten und wenn ich hier war hatte es sich immer angefühlt als wäre ich ihm nah gewesen. Doch nun hatte ich einen Entschluss gefasst, beziehungsweise hatte ich ihn bei meinem Gespräch mit Jade gefasst. Erstens wusste ich das ich daran kaputt gehen würde wenn ich ihn weiter hin mied. Mein Leben konnte nicht so weiter gehen wie es die letzten Wochen gelaufen war und zweitens hatte ich fest gestellt, das mich von Dion fern zu halten, doch war als würde ich unter Reshaba nachgeben und das war das letzte was ich wollte. Das ich mich erst jetzt bei ihm gemeldet hatte, lag jedoch daran, das ich mir noch nicht sicher gewesen war und daran das ich ein kleines Problem mit den Billywigs bekommen hatte. Ich war jedoch zum Heiler gegangen und er meinte das er mir helfen würde, wieder von dem Gift weg zu kommen. Mit ein paar seiner Tränke hatte ich es schon geschafft die Dosis die ich brauchte zu verringern, doch es ging langsam.
Zumindest hatte ich heute beschlossen das ich mich lange genug versteckt hatte und nun da die Schule angefangen hatte war es auch fast unmöglich.
Ich hatte mit einem Zauberspruch einen papiervogel belebt, auf dessen Papier ich eine Nachricht geschrieben hatte. Es war ein Kolibri, der Vogel den ich mittlerweile meinen Vogel nannte, da er mein Patronus war.
Zitat
Ich muss mit dir reden, bitte!
Wir treffen uns bei dir in Marseille im Raum der Wünsche um 22.30 Uhr.
- das naive Mädchen
Die Nachricht war relativ kurz ausgefallen, doch ich hatte im meine Erklärungen nicht als Roman schicken wollen. Nun tigerte ich schon seit 22 Uhr in dem Zimmer auf und ab. Seite mich mal auf Bett, stand aber schon wenige Sekunden wieder auf und tigerte weiter. Meine Hände zitterten, während ich sie fahrig knetete und ich fragte mich die ganze Zeit ob es eine gute Idee gewesen war, während ich mich gleichzeitig mit tiefen Atemzügen versuchte zu beruhigen.
Der Vogel:
RE: Dion's Zimmer Marseille
in Raum der Wünsche 04.09.2014 16:57von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
cf: Zeitsprung
Dion war ernsthaft versucht gewesen, die Nachricht zu ignorieren. Er hatte gesehen, was seine Nähe Sayla gebracht hatte. Nichts als Ärger, Trauer und Selbstzerstörung. Also hatte er sich fest vorgenommen, heute Abend im Gemeinschaftsraum zu bleiben. Der Slytherin fluchte über sich selbst, als er sich jetzt trotzdem im siebten Stock wiederfand und die Wand anstarrte, hinter der der Raum der Wünsche lag. Er redete sich ein, dass es bestimmt besser war, mit Sayla zu reden, wenn sie es wollte. Sollte sie ihn vor Reshaba ansprechen, hätte er ein ernsthaftes Problem. Nein, besser Dion schaute jetzt nach ihr und sie klärten an einem geschützten Ort, was die Slytherin von ihm wollte. Trotzdem wünschte Dion sich seinen Raum nur widerwillig herbei. Er hatte Sayla und die gemeinsame Zeit mit ihr vermisst. Jetzt daran erinnert zu werden, nur um dann wieder so zu tun, als wäre da nichts gewesen, war nicht das, was er wollte.
Die Tür zu seinem Zimmer erschien und Dion trat zögerlich ein.
Klasse 7 ~ Animagus ~ Quidditchkapitän ~ Slytherin
Ich hörte das Klicken der Tür und fuhr herum. Das er zögerte beim Eintreten merkte ich und verübeln konnte ich es ihm nicht. Doch die zeit bis er endlich im Zimmer stand kam mir vor wie Stunden. Für einen langen Moment sah ich ihn einfach nur an … so als hätte ich ihn Ewigkeiten einfach nicht gesehen. Was ich ja eigentlich auch nicht getan hatte. Dann merkte ich dass meine Hände wieder zitterten und spielte leicht mit dem Saum meines Pullis um es zu verbergen.
"D-danke das du gekommen bist!", meinte ich verlegen. Es war sozusagen das Aufwärmen für den Roman den ich ihm erzählen wollte. Den Roman, den ich mir in den letzten Tagen ausgedacht hatte, von dem mir jetzt jedoch nur dieser erste Satz einfiel.
