Der Blick den ihr der Todesser zuwarf interessierte sie nicht. Er hatte sich selber zuzuschreiben wie die anderen auf ihn reagierten und von ihr konnte er definitiv kein Verständnis erwarten.
Wenn sie ehrlich war, dann sollte man ihn besser wieder dahin zurückbringen wo er hergekommen war. Er gehörte hier einfach nicht her. Doch jetzt war sie erst einmal gespannt, wie der Schüler reagieren würde.
Dann allerdings kam ihr die Reaktion in den Sinn, die er auf die für Professor Sharpe gedachten Worte gezeigt hatte. Offenbar hatte auch er, wenn selbstverständlich auch anders gelagerte, Probleme mit der Sonne. das würde einiges erklären, doch damit wollte sie sich später befassen.
Sie schnaubte leise.
"Das kann man immer sagen, dass es einem Leid tut. Bisher sind Sie den Beweis schuldig geblieben."
Dass er das in der kurzen zeit nicht hatte schaffen können, ignorierte sie geflissentlich.

Der Professor erklärte mir, was seine Kollegin gemeint hatte. Er erklärte, dass es ihm verboten war Hogwarts zu verlassen und er nur auf die Ländereien dürfte, wenn ein Auror zugegen war. Ich schaute den Professor mit wachsamen Augen an, doch nahm mein Blick einen Hauch von Kälte an. Doch dann erzählte der Professor weiter. Er sagte, dass er in Askaban gewesen sei und er den Fehler gemacht hätte, sich Voldemort anzuschließen. Mein Blick wurde traurig, denn als er den Namen Voldemort in den Mund nahm, erinnerte ich mich an die alten Zeiten, damals, als noch Dumbledore Schulleiter war. Zu dieser Zeit gehörte ich noch dem Hause der Rovena Ravenclaw an und es war eine schöne Schulzeit gewesen, bis zu dem Tag, an dem der Vampir der Ventrue kam und meine Mutter ermordete und meinen Vater verwandelte. Ich selber hatte mich später dann auch beißen lassen, um Rache an dem Vampir zu nehmen, der meine Mutter ermordet hatte. Ich erinnerte mich an ein Gespräch, was ich mit Dumbledore mal hatte....doch ich riss mich aus meinen Gedanken und schaute den Professor an. Mein Blick war normal. Er fügte hinzu, dass er es sehr bedauerte, es aber nicht mehr rückgängig machen könnte.
Die Lehrerin gab dazu noch einen Kommentar ab, von wegen, dass er den Beweis schuldig geblieben wäre. Ich schwieg erstmals und verarbeitete die Informationen, doch dann richtete ich meinen Blick wieder auf den Professor. "Sie haben sich Voldemort angeschlossen ? Wie lange genau waren sie in Askaban, beziehungsweise vor wie vielen Jahren haben Sie sich ihm angeschlossen ?" fragte ich ihn. "Interessant. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie alt er ist. Sich Voldemort anzuschließen birgt gewisse Risiken. Unter anderem, nach Askaban zu kommen. Doch bezweifle ich, dass er alles ausplaudern wird." sinnierte ich, während mir der Rosenduft anfing auf die Nerven zu gehen. Wie gerne würde ich diese Lehrerin anfallen. Ich ging davon aus, dass sie der menschlichen Rasse angehörte, einer Rasse, die uns Vampiren lediglich als Nahrungsquelle diente.

Sean schluckte. Die Fragen gingen also los.
"Ich werde Ihnen ein paar Fragen beantworten aber sicher nicht alles ausplaudern. Also wählen Sie genau welche Fragen Sie mir stellen, Mr. Duke."
Er war einen Blick zu raven Carter hinüber der nicht eben freundlich war. Er nahm seinen Zauberstab und lächelte schmal als sie zurückwich. Doch er würde seine Bewährung nicht dadurch verspielen, dass er sie Angriff. Er murmelte etwas und nickte dann.
"Verzeihen Sie Frau Kollegin, aber Sie haben ein wenig viel Parfüm erwischt."
Wenn sie ihn so bloßstellen konnte dann würde sie das eben aushalten müssen, dass er sich revanchierte. Und der Duft hing immer noch auffällig genug in der Gegend.
Dann wandte er sich wieder an den Fawkestra.
