Luzifer erwiderte nichts darauf, dass sie vielleicht einen netten Werwolf treffen würde, denn ihm gegenüber würde nie ein Werwolf nett sein, egal wie er zu anderen Menschen war. Er wusste nicht mal wirklich, warum sich Werwölfe und Vampire nicht leiden konnten, doch das war vermutlich auch egal und er sollte sich lieber von diesen fernhalten, so gut es nun einmal ging.
"Ja, sehr ungemütliche Zeiten. Ich hoffe nur, dass hier nicht schon bald die ersten Meldungen kommen, dass jemand gestorben ist, denn man kannte.", murmelte Luzifer leise, aber die Professorin konnte ihn noch hören, da er dann doch laut genug gesprochen hatte.
"Ich wäre jetzt lieber bei meiner Familie, dann wäre ich wenigstens bei ihnen, falls etwas passieren sollte.", sagte Luzifer genauso leise wie vorher, aber doch ernst. Traurig sah er nach draußen, denn er würde nun wirklich viel lieber irgendwo da draußen bei seiner Familie sein, nur um zu wissen, dass es ihnen gut ging und sie sicher waren.

[gute Nacht, gute Besserung]

"Das dürfte vermutlich jedem so gehen, der Familie hat. ich denke am schlimmsten hat es die muggelstämmigen oder auch die Halbblüter erwischt."
Raven war ernst geworden. Das hier war nicht zum Lachen.
"Ich werde nie verstehen, warum die Menschen sich mit aller macht selber ausrotten wollen, das kann doch wirklich nicht gut sein. Aber sie werden wohl auch niemals aus ihren Fehlern lernen und dabei ist es egal ob sie magisch sind oder nicht. Ich hoffe nur dass sich die dunklen Kräfte nicht wieder erheben."
Sie beschloss ihren Kollegen im Auge zu behalten. Auch wenn das was sie über seinen Vorgänger erfahren hatte letztendlich durchweg positiv war, so glaubte se ihm die Änderung noch nicht. Aber irgendwie wollte sie ihm auch die zeit geben sich von Askaban zu erholen, er sah zugegebenermaßen schrecklich aus, und dann würde sie weitersehen.
"Ich bin zumindest gespannt wie ds neue Schuljahr wird, die neuen Kollegen."
Sie wollte versuchen ein wenig von den trüben Gedanken abzulenken.

"Es reicht wenn einige Leute Macht hungrig sind. Sie bestimmen und es bleibt den anderen nichts übrig, als zu kämpfen. Die meisten haben Angst um ihr Leben und das ihrer Familie. Es wird schlimm werden, viele werden sterben. Trauer, Angst und Wut werden starke Emotionen sein. Ich hab Angst vor dem was passiert und noch passieren wird.", sagte Luzifer ernst, aber auch traurig. Eine Träne kullerte über seine Wange, die er aber hastig wegwischte. Die Professorin sollte nicht sehen, wie sehr ihn das alles mitnahm, es wäre nur eine Schwäche, die er sich nicht erlauben konnte.
" Ich hätte nichts dagegen, wenn der Unterricht jetzt schon anfangen würde. Dann hätte ich wenigstens etwas zu tun, egal wie es mit den neuen Professoren werden sollte.", gab Luzifer zu, denn die meiste Zeit versuchte er irgendetwas zu tun, was ihn ablenken würde, aber bisher hatte noch nichts funktioniert. Feste Aufgaben wären wirklich nicht schlecht, zumindest für ihn.
"Sie brauchen nicht zufällig noch irgendwo bei Hilfe?", fragte Luzifer die Professorin und sah sie schon fast verzweifelt an, denn er brauchte wirklich etwas, was er tun konnte. Es machte ihn wirklich fertig, dass er nicht wusste, was mit seiner Familie nun war oder ob ihr schon etwas zugestoßen war.

