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Dion grinste schief und zwinkerte Joyce zu. "Ah, aber ich habe noch andere Ansprüche an Mädchen als hübsche Blumen!", neckte er und ließ den Lilienstrauß neben sich in der Luft schweben. Der wasserabweisende Zauber ließ die Regentropfen kurz vor den Blüten abperlen. Dion beobachtete das Schauspiel einen Moment. Er wünschte, er könnte seine eigene Probleme so einfach von sich abweisen.
"Danke Joyce. Aber so sehr ich deine Unterstützung schätze, letztendlich muss ich allein da durch." Dion lächelte spöttisch. "Oder in Begleitung meiner reizenden Verlobten, wenn es nach meinem Vater geht." Trotzdem war er froh, Freunde zu haben, die ihm helfen wollten. Vor allem hier in England, wo der Einfluss seines Vaters sich nur auf ein paar Slytherinfamilien beschränkte. Als Joyce nachhakte, verdrehte er die Augen, kam dem Wunsch der Gryffindor aber nach. "Sayla und Reshaba haben sich näher kennengelernt. Wie du dir sicher denken kannst, haben sie nicht gemeinsam Tee getrunken und sich gegenseitig ewige Freundschaft geschworen. Und dann hat Sayla bei dieser Gelegenheit auch noch erfahren, dass Reshaba meine Verlobte ist."
Joyce' Neuigkeiten waren da schon eine willkommene Abwechslung zu seinen Grübeleien. Der neue Schüler interessierte Dion eher wenig, denn davon gab es jedes Jahr einfach mehr als genug. "Ah, aber du magst doch diese Art von Jungen", witzelte er und deutete auf sich selbst. "Mich findest du doch auch unwiderstehlich und wir waren nicht gerade immer nett zueinander!"
Als Joyce von ihrem wiedererlanten Hüterposten sprach, wurde Dions Lächeln ehrlich. "Das freut mich zu hören, Glückwunsch! Aber glaub nicht, dass das etwas ändert. Slytherin wird den Pokal trotzdem holen ... mal wieder!" Letztes Jahr hatten die Slytherins den Quidditchpokal haushoch gewonnen und Gryffindor hatte sich mit einem abgeschlagenen zweiten Platz begnügen müssen. So gern Dion Joyce mochte, er hatte nicht vor, dieses Jahr etwas anderes zuzulassen.
Dann drückte seine Freundin ihm etwas Kühles, Glattes in die Hand und lenkte Dion so vom Gedanken an Quidditch ab. Es war eine Anstecknadel in Form eines spitzen S. Das Abzeichen der Schulsprecher. Eine Augenbraue des Slytherins wanderte in die Höhe, ehe er den Kopf wieder hob und sich alle Mühe gab, Joyce entsetzt anzuschauen. "Wow, die Lehrer müssen wegen dieser Kriegssache ja mächtig getrunken haben, bevor sie sich um die Schulsprecherposten gekümmert haben." Dann erschien jedoch ein Grinsen auf Dions Gesicht und er umarmte Joyce erneut. "Herzlichen Glückwunsch, Sonnenschein!"
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"Wie kannst du nur andere Ansprüche haben? Ich kümmere mich jedes Jahr mehrmals darum, dir eine Freude mit diesen Lilien zu machen und du weißt es einfach nicht zu würdigen!", theatralisch warf Joyce die Arme in die Luft und ihm einen gespielt verletzten Blick zu, doch das breite Grinsen konnte sich nicht lange unterdrücken.
Sie tat es ihm gleich und ließ ihren Strauß neben sich schweben, damit sie beide Hände frei hatte und sie drückte mitfühlend seine Schulter bei seinen nächsten Worten über seinen Vater und seine Verlobte. "Ich würde es ändern, wenn ich könnte. Und wie reizend auch immer deine Verlobte sein mag...jede Frau hat eine Schwachstelle. Und wir werden auch Reshabas finden", stellte sie kampflustig fest, typisch Gryffindor eben. Und egal, wie holprig diese Freundschaft vor ein paar Jahren angefangen hatte, sie war für ihn da.
Ihre Augenbrauen wanderten in die Höhe, als sie von der Szene zwischen Reshaba und Sayla hörte. "Autsch. Hast du Sayla danach noch mal gesprochen und ihr alles erklärt?", konzentrierte sie sich auf das Wesentliche an der Geschichte und sah ihn fragend an.
Allerdings freute es sie, dass sie ein Grinsen auf sein Gesicht zaubern konnte, als sie von ihren Neuigkeiten erzählte und sie konnte nicht anders, als bei seinen Worten zu Nate leise zu lachen. "Du wirst lachend, aber ich habe etwas Ähnliches zu ihm gesagt und an dich gedacht", erläuterte sie und zwinkerte ihm frech zu.
Als er sie allerdings auf ihre Schlappe im Quidditch des letzten Jahres ansprach, verzog sie leicht das Gesicht. "Nicht zu eingebildet sein, mein Guter", warnte sie. "Wir wollen sicher nicht nochmal das Fiasko des letzten Jahres erleben. Und am Hüter lag es auch letztes Jahr nicht, auch, wenn ich Aiden nur zu gern wieder ersetze", fügte sie hinzu. Sie wollte nicht, dass es noch einmal passierte und dieses Mal wollten sie die anderen Mannschaften in Grund und Boden spielen. Wobei sie es ja sogar geschafft hatten, Ravenclaw zu schlagen und gegen Hufflepuff nur zehn Punkte zurück lagen.
"Du musst betrunken sein, wenn du sowas denkst", beschwerte sie sich lachend und ließ sich dann erfreut in die Arme schließen. "Dankeschön", lächelte sie warm.
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"Tja, einen Mann einmal im Jahr zu befriedigen ist einfach nicht genug, Sonnenschein", konterte er mit einem frechen Grinsen. Ihre Worte verwandelten das Grinsen in ein dankbares Lächeln, aber gleichzeitig war ihm etwas anderes bewusst. "Ist es denn Reshabas Schwäche, die ich finden muss? Sie ist eine traditionell erzogene Reinblüterin und auch nur der verlängerte Arm ihres Familienvorsitzes. Mein eigentliches Problem sind unsere Eltern und während mein Vater halbwegs berechenbar ist, habe ich keine Ahnung, was ich mit Squamish Kosava anfangen soll."
