cf: Gang vor den Lehrerbüros

"Das klingt wirklich beeindruckend.", bemerkte Cara. Sie hatte dieses Glück nie gehabt. Auf so etwas konnte man wirklich neidisch sein, doch es freute sie, dass wenigstens einer sein Familienglück genießen konnte. "Was denn für 'Zeug'?", hackte sie amüsiert nach. Das Thema wechselte dann wieder auf die Häuser in Hogwarts. Achso, es lag also an den Schulgründern? Sie musste definitiv die Geschichte von Hogwarts nachholen! Sie hatte nur einige Informationen über diese Schule beigebracht bekommen.
Seine Antwort klang ganz verständlich. "Gut, das stimmt, aber nicht jeder Hufflepuff muss so sein wie du, oder?" Als Mats von den Slytherins sprach, und was für Arschlöcher sie sein konnten, musste sie auflachen. "Das erklärt so einiges, aber ich werde mir selbst ein Bild machen. Danke sehr!" Apropos Arschloch... "Hey, auch diese Ravenclaws können ganz schön eingebildet sein, oder? Jedenfalls kam mir ein Junge namens... ich habe mir nur seinen Nachnamen gemerkt... ich glaube er hieß Lewis. Jedenfalls kam er mir ziemlich blöd entgegen.", erzählte sie dem Blonden seufzend.
Als er meinte, sie seien da, sah sie sich dann in der großen Bibliothek um. "Wow!" Sie konnte es einfach nicht unterdrücken. Es sah geräumig und groß aus. Wahrscheinlich war es das auch. Aber sie hatte noch nie so eine Bibliothek gesehen! Und eins sollte man erwähnt haben: Cara liebte Bücher! Schwer vorzustellen, doch dem war einfach so.
"Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...", murmelte die Gryffindor belustigt und sah wieder lächelnd zu ihrem Mitschüler. "Oh, glaub mir, dank dir habe ich diesen schönen Ort gefunden. Ich glaube, dass du nie einen schlechten Eindruck hinterlassen könntest! Jedenfalls nicht bei mir."
Auf seine letzte Frage hin nickte sie und trat voller Vorfreude in den Raum. "Liest du auch gerne?"

Beeindruckend sagte sie, mit dem Verwandlungsgen. Mats konnte darüber nur müde lächeln. Urlaub bei Sam war das normalste der Welt. Wahrscheinlich so normal, wie für sie eben die Sache mit dem unbeständigen Körperbild. Oder mit ihm und seiner ...Anziehungskraft. „Naja... am Strand rumliegen, Angeln, durch die Gegend Wandern, irgendwo rumhocken und einfach nur das Wetter genießen...was man halt so macht.“ Wobei sie da ja anscheinend andere Erfahrungen gesammelt hatte, als Mats. Und wenn Mats darüber nachdachte, was Raphael so manchmal erzählte, dann war Mats vielleicht doch der einzige, der regelmäßig etwas mit seinem Erzeuger unternahm.
Lächelnd schüttelte Mats den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Es gibt wie gesagt ausnahmen. Eine der klügsten Schülerinnen der letzten Generationen war eine Gryffindor, es gab und gibt tatsächlich nette Slytherins und auffällige Hufflepuffs und sowieso. Das ganze Eingeteile ist nur irgendwie eine Grundvorraussetzung, wenn du verstehst, was ich meine.“ Als sie von dem Ravenclaw redete, verzog er mitleidig das Gesicht.
„Was hat er denn angestellt? Aber ja, manche Ravenclaws bilden sich ziemlich viel auf ihr Haus und ihr Wissen ein. Schwarze Schafe gibt’s immer. Wenn er dir allzu doof kommt, sprich mit den Vertrauensschülern deines Hauses oder so darüber.“ Schließlich waren sie dafür da, um Streits zwischen Schülern zu lösen. Unter anderem zumindest.
Grinsend stand Mats neben dem Mädchen und betrachtete sie dabei, wie sie all die Bücher anstarrte, mit denen er praktisch aufgewachsen war. Anscheinend gefiel ihr der Ausblick. „Du hast ja noch ein bisschen Zeit dich hier durchzulesen.“, zwinkerte er dem Mädchen zu. Noch waren Ferien, und die oberen Klassenstufen waren bekannt dafür, einiges an Freistunden zu haben. „Nicht zwingend. Ich unternehme lieber etwas.“, beantwortete er ihre Frage. „Meinst du, ich kann dich hier alleine lassen und du findest von selbst zurecht?“

