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Hope wickelte fröhlich vor sich hinsummend eine dunkle Haarlocke um ihren Zeigefinger und strahlte die Hauselfen glücklich an, als sie ihren Salat auf dem Tisch abstellten. "Ihr seid echte Schätze!" Die Hauselfe kicherten und verbeugten sich lächelnd, ehe sie sich wieder zurückzogen und eifrig weiterwuselten.
Hope nahm mit einem zufriedenen Seufzen die Gabel zur Hand, als auch schon der Eingang zur Küche geöffnet wurde. Die Ravenclaw hielt in ihrer Bewegung inne und schaute zur Tür. Im Durchgang zur Küche stand ein Junge, der aussah, als hätte er einen netten Waldspaziergang machen wollen und wäre dabei in einer Hippogreifherde gelandet. Das war es aber nicht, was ihn interessant machte. Eher die Tatsache, dass Hope ihn nicht erkannte, obwohl er ganz sicher gut aussah und in etwa ihr Alter haben musste.
Sofort lag die Gabel wieder auf dem Tisch und Hope erhob sich, um mit einem strahlenden Lächeln auf den Jungen zuzugehen. Sie war schließlich Vertrauensschülerin, da war es ihre Aufgabe, die Schüler zu kennen und ihnen weiterzuhelfen. Und dieser Schüler sah aus, als könnte er Hilfe gebrauchen. Wobei auch immer.
"Nicht so schüchtern, sonst schieben dich die Hauselfen gleich auf einen Platz!", flötete sie gut gelaunt und zwinkerte dem Jungen zu. "Ich helfe ihnen vielleicht sogar."
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Baptiste beobachtete leise, wie diese komischen Gestalten dem Mädchen etwas zu Essen brachten. Er würde niemals etwas Essen, was diese Wesen da zubereiteten. Sie sahen einfach gruselig aus! Da sah das Mädchen ihn an, und er spürte, dass ihm warm wurde. Wahrscheinlich röteten seine Wangen leicht und am liebsten hätte er jetzt und hier sein Hemd ausgezogen, doch das käme falsch rüber.. Nun kam die Brünette auch noch auf ihn zu und der Siebzehnjährige wäre am liebsten weg gerannt, selbst wenn er nicht wusste, wohin er flüchten könnte. Das Schloss war so riesig. Genau so riesig wie das Herrenhaus in Marseille!
"Hauselfen?", wiederholte er verwirrt und sah dann die Wesen an. Waren das... Elfen? Unsicher sah er dem Mädchen ins Gesicht. Sie hatte ein markantes Gesicht, doch er traute sich immer noch nicht, ein Fuß nach vorne zu setzen.
Uh, wie süß! Das Kerlchen errötete! Damit stand fest, dass er nicht zum gleichen Kaliber wie Jason gehörte. Charmant, abgeklärt, gern flirtend und selbstbewusst. Dieser Junge hier sah zwar auch zum Anbeißen aus, aber er war eindeutig zurückhaltender. Wie ein süßer, kleiner Welpe. Hopes Lächeln wurde bei diesem Gedanken breiter. "Hauselfen!" Sie gestikulierte in Richtung der kleinen Wesen, die sich nun verneigten. "Diese putzigen, kleinen Dinger, die das Schloss sauberhalten, die Kamine befeuern und unser absolut köstliches Essen zubereiten. Warst du noch nie hier unten? Da hast du wirklich etwas verpasst! Hier bereiten sie dir alles zu, was du willst, und du musst dich nicht an deinem Haustisch um das letzte Stück Schokokuchen prügeln." Während Hope vor sich hinplapperte, nahm sie den Arm des Jungen und hakte sich bei ihm unter, um ihn mit zum Tisch der Ravenclaws zu ziehen ... oder das, was hier unten der Rabentisch war. "Ich bin übrigens Hope Campbell, Ravenclawvertrauensschülerin", fuhr Hope fort, kaum dass sie Luft geholt hatte und lächelte den Jungen charmant an. "Und leider muss ich zugeben, dass ich dich bisher nicht kenne. Das sollten wir dringend ändern."