Was Sayla anging, schüttelte Dion den Kopf und schaute Joyce betreten an. "Nein, ich habe versucht sie zu finden, hatte aber kein Glück. Nur ehrlich gesagt ... was würde es bringen. Ich kann ihr nichts sagen, was sie trösten könnte, oder?" Er schaute hoffnungslos zu Joyce. "Ich kann eigentlich nichts machen, außer ihr das Herz brechen."
Die Erwiderung der Gryffindor brachte ein kleines Lächeln auf Dions Gesicht zurück. "Ich werde also tatsächlich mit einem Griesgram verglichen? Du warst schonmal charmanter, Sonnenschein."
Quidditch ließ sein Lächeln noch etwas breiter werden. Das letzte Jahr war ein großer Erfolg gewesen und er würde ihn wiederholen. Quidditch war etwas, über das er die Kontrolle haben konnte und behalten würde. "Ach Sonnenschein, du hast das gleiche Problem wie Aiden. Du willst die anderen Mannschaften fertigmachen, aber du vergisst, dass du als Hüterin eine Position hast, auf der du nur reagieren und nicht wirklich viel tun kannst."
Mit einem seltenen, warmen Lächeln gab Dion Joyce ihr Abzeichen zurück und zwinkerte ihr zu. Sie würde die Schulsprecherrolle gut ausfüllen. "Wenn du anfängst mir Punkte abzuziehen, kannst du dir deine Rosen aber von jemand anderem schenken lassen", scherzte er.
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"Deshalb schenke ich dir auch jedes Mal mehrmals deine Lilien", wiederholte sie spöttisch und zwinkerte ihm zu. Es war herrlich, wieder mit ihm rumblödeln zu können, schon allein, weil sie beide sich gerade keine Sorgen um ihre Familien machen mussten und ihnen so zumindest etwas leichter ums Herz war in dieser Hinsicht.
Sein Einwand Reshaba betreffend ließ sie die Stirn in Falten ziehen und kurz nachdenken. "Gibt es denn keine Informationen, die man über Squamish Kosava finden kann? Irgendetwas, das ihn belastet?" Der Name sagte ihr nur am Rande was, aber ihr fiel im gleichen Moment etwas ein. "Warte mal, Reshaba kommt aus Norwegen, oder nicht?" Nathaniel war dort auf einer Schule. Wenn er auch nicht gern über sich selbst sprach, dann wusste er vielleicht etwas über andere...nachfragen konnte jedenfalls nicht schaden.
Dions Aussage zu Sayla und sein betretenes Aussehen verhalf ihm zu einem strengen Blick seiner Freundin. "Es ist trotzdem ganz sicher deine Version, die sie noch hören will. Auch, wenn es ihr keinen wirklichen Trost gibt, du musst es ihr erklären und zumindest die Aussage, dass du deine Verlobte eigentlich liebend gern wieder loswerden willst, kann ihr vermutlich helfen. Außerdem, wenn du schon so ein Tollpatsch bist und es ihr nicht selbst sagst, dann musst du zumindest dafür gerade stehen!", wies sie ihn ernst zurecht.
Sie entspannte sich wieder etwas, als er sich beschwerte, dass sie ihn mit einem Griesgram verglichen hatte. Ein sanftes Lächeln auf den Lippen, schüttelte sie den Kopf. "Ich habe dich nicht mit ihm verglichen. Nicht direkt. Ich habe etwas Ähnliches gesagt wie du. Dass ich ein Faible für die schwierigen Kerlchen habe und gelernt habe, Vorurteile zu überwinden. Und dabei habe ich eben an dich gedacht, denn ohne unseren damaligen Zaubertranklehrer hätten wir uns niemals angefreundet", erläuterte sie ihre Aussage von vorher, auch, wenn sie sich über das kleine Lächeln freute.
"Nein, ich habe nicht das gleiche Problem wie Aiden. Ich muss nur noch unseren neuen Kapitän raus finden und dann kann ich dem ganz genau sagen, was ich will - und gleichzeitig als Hüterin mein Bestes geben", erklärte sie, ein herausforderndes Grinsen entstand aus ihrem sanften Lächeln.
Sie nahm ihr Abzeichen wieder entgegen und betrachtete es noch einen Augenblick lang versonnen, ehe sie es wieder in ihre hintere Jeanstasche schob und wieder zu Dion sah. "Mhm...ich will aber meine Rosen auch noch, wenn ich dir Punkte abziehen muss...oder ich geb das alles immer brav an Albus weiter, wenn du Punkte verlieren solltest, dann bekomme ich weiterhin Rosen", überlegte sie. Wegen dem etwas überstürzten Aufbruch hatte McGonagall ihr bereits im Brief mitgeteilt, wer ihr Partner war, damit sie gleich zu Beginn effektiv zusammen arbeiten konnten. Nur hatte sie Albus bisher noch nicht getroffen, soviel also zu dem Plan.
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"Ich bin anspruchsvoll, das reicht auch nicht", konterte Dion amüsiert, nahm Joyce' Hand und führte sie zum nächstbesten größeren Felsen, so dass sie sich hinsetzen konnten. Das konnte eine längere Unterhaltung werden. Sein Blumenstrauß schwebte brav hinter ihm her.
"Squamish Kosava ist niemand, der sich an die Regeln anderer Menschen hält. Und er ist weit außerhalb des Einflussgebiets der Zabinis. Das einzig Gute daran ist, dass die Zabinis grundsätzlich auch weit außerhalb seines Einflussgebietes liegen. Die einzige Macht, die er hier hat, ist die, die mein Vater ihm gibt. Ich schätze, genau deshalb verheiratet er seine Zweitbesetzung hier her. Er kann Einfluss dadurch gewinnen." Ein Vorgehen, dass Dion verstand, aber das er in diesem Fall nicht unbedingt unterstützen wollte. Die rauen Sitten der Kosavas brauchte er nicht in seiner Heimat. Und noch weniger wollte er Teil dieses kleinen Projekts sein.
"Ja, kommt sie", beantwortete Dion Joyce' Frage und schaute sie dann erwartungsvoll an. "Warum fragst du?" Seine Freundin war Irin, hatte mit Norwegen also Dions Wissen nach nichts zu tun.