"Ich würde es bevorzugen wenn nicht jeder gleich weiß was ich getan habe. ich würde gerne eine Chance haben."
Sean wusste zu gut, dass er sonst gleich verurteilt würde.
"Ich war 23 Jahre in Askaban. Sie haben mich nach einem knappen Jahr geschnappt und ziemlich schnell verurteilt."

Zufrieden mit der Entwicklung, die Sean Sharpe sichtlich zu schaffen machte. beobachtete sie wie er sich ein wenig wandt, dann aber zustimmte ein paar Fragen zu beantworten. Da würde sie doch zu gern Mäuschen spielen. Ob er wirklch ehrlich war? Immerhin war das ein schüler wenn auch aus der Abschlussklasse. Da würde er wohl weniger von seinen Untaten berichten. Ob er ihm wieder damit kommen würde, dass er bereute? Das glaubte sie ihm ungefähr so wie die Bemerkung, dass es im Juli Schnee gab in Hogwarts.
Sie wich zurück und hätte fast aufgeschrien, als er den zauberstab auf sie richtete. Das würde er doch nicht wagen oder? Sie wusste sie durfte sich ihre Angst nicht anmerken lassen, aber er kannte sicher Flüche, gegen die sie sich schlecht schützen konnte.
Doch nichts dergleichen geschah. bei seiner Erklärung allerdings sah sie rot. Sie machte zwei Schritte vor und vergas die Anwesenheit des Schülers.
Ehe der ehemalige Todesser reagieren konnte hatte sie ausgeholt und ihm eine gescheuert. Zufrieden konnte sie sehen, dass sie offenbar gut getroffen hatte.

Ich hörte Professor Sharpe zu. Er versuchte sich herauszuwinden und meinte, dass ich mir die Fragen gut überlegen sollte, doch dann beantwortete er letztendlich meine Frage. Doch zuvor richtete er seinen Zauberstab auf die Lehrerin. Nichts geschah, doch der Professor meinte, dass seine Kollegin doch etwas zu viel Parfüm verwendet hatte. Meine Züge hellten sich auf und ein Schmunzeln umspielte meine Lippen. Dann meinte Professor Sharpe, dass er es bevorzugen würde, wenn nicht jeder gleich wüsste, was er getan hätte. Das hieß also, dass ich über diese Sache schweigen müsste. Nun, das sollte nicht weiter ein Problem für mich darstellen. Dann begann der Professor zu erzählen. Er war ganze 23 Jahre in Askaban und sie hatten ihn nach einem knappen Jahr geschnappt. Ich wollte gerade eine Frage stellen, als die Lehrerin sich bemerkbar machte. Sie war noch zurückgewichen, als der Professor seinen Zauberstab gezückt hatte, doch als er ihr das mit dem Parfüm mitteilte, da ging sie im wahrsten Sinne des Wortes auf ihn los. Sie holte aus und man hörte es laut klatschen. Sie hatte dem Professor richtig eine geknallt. Ich versuchte meinen normalen Gesichtsausdruck beizubehalten, doch stahl sich kurz ein schadenfreudiges Grinsen auf meinen Mund, jedoch verschwand es wieder schnell. Ich beschloss, dass es besser war, dem Professor ein bisschen verbal zur Seite zu stehen, denn dann würde er garantiert eher bereit sein mir etwas über sich zu erzählen. "Sie haben Recht, Professor Sharpe. Man könnte meinen, dass hier ein Rosenbusch herum stehen würde." pflichtete ich ihm also bei und lächelte die Lehrerin an. Es war ein Lächeln, wo man schon die Absicht davon erkennen konnte.
Dann wandte ich mich wieder an den Professor. "Sie können davon ausgehen, dass alles, was sie mir hier sagen, auch unter Uns bleiben wird." sprach ich zu ihm um erst einmal klarzustellen, dass ich nichts verraten würde. "23 Jahre in Askaban...nach einem knappen Jahr geschnappt...Professor Sharpe, dürfte ich sie fragen wie alt sie jetzt sind ?" fragte ich ihn und schaute ihm in die Augen. Meine eisblauen Augen blickten in seine grauen Augen.

