Thyr nickte verlegen. Immerhin musste er jetzt nicht mehr lachen. Dafür wusste er nicht, was er noch sagen sollte. Worüber unterhielt man sich auch mit einem Lehrer? Natürlich über den Unterricht, aber das hatten sie schon abgehakt. Plötzlich wünschte er sich Mara her, einfach weil sie nie dieses Problem zu haben schien. Sie konnte mit allen ungezwungen reden und lachen. Thyr lächelte wieder ein bisschen. Er mochte ihr Lachen.
Der Hufflepuff setzte schnell wieder eine ernste Miene auf und räusperte sich. "Es ist bald Essenszeit, oder?", fragte er etwas steif nach.

cf:Zeitsprung

Seufzend lehnte ich mich an das Geländer und sah hinauf in den Himmel. Ich hatte mich mit einem wärmezauber belegt um der kälte zu entgehen, doch ich hatte einfach frische luft gebraucht. Müde schloss ich meine Augen und fragte mich zum millionsten mal wieso alles so kompliziert sein musste. Ob mein Plan mich ab zu lenken und vllt jemand anderen zu finden auf ging, wusste ich nicht. Ich hatte auch einfach ein schlechtes gewissen. Ich konnte nicht jemandem vorgaukeln das ich etwas für ihn empfand wenn ich ganz genau wusste das ich es nicht tat. Das kam mir nicht fair vor. Seufzend rieb ich mir über die Augen und sah dann wieder hinauf. Wieso konnte nicht alles wie vor einem Jahr sein? Damals waren Dion und ich nur freunde gewesen und alles war noch gut gewesen. Ach ich musste mir den Slytherin auss dem Kopf schlagen und nach vorne schaun. Mats war so lieb und hilfsbereit, wieso konnte ich nicht meine gefühle selbst lenken? Dann wäre alles so viel einfacher.

cf: Zeitsprung

Langsam wurde es doch kühler. Jason streckte sich und ließ drehte den Nacken. Bei solchen Temperaturen begann er endlich sich lebendiger zu fühlen. Der Sommer hatte zwar etwas, wegen der knapp bekleideten Beute, aber die Hitze nervte kolossal. Dafür wurden die Temperaturen ja jetzt wieder angenehmer und als Vertrauensschüler konnte er sie sogar voll und ganz genießen, unter dem Vorwand einen Rundgang zu machen.
Mit einem süffisanten Grinsen witterte er die Nachtluft und überlegte, was er an diesem Abend machen sollte. Glücklicherweise war er aus dem Zaubertrankunterricht verschwunden. Professor Eisenreich war nach wie vor gnadenlos mit ihren Hausaufgaben und schien sich gerade erst warm zu laufen. Und er hatte das Vergnügen mit der Frau dieses Jahr auch noch. Zaubertränke würde eine Tortur werden. So wie er die Hauslehrerin von Slytherin kannte, würde sie ihre Klasse gnadenlos mit Tränken bearbeiten, bis sie die Rezepte rückwärts auf aramäisch tanzen konnten.
Ein Geruch stieg ihm in die Nase. Ein vertrauter Geruch, mit einem Beiklang von Melancholie. Sayla. Hm, das könnte doch eine interessante Abenderffahrung werden. Mit dem üblichen schiefen Grinsen folgte er dem Geruch, bis er das Mädchen auf dem Ostturm fand.
"Hey, Sayla. Was führt dich denn hier rauf in die Kälte. Ich dachte, die würden uns möglichst in den Kerkern einsperren, damit wir bösartigen Slytherins nicht irgendwen beißen, oder so. Wie bist du entkommen?"
Er lehnte sich lässig mit dem Rücken an das Geländer und sah das Mädchen an. "Ich hoffe doch, ich störe dich nicht."

Eine Stimme ertönte und riss mich aus meinen Gedanken. "Jason!", begrüßte ich den anderen Slytherin mit einem Lächeln, brauchte mich jedoch nicht umdrehen da ich ihn schon an seiner Stimme erkannt hatte. Als er sich neben mich ans Geländer stellte sah ich ihn schmunzelnd an, "Das nennt sich Erfahrung! Ich hatte schließlich schon 6 Jahre Zeit um Wege zu finden!" Dann schüttelte ich leicht den Kopf, "Nein hast du nicht!" Ich dankte ihm eher das er mich von meinen trüben Gedanken ablenkte, ganz abgesehen von den Gedanken an den Krieg den man hier in Hogwarts schon fast vergessen konnte. Dann drehte ich mich um und lehnet mich ebenfalls mit dem Rücken gegen das Geländer wandte aber meinem Kopf ihm zu und fragte, "Und was bring dich dazu hier in der Kälte herum zu stehen? Ich meine nach einem Weg wie du rausgekommen bist muss ich ja nicht fragen! Es scheint viele vorteile zu haben vertrauensschüler zu sein!" Ich zwinkerte.