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Sie lächelte breit. Sie lächelte schön, doch er wurde dennoch unsicherer. War etwas witzig an ihm? Als sie von Hauselfen sprach, folgte er mit seinem Blick ihrer Handbewegung und nickte knapp, schon fast unauffällig, den Gestalten zu, die sich verbeugten. Nett waren sie. Glaubte er zumindest. Was? Diese kleinen Wesen putzen dieses Schloss? Sie taten dem Jungen Leid. Er wäre wahrscheinlich vor Erschöpfung umgefallen, wenn er das Schloss sauberhalten müsste. Als die Brünette fragte, ob er noch nie hier unten gewesen sei, schüttelte er rasch seinen Kopf. "Ich bin neu hier...", murmelte er und schluckte. Er würde sich nie wieder prügeln... Nicht nach dem Vorfall vor einigen Jahren.
Als sich das Mädchen dann auch noch bei Baptiste einhakte, hämmerte sein Herz panisch und ihm wurde verdammt warm. Er fühlte sich eingeengt und musste anfangen schwer zu atmen. "Baptiste... Baptiste Chevalier...", murmelte er schwer atmend, traute sich aber nicht, sich von ihr zu lösen. Ihm wurde so verdammt eng!
Ein Neuer! Das erklärte, warum er Hope bisher nicht aufgefallen war. "Oh, wunderbar, dann willkommen in Hogwarts! Ich als Vertrauensschülerin habe die Aufgabe, neuen Schülern zu helfen, also wenn du je Fragen hast, kannst du gern zu mir kommen. Ich bin quasi hier aufgewachsen und kenne hier alles. In welchem Haus bist du übrigens und in welchem Jahrgang?", quasselte sie weiter. Vielleicht war er ja sogar in ihrem Jahrgang?
Sie waren am Tisch angelangt, als der Junge, der sich als Baptiste vorstellte, plötzlich schwer zu atmen begann. Hopes Augen wurden größer, aber sie ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und legte ihre Hände an seine Schulter, um ihn auf die Bank zu drücken. "Bringt mir bitte ein Glas Wasser!", rief sie den Hauselfen zu und ließ sich dann neben Baptiste fallen, ohne ihn aus den Augen zu lassen. "Ist alles in Ordnung? Kann ich dir helfen?"
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Er ließ sich auf die Bank drücken, doch das schien alles nur noch zu verschlimmern. Sein Herz fühlte sich an, als würde es zerquetscht werden. Doch Baptiste atmete tief ein und aus, versuchte sich zu beruhigen. Er nickte dem Mädchen zu. "Alles okay. Ich habe nur Platzangst... Das wird sich schon wieder... regeln." Oh, er brauchte ganz schnell etwas zu trinken! Er hatte seit letzter Zeit kaum solche Anfälle gehabt, doch seit dem Tod seines Ziehvaters, hatte sich Baptiste nur schwer im Griff. Er brauchte Unterstützung und diese hatte ihm bisher nur sein Ziehvater gegeben! "Gryffindor... Siebter Jahrgang...", beantwortete der Braunhaarige die Fragen des Mädchens, die er fast vergessen hatte. Soweit er verstanden hatte, war sie eine Vertrauensschülerin und Schülerin aus dem Hause Ravenclaw. Kamen da nicht die intelligenten Schüler her? Oder war das Slytherin gewesen? Nein, das waren doch die Mutigen gewesen... diese Magie... es verwirrte ihn!
Hopes Augen wurden größer. Platzangst? Aber der Raum war doch riesig! Gut, es war ein Kerkerraum ohne Fenster, aber Baptiste hätte sich doch nicht hier runter gewagt, wenn er das nicht aushalten würde. Eine Hauselfe eilte mit einem Glas Wasser herbei und drückte es dem Jungen in die Hand. Als er ihr sein Haus verriet, musste Hope trotz aller Sorge grinsen. "Gryffindor? Weißt du, wie ironisch das ist? Die Gryffindors sind mutig und neben deinem Namen ist das Erste, was ich von dir weiß, dass du Angst vor Enge hast! Die meisten Löwen würden nie zugeben, dass sie überhaupt vor etwas Angst haben!"
Argh, dieser Glückspilz! Sie hatte auch nach Gryffindor kommen wollen, aber wo war sie? Bei den angestaubten, langweiligen Ravenclaws! Na wenigstens stand ihr Blau.
