Hopes Grinsen wurde breiter und sie schaute den Slytherin anzüglich an. "Soso, ich in einem knappen Kleidchen, das ist also deine Vorstellung von einem gelungenen Nachmittag? Nett. Wirklich gut zu wissen." Sie zwinkerte Diego zu und dankte dann höflich dem Hauselfen, der ihr ihre Schokolade brachte. Genüsslich rührte sie mit dem Löffel einen Moment lang durch die Extraportion Sahne auf dem Kakao, dann widmete sie sich wieder ihrem Gesprächspartner. "Aber nein, ich habe mich anders beschäftigt. Ich fürchte auch, Gonni könnte in Betracht ziehen mir meinen heißgeliebten Posten wegzunehmen, wenn ich nur noch mit einem Gürtel auf dem Tisch herumspringe." Hope trank einen Schluck von ihrer Schokolade und grinste zufrieden. Wäre sie eine Katze gewesen, hätte sie geschnurrt. "Nein, ich habe einen Gryffindor daran erinnert, dass auch einem Löwen die Mähne ganz schnell gestutzt werden kann, wenn er zu laut brüllt. Jedenfalls hat jetzt etwa die Hälfte der Hogwartsschüler eine gute Idee von seinem Unterwäschegeschmack. Und glaub mir, der ist nicht besonders."
Diegos Beine waren unter dem Tisch ziemlich einnehmend, aber zum Glück war sie ja keine Schülerin mit Angst vor Körperkontakt. Vor allem bei en gutaussehenden Mitschülern nicht. Also stupste sie mit ihren Knien spielerisch gegen Diegos Beine und zwinkerte ihm zu. "Du hast ein ganz schön einnehmendes Wesen, wie?"

"Ich verbringe meine Zeit recht gern damit, an schöne Frauen zu denken...und dein Kleid hatte ja kaum Platz für Illusionen gelassen ", entgegnete Diego und erwiderte auch ihr anzügliches Grinsen.
Bei ihrem Kommentar zu McGonagalls voraussichtlicher Reaktion auf ein kleines Tänzchen Hopes in knappen Kleidern auf den Tischen, musste der Slytherin ein Lachen unterdrücken. "Dein heißgeliebter Posten. Schon klar", leiser Spott klang in seiner Stimme mit.
Bei ihrer Erzählung vom etwas zu abenteuerlustigen Gryffindor war er aber durchaus amüsiert. "Hast du gut gemacht, wenn du mich fragst", schmunzelte er. Er trank einen weiteren Schluck des Eiskaffees und sein Grinsen wurde wieder breiter und auch durchaus anzüglicher, als er Hopes Knie an seinen Beinen spürte. "Schuldig im Sinne der Anklage - aber ich hab auch nicht das Gefühl, dass dich das stört", antwortete er und umfing ihre Beine mit seinen.

"Als hätte es bei dir noch irgendeinen Sinn, Platz für Fantasien zu lassen", neckte hob und zwinkerte Diego vielsagend zu, ehe sie einen weiteren Schluck köstlichen Kakao trank und sich dann die Sahne genießerisch von der Oberlippe leckte. "Oh doch, ich hänge sehr an ihm. Ausgang bis tief in die Nacht, wenn ich schlechte Laune habe, ziehe ich kleinen Kindern Punkte ab und wenn mich jemand nervt, muss ich ihm das nur einmal deutlich klar machen, dann ist die Sache meistens erledigt. Wer legt sich schon gern mit Vertrauensschülern an? Also alles in allem ist es ganz nett. Nur die Versammlungen und all dieser Kram, der nebenbei anfällt, nervt ein bisschen." Hope grinste frech. "Aber was tut man nicht alles, um eine brave Ravenclaw zu sein?"
Sie selbst tat nach Möglicheit gar nichts dafür und hatte schon nach Zaubern gesucht, um die Schulplakette einzuschmelzen, sollte irgendwer auf die irre Idee kommen, sie zur Schulsprecherin zu ernennen. Der Sommer, in dem sie zur Vertrauensschülerin gemacht worden war, war schlimm genug gewesen.

"Ich weiß, aber trotzdem danke." Hope war auch höchst zufrieden mit sich. Gerade Gryffindors brauchten manchmal einfach etwas mehr als ein einfaches Nein. Die Slytherins waren darin wesentlich besser, aber bei diesem Slytherin musste sie sich darum sowieso keine Gedanken machen. Er stand nicht auf ihrer Nein-Liste. Hope grinste bei seiner Bemerkung, stellte ihre Tasse ab und beugte sich ein wenig über den Tisch. "Habe ich auch nie behauptet. Ich mag einnehmend." Zumindest mochte sie diese Art von einnehmend. Hope räkelte sich ein bisschen und rieb ihre Beine damit leicht gegen die Innenseite von Diegos Schenkeln. "Ansonsten würde ich dich das schon wissen lassen. Also solltest du je halbnackt in der Großen Halle herumstehen ..." Hopes Grinsen wurde breiter. Netter Gedanke eigentlich.