"Genau der, wie er leibt und lebt." Erwiderte der Slytherin, als er seinen Namen hörte. "Erfahrung darin, sich aus den Kerkern zu schleichen?" Jason ließ sein schiefes Grinsen sehen. "Dabei dachte ich, ich hätte es mit einer braven Schülerin zu tun." Er drehte halb den Kopf und schaute in die Dunkelheit, die für ihn gar nicht so dunkel erschien. "Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was mich hier rauf führt. Einer meiner kleinen ziellosen Rundgänge. Mal abgesehen davon, finde ich es gar nicht so kalt. Und wie stehts mit dir? Was treibt dich hier hoch?"

Ich schmunzelte und zog dann eine Augenbraue hoch, "So unerwartet?" Als er dann meinte er hätte geglaubt ich sei brav wanderte meine Augenbraue noch etwas höher und ich schob gespielt schmollend meine Unterlippe vor, "Und wie komme ich zu diesem Ruf?" Dann besann ich mich aber anders und ich grinste frech, "Wobei, … eigentlich ist das ja sogar ganz praktisch, unschuldiger auszusehen als man ist!" Ich zwinkerte ihm zu, wandte mich dann aber wie er Richtung Dunkelheit.
Bei seinen Worten warf ich ihm einen amüsierten Blick zu, sah dann jedoch wieder hinaus. Erst kaute ich ein wenig auf meiner Unterlippe herum, seufzte dann jedoch. "Gedanken.", gab ich zu, schüttelte dann jedoch den Kopf, stieß mich vom Geländer ab und ging ein paar Schritte in die Mitte des Balkons. Seufzend legte ich meinen Kopf in den Nacken und sah zu den Sternen hinauf, "Aber ehrlich gesagt hab ich keine Luft nach zu denken!"

Das schiefe Grinsen des Wendigos wurde noch eine Spur breiter, als er das schmollende Gesicht der Slytherin sah. "Ich glaube ich sollte im Bezug auf Unschuld aufhören, mit mir als Maßstab zu rechnen." Er schenkte Sayla sein unschuldigstes Schwiegersohnlächeln und zwinkerte ihr zu. "Aber ja, ein bisschen unschuldige Ausstrahlung hat schon seine Vorteile."
Der Wendigo beobachtete Salya weiter, wie sie sich von dem Geländer abstieß. "Gedanken? Das klingt düster. Kann man dich vielleicht auf Gedanken bringen, die nicht so düster sind?" Schwiegersöhnchenlächeln hatte längst wieder einem frechen Grinsen Platz gemacht. Dann zog er allerdings neugierig eine Augenbraue in die Höhe. "Auf was hättest du denn Lust?"

Amüsiert zog ich eine Augenbraue hoch und meinte dann mit einem frechen Grinsen, "Aber wenn du dich wirklich als Maßstab nehmen würdest, wäre ich doch die Schuld persönlich!" Ich streckte ihm die Zunge heraus, nickte dann aber nachdenklich. Ja die Gedanken waren echt düster. Als er fragte auf was ich denn Lust hätte, sah ich wieder zu ihm und versuchte so unschuldig wie möglich, "Ich weiß nicht, ich lass mich überraschen!", zu sagen, konnte jedoch nicht verhindern das meine Mundwinkel zuckten und sich eine Sekunde später zu einem Grinsen verzogen. Leise lachte ich, sah zu Boden und schüttelte leicht den Kopf. Es war einfach so schräg das ich trotz alle dem was gerade so durch meinen Kopf schwirrte noch drauf los flirrten konnte. Dann sah ich wieder auf, ging wieder zu ihm und lehnte mich seitlich, ihm zu gewandt, neben ihn an das Geländer. Ich pustete mir eine Strähne aus der Stirn und meinte nun, ohne irgendeinen zweideutigen Unterton, "Nein, ehrlich, es wäre toll wenn du mich ablenken könntest! Ich weiß nicht, ... wir könnten ja, … ich weiß nicht ... irgendwas anstellen oder so.", schnell schob ich grinsend hinterher, mit einem Blick auf sein Abzeichen, "Natürlich was total Unverbotenes."

Jason begann zu lachen und legte den Kopf in den Nacken. "Was macht dich denn so schuldig, oh Schuld persönlich?" Grinsend sah er Sayla wieder an, die sich wieder neben ihn stellte. Eine Überraschung also? Mit einem frechen Grinsen beute sich der Wendigo ein wenig vor. "Für überraschendes bin ich immer zu haben." Nur überlebten die Leute Überraschungen manchmal nicht. Grinsend stubste er die Strähne an, die Sayla sich aus dem Gesicht gepustet hatte.
"Und was bedeutet anstellen bei dir?" Ein vielsagender Unterton schlich sich in Jasons Stimme. Sein Blick folgte dem von Sayla zu seinem Abzeichen. "Du glaubst gar nicht, wie gut man sich damit aus verbotenen Sachen rausreden kann. Und seine Begleitung." Sein Grinsen wurde frecher.