Ich verfiel wieder ins Schweigen und sah zu Boden, bevor ich wieder auf und ihm fest in die Augen sah. Ich hatte mich lange genug versteckt, versucht die Gefühle zu unterdrücken und ihn zu vergessen.
"Es hat nicht funktioniert!", meinte ich knapp, rang dann jedoch leicht mit den Händen und versuchte weiter zu erklären, "Ich habe alles versucht … und mit alles meine ich eigentlich wirklich alles …, ", kurz blickte ich beschämt zu Boden, " … aber ich schaffe es nicht! Und das liegt daran, das ich nicht nur den Jungen verloren habe, der du zur Mitte des letzten Schuljahres für mich geworden bist, ", wieder ein Blick zur Seite, bevor ich ihm jedoch wieder in die Augen sah, "… sondern auch meinen Besten Freund!"
Ich war ziemlich stolz auf mich das ich es doch noch geschafft hatte, irgendwie das zu erklären was ich dachte. Doch trotzdem war ich noch unsicher und hatte Angst vor dem was er sagen oder tuen würde. Wenn er gehen würde, würde ich kaputt gehen, das wusste ich mittlerweile.
RE: Dion's Zimmer Marseille
in Raum der Wünsche 04.09.2014 18:03von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Dion kniff leicht die Augen zusammen, um Sayla besser sehen zu können. Weil draußen Nacht war und wohl keiner von ihnen sich konkret Sonnenlicht gewünscht hatte, war es auch hier drinnen dunkel. Nur ein paar Kerzen brannten, aber wenn er sich nicht irrte, war Sayla ziemlich blass und wirkte auch sonst mitgenommen. Lag das an ihm? Die Slytherin wirkte nervös und Dion wandte seinen Blick von ihr ab, in er Hoffnung, dass ihr das Sicherheit gab. Früher wäre er einfach auf sie zugegangen und hätte sie umarmt und noch früher hätte er einfach versucht, sie mit einem frechen Spruch zu beruhigen. Jetzt wusste Dion nicht, was er tun sollte und konnte. Auf ihr Danke hin nickte er nur. Dass er eigentlich gar nicht hier sein wollte, verriet der Siebtklässler nicht. Als Sayla allerdings weitersprach, richtete er seine grünen Augen wieder auf das Mädchen und hörte ihr mit möglichst neutraler Miene zu, was jedoch nicht lang funktionierte. Seine Augenbrauen zogen sich besorgt zusammen, als Sayla betonte, dass sie 'alles' versucht hätte, um von ihm loszukommen. Was bei Merlins Unterhosen war alles?
Ihre letzten Worte machten Dion endgültig klar, worauf dieses Treffen hinauslief. Sayla wollte wieder Kontakt zu ihm. Der Slytherin schloss resigniert die Augen und atmete tief durch. Ein großer Teil von ihm freute sich darüber, denn er hatte sie wirklich vermisst. Aber als er die Augen wieder öffnete, sah er das blasse Mädchen vor sich und hörte ihre Worte wieder. Sie hatte alles getan, um ihre Freundschaft zu vergessen. Und das Mal davor hatte sie Liebestrank genommen und ihr erstes Mal an irgendeinen dahergelaufenen Jungen verschwendet. "Ich zerstöre dich nur", stellte er tonlos fest und wandte den Blick wieder ab, weil er ihre Reaktion nicht sehen wollte. "Say, ich ... ich vermisse dich wahnsinnig, aber sie doch was ich anrichte."
Klasse 7 ~ Animagus ~ Quidditchkapitän ~ Slytherin
Ich hätte mir gewünscht das er froh über meine Worte sein würde, das er zu mir kommen und mich in den Arm nehmen würde. An manchen Tagen hatte ich mir sogar nichts sehnlicher gewünscht.
Doch natürlich kam es nicht so. Ich schluckte, versuchte meinen Atem ruhig zu halten und nicht gleich aus der Fassung zu geraten. Das war jedoch nicht einfach, denn ich fühlte mich schwach … verletzlich … und einfach unglaublich müde. Ich war ein Wrack und die Hoffnung das alles wieder so werden würde wie letztes Frühjahr war alles an das ich mich klammerte. Ich dachte nicht mehr an die Schlechten Momente des letzten Jahres, ich konnte nur noch an die Guten denken … ich wollte nur noch an die Guten denken.