"Also, Tis, soll ich dir lieber wieder nach oben helfen oder geht es?", fragte sie mitfühlend nach und wartete dann auf eine Antwort des Jungen. Allein lassen würde sie ihn jedenfalls nicht. Erstens sah er nicht so aus, als wäre es eine gute Idee, und zweitens fand Hope ihn immer noch wahnsinnig niedlich.
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Er nickte dankend de Elfen und trank vorsichtig vom Glas. Seine Hände waren etwas zittrig, doch er bemerkte, dass es langsam besser wurde. Dann sah er hoch zu Hope, die erneut grinste. "Wieso grinst du die ganze Zeit?", fragte Baptiste sie also. Nicht, dass er etwas dagegen hatte, doch ihm wurde einfach nicht klar, wieso das Mädchen ständig lächelte. Ach! Gryffindor waren die Mutigen... "Ich kenne mich mit dem Ganzen noch nicht so gut aus...", entschuldigte er sich und sah verlegen zu Boden. Magie war einfach nicht sein Ding. Er konnte sich nicht einmal die Eigenschaften eines blöden Hauses merken.
Als die Brünette 'Tis' meinte, sah er sie fragend an. "Meinst du... mich?" War das ein Spitzname? Cara hatte ihn damals Grauhörnchen genannt... an Tis müsste er sich erst einmal gewöhnen, doch das Mädchen machte einen netten Eindruck, weshalb er nichts dagegen einwendete. "Mir geht es wieder besser... danke dir." Nach oben wollte er eigentlich nicht. Dort war es viel zu eng und zu laut! "Ich glaube... ich bleibe noch hier. Und du solltest vielleicht deinen... Salat essen?" Er sah Hope unsicher an und schluckte. Wegen ihm sollte sie sich jetzt keine Umstände machen.
Hope ließ sich von der Frage des Gryffindors nicht aus dem Konzept bringen. Sie war hier runtergekommen, damit sie in Ruhe fröhlich sein konnte, also würde sie sich das jetzt nicht versauen lassen. "Es gibt einfach keinen Grund für mich, etwas anderes zu tun", erklärte sie ihm prompt. Hogwarts im Sommer, keine Eltern, ein süßer Junge neben ihr - was sollte es für Hope Besseres geben?
"Hat man an deiner alten Schule nie über Hogwarts gesprochen?", fragte sie auf Tis' Eingeständnis hin überrascht. Das war irgendwie ... nunja, irgendwie fühlte sie sich in ihrem Stolz gekränkt. Oder dem Stolz der Schule. Hogwarts war eines der Zauberinternate. Auch jemand aus Durmstrang oder Salem sollte das kennen. "Wow, dabei sind die Häuser berühmt! Sogar wenn du über den großen Krieg liest, werden sie erwähnt. Wahrscheinlich klinge ich jetzt wie die ätzende Streberin, die ich sein sollte, aber du musst dir unbedingt mal 'Die Geschichte Hogwarts' durchlesen. Und jetzt Kopf hoch! Du hast den ganzen August Zeit, dich mit dieser Schule anzufreunden!"
Hope lächelte schon wieder fröhlich. Merlin, dieser Junge war aber auch scheu! Jetzt war er schon verlegen, nur weil er noch ein bisschen verplant war. "Ja, damit bist du gemeint. Baptiste klingt ... ich weiß nicht, der Name ist so umständlich. Also nenne ich dich Tis." Sie bat gar nicht erst um Erlaubnis. Wenn er etwas dagegen hätte, würde sie einfach so lang große Rehaugen machen, bis er ja sagte ... oder ohne sein Einverständnis weiterhin Tis sagen.