Sean rieb sich unwillkürlich die Wange. Er hätte der doch eher zierlichen Frau eine solche Kraft nicht zugetraut. Er musterte sie und an ihren Augen konnte man deutlich ablesen, dass das erst der Anfang war.
verdammt ich muss besser aufpassen, sonst bin ich schneller wieder dort wo ich war, als ich mich entschuldigen kann.
Er schluckte seinen Stolz herunter.
"Es tut mir leid, ich hätte Sie vorher informieren sollen was ich vorhabe."
Er hatte schlicht nicht daran gedacht, dass sie ihn missverstehen könnte. Sie musste doch wissen, dass er bei einer solchen Aktion sofort nach Askabn zurück musste. Und er würde alles tun um dort nicht mehr hin zu müssen. Auch wenn das hieß dass er hier zu Kreuze kriechen musste.
Das Lächeln, dass die Worte des Schülers begleiteten verrieten deutlich seine Intension. Doch er hoffte dass sie das übergehen würde.
"Es ist in den Akten ohnehin nachzulesen. Ich bin 51 Jahre alt."
Mit einem Nicken nahm er zur Kenntnis dass Callum schweigen würde.

Die Professor lächelte zufrieden. Sie hatte an seiner reaktion durchaus bemerkt, dass er sie nicht nur unterschätzt hatte, sondern auch, dass sie ihn wirklich gut getroffen hatte. Das hatte sie auch erreichen wollen und selbst wenn man sie deswegen rügen würde. es hatte irgendwie gut getan ihn in seine Schranken zu weisen. Und immerhin konnte er nichts gegen sie unternehmen wenn er nicht wieder in Askaban einsitzen wollte. Und das konnte sie sich denken, dass er darauf keine gesteigerte Lust hatte.
Doch dass der Schüler ihm dann auch noch indirekt zu Hilfe kam, das erboste sie dann doch wieder. Was dachte er sich eigentlich dabei? Es stand ihm nciht zu, dass er sich da einmischte. Aber sie wollte jetzt nicht wirklich die Lehrerin heraushängen lassen. Außerdem waren ncoh Ferien, wenn die Schule wieder angefangen hatte würde sie da härter durchgreifen.
Sie musterte den Kollegen. Sie hätte ihn für älter gehalten doch das musste an Askaban liegen. Es musste schwer sein dort durchzuhalten und das dann 23 Jahre.

Mein Lächeln verschwand und ich schaute wieder normal. Der Rosenduft war weniger geworden und ein zweiter, anderer Geruch hatte sich bemerkbar gemacht. Der Rosenduft überdeckte diesen Geruch so, dass ich nicht viel erschnüffeln konnte, doch ein bisschen konnte ich herausfiltern und dieser Geruch gefiel mir gar nicht.
Er war also 51 Jahre alt und war seit 23 Jahren in Askaban. Wenn man berücksichtigte, dass er sich noch Voldemort angeschlossen hatte und man ihn nach einem knappen Jahr geschnappt hatte, so war es doch Rechnerei. "Er ist jetzt 51 Jahre alt. Wenn ich davon ausgehe, dass er 23 Jahre in Askaban saß, dann war er, bevor nach Askaban kam, dann war er 28 Jahre alt. Wir haben momentan das Jahr 2022. Das heißt, bevor er nach Askaban kam, war das Jahr ungefähr 1999. Hm...hatte er Dumbledore damals noch miterlebt, als er noch auf Hogwarts war ?" ich wusste selber nicht, warum ich mich dies in Gedanken fragte. Wenn ich jetzt etwas falsches fragte, würden sie mich als jemanden enttarnen, der schon länger lebte und mehr wusste und dies wollte ich nicht. Also überlegte ich mir etwas. "Sie waren in Askaban, weil sie sich dem dunklen Lord angeschlossen hatten oder mehr wegen einer anderen Sache ?" fragte ich den Professor und sah ihn an. Ich vermutete, dass er mir nichts darüber sagen würde, aber ich war ein bisschen neugierig.