"S-sag das nicht!", flüsterte ich mit gepresster brechender Stimme, während sich meine Finger um meinen Pulli krampften.
Als er meinte er würde mich auch vermissen, machte mein Herz schon einen Satz, stürzte dann jedoch wieder um so tiefer.
"Bitte …nein!", stotterte ich flehend, "D-das hier ist nicht was du angerichtet hast!", ich schwieg für einen Moment auf der Suche nach den richtigen Worten, "… das ist was ich mir angetan habe … das ist durch deine Abwesenheit passiert!"
Ich machte einen Schritt auf ihn zu und streckte eine Hand nach ihm aus, ließ sie dann jedoch sinken und sah entschuldigend zu Boden, "Egal wie schlecht es mir manchmal mit dir ging …", ich sah aus leeren Augen auf, "…, das hier ist tausend mal schlimmer!"
RE: Dion's Zimmer Marseille
in Raum der Wünsche 04.09.2014 20:55von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Dion hielt seinen Blick weg von Sayla gerichtet. Ihre Worte reichten schon, damit er sich mies fühlte, er musste nicht auch noch in ihre Augen schauen. "Genau das ist es doch, Say!", erwiderte Dion heftig, als sie sagte, dass seine Abwesenheit der Grund ist. Er zwang sich, Sayla wieder anzuschauen, weil sie soviel Respekt von ihm einfach verdient hatte. "Ich war so ein egoistischer Idiot! Ich wusste, dass du in mich verliebt bist, und ich brauchte nach Rachel jemanden! Aber ich mache dich nur kaputt und das wusste ich von Anfang an." Er strich sich frustriert durch die braunen Haarsträhnen und machte fast automatisch einen Schritt auf Sayla zu. Er hätte sie so unglaublich gern getröstet, aber wie denn, wenn er der Grund für ihre Probleme war.
"Du willst, dass alles wird wie früher wird, damit du dich besser fühlst, aber was dann? Nächstes Jahr endet die Schule und selbst, wenn ich die Ehe mit Reshaba abwenden kann, irgendwann muss ich heiraten und es muss eine Reinblüterin sein." Dion hatte diese Worte noch nie so offen vor Sayla aufgesprochen, aber wenn nicht jetzt, wann dann? Jetzt musste er allerdings auch fortfahren, egal wie weh es tat. "Und was dann? Ich kann dann nicht mehr mit dir zusammen sein oder willst du ewig irgendeine verheimlichte Affäre sein? Das hast du nicht verdient, Say." Dion Stimme war leiser geworden. Er stand genau vor Sayla und trotz seiner Worte streckte er vorsichtig seine Hand aus und berührte ihren Oberarm.
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Die Heftigkeit seiner Worte erschrak mich und ich zuckte leicht zusammen. Beschützend umschlang ich meinen Oberkörper. Seinen nächsten Worten hätte ich am liebsten wiedersprochen doch der Satz: und ich brauchte nach Rachel jemanden. Brachte mich zum verstummen. „Ach so war das!“, flüsterte ich und wußte da meine Stimme zu tiefst verletzt klang. Ich hatte gewußt das er mich nie so wie sie lieben würde, doch ich hatte nicht gedacht das ich nur eine Ablenkung für ihn gewesen war.
Plötzlich bereute ich es ihn hergerufen zu haben und hätte mich einfach am liebsten verkrochen. Doch dann machte er einen Schritt auf mich zu und mein Körper reagierte sofort indem sich mein Herzschlag verdoppelte.