Joyce' strenger Blick brachte ihn seltsamerweise zum Lächeln, aber dieses Lächeln verschwand schnell, als er an seine nächste Begegnung mit Sayla dachte, die irgendwann kommen musste. "Dafür geradestehen muss ich, da hast du Recht. Und ich werde mit ihr reden, nur ... Es ist ziemlich unfair, oder? Ich nenne sie öffentlich nicht meine Freundin und werde es vermutlich nie tun, aber ein Mädchen, das ich gerade mal erträglich finde, stelle ich als meine Verlobte vor. Sollte sie das überhaupt hinnehmen?" Dion schloss seine Augen und legte den Kopf in den Nacken. Er spürte den Regen allerdings nicht auf seiner Haut, weil der Zauber noch wirkte.
"Vielleicht sollten wir unserem alten Professor auch ab und an Blumen schicken", versuchte Dion zu scherzen, sagte aber sonst nichts zu dem Thema. Als Joyce wieder von Quidditch sprach, öffnete Dion allerdings seine Augen und warf ihr einen fast schon amüsierten Blick zu. "Du sagst dem Kapitän was du willst? Bei Salazar, zum Glück bist du nicht in Slytherin!" Seine Mitspieler sollten besser nicht versuchen, ihm zu sagen, was sie von ihm erwarteten. Der Kapitän sagte, wo es lang ging, und Dion hätte gewettet, dass die meisten Gryffindorkapitäne genauso dachten. Das Haus der stolzen Löwen war keines für diplomatisch zurückweichende Anführer. Aber das kam wohl auch darauf an, wer den Kapitänsposten in diesem Jahr inne hatte. Dion war für den Moment einfach froh, dass er sich nicht mehr mit Potter herumschlagen musste.
"Was willst du denn machen? Die Torringe unbewacht lassen und die Jäger vorn ablösen?", zog er Joyce auf.
Die Gryffindor erinnerte ihn daran, dass Albus der zweite Schulsprecher im Bunde war. Dion verdrehte gutmütig die Augen. "Ich bin ein Magnet für brave Musterschüler, hm? Aber tut mir leid, Al gehört auch zu meinem Freundeskreis und so leicht wird es nicht, ihn zu so etwas zu überreden."
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"Was willst du denn noch? Du hast zwei Mädchen, die um dich herum scharwenzeln, während ich die Einzige bin, von der du Blumen bekommst. Ich habe dein Lieblingsmädchen zu sein", widersprach sie ihm frech grinsend, ließ sich aber bereitwillig zu dem größeren Felsen führen und nahm lächelnd Platz, nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass ihr Blumenstrauß ihr ebenso wie Dion der seine hinterher geschwebt war. Sie lauschte seinen Erklärungen zu Squamish Kosava und ihre Stirn runzelte sich leicht. "Dein Vater reagiert ja so dermaßen über", knurrte sie leise. Himmel, sein Sohn war ein bisschen rebellisch gewesen, na und? Liebe sollte sowas eigentlich entschuldigen...aber natürlich nicht in Blaise Zabinis Augen. Und noch einmal hegte sich ein leichter Groll gegen den Slytherin neben ihr in ihr, der ihr erst spät die ganze Geschichte gebeichtet hatte - mit zwei Rosensträußen. Gedankenverloren strich sie noch einmal sanft über einen Blütenkelch, von dem das Wasser ebenso abprallte wie von ihr, ehe sie ihre Gedanken aussprach. "Du brauchst mehr, wenn du dich mit so einem Typen anlegen willst", murmelte sie, ehe ihr Gesicht sich bei seinem erwartungsvollen Blick ein wenig aufhellte. "Nate muss mit ihr zur Schule gegangen sein. Und da er eher der Außenseitertyp, wenn auch vielleicht ein recht aufmerksamer, war...ich kann zumindest mal unauffällig fragen", rückte sie mit ihrer Idee raus.
Sie zog eine Augenbraue hoch, als sie sein Lächeln sah, doch glücklicherweise verschwand es schnell wieder, ehe sie los fauchen konnte, weil er bei so etwas lächelte. "Und nein, sie sollte es nicht hinnehmen. Wenn du mich fragst, hat sie jedes Recht, dich gründlich auseinander zu nehmen", erklärte sie ungerührt und sah ihn an. Sie ließ ihn ein paar Momente zappeln, ehe sie fortfuhr. "Aber, da ich meist eh mehr auf deiner Seite bin: Du steckst nicht freiwillig in dieser Misere. Das kommt dir zugute. Aber du musst unbedingt mit ihr reden", ihre Stimme hatte einen ernsthaften Tonfall angenommen und sie musterte ihn eindringlich. "Und du musst klare Verhältnisse herstellen. Lass sie im Zweifelsfall mit jemand anderem glücklich werden", fügte sie leiser hinzu. Er hatte ihr vollstes Mitgefühl.
"Nein, der kriegt keine Blumen, der hat das Ganze gegen unseren Willen gestartet", ging sie dann bereitwillig auf seinen Versuch zu scherzen ein und grinste leicht. Bei seinen nächsten Worten schmollte sie allerdings und drehte ihren Kopf weg, um die zuckenden Mundwinkel zu verbergen. "Als wenn du mich nicht gern in deinem Haus hättest. Du warst auch schon mal charmanter", erklärte sie in einem gekünstelten gekränkten Tonfall und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Und nein, unsere Jäger sind gut", widersprach sie, ohne sich ihm wieder zuzuwenden und dachte an Damien, Jade und Linda. Ob Linda Kapitän geworden war?
"Im Zweifelsfall mache ich die Drecksarbeit eben doch selbst und du kannst dir deine Lilien abschminken", der gespielt gekränkte Tonfall blieb.
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Dion lachte leise, auch wenn er nicht wusste, ob er die Situation wirklich zum Lachen finden sollte. "Vielleicht will ich ja gar keine Mädchen, die um mich herumscharwenzeln. Egal aus welchen Gründen. Und damit bist nicht du gemeint", fügte er sicherheitshalber noch einmal hinzu. Nein, Joyce sicher nicht. Seine Freundschaft zu ihr war einfach und bereitete ihm keine Kopfschmerzen. "Vielleicht bist du doch mein Lieblingsmädchen", sagte Dion trocken.