Zum Glück schien das Schlimmste vorbei zu sein. Tis ging es besser und Hope atmete auf. Hier unten war es saukalt, aber nach oben wollte sie eigentlich nicht. Jetzt erinnerte der Gryffindor sie auch an ihren Salat. Hope schaute verdutzt zu ihrer unangerührten Mahlzeit und schob sich dann halb über den Tisch, um sie zu sich holen zu können. "Stimmt ja, da war was! Willst du auch was essen? Die Hauselfen bringen dir, wonach auch immer dir ist." Schon wieder wirkte Tis unsicher und schluckte. Hope schaute demonstrativ an sich herab, verrenkte dann ihren Kopf, um auf ihren Rücken schauen zu können, und tastete dann ihren Kopf ab. "Okaaay. Kein Feueratem, keine Lederflügel, keine Teufelshörner oder Schlangenhaare. Ich scheine noch immer wie ein harmloses, hübsches Mädchen auszusehen, also warum genau wirkst du so, als würdest du vor Medusa persönlich sitzen?" Ihr Tonfall war leicht und scheinbar fröhlich, aber Hopes Blick war nun aufmerksam auf Tis gerichtet.
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Die Antwort von Hope klang ziemlich verständlich und er nickte knapp. Ja, er würde auch gerne grinsen, doch ihm war irgendwie nicht danach. Außerdem gab es auch keinen Grund für ihn, zu lächeln. Er könnte weinen... nein, das konnte er irgendwie auch nicht. Gut, dann war er eben emotionslos. Er beobachtete still die Elfen, die ihrer Arbeit nachgingen. Noch immer konnte er nicht glauben, dass das Elfen sein sollten! In den Filmen und Büchern, die er gesehen und gelesen hatte, waren diese Wesen komplett anders... vom Aussehen her.
"Ich..." Das war seine aller erste Schule. Doch es würde sehr merkwürdig klingen, wenn er es ihr so beichten würde. "Ich hatte bisher privaten Unterricht gehabt...", murmelte er stattdessen nervös und verschränkte seine Finger. Für sie klang das ziemlich schockierend, dass er nichts von Hogwarts bis jetzt gewusst hatte. Wie würde sie da wohl reagieren, wenn er ihr offenbaren würde, erst seit ein paar Monaten zu wissen, dass er ein Magier ist? Wahrscheinlich würde die Brünette vor Schock umfallen. "Großer Krieg?", fragte er. "Du meinst... den gerade?" Ja, das war bestimmt ein großer Krieg! Hoffentlich würde er bald enden, auch wenn es da keinen gab, für den er sich hätte Sorgen machen müssen.
Wieso sollte das Mädchen eine Streberin sein? Sie sprach so wirres Zeug! Ihm wurde schon fast schlecht vor Nervosität. Er nickte ihr zu. Sobald er mal die Bibliothek finden würde, würde er sich das Buch ausleihen. Bücher waren das Einzige gewesen, was ihn inspirierten. Er liebte es zu lesen! "Umständlich?" War sein Name blöd? Dabei mochte er ihn eigentlich. Besser als... Patrice... Der Gedanke schmerzte, doch er musste einfach los werden, dass das ein verdammter Mädchenname war!
Der Gryffindor sah dem Mädchen dabei zu, wie sie sich ihre Mahlzeit nahm. Auf ihre Frage hin schüttelte er den Kopf, obwohl er doch ziemlich gerne ausprobieren würde, ob die Elfen wirklich ALLES zubereiten könnten. In Marseille, in seinem Zuhause konnte er auch alles mögliche essen und trinken... was sein Herz begehrte. Wahrscheinlich lag das auch an der Magie, doch das gefiel ihm ganz sicherlich sehr!
Das Mädchen musterte sich selbst und der unsichere Junge folgte ihren Blicken... und zwar mit immer noch unsicheren Blicken. "Nein, nein! Alles ist in Ordnung... tut mir Leid... ich wollte nicht unhöflich sein.", entschuldigte er sich rasch und errötete ein weiteres Mal. Oh man, er sollte vielleicht lieber gehen!
Ihre Fröhlichkeit schien nicht ansteckend zu sein. Schade eigentlich. Hope nahm schulterzuckend ihre Gabel zur Hand und spießte das erste Salatblatt auf. Vielleicht sollte sie sich heißen Tee dazukommen lassen. Auf ihren Armen breitete sich schon wieder eine Gänsehaut aus. Mit einem ungetrübt fröhlichen Lächeln bat sie einen der Hauselfen um das heiße Getränk und wandte sich dann wieder ihrem eher stillen Gesprächspartner zu. "Dann war dein Privatlehrer grottig. Sag ihm das ruhig, wenn du ihn mal wieder sprichst. Ich hatte auch Privatlehrer, vor allem in den Wochen vor meinem ersten Hogwartsjahr, und ich konnte die Namen der Gründer und die Eigenschaften der Häuser im Schlaf runterbeten." Dabei hatten ihre Eltern kaum drei Wochen Zeit gehabt, sie auf ihre Schulzeit vorzubereiten. Hope beglückwünschte sich heute noch, dass sie ihnen vorher nicht offenbart hatte, dass sie gar kein Squib war.
