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RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 01:07von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Dion schaute Reshaba nur gespielt tadelnd an. "Keine Unterhaltung für diese Party, Prinzessin." Es wäre tatsächlich wesentlich klüger von ihm, gerade gar nicht an den Nachmittag zu denken. Er musste einen klaren Kopf behalten und Reshabas Reaktion war dafür nicht sonderlich geeignet. Ein wenig ärgerte Dion sich über sich selbst. Er sollte sich nicht so leicht beeinflussen lassen, vor allem nicht, wenn es um eine Person ging, zu der er eigentlich keine tiefere Bindung hatte.
Dion konzentrierte sich wieder auf seine Familie und schmunzelte leicht, als er Veroniques erleichterten Blick sah. Genevieve musterte ihn eher giftig, sobald Reshaba sich auf Blaise konzentrierte, aber Dion erwiderte diesen Blick gleichgültig. Seine Stiefmutter nahm es ihm immer noch übel, dass sie nicht mehr Herrin dieses Hauses war, aber das hier war sein Haus und wenn man bedachte, dass er nur eine Frau, die ihm nichts bedeutete, als Herrin seines Hauses abgesetzt hatte, erlitt er schon genug Konsequenzen dafür. Besagte Konsequenz redete gerade mit seinem Vater dessen - was bitte?!
Es kostete Dion alles Selbstbewusstsein, um sich nicht in dieses Gespräch einzumischen und auch keine Miene zu verziehen. Seine Mundwinkel zuckten nur kurz nach oben und er mied sorgfältig den Blick seines Vaters, um sich am Ende nicht doch zu einer unbedachten Reaktion verleiten zu lassen.
Das war am Ende ziemlich einfach, denn er sah Reshabas Cousine nun bei Joyce und Aurelia stehen.Ob das eine gute Idee war? Wahrscheinlich nicht, aber sein Vater setzte leider gerade erst zu einer Antwort an, also konnte er Reshaba nicht auf das Trio aufmerksam machen und vorsichtig nachfragen, inwiefern Piteraq Reshas Toleranz teilte. Aurelia sah jedenfalls in etwa so begeistert aus wie zu ihrem sechzehnten Geburtstag, als er und Sebastien den ganzen Tag so getan hatten, als hätten sie eben diesen vergessen. Sie waren gerade noch rechtzeitig bei der Überraschungsparty angekommen, um ernsthafte Verletzungen zu verhindern, darin waren sie sich im Nachhinein einig gewesen.
"Die Freude ist ganz auf meiner Seite und wie schön, dass Sie sich schon so eingehend mit Ihrer neuen Familie beschäftigen konnten. Wir fühlen uns natürlich geehrt, dass eine Familie wie die Kosavas eine Verbindung mit uns in Betracht ziehen, und werden unser Möglichstes tun, um diese Verbindung für beide Seiten so angenehm wie möglich und zu beiderseitigem Vorteil zu gestalten."
Wieder hatte Dion Mühe eine neutrale Miene zu bewahren. Er wusste sehr gut, mit was sein Vater sich Mühe geben würde, und was er von Dion erwartete. Von Vorteil würde das sicher nicht für die Kosavas sein.
"Wollen wir vielleicht zu den anderen Gästen gehen?", schlug Dion mit einem weiteren Blick auf das Trio vor und bot Veronique seinen freien Arm an. "Du siehst hübsch aus, Schwesterchen", flüsterte er ihr dabei zu und setzte ein möglichst überzeugendes Lächeln auf, denn Veronique musterte ihn für ihre Verhältnisse ungewöhnlich eingehend.
Aurelia
Aurelia wäre fast der Mund aufgeklappt, so verblüfft war sie von den Worten des Kosava-Mädchens. Noch niemand hatte es gewagt, sie derart zu beleidigen. Natürlich nicht, sie gehörte zu einer der mächtigsten Familien Frankreichs.
"Ich distanziere mich von gar nichts, Mademoiselle. Denn offenbar entspricht nicht nur das Aussehen vieler Familienmitglieder der gewisser Halbwesen, das Verhalten ist auch nicht besser." Sie musterte Piteraq herablassend, ehe sie Joyce ein betont strahlendes Lächeln schenkte. "Aber lass uns wieder zu angenehmeren Dingen übergehen. Wo waren wir, ehe wir so rüde unterbrochen wurden?"
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RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 02:29von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge
Reshaba sah noch einmal kurz von den näher kommenden Gästen auf und richtete den Blick auf Dion. Sie lächelte noch einmal frech und strich mit den Fingern nicht wahrnehmbar über seinen Handrücken.
Ihre Schwiegereltern zu treffen war wesentlich anstrengender, als all die anderen Leute hier willkommen zu heißen. Doch sie behielt ihr engelhaftes Lächeln bei und mimte die perfekte Schwiegertochter.
Blaise Zabini sollte sich allerdings davon geehrt fühlen, dass Squamish diesem Arrangement zugestimmt hatte. Vor allem mit einer, de verlangte, dass sie ihren Namen aufgab. Doch sie behielt sich unter Kontrolle, auch wenn Kontrolle an diesem Abend das war, was sie über sich am wenigsten haben wollte. Vor allem hätte sie diese Feier lieber in anderen Gefilden abgehalten. In ihrem Familienschloss, hinter den Schwarzen Toren, im gewaltigen Ballsaal mit den Meterlangen Wandbehängen und Bannern, den schweren Teppichen unter dem gewaltigen Leuchter aus Eis, der niemals schmolz.