Doch das kribbeln in meinem Bauch verschwand schnell und dann fühlte es sich an als würde er mir immer und immer wieder ins Gesicht schlagen. Ich wußte es ... ich wußte das alles, er mußte es mir nicht noch vor die Nase halten. Ich sackte leicht in mich zusammen, sah zu Boden, zitterte und merkte wie die Tränen kamen. Dann sah ich jedoch noch einmal auf und Wut packte mich, „Das weiß ich Dion!“, meine Stimme wurde mit jedem Wort fester und ich war überrascht von der Neutralität mit der ich sie aussprach, „Ich weiß das du irgendwann heiraten mußt. Ein Reinblut! ICH WEIß DAS ALLES!“, ich hatte meine Stimme nicht so sehr erheben wollen, weshalb ich sie nun wieder senkte ... ebenso wie meinen Blick, „Doch das ändert nichts daran was ich fühle ... und ich fühle mich nicht so als hätte ich etwas besseres verdient!“
Als ich aufsah, sah ich das er nun direkt vor mir stand und als er meinen Arm berührte stürzten tausende Gefühle gleichzeitig auf mich ein. Ich merkte das ich ihn trotz allem liebte und ich sehnte mich so unglaublich sehr nach Menschlicher und seiner Nähe, das ich entgegen all dem was ich mich für diesen Abend vorgenommen hatte, meine Arme um seinen Nacken schlang, mich auf die Zehenspitzen stellte, an ihn presste und ihn heftig auf den Mund küßte. Es fühlte sich an wie beim Ersten mal nur stärker, sehnsüchtiger, aber auch einfach verwirrter. Leise aber innig stöhnte ich in den Kuss, denn es fühlte sich an wie eine Erlösund. Ich hatte ihn einfach so unglaublich sehr vermisst und auch wenn ich wusste das das hier falsch, nicht das was ich geplant hatte und eine kurzschluss reaktion war konnte ich nicht anders.
RE: Dion's Zimmer Marseille
in Raum der Wünsche 04.09.2014 23:47von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Dion biss frustriert die Zähne zusammen. Was tat Sayla hier, wenn sie das alles wusste? Warum stand sie noch hier und versuchte etwas zu retten, was sie schon einmal aufgegeben hatte? Sie liebte ihn und sie wusste, dass er nie sein konnte, was sie von ihm wollte. Und trotzdem stand sie hier, weinte und zitterte und wollte das, was sie gehabt hatten, zurück. "Aber du kannst so nicht ewig weitermachen, es macht dich kaputt!"
Ehe Dion weitersprechen konnte, hatte Sayla ihre Arme um seinen Nacken geschlungen und presste ihre Lippen auf seine. Überrumpelt wäre er fast zurückgestolpert, fing sich aber noch rechtzeitig und legte instinktiv seine Arme um die Slytherin. Saylas Lippen auf seinen fühlten sich vertraut an, aber eine nicht ganz leise Stimme in seinem Kopf schrie, dass das hier ein Fehler war. Trotzdem erwiderte Dion den Kuss für einige Sekunden, ehe er sich zwang, sich von Saylas Lippen zu lösen und schwer atmend auf sie hinabschaute. Dion öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber er wusste nicht was. Verdammt, was tat er hier?
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Als er den Kuss erwiderte fühlte es sich an wie immer als wäre nichts passiert. Ich spürte fasst wie mein Körper aus seiner Nähe kraft schöpfte … Kraft die ich über die letzten Wochen verloren hatte. Das erste Mal seit drei Wochen fühlte ich mich wirklich lebendig.
Dann löste er seine Lippen jedoch von den meinen und irritiert, über meine eigene Handlung, sah ich zu ihm hinauf. Doch dann war es als würde ich aufwachen. Das war doch alles gar nicht wieso ich heute hergekommen war! Das war falsch!
Vielleicht etwas unsanft stieß ich ihn von mir und sah entsetzt auf meine Hände, die sich gerade noch um seinen Hals geschlungen hatten, "Oh verflucht! Es tut mir leid! Verdammt!" Ich war überrascht über die Kraft die ich plötzlich hatte, vielleicht stand ich auch etwas aufrechter als in den letzten tagen. Zumindest half mir diese Kraft die ich bei dem Kuss geschöpft hatte, die nächsten Worte aus zu sprechen. Auch wenn ich am liebsten weniger vernünftig gewesen wäre. Es würde schwer für mich werden, doch ich brauchte zumindest meinen besten Freund zurück.
Ich holte noch einmal tief Luft bevor ich wieder auf und ihm fest in die Augen sah, "Das hier war eigentlich gar nicht wieso ich hier bin! Und ich bin auch nicht hier damit es so wird wie letztes Frühjahr, ich bin hier damit es wird wie vor den Weihnachtsferien! Ich brauch meinen besten Freund zurück, den der mir eigentlich bei dieser ganzen Sache hätte zur Seite stehen müssen, der aber leider die gleiche Person war. Ich habe sozusagen zwei Menschen auf einmal verloren und das war es auch was mich … ", kurz sah ich weg, " … mit dem ganzen anderen Mist der mir passiert ist … am meisten fertig gemacht hat!" Dann sah ich ihm wieder in die Augen, "Ich will das wir wider Freunde sind wie früher! Und bevor du jetzt sagst, das es doch für dich sowieso nie mehr gewesen ist, ...", ich schluckte leicht, "… ich möchte eine Freundschaft die so ist wie eine Freundschaft sein sollte … platonisch!" Ich sah zu Boden.