Ein weiterer Bissen verschwand in ihrem Mund, aber die Ravenclaw achtete gar nicht weiter auf den Salat, sondern auf den Jungen vor ihr. Meistens konnte sie gut mit Jungs umgeben. Sie flirtete mit ihnen und den Schülern gefiel das. Aber bei Tis war Hope sich nicht mal sicher, ob er es überhaupt mochte, dass sie mit ihm sprach. Das war ... ungewohnt. Und seltsam. Und musste sich ändern.
"Was, den gerade?", echote Hope und konnte nicht anders, als zu kichern. "Dein Privatlehrer war echt lausig! Nein, Dummerchen, gerade haben wir doch gar keinen Krieg. Die Muggel, ja, aber nicht wir. Wir müssen nur mit den Folgen leben." Viel Freizeit auf Hogwarts. Was für eine Konsequenz! "Der Große Krieg endete schon 1998, also bevor wir geboren wurden. Aber von den meisten Schülern hier haben Eltern und andere Verwante mitgekämpft. Und dieser Krieg wurde hier entschieden, in Hogwarts." Hope schaute sich einen Moment lang mit abenteuerlustig funkelnden Augen um, als würden allein durch ihre Blicke die Szenen von damals wieder auf den Mauern erscheinen.
"Ja, umständlich! Aber mach dir nichts draus. Mein Name ist nicht nur umständlich, sondern sogar bescheuert. Früher habe ich mich deshalb einfach Cam nennen lassen, aber die meisten Menschen fanden es verwirrend, dass ich meinen Nachnamen abgekürzt habe", plapperte sie weiter. "Nur was soll ich aus Hope denn bitte machen? Wenigstens können wir deinen Namen abkürzen." Wieder verschwand eine Gabel voller Salat in ihrem Mund und sie kaute einen Moment, ihren Blick auf Tis gerichtet, der wiederum die Hauselfen beobachtete. Das Kerlchen schien hier noch weniger zurechtzukommen als mancher muggelstämmige Erstklässler. Schon komisch. Aber vielleicht war sie ja wirklich eine kleine Ravenclawstreberin und wusste über alles ein bisschen zu gut Bescheid. Gruseliger Gedanke!
Und wieder hatte sie den Jungen verlegen gemacht! Daraus sollte Hope ein Hobby machen. "Tief durchatmen, Tis.Ich beiße nicht. Siehst du meine Zähne? Nicht geeignet für Menschenfleisch." Demonstrativ grinste sie den Gryffindor an. "Also nimm mich nicht so ernst! Ich bin schon froh, dass du mir wenigstens nicht widersprochen hast."
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Weiterhin saß Baptiste stumm auf seinem Platz und beobachtete Hope beim Essen. Machte der Salat das Mädchen denn auch satt? Er würde weit aus mehr als nur einen einfachen Salat benötigen, um seinen Hunger zu stillen. Der halb Franzose musterte die Brünette unauffällig und stellte fest, dass ihre Haut anders war. Sie schien Gänsehaut zu haben! Ihr war wohl kalt... kein Wunder, wie viel Temperatur hatte die Küche eigentlich? Oder besser gesagt, die Kerker.
"Er war nicht grottig!", widersprach der Braunhaarige und war lauter, als er sein wollte. Sofort senkte er den Blick und wurde nervös. Sein Ziehvater war alles andere als grottig. Er war einer der intelligentesten und menschlichsten Personen, die ihm je begegnet waren! Doch das konnte Hope natürlich nicht wissen. Dennoch würde er nicht zulassen, dass man so über seinen Ziehvater sprach!
Die Brünette schien ziemlich intelligent zu sein. Jedenfalls erzählte sie, dass sie schon vor ihrer Einschulung in Hogwarts ganz schön viel über die Schule wusste. In dem Alter hatte er noch nicht mal gewusst, dass es Elfen gab!