Ein seltsames Gefühl jagte ihr über den Rücken und brachte ihre Nackenhaare instinktiv dazu sich aufzustellen. Ein Prickeln jagte über ihre Haut und sie warf einen Blick über die Schulter, auch wenn es kaum der Höflichkeit der Kosavas entsprach. Piteraq, bei der Rothaarigen. Und nicht nur ihre blauen Augen waren auf das Mädchen gerichtet. Insgesamt waren es sechzehn unnatürlich blaue Augen und ein graues.
Reshaba drehte sich geschwind wieder Monsieur Zabini zu. "Ich denke, ich spreche für meine Familie, wenn ich sage, dass ich ihre Hoffnung voll und ganz teile Monsieur." Es war ihr gar nicht recht, dem Gefühl den Rücken zuzukehren. Es war, als würde sie den Nacken freiwillig in das Maul eines verhungernden Wendigos zu legen. Hinter ihr spürte sie etwas, dass sie nur zu gut kannte. Magie.
Sie lächelte noch einmal höflich und wandte sich erst an ihre Schwiegereltern, dann an ihren Verlobten. "Ich hoffe Sie können mich kurz entschuldigen. Dion, bitte geleite deine Familie zu den anderen Gästen, da ist eine Angelegenheit, die sofort meiner Aufmerksamkeit bedarf." Mit diesen Worten ging sie mit schnellen, dennoch eleganten Schritten voraus.
"Bring deine Freundin unter Kontrolle.", wisperte sie, so leise, dass nur er sie verstand, als sie ihn überholte. Sonst würde sie nicht mehr für das Wetter garantieren können. Und das war ihre geringste Sorge. Piteraqs Magie war nicht vergleichbar mit ihrer eigenen, oder einem der Anwesenden. Sie erinnerte viel mehr an die Intensität des Ersten. Sie war seit Beginn ihrer Familiengeschichte die erste, die die Kräfte schon vor ihrer Volljährigkeit entfesseln konnte. Das größte Problem war nur, dass sie sie nicht kontrollieren konnte. Ein kühler Windstoß kam ihr entgegen.
Reshaba beschleunigte ihre Schritte und sah aus den Augenwinkeln, dass auch Garua und Isving näher rückten.
Piteraq
Piteraqs Blick wurde, wenn möglich, noch kälter. "Scheinbar scheint das, was man über den Süden sagt, wahr zu sein, doch ich hätte nicht gedacht, dass es wirklich ein so unzivilisiertes Volk ist, dass sogar manche Muggel sich dafür schämen müssten." Piteraqs Mundwinkel zuckten kurz. "Was mir jedoch nicht zu Ohren kam, ist das der Grad der Ungebildetheit sogar das Maß in dem sie unzivilisiert sind bei Weitem überschreitet." Dennoch spürte sie, wie die Magie in ihren Fingern zu kribbeln begann. Ein kühler Luftstoß ging von ihr aus und sofort begann sie die Kraft zu unterdrücken, doch die Luft um sie herum kühlte bereits ab. sie richtete den Blick hasserfüllt, auf das Rothaarige Mädchen. dann spürte sie eine Hand auf der Schulter und sie drehte den Kopf. Reshaba stand hinter ihr. Reshaba lächelte in die Runde. "Ich wollte nur sichergehen, dass ihr Euch amüsiert und alles zu Eurer Zufriedenheit verläuft. Bitte lasst es mich wissen, wenn Euch etwas fehlt. Und ich hoffe es macht Euch nichts aus, wenn ich mir meine Cousine kurz beanspruche." Reshaba schien noch die Antwort abzuwarten, doch ihre Augen blickten sie vielsagend an. Nur Reshaba wusste bisher von diesen Ausbrüchen. Jedenfalls hatte sie nur ihr davon erzählt. Hatte sie es gewusst? "Dieses Pack ist deiner Aufmerksamkeit nicht würdig, egal was sie von sich geben. Du bist die Erbin. Squamish wird davon erfahren, das wird genügen.", gab Resha auf Norwegisch von sich. Piteraq nickte kurz, dann als die Mädchen geantwortet hatten, führte Reshaba sie in eine abgeschiedenere Ecke des Gartens.
RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 02:38von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge
Joyce klammerte sich an ihre Erziehung und den Strauß in ihrer Hand. Nein, sie würde sich in dieses Intermezzo nicht einmischen...doch Piteraqs nächste Worte machten es noch schwerer. Und irrte sie sich oder wurde es kühler hier? "Ich glaube nicht, dass diese Feier der angemessene Ort für diese Dinge ist, bei allem Respekt Euch beiden gegenüber", erklärte sie diplomatisch. Für Piteraq kam auch sie aus dem Süden und sie hatte es gerade wirklich nicht nötig, sich beleidigen zu lassen. Reshaba trat zu ihnen und Joyce' höfliches Lächeln wandte sich ihr zu. "Nein, alles ist zu unserer Zufriedenheit, vielen Dank. Bitte, lasst Euch nicht aufhalten." Schaff das Mädchen bloß weg! Joyce' leichter Griff um Aurelias Arm verstärkte sich unmerklich. Sie durfte jetzt keine großartige Szene machen, das würde diese Party sprengen...und das wollte Joyce Dion nicht antun. Reshaba war ihr da eigentlich ziemlich egal, aber sie hing an ihrem Freund und wollte ihn nicht in Schwierigkeiten bringen.