"Das dürfte ja wohl reichen, dass ich mich dem Dunklen Lord angeschlossen habe. Und eben für die Verbrechen die ich in seinem Namen ausgeführt habe. Ich war vielleicht nur ein kleines licht, aber sie wollten ein Exempel statuieren. Es gibt einige, die sehr viel mehr gemordet haben und längst wieder frei sind. Doch bisher hatte ich eben auch nicht die einflussreichen Freunde. Wenn ich die Chance auf diesen Job nicht bekommen hätte wäre ich immer noch auf dieser Nordseeinsel. und Mr Potter steht aus welchen Gründen auch immer hinter mir. Professor McGonagall und Mr Potter sind die ersten die wirklich bereit sind mir eine Chance zu geben."
Er konnte sich einen Blick zu Raven nicht verbeißen. Sie, das wusste er würde ihm Steine in den weg legen wo immer sie konnte.
Doch dann wandte er sich wieder dem Fawkestra zu.
"Was sollte es denn noch für einen Grund geben? Das reicht ja wohl wenn ich Mitglied bei den Todessern war", unwillkürlich fuhr seine rechte Hand zu seinem linken Unterarm, "ich habe getötet und gefoltert."
Er seufzte.
Wie gerne würde er das vergessen, doch das war ihm nicht möglich. Er hatte in einem Brief gelesen, dass es ihm nicht gestattet war, diese Erinnerungen abzulegen."
Er dachte daran wie Harry Potter darauf reagiert hatte. Er war fuchsteufelswild geworden.

Das reichte allerdings wirklich. Es würde auch reichen, dass er niemals wieder die Freiheit sah.
"Schon allein dafür sollten Sie für immer in Askaban vermodern."
Ihre Stimme war hart geworden. Und in ihren Augen glitzerte der Zorn.
"Wegen solchen Kreaturen wie Ihnen ist mein Bruder tot. Der mensch, der mir neben meinen Eltern am wichtigsten war. Wir haben alles zusammen geteilt auch wenn er einige Jahre älter war als ich."
Aus Raven brach es einfach heraus, ehe sie es zurückhalten konnte.
"Vielleicht waren sogar Sie es der ihn getötet hat."
Nur mit Mühe hielt sie sich zurück ihn wirklich anzugreifen. Sie wandt sich um und schluchzte auf. Sie hatte so gehofft als Darver gegangen war, dass sie ihre Ruhe haben würde. Doch sie hatten einen weiteren Todesser an die Schule hholen müssen und diesmal einen der direkt aus Askaban kam.

Ich hörte dem Professor zu. ich war beeindruckt. Er war ein richtiges Todesser-Mitglied gewesen und hatte gemordet und gefoltert. Es erinnerte mich an die Zeit, in der ich, nachdem ich Hogwarts verlassen hatte, herum gereist bin und hin und wieder auch Menschen ermordet habe. Irgendwie musste ich ja überleben, während ich Forschungen im Bereich der magischen Sicherheit anstellte und versucht hatte magische Schutzvorkehrungen zu umgehen beziehungsweise zu verstehen. Ich riss mich aus den Gedanken, denn Professor Sharpe meinte, dass nur zwei Menschen wirklich dazu bereit waren ihm eine Chance zu geben: Professor McGonagall und Mister Potter. Auch meinte er, dass er keine einflussreichen Freunde hatte, die ihm hätten helfen können aus Askaban zu kommen. Ich schaute den Professor lange an und schwieg. "Was es noch für Gründe geben sollte ? Ich weiß es nicht. Ich dachte nur, dass sie vielleicht etwas sabotiert hätten oder das Zaubereiministerium infiltriert hätten oder dergleichen. Aber sie haben gemordet und gefoltert...hm." meinte ich nur. Es ließ mich kalt, dass er gemordet und gefoltert hatte. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich schon lange mit meiner Kälte lebte und deswegen nicht sonderlich beeindruckt war. Aber das mit Askaban hatte mich beeindruckt. ich fragte mich unwillkürlich, wie es dort sein mochte. Zu mindestens schien es kein toller Ort zu sein. Ich wollte gerade eine neue Frage stellen, als die Professorin sich regte. Sie meinte, dass er für immer in Askaban vermodern sollte und ihre Stimme klang alles andere als freundlich. Sie klang eher hart, ja geradezu schneidend und kalt. Ich schaute in ihre Augen und erkannte, dass sie vor Zorn glitzerten. In mir innen drinnen regte sich was. Wahrscheinlich würde sie auf den Lehrer losgehen wollen und so versuchte ich mich bereit zu halten. Auch wenn ich ein Schüler war und mich dies alles