Raven schmunzelte.
"Nun, ich denke bei den Pflanzen ist immer was zu tun. Wenn Sie wirklich helfen wollen, dann findet sich bestimmt etwas, was Sie machen können."
Raven überlegte was sie ihn machen lassen konnte. In das gewächshaus drei würde sie ihn nicht lassen können, aber die anderen müsste er durchaus schaffen. und sie konnte wirklich Hilfe brauchen. Das kam dann wie gerufen.
"ich würde sagen, dass die meisten eher nicht begeistert wären, wenn sie so kurze Ferien hätten. Auch wenn man sich fragen kann, was das für Ferien sind."
Sie seufzte.
"Man kann nur hoffen, dass sie sich hier dennoch erholen können. Auch wenn sie vielleicht andere Plänen hatten."

Luzifer sah die Professorin etwas erleichtert an, denn wenn er wirklich helfen konnte, dann konnte er endlich etwas tun und musste nicht weiter darüber nachdenken, was mit seiner Familie war, zumindest für eine bestimmte Zeit.
"Ich würde wirklich gerne helfen, ich mach auch alles was Sie wollen.", sagte Luzifer sofort ernst, denn er würde wirklich gerne helfen, egal wobei es sein würde, zumindest solange er nicht direkt in die Sonne musste.
"Kann schon sein, aber wirklich erholen wird sich wohl keiner können. Es reicht mir aber auch schon, wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann.", meinte Luzifer und sah die Professorin nun wieder an, allerdings nicht direkt in die Augen, denn damit hatte er so seine Probleme.
"Wann kann ich Ihnen denn wann helfen?", wollte Luzifer dann vorsichtig wissen, denn am liebsten wäre es ihm, wenn er gleich irgendetwas tun konnte. Wenn er gerade nichts zu tun hatte, konnte er ja vielleicht auch anderen Lehrern helfen oder sonst irgendwelchen Angestellten aus Hogwarts, er würde sie mal fragen, wenn er welchen Begegnete.

"Für heute habe ich schon etwas anderes vor, aber ich denke dass wir das morgen schon machen könnten. Ich muss einige Pflanzen umtopfen und wenn ich dabei Hilfe habe, dann ist das nicht zu verachten."
Sie lächelte. Wenn man sich mit jemandem Unterhalten konnte, dann würde die Zeit schneller rumgehen und sie konnte wieder lesen.
"Ich hasse es ehrlich gesagt das allein zu machen. man wünscht sich dann immer dass man eine Hand mehr hätte."
Sie sagte die wahrheit, sie liebte Pflanzen, ansonsten wäre sie wohl kaum Kräuterkundelehrerin geworden, aber sie hasste es wenn sie länger für solche langweiligen Arbeiten brauchte.

(Ich bin erst Sonntag wieder da)

"Danke Professor Carter.", bedankte sich Luzifer bei der Professorin, denn er war wirklich froh, wenn er helfen konnte. Es würde ihn hoffentlich auch wirklich ablenken, sonst müsste er sich wohl etwas anderes einfallen lassen.
"Es ist sicherlich auch ziemlich langweilig, wenn man es alleine machen muss.", meinte er, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass es viel Spaß machte, wenn man dies alleine machen musste. Sicherlich war es auch nicht sehr spannend, aber ihm reichte es wirklich, wenn er etwas zu tun hatte, egal was es sein sollte.
"Ich hätte auch nichts dagegen, wenn ich alles alleine mache.", gab Luzifer zu, denn es würde ihm wirklich nichts ausmachen. Die Professorin hatte sicherlich auch besseres zu tun, als im Gewächshaus zu sitzen und Pflanzen umzutopfen. Luzifer war wirklich froh, dass er etwas tun konnte und er hoffte auch wirklich, dass er für diese Zeit sich zumindest von dem ablenken konnte, was außerhalb von Hogwarts geschah. Doch er hoffte auch, dass sie hier wirklich sicher waren und nichts passieren würde, aber irgendwie konnte er dies nicht ganz glauben. Es wäre zu einfach, wenn sie nur hier sein brauchten und ihnen würde nichts passieren. Luzifer wusste nicht was, aber er hatte irgendwie kein gutes Gefühl bei der Sache, auch wenn er nicht wusste, was passieren könnte oder vielleicht sogar würde. In solchen Moment wünschte er sich wirklich, dass er in die Zukunft sehen konnte.