Als er mich fragte was mich den so schuldig machen würde, setzte ich zu einer aufzählung an, klappte dann jedoch wieder den Mund zu. Sich nachts rausschleichen war nun wirklich nichts besonderes und wenn ich ihm nicht gerade erzählen wollte in wie fern ich in gewissen Dingen schon Erfahrung hatte, hatte ich nicht wirklich etwas zu erzählen. Dann setzte ich jedoch wieder ein Grinsen auf und meinte leicht hin, "Ich will deinen unschuldigen Ohren nicht zu viel zumuten!" Frech steckte ich ihm die Zunge heraus.
Er beugte sich vor und ich hilt seinem Blick mit einem amüsierten Lächeln stand, "Dann sind wir ja schon mal zu zweit!"
Es war so einfach zu vergessen ... nicht nach zu denken. Die Folgen zu ignorieren. Einfach nur zu versuchen sich ab zu lenken und Spaß zu haben.
Als er meine Strähne anstubste und mich fragte was ich unter anstellen so verstehen würde, schlich sich ein süffisantes Grinsen auf mein Gesicht. Mit jeweils einer Hand nahm ich eine der beiden Seiten seiner Jacke nahe des Kragens und zog sie zurrecht. Danach ließ ich ihn jedoch nicht los, sondern stellte ich mich die Zehenspitzen und raunte ihm ins Ohr, "Ach weißt du dies und das!"
Ich ließ mich wieder zurück auf meine Füße gleiten und meinte dann mit einem Grinsen, "Dann hätten wir den Punk ja schon mal geklährt!"

Jason grinste nur noch breiter. Unschuldige Ohren? Ja sicher, er war geradezu ein Engel. Ein Engel, der nur zu gerne seine Zähne in Menschenfleisch grub. Absolut unschuldig. "Wieso versuchst du es nicht einfach? Vielleicht schätzt du mich ja völlig falsch ein", flüsterte er an ihrem Ohr, als sich Sayla auf ihre Zehenspitzen stellte und zu seinem Ohr beugte. Bei ihren Worten nahm sein Grinsen allerdings einen wölfischen Ton an und er beugte sich ein Stück zu ihrem Gesicht, als sie sich wieder auf ihre Füße gleiten ließ, wobei er eine seiner Hände auf das Geländer neben Sayla legte und sich ihr zuwandte. "Dies und das?", fragte der Wendigo mit Unschuldsmiene. "War ich nicht eben noch unschuldig? Dann musst du mir auch erklären, was du damit meinst."

Bei seinen Worten musste ich Grinsen, zog dann eine Augenbraue hoch und fragte ich leicht spöttisch, "Willst du wirklich von mir hören wie ich meine Unschuld verloren habe?" Er beugte sich etwas zu mir vor und ich hielt deinem Blick stand, auch wenn ich merkte wie mein Atem etwas unregelmäßiger wurde. Ich schmunzelte bei seiner Frage, meinte dann jedoch, nach einem kurzen unauffälligen durchatmen, mit einem süffisanten Zwinkern, "Willst du wirklich das ich es dir erkläre? Soll ich es dir nicht lieber zeigen?" Verzeih mir Mats.

Jason zog eine Augenbraue hoch, grinste aber weiter. "Ich glaube, ich habe schon weniger unschuldiges gehört." Er war sich ziemlich sicher, das Todesschreie, oder andere Schmerzenslaute als weniger unschuldig zählten.
Der Wendigo ließ sich seine Gedanken nicht anmerken. Genauso wenig wie die Genugtuung, als er Saylas unregelmäßigen Atem bemerkte. Er beugte sich lieber mit einem wölfischen Grinsen noch ein Stück vor, bis sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von Saylas entfernt war und hob die Hand, mit der er sich nicht am Geländer abstütze, um noch einmal die Strähne anzustubsen. "Dieses Angebot werde ich nicht ausschlagen."

Amüsiert zog ich eine Augenbraue hoch, "Ach hast du das?", dann stellte ich mich wieder auf die Zehenspitzen und raunte ihm ins Ohr, "Vielleicht wirst du heute doch noch andere nicht ganz unschuldige Laute hören!" Frech grinste ich, darauf bedacht das er meinen Atem an seinem Ohr spüren konnte. Dann sank ich wieder auf meine Füße, ließ ihn aber nicht aus den Augen. Als er mir noch etwas näher kam, konnte ich mir einen kurzen Blick auf seine Lippen nicht verkneifen, sah dann jedoch schnell wieder in seine Augen. Er meinte er würde das Angebot nicht ausschlagen, ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich miss mir neckisch auf die Unterlippe. "Dann fang ich lieber gleich mal an, schließlich will ich dir noch viel Zeigen!", raunte ich und zog ihn an seiner Jacke noch ein ganz kleines Stückchen näher so das unsere Lippen nur noch Millimeter von einander entfernt waren. Gerade wollte ich schon meine Lippen auf seine legen, als mir ein Gedanke kam. Kurz hielt ich Inne, sah auf seine Lippen und flüsterte, "Du und Hope seid doch nicht zusammen, oder?" Ich brauchte einfach Sicherheit, weil ich würde mich schrecklich fühlen wenn ich mit dem Freund der Ravenclaw schlafen würde.