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RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 03:00von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Offenbar hatte nicht nur er bemerkt, dass das Trio keine ganz glückliche Unterhaltung zu führen schien. Reshaba hatte es plötzlich auch eilig zu den Dreien zu kommen. Dion war sonst absolut kein Fan davon, sich etwas sagen zu lassen. Vor allem nicht von einer Frau. Aber jetzt nickte er einfach und brachte seine Familie zu den anderen Gästen. Sein Vater steuerte zielsicher den Minister an, was Dion nur recht war. Monsieur Dumas würde seine volle Aufmerksamkeit einnehmen. "Veronique, wir müssen Aurelia ein wenig beruhigen", murmelte er seiner Schwester zu, als sie sich Blaise und Genevieve anschließen wollte. Verwundert schaute seine kleine Schwester zu ihm auf, nickte dann aber nur ließ sich zu Aurelia und Joyce führen, die gerade von Piteraq und Reshaba verlassen wurden.
"Oh nein, wird es jetzt schon kühler? Der Sommer müsste sich doch noch ein wenig halten", seufzte Veronique neben ihm plötzlich. Dion spürte den kühlen Luftzug auch und beschleunigte seine Schritte. Verdammte, Kältemagiefamilie, die keine Kontrolle über sich hatte!
Als Dion mit seiner Schwester bei Joyce und Aurelia ankam, lag ein charmantes Lächeln auf seinen Lippen, auch wenn Aurelia ihn anschaute, als wollte sie sein Gesicht am liebsten zerkratzen. "Hättet ihr beiden etwas gegen Veroniques Gesellschaft? Veronqiue, du erinnerst dich an Joyce und Aurelia?"
Seine Schwester knickste höflich und lächelte die beiden Mädchen freundlich an. "Natürlich! Und ich bin so froh, dass ich heute Abend bekannte Gesichter sehe. Die Einladung hat mich ein wenig erschlagen", gab sie schüchtern zu.
"Nicht nur dich", erwiderte Aurelia mit einem vielsagenden Blick zu Dion, nachdem sie vor Veronique geknickst hatte. "Und du solltest dich lieber von der neuen Verwandschaft der Zabinis fernhalten, sie sind als Vorbilder für ein junges Reinblutmädchen offenbar nicht geeignet."
Dion bedachte den hilflosen Blick seiner Schwester mit einem beruhigenden Lächeln und schaute Aurelia dann streng an. "Warum habe ich nur das Gefühl, dass nicht nur die Cousine meiner Verlobten sich etwas viel herausgenommen haben könnte?" Fragend schaute er zu Joyce.
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RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 04:40von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge
Reshaba hatte hielt sich nicht mehr lang mit Höflichkeiten auf, sondern führte ihre Cousine ein Stück weg von der Gruppe. Dabei warf sie ihrer Mutter einen Blick zu. Ihre Mutter verstand und gesellte sich sogleich wieder zum Minister und Dions Eltern.
Das ältere Mädchen schleppte ihre Cousine weg von dem Lichtschein und sah ihr dann in die Augen. Ein eisiger Blick lag darin. "Unterdrückst du es?", fragte Reshaba kurz angebunden. Piteraq nickte. Reshaba wusste, dass sie zu stolz war um es zu zeigen. Sie seufzte und zog die Handschuhe aus. "Gib mir deine Hände und entspann dich. Wenn du es weiter unterdrückst, bekommst du wieder einen Rückstoß und ich kann nicht zulassen, dass du als Erbin mit blau gefrorenen Händen über die Feier wandelst." Piteraq hob eine Braue, legte jedoch die Hände in die Reshabas. "Dieses Mädchen ist eine wandelnde Unverschämtheit. Eine insolente Persönlichkeit. Du weißt, was mit Gästen geschieht, die so etwas zu Hause solche Frechheit besitzen." Reshaba wusste, was sie meinte. "Das kommt ganz darauf an, wem sie zuerst in die Hände fallen. Den Wendigos mit ihren scharfen Ohren." - das Reden schien Piteraq wirklich etwas ruhiger werden zu lassen und Reshaba spürte den Frost, wie er in ihre Finger kroch. - "Dann ist klar, was mit ihnen geschieht. Dann gibt es Squamish." Sie lächelte. Piteraq wusste noch nichts von der Gabe. Darin würde sie erst in einigen Monaten eingewiesen. Bis dahin war es verboten ihr zu zeigen, dass es sie gab. Dennoch aktivierte Reshaba ein geringes Maß der Magie und nahm die überquellende Magie ihrer Cousine in sich auf. Piteraq war nicht aufmerksam genug, um zu bemerken, dass Reshabas Finger nicht blau froren. "Das bedeutet: Entweder, sie finden einen schnellen Tod, oder Sodom und Gomorra werden einmal mehr gefüttert. Und dann gibt es noch solche wie mich." Die Magie durchflutete Reshaba mittlerweile. Wie viel davon hatte dieses Mädchen? "Gab.", verbesserte sich Reshaba und Piteraq fixierte sie mit ihrem eisigen Blick. "Nach der Hochzeit werde ich keine Kosava mehr sein." Reshaba unterdrückte ein Schlucken, doch es gelang ihr nicht ganz, ihre Stimme zu beherrschen. "Hat man es dir nicht gesagt?" Piteraq schüttelte den Kopf. "Wie kann das sein? Wieso sollte Großvater darauf eingehen?", fragte Piteraq, verblüfft und ein wenig geschockt. "Ich kenne die Absichten des Oberhauptes nicht. Doch das sind die Bedingungen. Ich werde Madame Zabini. Unserer Tradition zum Trotz." Reshaba schluckte nun wirklich. Piteraq war die einzige, vor der sie sich so etwas