"Es ist weniger langweilig, weil ich die Arbeit gerne amche, aber mitunter ist es frustrierend wenn man einfach nicht genug Hände hat. Und es sähe doch komisch aus wenn man sich ein weiteres Paar anhexen würde. Vor allem ist nicht mal sicher ob das klappen könnte."
Sie musste lachen, als sie sich das vorstellte wie das aussah wenn man sich noch ein paar Arme umschnallte.
"vielleicht kann man irgendwas erfinden was so ähnlich wie zusätzliche Arme ist. Aber bis dahin muss es eben irgendwie gehen."

Luzifer musste leicht lächeln, als er daran dachte, wie die Professorin wohl mit zwei zusätzlichen Armen aussah. Irgendwie sah es schon sehr merkwürdig aus und er wollte lieber nicht wissen, was passieren würde, wenn es nicht funktionieren sollte wie man es sich gedacht hatte.
"Bei den Muggeln gibt es einige, die mit meachnischen Armen arbeiten, aber ich denke nicht, dass dies in Hogwarts funktionieren dürfte.", meinte Luzifer, aber da Hogwarts ein magisches Schloss war, würde es sicher nicht funktionieren, immerhin funktionierte ja auch nichts anderes aus der Muggelwelt hier, was irgendwie mit Strom zu tun hatte.
"Aber die Arbeit mit den eigenen Händen zu machen, finde ich persönlich auch besser. Dann sieht man wenigstens, dass man etwas geleistet hat.", gab er zu, denn er machte es lieber selber, als wenn es meachnische Arme machen würden. Einen Zauber würde er dazu auch nicht benutzen, denn ihm gefiel es wirklich besser es von Hand zu machen, da man sich auch so besser ablenken konnte und man etwas zu tun hatte.

"Also bleibt wohl nichts anderes als es selber zu machen. ich muss demnächst die Alraunen umtopfen. Wenn Sie da helfen wollen. Ich besorge schon mal ein weiteres Paar Ohrenschützer. ich will Sie nicht in den Krankenflügel bringen müssen. Das wäre dann wirklich eine schlechte Vergeltung Ihrer Dienste."
Sie erinnerte sich an ihre Stunde mit den Alraunen, wo einer der Klassenkameraden für einige tage außer gefecht gewesen war. Man konnte sagen er hatte immer noch Glück gehabt. Aber es war schon schwer für den Lehrer gewesen. Immerhin hatte er die Verantwortung gehabt und gerettet hatte ihn schließlich die Aussage von mehreren Schülern, dass der Klassenkamerad selber schuld gewesen war, weil er Dummheiten gemacht hatte.

"Ich dachte, Alraunen topft man erst in der zweiten Klasse um. Dennoch würde ich Ihnen gerne helfen, auch wenn ich es dann vermutlich im Unterricht noch einmal machen muss.", meinte Luzifer vorsicht, denn irgendwie war er ja schon in der zweiten Klasse, aber sie hatten eben noch keinen Unterricht, wo er so etwas schon einmal hätte machen können.
"Stimmt es, dass der Schrei einer Alraune einen umbringen kann?", wollte Luzifer dann neugierig wissen. Ihm würde es zwar nicht umbringen, aber einige Stunden dürfte es ihn dann doch außer gefecht setzten. Seine Lehrerin würde dann sicherlich den Ärger dafür bekommen, aber er hatte eigentlich auch nicht vor, sich von einer Alraune außer gefecht setzten zu lassen. Er hatte nämlich wenig Lust im Krankenflügel zu landen, denn er mochte den Heiler einfach nicht. Je nachdem wie schlimm man nun verletzt war, würde man sicherlich auch schnell im Sankt Mungo landen, zumindest so wie sie es hier aufgebaut hatten, nachdem sie aus London evakuiert worden waren.