nicht wirklich anging, so wollte ich doch verhindern, dass sie sich gegenseitig an die Kehle gingen. Doch nichts dergleichen geschah, dennoch beäugte ich beide mit wachsamen Augen. Die Professorin meinte, dass wegen den Todessern ihr Bruder tot sei und sie meinte, das vielleicht sogar er, Professor Sharpe derjenige sei, der ihn ermordet hätte. Danach wandte sie sich um und begann zu schluchzen. Ich verstand ihre Trauer. Es war hart jemanden zu verlieren, den man geliebt hatte und der einen verstand. Genau so war es mit dem Tod meiner Mutter gewesen. Als mir mein Vater davon erzählt hatte, hatte es mich auch tief getroffen und ich hatte mir geschworen Rache zu nehmen. So gesehen konnte ich die Professorin verstehen. Mein Blick wurde traurig und kalt. Ich schloss kurz die Augen, doch als ich sie wieder öffnete, schaute ich wieder normal. ich schaute Professor Sharpe an. "Eine Frage hätte ich jedoch. Wie genau haben die Auroren es geschafft Sie zu schnappen ?" fragte ich Ihn und schaute ihm in die Augen. Ich nahm nun den anderen Geruch etwas besser wahr und eigentlich ab dem Zeitpunkt, wo sich die Professorin umgewandt hatte, jedoch gefiel mir dieser Geruch gar nicht. Es roch nach Hund und das sagte mir als Vampir nur eines. Es sagte mir, dass ein Werwolf in der Nähe war. Schon wurde mein Blick kalt.

Sean musste sich zwingen nicht auf sie zu zu treten und sie zu trösten. Er wollte lieber nicht wissen was sie dann mit ihm machen würde. Und wehren würde er sich nicht können, denn viele zauber, die man für Duelle für gewöhnlich verwendete waren ihm verboten. Er erinnerte sich zu gut daran wie Harry Potter ihm den Brief des Ministeriums gegeben hatte und welche Miene er dabei gemacht hatte. Es war dem Auroren selber nicht recht, dass sein Schützling sich nicht einmal verteidigen konnte. Doch hier in Hogwarts würde er das hoffentlich auch nicht brauchen. Er musste die Unterrichtsinhalte vorher Harry übermitteln, der ihm dann eine Freigabe für bestimmte Zauber gab. es würde schon reichlich komisch wirken wenn der Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste nicht in der Lage war seinen Unterrichtsinhalt vorzuführen. Wie sollten die Schüler denn sonst Respekt haben. Nur ob sie den haben würde, würde ohnehin die Zeit zeigen.
Er kehrte in die Gegenwart zurück und musterte seine Kollegin die sich immer noch abgewandt hatte.
"Ich kann es nicht sagen wen ich in der Schlacht getötet habe. Sie könnten mit ihrer Vermutung recht haben, Sie könnten aber auch daneben liegen. ich kann es wirklich nicht sagen."
Er klang absolut ehrlich und wer ihn kannte wusste, dass es wirklich so war. Er würde die Schuld auf sich nehmen wenn er es wüsste.
Dann wandte er sich wieder an den Schüler.
"Wie die Auroren mich geschnappt haben? Das war im Grunde wirklich.... verdammt peinlich. Ich war früher ein ziemlich guter Duellant und hätte mir nie träumen lassen, dass es ausgerechnet während eines Duells passieren würde. ich hatte es fast ein jahr geschafft den Auroren immer wieder zu entkommen, doch dann verließ mich mein Glück. Sie waren zu dritt, normalerweise müsste man das halbwegs hinbekommen, vor allem in einem Waldreichen Geländen. Es gab wirklich genug Verstecke, wo ich hätte untertauchen können wie zu anderen Zeitpunkten schon. Doch mein Glück hatte mich verlassen wenn man es so wollte. Vielleicht war ich auch durch einen frühen Kälteeinbruch geschwächt. Ich kann es nicht genau sagen. Jedenfalls bin ich über eine Wurzel gestolpert und habe beim Sturz meinen Zauberstab verloren. Ehe ich ihn wieder hatte, hatten sie mich gefesselt und hochgezerrt. dass sie dabei nicht sonderlich vorsichtig waren, muss ich ja nicht sagen. Nun, ich kann auch nicht sagen dass ich es nicht verdient hatte. Sie haben mich ins Ministerium geschleift und ziemlich schnell verurteilt. Das letzte was ich draußen machen durfte, war mich von meinen Eltern zu verabschieden, die ich seitdem kaum gesehen habe. Wir haben immer nur den monatlichen Brief gehabt, der aber in der Länge auch limitiert war."