erlaubte. Selbst ihrer Mutter gegenüber hätte sie sich nicht so gegeben. Doch Piteraq, egal wie viel Distanz zwischen sie gekommen war, war ihre Vertraute, ihre Schwester, das Objekt, das den Schatten warf, der sie war, genauso, wie sie Piteraqs Vertraute war. Das war ihnen wieder und wieder eingebläut worden. Sie sah den Schock in den Augen ihrer Cousine. Reshaba kämpfte einen Kampf zwischen ihrem Stolz und dem Vertrauen zu Piteraq. Das Vertrauen gewann. "Ich will nicht heiraten. Ich will die Familie nicht verlassen.", gab sie zu, mit einer Stimme, die nicht wie ihre klang und eine einzelne Träne rollte über ihre Wange, tropfte auf die Hände Piteraqs und gefror. "So sollte das alles nicht sein." Piteraq erstickte den nächsten Satz, indem sie Reshaba in die Arme schloss. "Kein Wort mehr. Niemand von der Familie darf so etwas hören. Du weißt was geschieht." Magie durchströmte Reshaba und brachte ihre Fassung wieder. Sie hielt weitere Tränen in ihrem Innerern und schloss ihre Cousine ebenfalls in die Arme. Dann lösten sich beide wieder voneinander, als würden sie den Gedanken teilen. Ein harter, entschlossener Ausdruck war in Piteraqs Blick getreten, zusammen mit einem Ausdruck, der Reshaba sagte, sie brauchte nicht zu fragen, Piteraq würde nicht sagen, was sie dachte. Reshaba zwang sich zu einem kleinen Lächeln. "Gehen wir zurück und quälen uns mit dieser impertinenten Person?", schlug Reshaba vor und Piteraqs Augen leuchteten. "Einverstanden." Piteraq ging schon einmal vor, während Reshaba noch kurz den Blick auf das Meer richtete und ihre Handschuhe wieder anzog. Sie öffnete ihr Haar und die Meeresbrise griff hinein. Vielleicht war es auch die Magie Piteraqs, die Reshaba durchströmte .
RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 14:09von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge
Joyce sah erleichtert dabei zu, wie Reshaba und Piteraq sich von ihnen entfernten und sie schenkte Veronique ein warmes Lächeln, als diese sich zu ihnen gesellte. Sie löste ihre Hand von Aurelias Arm und konnte so den Lilienstrauß wieder in die nun freie Hand wechseln, ehe sie in einen Knicks vor dem jüngeren Mädchen sank und sich dann einen großzügigen Schluck aus ihrem Weinglas genehmigte. Das war nötig nach dem Auftritt Piteraqs. Dann sah sie Dion kopfschüttelnd an. "Du wirst mir die Tage noch erklären müssen, ob du mich tatsächlich als Freundin eingeladen hast oder als Vermittlerin in einem Drei-Fronten-Krieg", bemerkte sie mit leichtem Spott in der Stimme. "Und was die Frage angeht...wir sind doch alle wohlerzogen und würden uns nie einen Fehltritt erlauben", der Spott in ihrer Stimme wurde stärker und sie warf Aurelia kurz einen vielsagenden Blick zu, ehe sich ihre Erleichterung schlagartig verflüchtigte. Sie bemerkte aus dem Augenwinkel heraus, wie Piteraq sich wieder auf den Weg zu ihnen zu machen schien.
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RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 15:30von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Dion setzte ein möglichst unschuldiges Lächeln auf, als er zu Joyce schaute. "Ich habe dich als Freundin eingeladen, die normalerweise eine wundervolle Unterstützung ist." Dann wanderte sein Blick wieder zu Aurelia und wurde strenger. "Glaub mir, ich weiß selbst, dass es nicht gut gelaufen ist, und ich war nicht weniger überrascht als du von dieser ... bedauerlichen Entwicklung, aber ändern kann ich daran auch nichts und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du die Familie meiner Verlobten mit deinem üblichen Charme behandeln würdest." Schon allein, damit diese Familie sich nicht genötigt sah, ihre Ehre zu verteidigen, denn wenn seine Hauselfen ihn richtig informiert hatte, waren sie in dieser Hinsicht leichter zu erzürnen als Veelas oder Feen. Was wirklich etwas heißen wollte.
Veronique hatte bisher geschwiegen und hatte das Gespräch nur aufmerksam verfolgt, doch als ihr Bruder ihren Arm berührte, schaute sie mit einem erwartungsvollen Lächeln zu ihm auf. "Schwesterchen, ich lasse dich bei den Mädchen. Du brauchst sowieso ein wenig Übung als Gastgeberin und da Reshaba und ich weitere Gäste begrüßen müssen und ich Genevieve nicht mal um Hilfe bitten würde, wenn hier drin der nächste Zaubererkrieg ausbrechen würde, wirst du dich darum kümmern, dass Reshabas Familie sich hier wohlfühlt, solange meine Verlobte noch anderweitig beschäftigt ist."
Bei seinen Worten war Veronique immer blasser geworden und starrte ihren Bruder jetzt wie Knuddelmuff an, das sich gerade vor einem dreiköpfigen Hund wiederfand. "Ich soll den Frieden hier wahren?", fragte sie mit dünner, unnatürlich hoher Stimme noch einmal nach. Dion nickte zufrieden und deutete auf Joyce. "Ich bin sicher, du wirst dabei Hilfe haben, aber nicht vergessen, du bist eine Zabini und musst bestimmte Erwartungen erfüllen." Außerdem würde Aurelia es nicht wagen, so schnell aus der Reihe zu tanzen, wenn das auf Veronique zurückfiel. Das war, als würde sie einen Welpen treten.