Sie würde sich definitiv einige Verwandlungsbücher ausleihen... und über die Geschichte des Schlosses musste sie auch Informationen in Erfahrung bringen. Während sie sich schon eine kleine, imaginäre Bücherliste zusammenstellte, lauschte sie den Worten ihres Mitschülers. "Das klingt wirklich schön.", kommentierte sie seine Ferienerlebnisse. Ob sie das auch mit ihrem Vater gemacht hätte? Was interessierte sie da schon. Zum Teufel mit ihrem Vater! Am Strand rumliegen... wie es wohl an einem Strand so war? Sie konnte nur darüber lesen. Innerlich seufzend wendete sie ihren Blick zu Mats. "Ich werde es wohl nie ganz verstehen, aber ich glaube, dass ich schon verstehe, was du mir zu sagen versuchst. Danke!" Cara lächelte und verdrehte dann amüsiert lachend die Augen, als er nachfragte, was der Ravenclaw angestellt hätte. "Sagen wir es so: Wenn man an ein Mädchen ran will, sollte man das bedacht angehen." Hoffentlich verstand Mats, was sie zu sagen versuchte. Mit Glück würde sie diesen Typen nicht erneut sehen, auch wenn sie da anders dachte. "Jap, scheint so. Ich werde mir schon heute etwas Mitnehmen... oder ob es hier eine ruhige Leseecke gibt?" Als der Hufflepuff fragte, ob sie alleine zurecht kommen würde, nickte sie lächelnd. "Absolut. Danke nochmals!"

Die Bibliothek war ein netter Ort um mal vorbei zu kommen und zu lernen oder so etwas. Aber allgemein wurde dort Ruhe erwartet. Und außerhalb der Lernzeiten mochte Mats es nicht, ruhig rum zu sitzen und ruhig zu sein. Doppelt ruhig. Ih. „Deswegen ist die momentane Situation dämlich.“, kommentierte er und seufzte. Er hatte sich so auf seine letzten Sommerferien mit Sam gefreut und nun dieser ganze Kriegsscheiß. Wie hatte das einmal jemand ausgedrückt? 'Ich kann gar nicht so viel Essen, wie ich Kotzen möchte'.
„Du wirst es wahrscheinlich verstehen, wenn du das alles in der Praxis mitbekommst.“, lächelte Mats dem Mädchen zu. Es war nicht immer alles einfach, aber es würde schon hinhauen. Ganz sicher. „Ouh, das klingt wirklich... doof.“ Mats hatte noch nie Probleme damit gehabt, mit Mädchen zu sprechen, aber er war auch nicht an ihnen interessiert. „Es gibt eine ganze Hand voll Tische, die meisten werden bei dem Wetter wohl sehr ruhig sein. Ich glaube nicht, dass du allzu viele Schüler heute hier finden wirst.“ Sie würde zurecht kommen. Das war gut. Dann konnte er noch ein bisschen unruhig durch das Schloss irren und sich Sorgen machen. „Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen. Und Kein Problem, dafür bin ich da.“
Er winkte Cara noch ein letztes Mal zu, dann wandte er sich ab und bahnte sich wieder seinen Weg durch die Korridore

tbc Irgendwo

(Sorry, war die letzten Tage beschäftigt gewesen :/ Bin aber wieder offiziell richtig da und kann in der Laberecke meine Isch-liebe-nur-dich-Sätze weiter fortsetzen xD)

"Werwölfe find ich nicht schlimm um ehrlich zu sein...klar einige sind der Meinung, es sei ein Fluch, wenn sie einer sind aber...trotz all dem ist ein Werwolf immer noch ein Gestaltenwandler. Vampire und Wendigos dagegen..",ein Schauer durchfuhr die Blondine. "Nicht meine Lieblingsgesellschaft um ehrlich zu sein."
Mel lächelte nun richtig und das auch breit bei seinen Worten. "Danke, du kannst, wenn du willst, sie sogar kennen lernen, mein Vater bringt sie heute noch hierher damit sie bei meiner Mum ist.", sie grinste leicht als sie dann weiter ihre Gedanken aussprach, "Ich frage mich wie du mit einem Baby aussehen würdest."
"Ich nehme mir nie wirklich etwas vor...obwohl doch...nach dem ersten Halbjahr will ich alle meine Noten auf eine bessere bringen und bei der Hälfte von ihnen schaffe ich das auch."
Leicht verwirrt sah sie ihn an, als er den Kopf schüttelte. "Stimmt was nicht?"