Oh, Hope hatte den Krieg in der... Muggelwelt gemeint. Er würde sich nie an diese Bezeichnung gewöhnen. Am besten sollte er sich mal auch über diesen 'großen Krieg' informieren. Ob es darüber etwas in der Bibliothek gab? Wenn er Glück hatte schon. Das war alles einfach viel zu kompliziert und verwirrend! Er würde sich nie an dieses Leben gewöhnen. Betrübt sah er auf seine Hände. Ob an der Stelle, wo er saß, jemand gestorben war? Er hoffte nicht.
"Ich finde deinen Namen ganz... hübsch..." Oh man, er wurde weder rot und unsicher. Er sollte am besten gar nichts mehr sagen. Ja, so wäre es viel besser! Baptiste dachte nach. Mochte er Abkürzungen? Eher weniger, aber er traute sich nicht, es dem Mädchen zu sagen. Vielleicht würde es sie traurig machen? Spe sprach davon, ihn nicht zu beißen und das er sich beruhigen solle. Mit großen Augen sah er verwirrt Hope an. Was meinte sie? Ach, jetzt verstand er... "Okay, ich verstehe.", sagte er unsicher und sah nachdenklich in die Luft.
Hope hielt kurz inne, als Tis sie plötzlich schon fast anfuhr. Was war das denn? Erst traute er sich kaum sie anzusehen und jetzt reagierte er schon fast aggressiv. "Deshalb bist du auch so toll über die normalsten Sachen in dieser Welt informiert, weil dein Privatunterricht so klasse war", konterte sie patzig. Schön, wenn er nicht mit ihr reden wollte, dann eben nicht! Hope wandte sich demonstrativ ihrem Salat zu und aß ein paar Gabeln davon, ehe Tis sich wieder zu Wort meldete.
"Nicht mal meine Eltern finden den Namen noch schön, aber das könnte an der Ironie liegen, die inzwischen darin steckt", informierte sie Tis dann, ohne ihn wieder anzuschauen und widmete sich ihrem Essen.
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Anscheinend hatte er das Mädchen verletzt. Das war doch gar nicht seine Absicht gewesen! Mit trauriger Miene und gesenktem Kopf überlegte er, was er tun könnte. Wieso kam er nur hier her? "Tut mir Leid... ich wollte nicht gemein sein...", entschuldigte er sich leise. Normalsten Sachen? Das Mädel fand Magie normal? Also langsam fragte er sich, ob sie vielleicht nicht diejenige war, die ein Glas Wasser benötigte! Wesen mit spitzen Ohren und gruseligen Gesichtern, die sich Elfen nannten, waren NORMAL? Oh, er würde das alles nie verstehen!
Nun sah Hope ihn auch gar nicht mehr an und er wusste beim besten Willen nicht, was er da großartig tun könnte. Er hatte so etwas noch nie erlebt! Baptiste wusste einfach nicht, wie man mit zickigen Mädchen umging. Hopes letzten Satz bezüglich ihres Namen verstand er nicht ganz, doch nachfragen wollte er auch nicht. Sonst würde sie ihn noch als dümmer bezeichnen, als er angeblich eh schon war.
Hope warf dem Jungen neben ihr einen verwirrten Blick zu. Okay, er spielte wohl Jekyll und Hyde nach. "Du warst nicht gemein, nur ein bisschen laut", informierte sie ihn gerade heraus und knabberte dann an einem weiteren Salatblatt herum. Natürlich war Tis schon wieder damit beschäftigt, betreten Löcher in den Boden zu starren. Warum war er nur hier runter gekommen, wenn er gar nichts essen wollte? Wieder fröstelte Hope, aber immerhin hatte sie jetzt schönen, heißen Tee, mit dem sie sich ein bisschen aufwärmen konnte. Tis saß weiter einfach nur schweigend neben ihr.
"Hey, könntet ihr unserem neuen Schlossbewohner eine Begrüßungsschokolade bringen?", rief sie in Richtung der Hauselfen und grinste dann Tis an. Sie war kein Indianer und hatte keine Friedenspfeiffe, also musste die Schokolade herhalten. "Also, was treibt dich nach Hogwarts?"
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