Seine Stimme hatte wieder an Sicherheit gewonnen und er sah zu dem Fawkestra hinüber.
Sean runzelte bei dessen Blick die Stirn, was war hier los? Warum sah er kurz .... fast hasserfüllt aus?
Der ehemalige Todesser hatte gehofft, dass er einen gefunden hätte der vielleicht neutral war, aber das war wohl ein Irrtum gewesen. hoffentlich hielt er sich wenigstens daran, dass er damit nicht hausieren ging, sonst konnte er sich auf einiges gefasst machen.
"Nun ja, ich war dazu eingeteilt worden, das Ministerium zu infiltrieren und ich muss sagen das ist recht gut geschehen. niemand hat etwas gemerkt, aber es ist nichts worauf ich stolz bin."
Er entschloss sich wenn auch spät auf die andere Frage des Schülers doch noch zu antworten.

Raven musste an sich halten dass sie nciht schnaubte. Er wollte sich erinnern können wen er alles ermordet hatte? oder nein er gab ja schzließlich vor dass er das eben nicht mehr wusste. Das klang irgendwie schon plausibel. Er musste noch recht jung gewesen sein, als Voldemort wieder an die Macht gekommen war und da konnte er wohl nicht wirklich so weit in der Hirarchie aufsteigen wie andere das getan hatten. Sie wandte sich um.
"Glauben Sie dass es damit getan ist? Dass damit alles gut ist was Sie angerichtet haben?"
Ihre Augen schienen Funken zu sprühen.
Sie wandte sich an den Schüler.
"Das ist was ich an den Todessern nicht mag. Selbst wenn sie überführt sind, sie versuchen nicht einmal Verantwortung zu übernehmen."
Ihr war selber nicht bewusst dass sie da ungerecht war. Sie verdrängt dass vor ihr ein Todesser stand der seine Chance eben dadurch bekommen hatte, dass er bereute und geschworen hatte sich an alles zu halten. Vielleicht sollte sie ihm doch die Chance geben. Doch sie konnte sich nicht dazu aufraffen ihren Hass auf ihn und seine Kollegen zu überwinden. Auch wenn er ihr irgendwie schon leid tat. Sie war erschrocken als sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Inwzischen sah er ein wenig gesünder aus. Bis zum Schulbeginn würde er sich sicher noch weiter erholt haben.
Bei seiner Schilderung wie sie ihn gefangen hatten musste sie doch schmunzeln. das war ja wirklich nicht gut für ihn gelaufen. Aber andererseits. Wieder stand die leiche ihres Bruders vor ihrem inneren Auge und sie biss sich auf die Lippen.
"Sie haben nichts besseres verdient als geschnappt zu werden."