Cara nickte ruhig. Ja, die aktuellen Situationen waren wirklich schrecklich. Vor ihrer Geburt herrschte auch in der magischen Welt Krieg und sie konnte sich nicht die Frage beantworten, ob ein muggelhafter, oder ein magischer Krieg viel Schlimmer war. Krieg war an sich etwas Schreckliches gewesen, weshalb sie sich die Frage damit beantwortete, dass keines von beiden gerechtfertigt werden könnte.
Sie nickte Mats zu und winkte ihm hinterher. "Man sieht sich!" Gut, und jetzt ran an die Bücher! Sie konnte es kaum erwarten, endlich mal in Ruhe etwas Lesen zu können. Bei den Wutausbrüchen, die ihre Mutter hatte, war das damals nur selten möglich.

tbc: Zeitsprung

cf. Zeitsprung

Damien hatte sich in die Bibliothek zurück gezogen, einen seiner absoluten Lieblingsplätze von ganz Hogwarts und ging gerade die Abteilung für historische Werke durch. Er wusste nicht mehr, wie er Jade noch aufheitern sollte und suchte selbst nach ein wenig Ablenkung in Form von Büchern, um sich noch mit irgendetwas anderem beschäftigen zu können, als diesem verdammten Krieg der Muggel, in den er einfach nicht hinein gezogen werden wollte.

cf: Zeitsprung

Raban fand die Bibliothek von Hogwarts sterbenslangweilig. Bücher über Zauberkunst. Magietheorie, Geschichte der Magie, Kräuterkunde ... Unnötiges Zeugs! Nichts davon war für ein paar unterhaltsame Stunden geeignet. Durmstrangs Bibliothek hatte ganz andere Qualitäten. Erst in der Verbotenen Abteilung fand Raban, was er suchte. Hier rochen die Bücher nach Dunkelheit, Blut und Qualen. Sein empfindliches Gehör nahm das leise Rascheln der Seiten wahr, wenn die Bücher erzitterten, weil sie die Nähe eines Wendigos spürten. Diese Bücher waren mehr als einfach nur Bücher. Sie waren Gebilde aus Magie, gesammelt durch ihre Leser, die mit ihnen Rituale und Zauber gewirkt hatten, die wider den Naturgesetzen war. Deshalb fühlte Raban sich hier pudelwohl. Auch sein Wesen widersprach den Gesetzen der Natur.
Doch dann mischte sich ein anderer Geruch in sein Paradies. Mensch. Irgendein Schüler war in der Nähe der Verbotenen Abteilung. Raban knurrte leise und huschte durch die Regale zurück zum öffentlichen Teil der Bibliothek, wo er sich im Rücken eines Schülers wiederfand, der nicht nach der Kälte der Kerker roch. Gryffindor oder Ravenclaw, schloss Raban grimmig.

Damien wandte sich überrascht um, als er glaubte, jemanden hinter sich zu spüren und sah sich einem offenbar älteren Schüler gegenüber, demnach wohl ein Siebtklässler. "Ähm...hi. Kann ich helfen?", erkundigte er sich und musterte den Schüler vor sich. Wer war der Kerl? Er war ganz offenbar neu in Hogwarts, jedenfalls hatte Damien ihn noch nie zuvor gesehen...und das geschah ihm bei den wenigsten Schülern dieses Schlosses.