RE: Dion's Zimmer Marseille
in Raum der Wünsche 05.09.2014 14:34von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Dion war noch damit beschäftigt, sich Gedanken darüber zu machen, wie er auf Saylas Kuss reagieren sollte, als sie ihn auch schon von sich wegstieß. Überrumpelt stolperte er zwei Schritte zurück und strich sich dann stirnrunzelnd den Umhang glatt. Nicht, dass ihm der Abstand gerade nicht lieber war, aber warum kam er sich gerade nur wie ein übergroßer Boxsack vor, der die Stimmungsschwankungen eines Mädchens mitmachen musste? Zu ihrer Entschuldigung sagte Dion nichts. Stattdessen wandte er sich kommentarlos ab und trat zum Fenster, durch das er Aussicht auf die Lavendelfelder und dahinter das Meer hatte. Gerade als der Slytherin schon den Mund öffnete, um zu fragen, warum er denn nun hier war, machte Sayla ihre Intentionen klar. Sie wollte wieder mit ihm befreundet sein. Dion spürte eine Mischung aus Erleichterung und Zweifel, aber er drehte sich nicht um, sondern starrte weiter auf das Feld hinaus. "Bist du sicher, dass das noch geht?", fragte er tonlos nach. Er hätte es zu gern gewollt, aber allein der Gedanke, mit Sayla als Freundin über Reshaba zu sprechen oder über die Pläne seines Vaters ... Dion hatte seine Zweifel, dass das eine gute Idee gewesen wäre.
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Er ging zum Fenster und ich lief ihm unsicher ein paar Schritte hinterher, blieb jedoch in einem Gewissen abstand stehen. Bei seinen Worten schluckte ich, sah auf meine Füße, atmete dann jedoch tief durch und verschränkte wieder die Arme vor der Brust. Das selbe hatte ich mir auch schon überlegt, doch ich wollte die Hoffnung einfach nicht aufgeben.
"Nein, das glaube ich nicht!", sagte ich dann überraschend ruhig, "Ich glaube nicht das es genauso werden kann wie es mal war, aber ich werde mein bestes geben es so gut wie möglich wieder auf zu bauen!", kurz schwieg ich, lief dann zu einer der Kerzen und sah in die flackernde Flamme, bevor ich trocken meinte, "Die letzten Wochen waren schrecklich und ich denke das, dies eine gute Motivation sein wird, alles zu versuchen, damit es so wird wie es mal war! Und solange ich nicht alle Gefühle unterdrücken, mich nicht ganz von dir fern halten muss und irgendwie auch deinen Rückhalt habe, glaube ich … hoffe ich das es funktioniert!"
Ich sah von der Flamme auf und wandte mich wieder leicht ihm zu, "Damals im Glockenturm, war ich zu überfordert mit der Situation und meinen Gefühlen. Ich dachte ich würde mit dem ganzen fertig werden und das ein klarer Schnitt das beste wäre, doch das war es nicht. Es war du viel auf einmal!"
RE: Dion's Zimmer Marseille
in Raum der Wünsche 05.09.2014 15:41von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Dions Gedanken wanderten zurück zum letzten Dezember. Rachel war wegen ihrer Großmutter gerade weggewesen und er hatte mit Sayla im Gemeinschaftsraum herumgescherzt. Mehr als Rachel es gut gefunden hätte, egal wie harmlos es ihm damals erschienen war. Es hatte Spaß gemacht und er hatte sich wohlgefühlt. So war seine Freundschaft mit Sayla bisher immer gewesen. Sie hatten sich aufgezogen und geflirtet und ab und an, wenn der jeweils andere es brauchte, waren sie ernst gewesen. War von ihrer Freundschaft noch viel übrig, wenn sie nicht mehr sein konnten, wie sie es bisher gewesen waren? Dion wusste es nicht, aber ihm war klar, dass er nie wieder unbefangen mit ihr würde flirten können, weil er sich immer Sorgen gemacht hätte, was für einen Effekt das auf sie hatte. Also was wollte Sayla da wieder aufbauen? Wieviel mehr würde es sie kosten, wenn sie mitbekam, was gerade in seinem Leben geschah? Sollte Dion wirklich das Risiko eingehen und es herausfinden? Langsam drehte er sich halb zu Sayla um und musterte sie eindringlich. Sie sah schon jetzt nicht gut aus. Was wäre für sie schlimmer? Ihn endgültig aus seinem Leben zu haben oder nur als Zuschauerin danebenzustehen?