"Wenn man sie hört wenn sie erwachsen sind dann können sie einen in der tat umbringen. Aber die die wir hier umtopfen oder bei denen ich dich helfen lassen würde, die sind noch so klein, dass sie dich nicht umbringen aber für einige Stunden außer Gefecht setzen. Und ich verspüre wenig Lust deinenm Vater zu erklären warum das passieren konnte. Das könnte durchaus ein wenig unagenehm werden."
Sie lächelte .
"Und wie ich die meisten Schüler kenne würden sie den krankenflügel doch eher meiden. Zumindest war das in meiner Schulzeit so.2

Luzifer lächelte leicht, aber er fragte sich auch, warum sie nur seinen Vater genannt hatte. Vielleicht vertat sich die Professorin gerade mit einem anderen Schüler, der nur noch einen Vater hatte, zumindest ging Luzifer davon aus.
"Ich denke, dass Sie dies dann nicht nur meinem Vater erklären dürften. Meiner Mutter und meinem Onkel dürfte es auch nicht gefallen, so wie einigen der anderen Lehrern.", sagte er daher, denn zumindest seinen Onkel dürfte dies nicht gerade lustig finden. Luzifer konnte sich da ziemlich sicher sein, aber er war sich nicht so unbedingt sicher, ob man überhaupt jemanden aus seiner Familie erreichen konnte, immerhin hatte er bisher auch nichts von ihnen gehört.
"Das hat sich bisher auch nicht geändert. Ich kenne niemanden, der freiwillig in den Krankenflügel geht, schon gar nicht bei diesem Heiler.", meinte Luzifer und schüttelte sich kurz, denn er hätte lieber einen anderen Heiler oder eine andere Heilerin. Früher war hier wohl eine Heilerin, die freundlich war, wenn man sie nicht verärgerte. Diese Heilerin hätte er gerne, dann wäre es vermutlich auch nicht mehr so schlimm im Krankenflügel zu sein.

[Denk dran, Luzifer hat einen anderen Steckbrief als im alten Aresto]

Raven sah fragend auf.
"Was ist denn mit dem Heiler?"
Sie war selten auf der krankenstation, immerhin konnte sie einiges selber machen. Und wenn sie doch einmal hinmusste dann schien er bei ihr offenbar anders zu sein, als er das bei Schülern war.
"Naja meistens sind es die Väter die als erste kommen wenn mit den Söhnen was ist und die Mütter bei den Töchtern. Ausnahmen bestätigen wie ich sehe wohl die Regel."
Sie lächelte und sah den schüler an.
"bei mir wäre allerdings eher mein vater herbeigeeilt."

"Er ist einfach nur unfreundlich und interessiert sich nicht wirklich für uns Schüler. Man muss sich bemühen, dass er einen behandelt, solange es kein ernster Notfall ist. Vorsicht, Mitgefühl oder Fürsorge kann man bei ihm aber vergessen, wo mir zumindest die Erstklässler Leid tun, die erst neu auf Hogwarts sind.", gab Luzifer zu, denn er konnte den Heiler wirklich nicht leiden und war froh, dass bei ihm leichte Verletzungen fast sofort heilten. Zwichendurch hatte es wirklich seine Vorteile ein Vampir zu sein, immerhin musste er sich so nicht dauernd in den Krankenflügel begeben.
"Also ich denke, mein Onkel wäre am schnellsten hier, sollte irgendetwas mit mir passiert sein. Vor ihm sollten Sie glaube ich eher Angst haben, als vor meinem Vater.", gab Luzifer zu und schmunzelte leicht, denn immerhin war sein Onkel ein Vampir und für diesen war er wie ein eigener Sohn.
"Sehen Sie. Es ist nicht unbedingt gesagt, dass es wirklich so ist, auch wenn es in den meisten Fällen wohl wirklich so ist.", gab Luzifer zu, denn es war wirkllich meistens so, dass Väter schneller dabei waren, wenn es um ihren Sohn ging und Mütter, wenn es um ihre Tochter ging.