Joyce' nächste Aussage ließ Dion das Gesicht verziehen. Leider reagierte sein Vater kein bisschen über. Ein Theodore Nott hätte auch nicht anders gehandelt. Keine Reinblutfamilie, die nach den alten Traditionen lebte, hätte das. Aber darüber mit der Gryffindor zu diskutieren hatte wenig Sinn. Sie waren verschieden aufgewachsen und hatten dazu verschiedene Ansichten. Allerdings konnte Dion ihr in einem anderen Punkt nur zustimmen. Er brauchte mehr. "Nur wie komme ich an dieses Mehr?"
Joyce' Vorschlag mit dem Neuen hörte sich ganz gut an. "Ja, frag ihn mal. Und wenn du schon dabei bist, vielleicht kennt er auch Raban Crowley. Er ist auch neu an der Schule und offenbar ein Bekannter meiner Verlobten, der jetzt hier zur Schule geht." Um Dions Mundwinkel zuckte es. "Geht das nur mir so oder wird Hogwarts von Durmstrangschülern eingenommen?"
Der Slytherin nahm Joyce Zurechtweisung mit einem betreteten Blick, aber nickend hin. Es gab nicht viele Menschen, die ihn zusammenstauchen durften, aber Joyce gehörte dazu. Das lag teilweise daran, dass Dion wusste, dass sie ihm nur helfen wollte, und teilweise daran, dass sie Reinblut war - ihm ebenbürtig in diesem Punkt. Ganz aus seiner Erziehung konnte er eben nicht raus.
"Wahrscheinlich sollte ich das wirklich ... sie glücklich werden lassen mit ... irgendwem anderen", murmelte Dion ergeben und lächelte dann traurig. "Weißt du, was paradox ist? Ich weiß, dass ich nicht gut für sie bin und nicht in ihre Zukunft gehöre, aber ... mir scheint auch niemand anderes gut genug für sie zu sein. Und immer, wenn sie mit irgendeinem Jungen flirtet, frage ich mich, wie sie sich an so jemanden wegwerfen kann. Und ja, zu diesen Jungs zähle ich mich irgendwie selbst auch." Seufzend schaute Dion wieder von Joyce weg und starrte stattdessen auf die Oberfläche des aufgewühlten Sees.
Die Witzelei mit ihrem Professor konnte ihm nur ein sehr halbherziges Lächeln entlocken, aber dann riss Dion sich zusammen und bemühte sich, wieder etwas mehr bei der Sache zu sein. "In meinem Haus vielleicht, aber ganz bestimmt nicht in meinem Quidditchteam!", scherzte er. "Außerdem reicht mir gerade eine Person, mit der Reshaba kalten Krieg spielen kann. Oder auch nicht so kalten. Wenn du auch noch da wärst, wäre bald von unserem Gemeinschaftsraum nichts mehr übrig, Sonnenschein. Und so düster er auch ist, ich hänge irgendwie an ihm." Dion zwinkerte Joyce zu und tat dann selbst empört. "Hey, ich bin der Charme in Person! Ich wette, jemand aus der Zabini-Familie hat diesen Begriff überhaupt erst geprägt!"
Joyce spielte weiter die Beleidigte, was Dion ein amüsiertes Lächeln entlockte. Er tippte piekste leicht in ihre Seite. "Also, was genau willst du nun tun, wenn nicht die Jäger ablösen? Und vergiss nicht, dass es außer mir niemanden geben dürfte, der dir schwarze Rosen schenkt! Ist es ein paar Punkte wert, keine Blumen mehr zu kriegen?", neckte Dion, immer noch bemüht, für den Moment nicht mehr an Sayla zu denken.
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"Weiß ich doch", lächelte Joyce warm und gutmütig und lehnte sich leicht an ihn, verdrängend, dass sie eigentlich die Beleidigte spielen sollte. "Du wirst meinem zukünftigen Freund - naja, wer weiß, ob es da nochmal wen Festes gibt - unbedingt den Tipp geben müssen, mir schwarze statt rote oder rosane oder weiße zu schenken", bat sie leise seufzend, aber ein mattes Lächeln spielte noch immer um ihre Lippen. Als er von seinem Paradoxon erzählte, schüttelte sie sanft den Kopf und legte ihren auf seiner Schulter ab. "Du bist ein guter Kerl, Dion. Und ihr würdet auch gut zusammen passen...wenn sie ein Reinblut wäre. Denn das ist sogar in unser beider Familien gleich: Nur Reinblutehen." Ihrem Vater war die Toleranz in dem Punkt egal, er mochte den Status, auch, wenn er nichts gegen andere hatte. Aber verlören sie ihren Status, verlören sie auch ihr Ansehen in Irland... Ursprünglich hatte ihr Vater ja sogar mit dem Gedanken gespielt, sie mit dem jüngeren irischen Diplomatensohn zu verheiraten, dessen Vater, der Diplomat, ein Reinblut war. Mit Aiden verheiratet! Aber der hatte ja glücklicherweise den falschen Status, weil sein Vater sich zu einem Halbblut hatte hinreißen lassen.
Sie riss sich aus ihren Gedanken raus und wandte sich wieder dem Gespräch zu. "Es ist schade, dass ihr keine Chance bekommt, aber...es wird dich und auch sie weniger quälen, wenn ihr klarere Verhältnisse schafft. Und auch du wirst mit jemand anderem glücklich werden." Unwillkürlich musste sie an seine Rachel denken. Er hatte sie heiraten wollen.
Was Nate anging, nickte sie. "Ich werde ihn fragen. Nach beiden. Versprochen." Und Joyce hielt ihre Versprechen immer. Sie würde auch dieses halten, egal, wie schwer es werden würde, mit diesem Griesgram zu reden. "Aber du hast Recht, es ist merkwürdig, wie viele von Durmstrang kommen."