Das kleine Opferlämmchen bemerkte ihn. Zu dumm eigentlich. Seine Lust auf Smalltalk hielt sich in Grenzen und er war gerade gesättigt. Außerdem war der Schüler definitiv nicht weiblich. Mädchen machten mehr Spaß.
Die Frage des Jungen brachte ein gehässiges Lächeln auf Rabans Lippen. Ihm helfen? Da würde ihm Einiges einfallen, aber wohl kaum das, was der Schüler sich unter einer Hilfeleistung vorstellte.
"Alles bestens. Ich schaue mich nur ein bisschen um", erklärte Raban mit seinem Blick durchdringend auf den Jungen gerichtet.

"Freut mich", murmelte Damien. Irgendwie fühlte er sich unbehaglich unter dem durchdringenden Blick des für ihn Fremden. "Bist du neu in Hogwarts?", hakte er freundlich nach und klappte dann das Buch in seiner Hand zu, um dem Schüler eine Hand hinstrecken zu können. "Ich bin Damien Lancaster, der Vetrauensschüler von Gryffindor. Falls du also jemals Hilfe brauchen solltest und keinen Vetrauensschüler deines Hauses findest, kannst du dich gern an mich wenden", stellte er sich verantwortungsbewusst vor, auch, wenn er ein ungutes Gefühl im Magen hatte.

Raban sog tief den Geruch in der Luft ein und grinste zufrieden. Er machte Menschen nervös. Bei diesem Jungen fiel es nicht gleich auf, aber sein Geruch verriet ihn. Das verriet jeden Menschen. Im Gegensatz zu Jason gab Raban sich keine Mühe, menschlicher zu wirken. Sein Lächeln war kalt und die Augen mit der rot umrandeten Iris fest auf das Opferlämmchen gerichtet. Der Slytherin musterte die Hand, die ihm hingehalten wurde, einen Moment hintergründig, dann packte er zu. Fest genug um zu spüren, wie die Knochen des Jungen unter dem Druck seines Griffs zusammengepresst wurden. Aber nicht fest genug, um sie schon zu brechen. "Raban Crowley. Slytherin." Er schien diese Vertrauensschüler magisch anzuziehen. Naja, machte nichts.
Raban ließ Damiens Hand wieder los und schaute auf den Jungen herab. "Ich werds mir merken." Wenn er je Hunger hatte.

Okay, offenbar hatte dieser neue Schüler vor, ihm die Finger zu brechen. Doch Damien muckte nicht auf, war nur recht froh, als Raban seine Hand wieder los ließ. Was war Raban überhaupt für ein Name? Obwohl...irgendwie passte er zu dem Jungen vor ihm. Genauso merkwürdig wie der Junge selbst es auch war. "Gut", erwiderte er und zwang ein freundliches Lächeln auf seine Lippen. "Und, du bist neu in Hogwarts? Wo kommst du her?", versuchte er ansatzweise ein Gespräch in Gang zu bringen.

Manche Menschen hatten schon einen beeindruckend selbstmörderischen Hang gegen ihren Instinkt anzukämpfen und einfach stehenzubleiben, wenn jede Faser in ihrem Körper sagte, dass etwas nicht stimmte und sie sich lieber aus dem Staub machen sollten. Hier in Hogwarts gab es sogar ein Haus, das diese Angewohnheit geradezu zu verehren schien. Passenderweise stammte das Opferlämmchen vor ihm aus diesem Haus.
"Ich war bisher Durmstrangschüler", erwiderte Raban und beobachtete mit mildem Interesse den Versuch des Jungen, ein höfliches Gespräch mit ihm zu führen und sich nicht anmerken zu lassen, was sein Geruch so eindeutig verriet. Das Ganze hatte einen gewissen Unterhaltungswert. "Aber dieses Jahr schien Hogwarts einfach die interessantere Option zu sein." Wieder breitete sich ein gehässiges Lächeln auf Rabans Zügen aus. "Bisher wurde ich nicht enttäuscht."

"Die interessantere Option?" Damiens Stirn legte sich in Falten, aber versuchte, sich seinen neu erwachten Argwohn dem Schüler vor ihm gegenüber nicht anmerken zu lassen. "Warum ist es denn interessanter als Durmstrang, wenn ich fragen darf?" Schön stehen bleiben und mutig sein, keinen Vorwand suchen und verschwinden, egal wie seltsam dieser Typ war. Er war ein Gryffindor, verdammt noch mal. Gryffindors rannten nicht einfach weg, sondern waren mutig.