"Wir reden über exakt diesen Kerl - der mir gegenüber etwas gesprächiger ist und dem ich nach der Party gesagt habe, dass er dich doch bitte nicht mit seinen Blicken aufspießen soll und auch ausgerechnet auf dich nicht eifersüchtig sein muss", erwiderte sie gelassen und zuckte matt lächelnd mit den Schultern. Sie wollte nicht, dass die beiden sich bekriegten.
Als Dion anfing, durchs Becken zu kraulen, drehte sie sich einen Moment einfach nur auf den Rücken, genoss die leichten Wellenbewegungen, die Dion mit seinem Kraulen verursachte, und ließ sich vom Wasser tragen. Ihre dunklen Haare glitten in einem dichten Kranz um sie herum. "Die Vertrauensschüler beinhalten Schülerinnen wie Hope Campbell, die sich freizügig auf der Party gezeigt hat, gern flirtet und sich unserem Jason an den Hals schmeißt. Hältst du sie etwa für ein Vorbild?" Skeptisch sah sie ihn an. "Und auf der anderen Seite: Die Schulsprecherin ist jawohl Vorbild schlechthin. Immerhin weiß sie all ihre neuen Privilegien sehr zu schätzen und bemüht sich zugleich auch, ihren Aufgaben nachzukommen", versuchte sie die Empörte zu spielen, konnte sich aber ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
"Du schuldest mir noch ein Kompliment mit Riesenbanner", stellte sie auf seine Antwort ungerührt fest. "Und...ich weiß ja nicht, wie du Reshaba zu schnulzt, aber ansonsten...bist du nicht immer so freigiebig." Sie hob den Kopf leicht und sah ihn an.

"Ja. Denn ihr zwei seid die wichtigsten Jungs in meinem Leben und ich will nicht, dass einer von euch beiden am Ende einen Kopf kürzer ist...", sie zuckte leicht mit den Schultern und schenkte ihm ein mattes Lächeln. Nate war ihr noch wichtiger. Dennoch wollte sie beide nicht verlieren. "Er ist sehr viel liebevoller, gesprächiger und charmanter, als du im Augenblick glaubst", verteidigte sie ihren Freund bei Dions Kopfschütteln unwillkürlich. "Und er scheint nicht unbedingt die schwächsten Nerven zu haben, und das haben wir doch als Voraussetzung bestimmt - du erinnerst dich?" Sie zwinkerte ihm zu und drehte sich dann im Wasser, um selbst ein wenig zu schwimmen.
"Bei Merlin, er war doch anfangs eifersüchtig", meinte sie amüsiert. "DU hast nur keine Hintergedanken, mein Lieber. Und genau das bedeutet das ausgerechnet - dass zwischen dir und mir nun wirklich nichts passiert und er deswegen auch nicht ausgerechnet auf dich eifersüchtig sein muss", stellte die Brünette dann fest und ihr Lächeln wurde eine Spur frecher.
Sie schwang sich auf den Beckenrand, als sie wieder dort angekommen war und spritzte mit ihren Beinen Wasser in seine Richtung, während sie ihn gespielt empört ansah. "Sagst du gerade, mir würden ohne Hopes Methoden keine Jungs nachschauen?! Und du nennst dich selbst charmant!" Sie schüttelte den Kopf, hauptsächlich, um das Zucken ihrer Mundwinkel zu verbergen. "Also mal ehrlich, du solltest dein Selbstbildnis überarbeiten."
"Alkohol? Party? Wovon redest du bloß?", tat Joyce unschuldig und sah ihn mit großen Augen an. "Das würde eine vorbildliche Schulsprecherin doch niemals wagen. Sowas schickt sich nicht." Dabei machten gerade diese verbotenen Dinge immer noch den allermeisten Spaß.
"Er wird dir nicht die Augen auskratzen und selbst wenn, ich bestehe auf mein Banner. Du hast es versprochen", zog sie ihn auf. "Und deine Eiskönigin kann dir bestimmt hübsche Glasaugen machen", witzelte sie weiter.

Joyce kicherte unwillkürlich über seine Worte und sein übertriebenes Lächeln und nickte ihm zu. "Danke." Dann allerdings schüttelte sie über ihren besten Freund den Kopf. "Du kannst es nicht lassen, was?", stellte sie fest und lächelte dennoch. "Danke nochmals. Und...werde ich, wenn ich mit ihm fertig bin, sollte er mich tatsächlich verletzen. Okay?" Sie zwinkerte ihm verschmitzt zu.

"Tja, also darf ich davon ausgehen, ein Mädchen in Hopes Partyoutfit würde auf jeden Fall rücklings auf einer Matratze landen und mich in Schuluniform würde man dann zumindest für etwas niveauvoller halten?", ihre Stimme klang zuckersüß. Sie ließ sich wieder vom Beckenrand gleiten und tauchte einmal komplett unter, um somit Dions Spritzattacke zu entgehen.
"Erinner du mich mal schön daran. Aber erst, nachdem du dein Selbstbild überarbeitet hast", stimmte sie dann nach dem Auftauchen frech zu.
Bei der Idee, Reshaba solle ihr Banner mithalten, schüttelte sie den Kopf. "Nee, lass mal. Es war dein Versprechen und sie findet es sicher nicht so lustig...und ich bin mir nicht sicher, ob sie auf der Gryffindortribüne so gern gesehen ist." Schließlich ging auch im Gryffindorturm der Name Eiskönigin um. Und sie müsste sich nach dem Spiel dann auch noch bei Reshaba bedanken, nicht nur bei Dion...