Professor Sharpe war sich unsicher. Er meinte, dass die Professorin mit ihrer Vermutung Recht haben, aber genau so gut auch daneben liegen könnte, er selber wüsste aber nicht, wen er alles in der Schlacht getötet hätte. "Schlacht ? Es gab eine Schlacht ? War das etwa die berühmte Schlacht um Hogwarts, als der dunkle Lord versucht hatte Hogwarts einzunehmen beziehungsweise zu zerstören ? Wenn ja, dann muss ich echt etwas verpasst haben. Schade eigentlich. Ich hätte nur zu gerne mitgemischt." sinnierte ich,während ich den Professor ansah und meine Augen glitzerten. "Schlacht ? Sie meinten nicht zufällig die berühmte Schlacht, in der der dunkle Lord versucht hat Hogwarts zu vernichten, oder ?" fragte ich ihn und meine Augen glitzerten vor Interesse. Dann sprach der Professor weiter. Es war anscheinend echt peinlich, wie ihn die Auroren geschnappt hatten. Er erzählte, dass er damals ein sehr guter Duellant war, aber an diesem einen Tag er einfach nur Pech hatte. Er war gestolpert, ob durch die Kälteausbrüche geschwächt oder aus anderen, unbekannten Gründen, wusste der Professor nicht zu sagen, was dann jedoch geschah, nun, man konnte es sich denken. Die Auroren auf jeden Fall wussten wohl, auf welche Art und Weise sie jemanden festnahmen. Sie spielten wohl nicht lange mit dem Professor, fesselten ihn kurzerhand und führten ihn dann vermutlich ab. Im Zaubereiministerium wurde er dann schnell verurteilt, seine Strafe wurde vermutlich genau so schnell rechtskräftig und dann begann sein Aufenthalt in Askaban für gemütliche, 23 Jahre. Ich ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen und begann damit die Informationen zu verdauen. Ich fragte mich instinktiv, ob mein Vater es gewesen sein könnte, der ihn verurteilte, denn er bekleidete die Position des Abteilungsleiters für Magische Strafverfolgung. Andererseits wusste ich nicht, ob mein Vater überhaupt für solche Fälle zuständig war. Eigentlich war der Professor es selber schuld gewesen, dass er festgenommen wurde. Hätte er sich nicht dem dunklen Lord angeschlossen, so hätte er wahrscheinlich nicht in Askaban sitzen müssen. Andererseits wusste ich auch nicht, warum er sich dem dunklen Lord angeschlossen hatte und ob dieser ihm nicht irgendwelche Versprechen gegeben hatte, um ihn dazu zu bewegen, sich ihm anzuschließen. Es lag im Unklaren und ich wusste nicht, ob der Professor mir da genauere Angaben zu machen würde. "Professor Sharpe, warum genau haben Sie sich eigentlich dem dunklen Lord angeschlossen ? Ich meine, man schließt sich solch einem mächtigen, schwarzen Magier nicht ohne Grund an. Meistens erhofft man sich ja etwas, wenn man sich solchen Magiern anschließt. Möchten Sie mir den Grund verraten ?" fragte ich ihn und schaute ihm direkt in die Augen. Dann erzählte er, dass er dazu eingeteilt worden war, das Ministerium zu infiltrieren und da fingen meine Augen auch wieder an zu glitzern, vor allem, als der Professor erzählte, dass es auch gut gelaufen war. "Entweder müssen diejenigen verdammt gut gewesen sein, oder das Ministerium hatte große Lücken in ihrer Sicherheit." überlegte ich. "Es ist gut gelaufen ? Heißt das, dass das Ministerium nun infiltriert wurde ? Hm. Das heißt, dass Ihr echt gut gewesen sein müsst, oder aber Sicherheitslücken im Ministerium Euch bekannt waren und ihr sie ausnutzen konntet. Darf ich fragen, wie ihr das angestellt habt ? Ich interessiere mich nun einmal sehr für das Thema Sicherheit. Ich hoffe, Ihr versteht dies." sprach ich zum Professor und sah ihn fragend an.
Dann begann die Lehrerin ihrem Frust weiterhin Luft zu verschaffen und meinte, dass es genau die Sache sei, die sie an den Todessern stören würde. Ich schaute die Lehrerin an. "Hm. Bei den meisten Todessern trifft das zu, doch bei Professor Sharpe denke ich, dass er durchaus versucht hat Verantwortung zu übernehmen, oder irre ich mich da ?" ich schaute die Lehrerin fragend an. Ich konnte sehr gut verstehen, warum sie so wütend war, doch andererseits schien der Professor seine Taten zu bereuen, zu mindestens vermittelte er diesen Eindruck.

"Ja es war die schlacht um Hogwarts. Spätestens dort wusste ich was mir blühen würde so sicher wie Slytherins Hausfarben grün und silbern sind. Aber für eine Umkehr war es längst zu spät. Selbst wenn ich mich sofort gestellt hätte, wäre das Ergebnis dasselbe gewesen."
Sean stockte.
"Niemand hätte mir eine Wandlung geglaubt. Also habe ich weitergekämpft als hätten wir eine Chance ungeschoren dort herauszukommen. Ich habe mir etwas vorgemacht. Vielleicht wusste ich tief innen, dass wir verlieren würden, ich weiß es nicht mehr. Doch ich kann eines aus heutiger Sicht sagen. In Askaban hatte ich verdammt viel Zeit nachzudenken. Die Zeit vergeht dort sehr langsam, auch wenn keine Dementoren mehr dort sind,die einen fast verrückt werden lassen."