Sie nahm seine Witzelei als Themenwechsel hin, noch immer an ihm lehnend und schüttelte den Kopf. "Nein, von eurem ganzen Kerker wäre einfach nichts mehr übrig", befand sie schmunzelnd. "Und du würdest froh sein, wenn du mich im Quidditchteam hättest, immerhin bin ich wahnsinnig gut und du müsstest keine Angst haben, dass wir dir eben doch den Pokal vor der Nase wegschnappen", frech grinste sie nach dieser Behauptung zu ihm hoch, ehe sie ihren Kopf erneut auf seiner Schulter ablegte und leise lachte. "Nein, es hat sicher kein Zabini den Begriff Charme geprägt, dafür bist du manchmal zu uncharmant", erklärte sie. Sie quiekte überrascht und ziemlich unddamenhaft auf, als er ihr in die Seite piekste, hob ihren Kopf und schlug ihn auf die Schulter. "Nicht nett." Sie überhörte seine Frage hinsichtlich des Quidditchs, weil sie selbst nicht so genau wusste, was sie machen sollte, schließlich konnte sie es tatsächlich nicht beeinflussen. Aber sie wünschte, sie könnte. "Und ich ziehe einfach dem Rest deines Hauses Punkte ab, von dir bekomme ich dann zumindest immer noch Rosen."
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Dion grinste und legte seinen Arm um Joyce und tat dann so, als müsste er überlegen. "Ich weiß nicht, eigentlich mag ich meine Alleinversorgerstellung. Außerdem bin ich ein großer, böser Slytherin und du gehst bestimmt mit einem dieser ekelhaft stolzen Gryffindors und so ein Junge wird glauben, dass ich ihn nur reinlegen will, wenn ich von schwarzen Rosen rede." Der Siebtklässler grinste frech. "Aber ich könnte von Veilchen und ihrer Bedeutung reden."
Er schaute wieder auf den See hinaus und das Lächeln verblasste ein wenig. "Wenn sie ein Reinblut wäre, wäre sie bestimmt nicht ... Sayla. Du weißt schon, vorlaut und kein bisschen gewillt mir nachzugeben." So waren wenige Reinblutmädchen. Eine davon war Joyce. "Apropos Reinblutehen, deinem späteren Ehemann sag ich auch nichts von schwarzen Rosen, der kann dir schön rote und weiße mitbringen und daran verzweifeln, dass du bei meinen Sträußen mehr Begeisterung zeigst", scherzte er.
Mit jemand anderem glücklich werden ... Dion dachte unwillkürlich an Rachel und schloss die Augen. Es war ja nicht mal Sayla, die in seinen Zukunftsträumen eine große Rolle spielte ... oder gespielt hatte. Rachel war Vergangenheit, egal wie sehr er sie auch vermisste. Gerade war er fast froh, dass sie nicht mehr in Hogwarts war. Hätte er sie jeden Tag aufs Neue ignorieren müssen, hätte er wie bei Sayla ihr Gesicht gesehen, wenn sie herausgefunden hätte, dass er verlobt worden war ... Dion schluckte und öffnete wieder die Augen. Er hatte nicht den gleichen Optimismus wie Joyce, was seine private Zukunft anging. "Und wenn nicht, was solls. Ich bin damit aufgewachsen, dass ich in eine arrangierte Ehe gesteckt werde." Dions Stimme klang zu seiner Überraschung tatsächlich emotionslos. "Ich will nur nicht das bessere Spielzeug für einen verrückten, alten Überaristokraten sein, der Nachkommen ohne Gendefekte nicht als lebenswürdig ansieht."
Auf ihr Versprechen in Bezug auf Nate hin nickte Dion und lächelte leicht. "Danke." Er drückte Joyce kurz näher an sich und nahm dann zu bereitwillig wieder ein anderes Thema auf. Seine Zukunft war nichts, worüber er reden wollte.
"Sonnenschein, ich enttäusche dich ja ungern, aber ich bin Hüter der Slytherins und wenn du dir die Statistik des letzten Jahres ansiehst, dann wirst du sehen, dass ich der beste Hüter war, egal wie viel Aiden von sich gehalten hat. Und ich würde nie meinen Platz an dich abgeben, egal wie gern ich dich habe." Der Slytherin setzte ein selbstbewusstes Lächeln auf und zwinkerte Joyce zu. "Ich habe keine Angst. Wir waren letztes Jahr mit Abstand das beste Team und ich muss dieses Jahr nicht viel an der Aufstellung ändern. Slytherin gewinnt auch dieses Mal locker."
Gespielt entrüstet schaute Dion zu der Gryffindor hinunter. "Ich bin immer charmant, aber ich schätze auch Ehrlichkeit und wenn du dich nicht benimmst, dann kann ich eben nicht immer charmant und ehrlich sein!" Um seine Mundwinkel zuckte es, aber er bemühte sich, eine würdevolle, ernste Miene aufrechtzuerhalten. Als Joyce ihn allerdings schlug, musste er loslachen. "Autsch, das war jetzt aber sehr undamenhaft! Und zu so jemandem soll ich charmant sein?"
Was ihren Punkteplan betraf, zuckte Dion unbeeindruckt die Schultern. "Von mir aus. Auch diesen Pokal haben wir im letzten Jahr mit wahnsinns Abstand zu den Gryffindors gewonnen und werden es dieses Jahr wieder tun. Allein die Quidditchpunkte werden uns einen hübschen Vorsprung bringen", zog er Joyce auf.
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Joyce kuschelte sich leicht in die Umarmung. Dion war bequem und wer mochte es in einer so schweren Zeit nicht, umarmt zu werden? "Ekelhaft stolze Gryffindors?" Sie schielte zu ihm hoch, ihr Blick wurde streng. "Willst du mal erleben, wie ungemütlich sogenannte ekelhaft stolze Gryffindors werden können?" Also wirklich, er hielt eine Gryffindor im Arm und nahm sich raus, die zu beleidigen. Sie knuffte ihn mit einer Hand leicht in die Seite. "Sei nett", schimpfte sie, aber ihre Mundwinkel zuckten. Bei Veilchen und ihrer Bedeutung musste sie allerdings grinsen. "Ich glaube, der betreffende Junge hätte dann, im Gegensatz zu dir, tatsächlich Hintergedanken, wenn er mir die schenkt", meinte sie amüsiert und bemerkte dann bedrückt, wie sein Lächeln beim nächsten Thema verblasste.
"Hey, ich bin auch eines dieser frechen Reinblutmädchen, das ihren späteren Ehemann in den Wahnsinn treiben wird", sie klang nur halbherzig scherzhaft, eigentlich hatte sie es anders beabsichtigt. Sie registrierte seinen Scherz und schüttelte leicht lächelnd den Kopf über ihn. "Also wirklich, deine spätere Ehefrau, wer auch immer es sein wird, wird davon auch nicht begeistert sein...obwohl, du bist dann bei meinen Sträußen ja auch begeisterter", unwillkürlich grinste sie.