Diego grinste frech. "Meine Fantasien sind mit ansprechenden Kleidern nur noch sehr viel angeregte - dann kann ich mir vorstellen, wie kreativ man dabei sein kann, sie dir auszuziehen", kommentierte er anzüglich.
Sie teilte ihm ihre Argumente hinsichtlich der Vorteile ihres Postens mit, was er nur mit einem spöttischen Augenbrauenhochziehen kommentierte. "Wer braucht einen Posten, wenn man all diese Ziele - bis auf die Sache mit den Punkten - auch ohne ein Abzeichen erreichen kann und das auch noch auf eine viel aufregendere und interessantere Art und Weise." Dann wanderten seine Augenbrauen noch ein wenig höher. "Brave Ravenclaw? Hab ich da was verpasst?"

Sie meinte, sie möge einnehmend und rieb ihre Beine leicht an seinen Schenkeln, was dazu führte, dass dem Slytherin ein wohliger Schauer über den Rücken lief und sein Grinsen noch ein bisschen breiter und anzüglicher wurde. So gefiel ihm der Abend noch ein bisschen besser. "Das eröffnet doch eine Vielzahl neuer Beschäftigungen für diesen Abend, findest du nicht?" Seine Stimme klang ein bisschen rauer. "Und sollte ich je halbnackt in der Halle stehen, bin ich ein erhebender Anblick und die Mädchen reißen sich um mich", gab er zurück und zwinkerte ihr zu.

Hope gab ein gespielt tadelndes 'Tz' von sich und schüttelte den Kopf. "Du stellst dir doch hoffentlich nicht vor, meine heißgeliebten Outfits von meinem Körper zu reißen, oder? Ich hänge so sehr an ihnen." Zum Glück gab es ja Zauber, um sie wieder zusammenzuflicken.
"So, und welchen Weg schlägst du dann vor?", fragte Hope und spielte beiläufig mit einer Locke ihres braunen Haares. "Ich fürchte, die einzig interessante Art und Weise bringt mir höchstens ein, dass ich Gryffindors auf entschiedenere, nonverbale Art Klarmachen muss, was ein Nein ist, aber mehr auch nicht." Vielleicht sah das ja bei Männern aus. Oder der Slytherin hatte andere Vorstellungen von interessanten Betätigungen.
"Klar, wusstest du nicht, was für eine Vorbildschülerin ich bin?", scherzte Hope. "Nein, im Ernst, ich habe meine Aktivitäten einfach zu gut verschleiert und plötzlich hat mir Gonni dieses Abzeichen aufgedrückt." Sie setzte eine gespielt leidende Miene auf. "Das ewige Schicksal der klugen Ravenclaws! Sie werden einfach immer unterschätzt, wenn es um ihre dunkle Seite geht."

Konnte der Abend besser werden? Diegos Worte machten deutlich, dass sie die nächsten Stunden keinesfalls nur mit einer Tasse Schokolade verbringen musste. "Welche Art von Beschäftigung stellst du dir denn genau vor?", fragte Hope mit einem Schnurren in der Stimme und ließ den Zeigefinger ihrer rechten Hand träge über Diegos Unterarm gleiten. "Ah, bei deinem Selbstbewusstsein könnte man dich glatt für einen Gryffindor halten. Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob du so viel Aufregung wert bist", zog Hope ihn auf und grinste breiter. "Vielleicht muss ich mich nochmal von deinen Vorzügen überzeugen."

"Reißen? Ich kann sie dir auch ganz gemächlich ausziehen, mit den Zähnen klappt das auch immer sehr gut und hat viel Erotik", schlug er gelassen vor. "Außerdem wirst du wohl noch den Reparo beherrschen."
Hope erkundigte sich, was für einen Weg Diego wählen würde und das Grinsen auf den Lippen des dunkelblonden Macho wurde verschlagen. "Ich bin nicht ganz ohne Grund ein Slytherin, Süße", er zwinkerte ihr zu. Im Zweifelsfall konnte man mit Zaubern, Flüchen und Charme so ziemlich alles erreichen.
Bei ihren nächsten Worten über vorbildhafte Ravenclaws konnte er ein leises Lachen nicht mehr unterdrücken. "Du kannst ja mit deiner Argumentation zu McGonagall gehen", schlug er ihr amüsiert vor.

Das andere Thema sprach ihn allerdings viel mehr an. "Mir schwebt eine Art von Beschäftigung vor, bei denen ich ausprobieren kann, wie kreativ ich deine Klamotten loswerden kann - und meine Vorzüge findest du dabei bestimmt auch raus", erläuterte er und wieder klang seine Stimme ein wenig rauer. Er leerte seinen Eiskaffee und umschloss ihre auf seinem Unterarm herum wandernden Finger mit seiner Hand.