"Vielleicht hast du damals im Glockenturm aber auch klarer gedacht. Es war doch klar, dass ... dass das nicht einfach wird. Aber wenn du dir noch ein paar Wochen Zeit gibst, wird es vielleicht besser." Ein Lächeln ohne jede Freude erschien auf Dions Gesicht, als er daran dachte, wie es ihm mit Rachel ergangen war. "Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede."
Darüber, was Reshaba tun würde, wenn sie etwas von dieser Freundschaft mitbekommen würde, wollte er erst gar nicht nachdenken, aber sie erwähnte Dion vorsichtshalber nicht vor Sayla.
Klasse 7 ~ Animagus ~ Quidditchkapitän ~ Slytherin
Er wimmelte mich ab und langsam merkte ich wie die Kraft wieder schwand. Ich wusste nicht was ich gedacht hatte … das er mich sofort wieder in die Arm schließen würde? Meine Brust krampfte sich zusammen und mein blick wurde trüb, während mir die Tränen in die Augen stiegen.
"Dann will ich aber weiterhin nicht mehr klar denken!", presste ich heftig hervor, bevor ich mich wieder der Kommode zuwandte auf der die Kerze stand. Als sich mein Körper von stummen Schluchzern geschüttelte, zusammen krampfte, krallte ich mich in das Dicke Holz und starrte in die Flamme, als würde sie mir Kraft geben.
Dann kam wie immer meine Wut. Die Wut über mich selbst und einfach weil ich es Leid war zu weinen. Während mir immer noch die Tränen die Wange hinunter rannen, drehte ich meinen Kopf zu ihm um und meinte mit vor Sarkasmus triefender Stimme, "Ja stimmt, wieso verkrieche ich mich nicht einfach noch ein paar mehr Wochen mit Alkohol und ein paar Billywigs in irgendeiner Ecke. Hat doch bis jetzt auch gut funktioniert!"
Als er dann meinte er wüsste wie es sich anfühlte wandte ich den Blick ab und hätte am liebsten etwas geworfen, ballte statt dessen jedoch nur die Hände zu Fäusten und schüttelte frustriert über den ganzen Schmerz in mir den Kopf, bevor ich mich wieder zu ihm umdrehte und bitter meinte, "Damals hattest du aber noch mich! Du hast nicht sie und mich gleichzeitig verloren!"
RE: Dion's Zimmer Marseille
in Raum der Wünsche 05.09.2014 23:21von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Dion lehnte sich an das Glas der Verandaschiebetür und runzelte die Stirn über Saylas Trotz. Das war nicht gut. Sie dachte nicht daran, was richtig für sie war, zumindest nicht auf lange Sicht. Aber das hatte sie schon letztes Jahr nicht und Dion hatte absolut nichts getan, um ihr zu helfen, obwohl er es gewusst hatte. Stattdessen hatte er Saylas Gefühle ausgenutzt. Saylas nächste Worte trafen ihn härter als es jeder Klatscher gekonnt hätte. Dion hatte Sayla auf der Karte des Rumtreibers gesehen. Sie hatte sich oft im Raum der Wünsche verbarrikadiert, aber er dachte, sie würde ihm nur aus dem Weg gehen und vielleicht ihre Wunden lecken. Ab und zu hatte er sie sogar mit anderen gemeinsam gesehen, doch plötzlich wollte er gar nicht mehr so genau wissen, was sie allein mit einem Jungen in irgendwelchen Gängen getrieben hatte, wenn sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gestanden hatte. Schon wieder. Wieder wegen ihm. Soweit Dion wusste, hatte Sayla vorher nie solche Probleme gehabt. War er nicht ein toller bester Freund?
"Warum machst du so einen Mist, Sayla?", fluchte er und schlug mit der Faust gegen das Glas hinter ihm, das schwach in seinem Rahmen klirrte. "Ich werde dich wieder verletzen, wenn du nicht von mir loskommst und was stellst du nächstes Mal an? Ich kann mich nicht um dich kümmern, nicht so, dass ich mir keine Sorgen machen müsste!"
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