"Tut mir Leid, dass ich das mit jemand Neuem gesagt hat...ich wollte dich nicht an Ra-", Joyce unterbrach sich. "Tut mir Leid", murmelte sie erneut. "Ich wollte dich nicht an sie erinnern. Ich hätte besser darüber nachdenken müssen." Er sprach von arrangierten Ehen und sie seufzte leise. "Das kann aber auch mit jemandem funktionieren, den du liebst. Und du wirst hoffentlich so jemanden bekommen, wenn wir Reshaba erst einmal losgeworden sind", sprach sie ihm Mut zu. Als er Gendefekte ansprach, stutzte sie. "Was meinst du damit?"
Er bedankte sich für ihr Versprechen und sie schüttelte warm lächelnd den Kopf. "Keine Ursache. Für dich doch gern."
Seine Überzeugung hinsichtlich des Quiddicht ließ sie die Arme vor der Brust erneut verschränken und sie hätte sich wahrscheinlich auch aus seiner Umarmung gelöst, wenn sie es nicht viel zu sehr mögen würde. "Schön, dass du mich gern hast, du wirst gerade trotzdem uncharmanter. Und ein Titel ist nicht in Stein gemeißelt, mein Lieber, wir werden ihn dir oder euch abjagen. Wir haben einfach den Willen und auch das Können dazu, wir kriegen das hin. Letztes Jahr war für euch nur Glück", behauptete sie entschieden und mit dem kämpferischen Stolz, der Gryffindors nun mal eigen war.
Als er sich wegen des Schlages beschwerte, zuckte sie nicht einmal mit der Schulter, sondern blinzelte nur von ihrem Ablegeplatz für ihren Kopf auf seiner Schulter zu ihm hoch. "Ja, sollst du. Sonst bin ich womöglich noch mal undamenhaft, weil ich mich nicht gewürdigt fühle", drohte sie frech und zwinkerte ihm zu, ehe sie theatralisch seufzte, als er wieder von den Punkten sprach. "Ich ziehe euch einfach regelmäßig welche ab, sodass ihr nicht gewinnen könnt." Sie war zu ehrlich, um das zu tun, aber drohen und ihn aufziehen konnte sie ja durchaus.
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Dion zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. "Glaubst du, ich brauche dich, um mir das zu zeigen? Falls du es vergessen hast, ich war sogar schon mit einer von euch zusammen und ihr bester Freund war einer dieser wirklich ekelhaften Gryffindors, die mich zum Arschloch erklärt hatten, bevor sie auch nur ein Wort mit mir gewechselt hatten. Also empör dich ruhig, aber in deinem Haus gibt es nicht nur Musterrebellen, die sich an ihre eigenen, tollen Ideale halten." Dions Tonfall war gutmütig und leicht und er schenkte Joyce ein kleines Lächeln, um zu zeigen, dass das keine Kritik sein sollte. Er mochte Joyce. Dion mochte einige Gryffindors. Aber wie auch in Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff gab es auch ein paar furchtbare Nervensägen. Vielleicht ein oder zwei mehr als in den anderen Häusern.
"Ich bin immer nett, zumindest zu dir, du weißt es nur nicht zu würdigen", behauptete Dion gespielt gekränkt und grinste dann. "Na das hoffe ich doch, dass er die hat! Aber wenn er dich zu sehr bedrängt, sagst du Bescheid, ja? Ich hab da noch ein paar Flüche, die ich unbedingt mal ausprobieren wollte." Der Slytherin schaute Joyce betont unschuldig an, musste dann aber wieder lächeln. Zeit mit der Gryffindor zu verbringen tat gut. Wegen der Verlobung und des Krieges hatte er in letzter Zeit nicht mehr viele Möglichkeiten zum Herumscherzen gehabt und selbst bei Sayla musste er gewisse Grenzen wahren. Herumgeplänkel mit ihr hatte etwas vom Herumlaufen auf einem Minenfeld. Wenn er den falschen Kommentar machte, konnte es nach hinten losgehen. Außerdem hätte sie ihm für jede scherzhafte Bemerkung gerade ganz sicher die Augen ausgekratzt.
Als Joyce von seiner späteren Ehefrau sprach, winkte Dion ab. "Sie bekommt dann von mir rote Rosen. Bestimmt versöhnt sie das." Er erwiderte ihr leichtes Lächeln mit einem möglichst unbekümmerten Grinsen. "Und deinem Ehemann bringe ich zur Hochzeit eine Beileidskarte vorbei. Die passt dann wunderbar zu den schwarzen Rosen für dich."
Dion war tatsächlich gespannt, bei wem Joyce enden würde. Sie schien nicht der Typ für eine arrangierte Ehe zu sein und ganz sicher war sie nicht der Typ für eine Ehe, wie sie einem Malfoy oder Nott vorschwebten
Als Joyce sich entschuldigte, schüttelte Dion den Kopf. Das Lächeln war von seinen Lippen verschwunden und sein Blick war noch ein wenig traurig, aber er drückte Joyce noch einmal etwas näher an sich. "Schon gut. Ich bin ja nicht aus Glas."
Trotzdem hätte er das Thema Liebe lieber fallen lassen. Dion konnte sowieso nichts tun. Erzwingen ließ sich Liebe nicht. "Es gibt noch andere erstrebenswerte Dinge im Leben, als eine komplett glückliche Ehe", murmelte er. Aber wenigstens eine erträgliche Ehe hätte Dion schon gern gehabt. Eine, in der er nicht aufpassen musste, was hinter seinem Rücken geschah.
"Die Kosavas akzeptieren nur Nachkommen mit ... einer bestimmten Erbanlage", erklärte er Joyce und seine Stimme war merklich kühler geworden. "Sagen wir es so, ein gemeinsames Kind sollte von mir und Reshaba sollte besser nicht meine Haarfarbe erben, sonst darf ich mich mit meiner Ehefrau dann um das Leben des Kindes streiten."
Dion erwiderte kurz Joyce' Lächeln. Er war gespannt, was die Gryffindor herausfinden würde.
