Datum: Samstag, 13.08.2022
Zeit: Mhm...später Nachmittag, so 16.30
Wetter: Strahlender Sonnenschein, 30°
Ist das Nebenplay Teil des normalen Inplays: Jap definitiv
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Aiden hatte gerade die Tore von Hogwarts passiert, er war auf dem Weg in sein Büro - es war noch immer ungewohnt, daran zu denken -, weil er den Großteil des Unterrichts für die ersten Stunden schon vorbereitet hatte, da der Frühherbst die Zeit war, in der die kleinen Drachen zur Welt kamen, die Zeit in den letzten zwei August- und den ersten beiden Septemberwochen war für einen Drachenpfleger eigentlich der stressigste Teil. Vorher kontrollierte man die Eier der Drachenweibchen nur. Er dachte kurz an seine Verletzung vor drei Jahren zurück, verdrängte den Gedanken aber schnell wieder. Er war auch in Hogwarts, weil er hoffte, nach Jade sehen zu können, die auf seinen Geburtstagsbrief nicht reagiert hatte...Raphael war einen Tag später ohne Antwort zurück gekehrt.

Aiden zog überrascht beide Augenbrauen hoch, als er sah, wie eine Gestalt auf ihn zu lief...oder zu stolperte? Er runzelte leicht dei Stirn, als er Jade erkannte, beziehungsweise eine leicht geisterhafte Version von Jade. Er rückte die Tasche auf seiner Schulter zurecht und überbrückte den Abstand zwischen ihr und ihm, nahm sie ohne groß zu reden in die Arme. "Hey, Süße", murmelte er und drückte sie leicht. "Was ist los?", erkundigte er sich dann besorgt und verschob all seine Gedanken ans Büro. Jade war in diesem Augenblick sehr viel wichtiger.

Er runzelte leicht die Stirn und musterte sie besorgt. "Was tut dir Leid? Und warum in aller Welt bist du die mieseste beste Freundin, Süße? Hat dich einer der Billywigs gestochen, weswegen du im Rausch bist und verrückte und sehr komische Sachen denkst?", erkundigte er sich. Denn was sie sagte, klang für ihn einfach nur sehr absurd. Er schob sie ein kleines Stück von sich und musterte sie von oben bis unten. "Süße, was ist passiert?" Er strich eine Träne von ihrer Wange und sein Gesichtsausdruck wurde nur noch besorgter.

Aidens typisches schiefes Grinsen erhellte das sonst so undurchdringlich wirkende Gesicht des auszubildenenden Drachenpflegers, als sie den Grund nannte, aus dem sie eine miese Freundin sein sollte. "Süße, das ist sowas von egal, das glaubst du gar nichts. Ich mache mir nicht viel aus meinem Geburtstag, das weißt du doch." Er zog sie fest in seine Arme, als weitere Tränen ihre Wangen hinabliefen. "Willst du mir erzählen, was sonst noch passiert ist?", hakte er behutsam nach. "Denn es wird nicht mein vergessener Geburtstag sein, der dich so aufwühlt." Besorgt musterte er sie.

Jade weinte und da war es für Aiden selbstverständlich, sie in die Arme nehmen, scheiß auf seinen Job. Zuallererst war Jade seine beste Freundin und dann seine Schülerin. Und der Unterricht hatte ohnehin noch nicht begonnen. "Das tut mir so undendlich Leid, Süße", murmelte er leise und schloss seine Arme fester um sie. Das war ein schwerer Schlag. "Du kannst immer zu mir kommen, wenn was ist. Und du kannst mir auch eine Nachricht schicken und Augenblicke später bin ich von Rumänien aus hier. Kein Problem", versprach er leise.

"Du musst dich nicht zum Lächeln zwingen, wenn dir nicht danach ist, das weißt du doch. Vor mir musst du nichts verstecken, das weißt du doch", er strich ihr beruhigend über den Rücken und lockerte seine Umarmung dann leicht. "Ich bin rein zufällig heute hier, ich wollte ein paar Unterlagen in mein Büro bringen und dann hatte ich ohnehin gehofft, nach dir sehen zu können. Du hast nämlich auch nicht an deinen eigenen Geburtstag gedacht, wie mir scheint, ich hatte Raphael mit einem Brief geschickt."

"Mach dich nicht fertig, Süße. Unglücke passieren und jeder reagiert anders auf solche Meldungen. Alles ist gut. Und egal wie sehr wie sie stoppen möchten - die Zeit läuft weiter." Aiden wusste, dass seine Worte wahrscheinlich nicht unbedingt hilfreich waren, aber dennoch versuchte er es, hielt sie immer noch leicht in seinen Armen. "Macht nichts", winkte er dann auf den Brief hin ab. "War ja nicht überlebenswichtig." Er zwinkerte ihr frech zu.

"Hör auf, dich zu entschuldigen", bat Aiden eindringlich und lächelte überraschend sanft. Dieses Lächeln war noch viel seltener als sein ehrliches, sein Gesicht erhellendes. Er entließ sie aus ihren Armen und nickte leicht. "Lilos Familie geht es soweit gut, wir sehen auch alle paar Tage nach ihrer Grandma. Und Lilo ist noch im Drachenreservat, was mich ehrlich gesagt beruhigt, weil ich dort selbst auf sie aufpassen kann und weiß, dass sie in Sicherheit ist - auch, wenn das in Beauxbatons vermutlich auch der Fall wäre, aber da habe ich eben keinen Einfluss." Er grinste schief, verbarg die Größe seiner Sorgen dahinter.