"Entschuldigt mich kurz, meine Damen. Ich will nach meiner Verlobten sehen", sagte Dion und verneigte sich leicht, ehe er seiner Schwester noch ein aufmunterndes Lächeln zuwarf und sich dann zu Joyce vorbeugte. "Sobald die letzten Gäste da sind im grünen Salon", wisperte er ihr zu und ging dann nach den beiden Kosava Mädchen suchen.
Veronique blieb zurück und schluckte, ehe sie ihre Schultern straffte und ein Lächeln aufsetzte. "Also, ich wurde meinen anderen künftigen Verwandten leider noch nicht vorgestellt, aber ich bin sicher, wir werden einen wundervollen Abend haben!" Sie klang um einiges überzeugter als sie sich fühlte.
Dion hatte die beiden Mädchen im Garten entdeckt. Sie redeten miteinander, also zog er sich hinter einige gestützte Hecken zurück, um ihre Unterredung nicht zu unterbrechen, und näherte sich auf einem für ihre Augen verborgenen Weg ihrem Standort. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt zu lauschen. Dion hatte sich nur davon überzeugen wollen, dass er die beiden problemlos unterbrechen konnte, doch als er näher trat, konnte er Reshabas Stimme deutlich hören. " ... nicht heiraten. Ich will die Familie nicht verlassen."
Der Slytherin erstarrte und blieb wie angewurzelt auf seiner Position stehen. Es war nicht ungewöhnlich, dass Reinblüter nicht gerade Luftsprünge machten, wenn sie verheiratet wurden, denn selten empfanden sie ihren Partner als den ultimativen Traumprinzen. Aber Resha klang, als wäre sie kurz davor ihre Beherrschung zu verlieren und in Tränen auszubrechen. Für einen Moment war Dion tatsächlich empört. Er war Erbe der reichsten Familie Frankreichs, sie konnte nun wirklich behaupten, dass er ein abstoßender Kerl war, und ... Merlin, wen interessierte es?! Seine Verlobte schien ähnlich viel Begeisterung wie er für diese Heirat aufzubringen und vielleicht konnte er sich das zu Nutze machen.
Dion wartete, bis Piteraq wieder zu den anderen gegangen war, dann trat er hinter der Hecke hervor und ging auf seine Verlobte zu, die ihre Haare geöffnet hatte und gerade den Wind zu genießen schien. "Ich hoffe, du konntest deine Cousine beruhigen?", fragte er möglichst beiläufig.
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RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 18:15von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge
Boreas & Burja
Die Zwillinge schoben sich aus ihrer eher ruhigen Ecke hervor. Burja hatte langsam etwas Hunger bekommen, auch wenn das Mädchen zu schüchtern war um es offen zuzugeben. Boreas kannte seine Schwester gut genug und nahm sie an der Hand um das dreizehnjährige Mädchen mit sich zu ziehen. Er ergatterte eine Kleinigkeit von einem der Tabletts, die die Hauselfen hin und wieder vorbei trugen und steckte sie Burja zu, die ihre Dankbarkeit mit einem kurzen Blick und zucken der Mundwinkel offenbarte. Auf den emotionslosen Gesichtern der Zwillinge war dies schon mehr wert als manches Lächeln der Gäste hier.
Alles in Allem fanden sie solche Anlässe langweilig, vor allem diesen hier. Es war auch noch zu warm und von ihrer Familie waren zu wenige anwesend. Und es war ihnen auch verboten worden, Sodom mitzunehmen, oder wenigstens einen der Wendigos. Mit denen ließ sich bei solchen Festen wenigstens lustiger die Zeit vertreiben. Aber Vater hatte es verboten. Nur einer der Wendigos war mitgekommen, doch der stand düster in der Nähe von Isving und wich ihr nicht von der Seite, seit er angekommen war. Es war einer der langweiligen, die ihre Arbeit sehr ernst nahmen und nicht so offen waren für Späße.
Die hellen Augen richteten sich auf eine kleine Gruppe. Die Gruppe, mit der auch Piteraq gerade geredet hatte. Doch ein neues Mitglied war dazu gestoßen. Ein junges blondes Mädchen. Die Zwillinge blickten sich an und setzten sich dann gleichzeitig in Bewegung.
Sie verneigten und knicksten vor der Gruppe und richteten dann die hellen Augen auf die Personen.
"Guten Abend...", fing Boreas an. "...es freut uns...", fügte Burja routiniert an. "... eure Bekanntschaft zu machen.", endete Boreas den Satz. "Das ist meine Schwester Burja..." Boreas Stimme erklang erneut zuerst. "... und dies mein Bruder Boreas Kosava.", endete diesmal Burja. "Darf man fragen mit wem wir die Ehre haben?", fragten die beiden synchron und richteten dabei vor allem den Blick auf das Mädchen, das ebenfalls noch jünger aussah, als die anderen Anwesenden. Aus den Augenwinkeln entdeckte Burja Piteraq, die sich wieder näherte, jedoch ein wenig abseits von der Gruppe stehen blieb.
Reshaba
Reshaba schloss die Augen und ließ den Wind diese ungebührlichen Emotionen von sich wehen. Das war gar nicht ihr Stil sich, sich so aufgelöst zu geben. Nun blieb nur noch eins zu tun. Sie strich die Spur der Träne aus ihrem Gesicht und öffnete die Augen. Ihre Augen glühten leicht und die Luft um sie wurde kälter, als Piteraqs angestaute Magie sie verließ. Ihr Atem bildete ein kleines Wölkchen. Ja, das war mehr ihre Welt. Kalter, beißender Wind, der ihr ins Gesicht schlug und eine Temperatur, die sich wie Nadeln in die Haut fraß. Sie schloss erneut die Augen und sog die eisige Luft gierig ein. So sollte es sein. Umgeben von Schnee und Eis, von Böen so kalt, dass es sich anfühlte, als würden sie das Fleisch selbst von den Knochen reißen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie öffnete wieder die Augen. Das Leuchten war verschwunden.