Dion lächelte halb spöttisch, halb amüsiert, als Joyce weiterhin die eingeschnappte spielte. Aber in dieser Hinsicht würde er nicht nachgeben. Dion kannte seine Fähigkeiten im Quidditch. Er war ein guter Hüter und ein fähiger Kapitän und er hielt nicht sonderlich viel davon, dass sie ihm diese Fähigkeiten absprach und von purem Glück redete. "Hoffen wir mal, dass euer neuer Kapitän auch etwas mehr Glück hat, sonst habt ihr nämlich keine Chance", stellte der Slytherin fest, wandte den Blick von Joyce ab und fuhr trocken fort. "Und vielleicht sollten wir demnächst am Ende des Jahres Kleeblätter statt Pokale ausgeben, wenn das doch alles ist, was uns einen Sieg einbringt."
Um seine Mundwinkel zuckte es aber Joyce' nächstem Kommentar kurz, aber er schaute weiter auf den See hinaus. "Für ein Reinblut bist du meistens undamenhaft, Sonnenschein, also ist diese Drohung irgendwie nicht wirkungsvoll. Ich fänds eher gruselig, wenn du dich plötzlich damenhaft benimmst."
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"Ich weiß...", seufzte Joyce leise, was ihr Haus betraf. Sie waren alle nicht gerade Musterbeispiele. Aber sie war gerne eine Gryffindor. Sie wollte ihn bereits darauf hinweisen, dass es taktisch irgendwie dennoch unklug war, so etwas mit einer Gryffindor im Arm zu sagen, doch sein Tonfall besänftigte sie ein bisschen und sie wusste ja auch, dass es nicht unbedingt Kritik an ihr selbst war. In jedem Haus gab es schwarze Schafe.
"Mhm...doch, ich glaube, ich weiß es sogar zu würdigen. Schließlich bin ich hier und hab dich den Sommer über vermisst", sie zwinkerte ihm zu. Dass er sie schützen wollte, ließ sie leicht schmunzeln, konnte sie sich doch sehr gut selbst wehren, auch gegen einen aufmüpfigen Kerl. Dennoch nickte sie brav und schenkte ihm ein kleines Lächeln. "Ich melde mich, wenn ich dich brauche. Ganz sicher", erklärte sie und legte ihren Kopf wieder auf seiner Schulter ab. Er war einer der besten Freunde, die sie hatte, was auch der Grund war, aus dem sie sein Lächeln sanft erwiderte.
"Und ich bleibe speziell für dich...eigentlich eine recht nette Vorstellung. Zumindest wird deine spätere Ehefrau dann eifersüchtig bei einem Mädchen, bei dem du nicht mal Hintergedanken hast", ihr Ton klang scherzhaft und sie meinte es auch ganz bestimmt nicht böse. "Eine Beileidskarte? Hey, ich bin sicher, ich kann sogar eine ganz angenehme Ehe führen...und mein Ehemann muss nur robust genug sein, einen Wirbelsturm zu überleben." Sie wusste nur zu gut, dass sie ein schwieriger Fall war. Am liebsten würde sie unverheiratet bleiben, bis irgendwo der Richtige auftauchte...aber ihr Vater würde sie bestimmt nicht ewig Single bleiben lassen.
Sie ließ es sich gefallen, dass er sie näher an sich zog, doch sie bemerkte die Traurigkeit in seinem Blick, als sie zu ihm hoch sah und fühlte sich schuldig. "Vielleicht bist du nicht aus Glas, aber ich muss deswegen noch lange kein unsensibler Trampel sein", murmelte sie entschuldigend und auch ihr Lächeln verblasste, während sie über den See hinaus starrte.
Sie ließ das Thema Ehe fallen, auch, wenn sie ihm gern noch gesagt hätte, dass längst nicht aller Tage Abend und sie sich sicher war, dass er jemanden finden würde, der gut zu ihm passte. Aber sie musste nicht noch mehr Salz in die Wunde träufeln als zuvor.
"Das ist nicht dein Ernst, oder?" Voller Entsetzen richtete die Gryffindor sich wieder auf, als er von der gewünschten Erbanlage der Kosavas sprach. Richtig, sie erinnerte sich, dass Reshaba weiße Haare hatte...aber das konnte die ganze Familie doch nicht für gut halten. "Sie würde ein vollkommen gesundes, reinblütiges Kind wegen seiner Haarfarbe töten?" Für Joyce eine schreckliche Vorstellung, mit der sie sich beim besten Willen nicht anfreunden konnte.
Sie bemerkte seinen spöttischen und sarkastisch klingenden Tonfall beim Quidditch und seufzte erneut. "Ist ja schon gut. Ja, euer Titel war letztes Jahr verdient. Nichtsdestotrotz möchte ich ihn dieses Jahr für Gryffindor", milderte sie ihre Worte ab, ohne ihn anzusehen und richtete sich endgültig wieder auf, löste sich aus der Umarmung, obwohl sie sich gut angefühlt hatte. Sie zog die Beine an ihren Körper und legte ihr Kinn darauf ab, während sie über den See sah, die Hände auf Unterschenkelhöhe ineinander verschränkt. "Ich kann anders, wenn ich muss", murmelte sie, als er meinte, er fände es gruselig, wenn sie sich plötzlich damenhaft benehmen würde. Auch sie hatte eine gewisse Erziehung genossen.
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Thyr stolperte hinter Mara her und schluckte, als die glatte Oberfläche des Sees vor ihnen auftauchte. Im Dunkeln sah das Wasser fast schwarz auf und definitiv nicht sehr einladend. Und da sollte er reingehen?
"Soll ich dir also pausenlos sagen, wie toll du bist?", fragte Thyr ehrlich verwundert. Ganz so oft brauchten selbst Feenmädchen keinen Zuspruch. "Dann rede ich ja über nichts anderes mehr."
Mara plapperte schon wieder drauf los und Thyr nickte einfach nur brav. Nicht tiefes Wasser? Von hier aus ähnelte der See eher dem Loch, der er angeblich nicht war. Kelpies? Das waren doch irgendwelche nicht sehr netten Wesen Wasserwesen gewesen, oder? Gab es die hier? Hoffentlich nicht!