Sean warf den beiden einen Blick zu, er wusste dass zumindest seine Kollegin ihm nicht glauben würde.
"Eines mag komisch klingen. Auch wenn ich mich natürlich gegen meine Verhaftung gewehrt habe, war ich irgendwie froh dass es vorbei war. Ich wusste was mich erwartet doch ich wusste auch dass ich nicht mehr gejagt werden würde. Mich nicht merh verbergen musste. Ich gebe zu dass ich geschockt war wie hart das Urteil ausfiel nachdem ich bei einigen gehört hatte dass sie mit viel weniger davon gekommen sind, obwohl sie in der Rangordnung sehr viel weiter oben standen. ich hatte wohl einfach das pech an einen besonders strengen Richter zu geraten. Ich hatte gehofft dass ich ein wenig besser davonkomme. Doch ich habe mich nicht gegen das urteil gewehrt, eigentlich war ich froh, dass alles vorbei war. es tat mir nur leid, was ich meiner Familie alles angetan habe."
Er senkte den Kopf und musste schlucken. Es reute ihn immer noch was er ihnen zugemutet hatte.
"Sie haben mir verziehen bis auf meinen Cousin. das habe ich wirklich gründlich verbockt."
Er lächelte flüchtig. offenbar färbte Harry schon ein wenig ab wenn er solche Muggelausdrücke verwendete.
"Ich würde sie nur wahnsinnig gerne sehen. Nur ich weiß nicht ob mir das erlaubt ist. Ich will mein Glück nicht gerade überstrapazieren. und das letzte was ich will ist undankbar erscheinen wenn ich zu starke Forderungen stelle. Bisher konnte ich ja noch nicht wirklich meine Läuterung beweisen."
Er klang ein wenig heiser. So lange hatte er schon länger nicht an einem Stück geredet. Er räusperte sich und griff in seinen Umhang. Als er hoch sah bemerkte er Ravens misstrauischen Blick.
"Ich möchte nur etwas lutschen. Wenn Sie wollen nehmen sie sich auch eines."
Er hielt den beiden eine Hand hin, in der sich mehrere Bonbons befanden.
"Ich hab nur nicht viel Auswahl. Mr Potter wollte mir mehr mitbringen wenn....", er brach ab. Aber er fürchtete dass die anderen wirklich sehr gut verstehen konnten was er nun nicht hatte sagen wollen.
"Warum ich mich ihm angeschlossen habe? Das ist schwer zu sagen. Ich bin nicht so erzogen worden, das müssen Sie mir beide glauben."
Er wollte nicht, dass seine Eltern in Verruf kamen, sie hatten nichts angestellt und sie traf bestimmt keine Schuld an seinen Handlungen und seinem letztendlichen Versagen.
"Ich bin in eine Clique reingerutscht die sich aus seinen Anhängern zusammengesetzt hat. ich weiß dass ist keine Entschuldigung und ich will das auch nicht wirklich für mich anführen. Ich war entsetzlich dämlich, das kann man nicht beschönigen und ich würde es heute auch nicht wieder machen, darauf gebe ich mein Ehrenwort. Wenn mir irgendjemand noch Ehre zutraut."
Da war er sich ziemlich sicher, dass das die wenigstens tun würden. Sein Vater sicher, ebenso wie Harry Potter, was natürlich einfacher war. Er hatte in gewisser weise den Schutz des Nationalhelden.
Die nächste Frage ließ ihn lächeln.
"Wir waren nicht besser oder schlechter als die Ministeriumsleute, wir hatten nur einfach mehr Glück. heute sehe ich das so, doch damals dachte ich niemand könnte uns aufhalten. Ich kann nicht einmal für mich ins Feld führen dass ich zu jung war das ganze zu überblicken. ich hätte es sehen müssen, aber da steckte ich schon zu tief mit drinnen."
Er stockte wieder.
"ich versuche die Verantwortung dafür zu übernehmen, aber ich weiß nicht recht wie ich das machen soll. Ehrlich gesagt habe cih hier nicht viele Möglichkeiten. Wenn ich irgendwann wirklich frei bin dann kann ich das vielleicht schaffen."