Im nächsten Moment hörte sie eine Stimme hinter sich und wirbelte herum. Ihr Kleid und ihr Haar flatterten im Wind um ihren Körper. Sie erkannte ihren Verlobten. Die blauen Augen musterten ihn. "Das habe ich." Sie musste wieder die höfliche Reshaba sein. Nicht die Bestie aus den Kosavakerkern, die freie Reshaba. Dazu hatte das Spielchen zwischen ihnen beim Essen noch nie gereicht. Ihr Verlobter hielt sie immer noch für ein verhältnismäßig normales Mädchen. "Ich hoffe, Mademoiselle Dumas hat ebenfalls von ihrem Verhalten Abstand genommen. Die Hauptfamilie ist eigen in ihrem Stolz und das Familienoberhaupt hat sich angekündigt. Meinen Großonkel kann ich nicht so einfach beruhigen, wie meine Cousine."
RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 21:18von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge
Joyce verdrehte leicht die Augen und ihr Lächeln war eindeutig amüsiert, als sie Dion wieder ansah. "Du bist ein manipulativer Charmeur", warf sie ihm schmunzelnd vor. Sie nippte noch einmal an ihrem Wein, auch, wenn sie ihn am liebsten wieder ausgespuckt hätte, als sie hörte, dass sie auch wieder dazu auserkoren war, den Frieden zu wahren. Aber Veronique zuliebe würde sie es ja tun. "Also doch Drei-Fronten-Krieg." Dennoch lächelte sie Veronique aufmunternd zu. "Wir kriegen das schon hin", meinte sie und nickte dann zu Dions leisen Worten ihr gegenüber. Dann würde sie ihm ihren Strauß überreichen können.
Dion entfernte sich von ihrer Gruppe und Joyce wollte gerade ein neues Gespräch mit den beiden Mädchen beginnen, als sich die Zwillinge zu ihnen gesellten, die mit dem Kosava gekommen waren, der Reshaba umarmt hatte - der etwas mehr nach ihrem Geschmack gewesen war. Diese Zwillinge stellten sich allerdings bereits in den ersten paar Sekunden als nervtötend heraus. Dennoch lächelte sie höflich und knickste, wie es sich gehörte. "Joyce Wittwell, freut mich Euch kennen zu lernen." Dann deutete sie auf Aurelia und danach auch auf Veronique. "Mademoiselle Aurelia Dumas, die Tochter des französischen Zaubereiministers und Mademoiselle Veronique Zabini, die Schwester des Gastgebers."
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RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 22:49von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Veronique
Veronique hatte keine Zeit durchzuatmen, nachdem ihr Bruder verschwunden war. Als hätte ihre künftige Verwandtschaft ihre Schwäche gerochen - eine Fähigkeit, die auch Genevieve zur Perfektion gebracht hatte - näherten sich auch schon die ersten beiden Jäger ihrer Beute. Veronique schluckte und setzte ein Lächeln auf, das hoffentlich höflich und einladend wirkte, und nicht 'Bitte fresst mich nicht' schrie. Sie versuchte sich damit zu beruhigen, dass Joyce und Aurelia ja bei ihr waren, aber als die scheinbaren Zwillinge vor ihr zum Stehen kamen und tatsächlich gegenseitig ihre Sätze beendeten, jagte das Veronique eine Gänsehaut über den Rücken und sie musste sich davon abhalten, hinter Joyce Schutz zu suchen.
Sie brauchte deshalb eine Sekunde zu lang, um zu reagieren und ihren Pflichten als 'Gastgeberin' nachzukommen. Joyce übernahm die Vorstellung schon und Veronique bemerkte, wie ihre Wangen unangenehm warm wurden. Ihr blieb nichts übrig, als die Zwillinge freundlich anzulächeln und einen formvollendeten Knicks zu vollführen. Wenigstens das beherrschte sie noch. "Willkommen in Marseille. Ich hoffe, ihr werdet einen angenehmen Aufenthalt haben. Ist das euer erster Besuch in Frankreich?"
Auch Aurelia hatte brav geknickst und eine neutrale Miene aufgesetzt, aber Veronique bemerkte eine gewisse Skepsis bei der Freundin ihres Bruders.
Dion
Dion sah, wie Reshaba mit ihrer Hand über ihre Wange strich, und runzelte die Stirn, aber ehe er sich Gedanken darüber machen konnte, wurde es um ihn herum empflindlich kalt und der Wind tat sein Übriges. Resha schien den Temperatursturz, den sie verursachte, zu genießen, aber Dion war diese Eiseskälte nicht gewohnt wäre am liebsten zurück zur Party gegangen, als sein Atem kleine Wölkchen vor seinem Gesicht bildete und seine Finger fast sofort anfingen, taub zu werden.
"Ich wäre dir sehr dankbar, wenn wir neben euren Gepflogenheiten nicht auch noch euer Wetter aufgezwungen bekommen sollen", sagte Dion im leicht gereizten Tonfall. "Und ja, Aurelia wird sich zurückhalten. Ich habe Veronique die Verantwortung dafür gegeben und sie wird nichts tun, um meine Schwester schlecht dastehen zu lassen."