"Heißt Banshee-Frühwarnsystem in dem Fall nicht, dass ich mit Kopfschmerzen rechnen muss, wenn ich einen Fehler mache?", fragte Thyr ernsthaft neugierig nach. Er hätte das nicht so schlimm gefunden. Wenn er dafür Zeit mit Mara verbringen konnte, waren Kopfschmerzen okay. "Und ... äh ... grün wäre mir lieber." Grün war Thyrs Standardfarbe für Kleidung. Natürlich trug er inzwischen auch andere Farben. Als Hufflepuff musste er das sowieso. Aber er war es nunmal gewohnt, Kleidung aus Blättern zu tragen, und Blätter waren meistens grün. Die Blumen wiederum waren ihm egal, aber Thyr war klug genug, das nicht zu erwähnen. Bestimmt trugen Menschenjungen nicht gern Blumenmuster. Bisher hatte Thyr jedenfalls noch nie einen Jungen mit welchen gesehen. "Magst du Blumen eigentlich?", fragte er Mara unvermittelt und schaute die Halbbanshee neugierig an.
Als Mara weiter über Cara schimpfte, konnte Thyr sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Das tat irgendwie gut, auch wenn er nicht wollte, dass Cara weiteren Ärger bekam. Am Ende ließ sie das noch an ihm aus! "Ist schon gut", versicherte Thyr daher hastig. "Es ist ja nichts passiert." Dass er versucht hatte, Cara sogar nach der Sache mit dem Degen noch zu umarmen und dass sie darauf erst recht nicht freundlich reagiert hatte, behielt Thyr lieber für sich.
Stattdessen wandte er sich eifrig wieder dem Thema Frisuren zu. "Wenn es mal eine Party oder einen Ball gibt, kann ich mich dann um deine Frisur kümmern? Das wird toll aussehen, ehrlich!" Wenigstens das konnte Thyr!
Inzwischen waren sie am See angelangt und der Feenjunge stoppte, als das dunkle Wasser nur noch ein paar Schritte entfernt war. Wieder schluckte er und schaute unsicher zu Mara.
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Mara kicherte, während sie Thyr mit sich schleppte. Sie hatte eigentlich nicht gedacht, diese Nacht noch einmal in den See zu hüpfen, aber was machte das schon? "Pausenlos wär nen bisschen viel. Aber wenn du so weiter machst wie bisher, handelst du dir wieder ne Umarmung ein. Wenn du scharf drauf bist, mach ruhig so weiter.", erwiderte sie grinsend. Wow, langsam wurde sie besser darin, sich nicht amerken zu lassen, dass Komplimente, sie verlegen machten. Gut gelaunt schliff sie den armen Thyr hinter sich her in Richtung See. So ganz überzeugt schien er ja noch nicht, aber hey, er hatte immerhin das Glück, dass eine der hübschesten Banshees der Schule Händchen mit ihm hielt.
Mara drehte sich zu Thyr um, ohne mit dem Gehen aufzuhören. "Neeee! Banshee-Frühwarnsystem heißt, dass ich nen blödes Fiepen im Ohr krieg und so. Dir dürfte nichts passieren, es sei denn du willst, dass ich dir was vorsinge, oder du mich zum schreien, oder weinen bringst. Ich gehe mal nicht davon aus." Grinsend drehte sie sich wieder nach vorne. "Grün also. Dann brauche ich was zum verwandeln." Fröhlich summte sie etwas, dass sehr nach 'We live in the dark, not in heaven we trust.' klang. "Kommt auf die Blumen an.", antwortete sie auf die Frage. "Die Blüten von Rittersporn sind hübsch, die von Eisenhut und Ruhmeskrone auch. Und Hundepetersile und Seidelbast.", zählte sie auf. "Ah, und schwarzer Nachtschatten."
"Trotzdem...", murrte Mara weiter. "Sowas macht man nicht." Dann warf sie Thyr einen skeptischen Blick zum Thema Frisuren zu. "Ich glaube da wirst du mit meiner Schwester drum kämpfen müssen. Die hat bisher nen Monopol auf Marafrisuren." Sie zwinkerte Thyr zu. "Aber ich kann versuchen ein gutes Wort bei ihr einzulegen."
Thyr schaute Mara hoffnungsvoll an. Umarmungen fand er toll. Zumindest von Mara. "Ich mag Umarmungen" gab er grinsend zu und achtete darauf, Mara anzuschauen, und nicht das dunkle, kalte Wasser. "Ich heb mir die Komplimente aber für nach dem Schwimmen auf." Dann hatte er wenigstens etwas, worauf er sich freuen konnte. Wenn er überleben würde. Und das würde er doch, oder?
Thyrs Augen wurden größer und er schaute Mara halb erschrocken, halb empört an. "Dich zum Weinen bringen? Das würde ich nie! Ich bring dich lieber zum Lachen." Weinen hätte bedeutet, er hätte ihr weh getan. Dabei war Mara immer nett zu ihm.
Der Feenjunge schaute sich ein bisschen hilflos um. Was konnte Mara denn vielleicht verwandeln? Thyr verstand so wenig von diesem ganzen Zauberkram. Er war froh, dass er inzwischen ein paar einfache Zauber beherrschte. Aber für seine Klassenstufe würde er noch viel, viel üben müssen.
Als Mara ihre Lieblingsblumen aufzählte, stutzte Thyr allerdings und schaute sie wieder an. "Die ... sind alle giftig." Als Fee wusste er das, er lebte zwischen diesen Pflanzen. "Was hast du gegen ungiftige Pflanzen? Rosen sind doch toll. Oder Narzissen. Oder Lilien. Oder Orchideen. Ich mag die."
Thyr mochte Blumen sowieso. Jetzt noch mehr, weil er sich nicht mehr von Bienen vertreiben lassen musste. Oder von Schmetterlingen. Die wirkten jetzt so unglaublich klein!
Zu Cara zuckte Thyr nur etwas ratlos mit den Schultern. Er wusste nicht, was bei Menschen so normal war und was nicht, aber er wollte nicht mehr über das Mädchen reden. Thyr griff wieder nach einer von Maras Haarsträhnen und ließ sie durch seine Finger gleiten. Sie fühlten sich schön an. Weich und seidig. "Ich bettle auch gern selbst", schlug Thyr mit einem etwas verlegenen Lächeln vor.
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