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RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 11.08.2014 23:57von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge
Reshaba
Reshabas Miene nahm eine Temperatur an, die den Temperatursturz bei weitem unterbot, den sie verursacht hatte, als ihr Verlobter sie in gereiztem Ton anfuhr. Nichts war mehr von dem Mädchen zu sehen, dass eben noch eine Träne vergossen hatte. "Und ich wäre dir dankbar, wenn du deine Schlussfolgerungen nicht nur aufgrund deiner Sinneseindrücke treffen würdest. Meinst du ich tue so etwas grundlos? Als Gastgeberin auf meiner eigenen Feier? Du könntest zumindest fragen, warum ich das tat.", gab sie mit schneidendem Tonfall zurück. "Aber bitte, das nächste Mal überlasse ich es dir, eine Möglichkeit zu finden die Kräfte meiner Cousine zu zähmen, nachdem deine Freunde sich nicht im Geringsten an gebotene Höflichkeit halten. Du wärst mir ja sehr dankbar, wenn ich so etwas unterlasse, oder wie sagtest du? Euch nicht aufzwinge.", giftete sie. Er hatte sie wirklich in der falschen Stimmung erwischt, um sich solche Bemerkungen gefallen zu lassen. Vor allem vor ihr davon zu sprechen, etwas aufgezwungen zu bekommen. Würden ihm ihre Gepflogenheiten aufgezwungen worden, hieße er die längste Zeit seines Lebens Zabini. Ein Gefühl als würde sie innerlich etwas zerdrücken durchflutete Reshaba und sie meinte beinahe die nächste Träne zu spüren. Nein! Sie biss die Zähne zusammen und vergrub das Gefühl unter dringlicheren Anlässen. "Wollen wir dann deine Schwester von unseren Pflichten erlösen?" Der kalte Blick wich einem emotionslosen Blick, auf einem Gesicht, dass mehr an eine Maske erinnerte, mit einer höflichen Miene darauf. Für sie war das Gespräch erledigt.
Boreas & Burja
Die Zwillinge sahen sich an. Sie knicksten und verneigten sich erneut und wandten sich dann der Frage von dem Mädchen zu. "Vielen Dank.", begann Boreas. "Das hoffen wir auch.", fügte Burja an dann schüttelte den Kopf und ihre Locken flogen dabei über ihre Schultern. "Was mein Schwester sagen will ist, wir waren noch nicht in Frankreich.", erklärte Boreas die Reaktion seiner Schwester. "Wir waren noch nie außerhalb von Norwegen.", erklärte Burjas hohe Stimme weiter. Sie legte den Kopf schief. "Wart ihr schon einmal dort?", fragte sie weiter und betrachtete die Anwesenden mit großen, blauen Kosavaaugen. Ihre Mundwinkel zuckten leicht, was bei ihr einem Lächeln gleichkam.
RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 12.08.2014 00:11von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge
Ruhig bleiben, tief durchatmen, Frieden wahren Diese Zwillinge waren verdammt nervtötend! Konnten die sich nicht benehmen wie normale Menschen? Sie war recht dankbar, dass Veronique ein Gespräch begann, doch sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie von diesen ständigen Wechseln irgendwann Kopfschmerzen haben würde. Hoffentlich waren bald alle Gäste da und sie konnte sich unauffällig entschuldigen. "Nein, in Norwegen war ich persönlich noch nie, mich haben andere Länder gereizt", antwortete sie auf die an alle gestellte Frage der Zwillinge.
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RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 12.08.2014 14:52von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge
Dion
Dion erschauderte in der immer noch kalten Nachtluft und musterte seine Verlobte mit einem undurchdringlichen Gesichtsausdruck. Er hatte heute Abend wirklich nicht die beste Laune und nicht das geringste Interesse diplomatisch zu sein. "Aurelia ist nicht diejenige, die Piteraq angesprochen hat. Es war deine Cousine, die zu Joyce und ihr getreten ist, also gehe ich nicht davon aus, dass es meine Freunde waren, die sich zuerst nicht um Höflichkeit geschert haben." Reshaba mochte Recht haben, was die Tatsache anging, dass er genauer hätte nachfragen können, aber Dion zog es vor, dazu einfach nichts mehr zu sagen. Er hielt Reshaba nur kommentarlos seinen Arm hin, damit sie sich unterhaken konnte, und atmete tief durch. Heute Abend würde er noch genug Diskussionen führen müssen. "Ist mit dir alles in Ordnung?", fragte Dion schließlich nach. Resha hatte den Garten vermutlich nicht fast in eine Eiswüste verwandelt, weil sie gerade sonderlich ausgeglichen war und dann ... war da noch das Gespräch, das er zuvor belauscht hatte. Ob es eine gute Idee wäre, ihr das zu verraten?
Veronique
Zum Glück redeten die Zwillinge jetzt normal weiter, so dass Veronique sich keine Sorgen mehr machte, dass sie vielleicht gegenseitig ihre Gedanken lesen konnten. Oder noch schlimmer, die der anderen Gäste! Oder hatten sie etwa nur mit dieser seltsamen Art, ihre Sätze gegenseitig zu ergänzen, aufgehört, weil Veronique gedacht hatte, dass sie das gruselig fand? Die Französin schüttelte über sich selbst den Kopf und versuchte, die kindische Angst aus ihrem Kopf zu verbannen.
"Oh, ihr seid noch nie weit gereist?" Das überraschte Veronique. Ihr eigener Vater legte viel Wert darauf, dass sie herumkamen, Sprachen und Kulturen kennenlernten und Kontakte in der ganzen Welt knüpften.
"Dann gefällt euch Frankreich hoffentlich. Wobei, außer dem Wetter bemerkt ihr gar nicht viel davon ..." Etwas verlegen schaute Veronique kurz zu Joyce und nahm dann den Gesprächsfäden wieder auf. "Ich war schon in vielen Ländern, aber in eurer Nähe habe ich bisher nur Schweden besucht."
Aurelia hatte kurz einen misstrauischen Blick zu dem jungen, weißhaarigen Mädchen geworfen, das wieder zur Party gestoßen war, ehe sie sich an die Zwillinge wandte. "Ich war schon einmal zu Besuch in Durmstrang, aber ein ausgedehnter Besuch in Norwegen ist mir bisher leidder verwehrt geblieben."
Veronique atmete innerlich erleichtert auf, als sie die zuvorkommende, höfliche Antwort hörte. Aurelia würde sie nicht in Schwierigkeiten bringen. Für den Moment nicht.
Klasse 7 ~ Animagus ~ Quidditchkapitän ~ Slytherin
RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 12.08.2014 16:28von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge
Reshaba
Reshaba bedachte Dions Antwort mit dem emotionslosesten Ausdruck, den ein menschliches Gesicht zustande bringen kann. Ihre Augen waren blaue Tore, die jegliche Emotion in sich verschlossen und der Mimik erinnerte an eine venezianische Maske. Sollte ihr Verlobter glauben was er wollte. Er schien seine Erkenntnisse lieber alleine zu ziehen und schien nicht gerade Wert auf ihre Meinung dazu zu legen. Wieso sollte sie sich dann also die Mühe machen sie zu äußern? Außerdem vertraute sie Piteraq voll und ganz. Piteraq hatte einen Grund gehabt, da war sie sicher.
Sie hakte sich wortlos bei Dion unter, auch wenn sie ihm in diesem Moment lieber nicht nahe gekommen wäre, zum einen weil ihre Hände unter den Handschuhen einen leichten Blauton hatten und zum anderen wollte sie nach dem Gespräch eben mit Piteraq eigentlich möglichst weit weg von ihrem Verlobten. Sie spürte seine Wärme sogar durch den Stoff seiner Ärmel und gab sich Mühe sich nicht zu verkrampfen.
Bei seiner Frage richteten sich die ausdruckslosen, blauen Augen auf sein Gesicht. Jetzt, nachdem er so mit ihr gesprochen hatte fragte er sie? Vor allem ob es ihr gut ging? War das sein Ernst? "Mir ist kalt.", antwortete sie knapp. Das entsprach der Wahrheit. Sie fühlte sich von innen kalt. Kalt und als würde etwas ihre Eingeweide zusammenpressen. Außerdem waren ihre Finger blau gefroren von Piteraqs Magie. Kalt traf es wirklich verdammt gut. Und insgeheim war sie gespannt, ob ihr Verlobter den Wink verstand. dem Mädchen war sonst nie kalt. Mal sehen, ob er sich um ihr Wohlergehen wenigstens mehr scherte, als um ihre Meinung.
Boreas & Burja
Boreas sah das dunkelhaarige, hübsche Mädchen an. Dennoch war es Burjas Stimme, die die Frage stellte, die ihm durch den Kopf ging. "Darf man fragen, welche Länder?", erklang die leise Stimme des Kosavamädchens. Ihre Mundwikel waren leicht nach oben gezuckt. Auch Boreas grinste. Auf seine Art, die wenig erkennbar war, für Leute die sie nicht kannten. Das war auf jeden Fall lustiger, als einfach bei den Erwachsenen rumzustehen. Nicht ganz so lustig, wie den Wendigo zu ärgern, aber lustig.
Auf Veroniques Frage hin schüttelten die Zwillinge synchron den Kopf. "Die Ländereien sind groß genug und...", begann Boreas. "... die Verwandten außerhalb, kommen ins Schloss...", führte Burja weiter. "... wenn Anlässe bestehen.", beendete Boreas den Satz. Für sie war es nicht nötig zu reisen. Die nötigen Sprachen lernten sie zuhause im Unterricht und alles andere war die Aufgabe von anderen.
"Und das was wir bisher gesehen haben..", begann Boreas wieder. "...ist schön. Es ist vor allem wärmer als Zuhause.", Burja lächelte Veronique leicht entschuldigend an. "Und ich habe gehört...", führte das Mädchen fort. "... Schweden ist schön. Vielleicht führt Euch eine Reise ja mal...", erklang nun wieder Boreas Stimme. "... in unsere Heimat, Mademoiselle. Die Landschaft dort ist unglaublich schön."
Das rothaarige Mädchen hatte gesprochen und nun richteten sich die blauen Augen auf sie. "Darf man fragen, was Euch an unsere Schule gebracht hat?", fragte Boreas in höflichem Ton.
RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)
in Nebenplays 13.08.2014 21:59von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge
Joyce nippte ein weiteres Mal an ihrem Weinglas, das bald leer sein dürfte, wenn es so weiterging. Sie würde tatsächlich Kopschmerzen bekommen. Der Junge musterte sie interessiert und sie brauchte einen Augenblick, um mitzubekommen, dass währenddessen seine weibliche Hälfte mit ihr sprach. "Ich stamme aus Irland, habe also schon öfter als ein Mal Frankreich besucht und fliege jedes Jahr immer mal wieder nach Spanien", gab sie preis. Sie fing Veroniques Blick mit einem aufmunternden Lächeln auf. Nach Joyce' Meinung hielt Veronique sich ganz gut.
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