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#61

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 18.08.2014 16:37
von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge

Dion Zabini

Resha erschauderte und schloss ihre Augen, was Dion mit einem kleinen Lächeln wahrnahm. "Was genau gibt es zu verzeihen?", fragte er verwirrt und schaute kurz auf Reshas Hand, die seine berührte. Die Stimmung gerade war ... seltsam. Nicht unbedingt unangenehm, aber nichts, was er erwartet hatte, wenn er mit seiner Verlobten zusammen war. Dion konnte es selbst nicht ganz einordnen, aber gerade war auch ein denkbar ungünstiger Moment, um darüber nachzudenken. Resha versuchte sich an einen Scherz, den Dion mit einem entwaffnenden Lächeln erwiderte. "Ich bin ein Mann, was erwartest du?" Normalerweise wäre ihm dazu sicher auch ein weniger vorhersehbarer Spruch eingefallen, aber er war gerade nicht in der Stimmung für Geplänkel. Resha drückte seine Hand und trat etwas näher an ihn heran, was ihr einen weiteren verwirrten Blick von Dion einbrachte. Fast rechnete er damit, dass sie die Stimmung zerstören würde, in dem sie irgendeine anzügliche Bemerkung machte, aber Resha blieb einfach nur stehen und wirkte dabei fast verloren. Gerade als Dion den Mund öffnete, um nachzufragen, weil er sich langsam Sorgen machte, trat sie noch näher an ihn heran und legte den Kopf an seine Brust. "Resha?", wisperte Dion sanft und löste vorsichtig seine Hand von ihrer, um sie umarmen zu können. Die Tränen bemerkte Dion noch nicht, aber dass etwas nicht stimmte, konnte selbst er nicht übersehen. Dion dachte an das Gespräch der beiden Kosava-Mädchens zurück und er presste seine Lippen zusammen, als er daran dachte, dass Resha wahrscheinlich wegen ihm traurig war. Eigentlich konnte es ihm egal sein. Es war ja nicht so, als hätte jemand ihn gefragt, ob er Reshaba Kosava zur Frau nehmen wollte. Aber vielleicht streichelte er auch genau deswegen jetzt vorsichtig über ihre Haare und hielt sie fest. Weil er verstehen konnte, dass Resha wegen der Verlobung nicht begeistert war. Und weil sie gerade so unglaublich verletzlich wirkte.
Dion seufzte leise und küsste Reshas Scheitel. Er wusste nicht, was er sagen sollte, also blieb er still und hoffte, dass die Umarmung reichte.

Sebastien

Sebastien zuckte unbeeindruckt mit den Schultern und lächelte charmant. "Ich finde, ein echter Gentleman sollte immer die Bedürfnisse der Damen in den Vordergrund stellen. Und vielleicht sind damit meine eigenen Bedürfnisse auch schon vollkommen befriedigt." Hätte er Piteraq schon etwas länger gekannt, hätte er ihr jetzt zugezwinkert, so schenkte er ihr nur ein weiteres zuvorkommendes Lächeln, das bei ihren nächsten Worten noch ein klein wenig breiter wurde. Offenbar musste er Veronique doch enttäuschen. Nach dem unterschwelligen Kleinkrieg bei der Begrüßung wunderte das Sebastien nicht wirklich.
"Sehr freundlich von Euch", sagte der Franzose gallant und nahm Piteraq das Glas ab. "Habt Ihr denn schon die Bekannschaft des Verlobten gemacht oder fehlen unsere Gastgeber schon länger?"

Veronique

Drachen und Wendigos? Veroniques Augen wurden größer. Mit Drachen konnte sie leben. Ihre Großmutter hatte selbst einen gezüchtet, der immer noch in den Bergen von Nantes in einem gesicherten Bereich lebte. Aber Wendigos? "Ich wusste nicht, dass es möglich ist, Wendigos als Personal zu beschäftigen", hakte Veronique so vorsichtig wie möglich nach und achtete darauf, dass in ihrer Stimme keine Wertung zu hören war. "Soweit ich mich erinnere, macht ihr ... Speiseplan sie zu einer nicht ungefährlichen Gesellschaft." Mental klopfte sie sich selbst wegen der diplomatischen Formulierung auf die Schulter.
Offenbar erwarteten sie noch einen weiteren Gast und die Art, wie die Zwillinge den Namen des Mannes aussprachen, ließ Veronique beten, dass ihr Bruder bald zurückkehren würde. Claire hatte inzwischen neben den Zwillingen auch Aurelia begrüßt und wandte sich nun mit einem vergnügten Lächeln Joyce zu. "Wie schön dich wiederzusehen! Das Kleid ist wirklich hübsch!" Veronique schmunzelte leicht und wandte sich an die Zwillinge. "Claires Mutter ist Designerin, deshalb verzeiht es ihr, wenn sie mehr an Eurer Kleidung als an allem anderen interessiert ist."
Für diese Aussage fing sich Veronique einen gespielt empörten Blick von Claire ein.



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zuletzt bearbeitet 18.08.2014 16:37 | nach oben springen

#62

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 18.08.2014 19:43
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshaba

Heiße Tränen rannen über Reshabas Wangen. Jedenfalls einen kurzen Weg, bevor sie in Dions Hemd versickerten. Sie verfluchte sich selbst dafür, dass sie sich gerade so aufgelöst gab, sich so schwach und verletzlich zeigte, doch egal wie sehr sie um Fassung kämpfte, die Tränen quollen ohne Unterlass aus ihren Augen. Noch heißer als die Spuren der Tränen auf ihrem Gesicht brannte die Scham. Was war sie nur für eine Gastgeberin? Sie war beinahe froh, dass nur eine Person bei ihr war. Am liebsten wäre ihr allerdings gar keine Person gewesen, doch dann hätte sie niemand in die Arme schließen können. Sie vergrub ihr Gesicht ein wenig tiefer an Dions Brust.
Plötzlich bemerkte sie, wie ihr die Luft ausging, da sie über all die Gedanken und die Tränen, die sie still in Dions Hemd vergoss, das Atmen vollkommen vergessen hatte. Der Atemzug kam mit dem ersten Laut, den sie ihrer Antwort von sich gegeben hatte. Einem Schluchzen. Sie hatte gar keinen Laut von sich geben wollen, doch scheinbar hatte dieser Atemzug einen Damm der Emotionen geöffnet und ein erneuter Schluchzer schüttelte ihren gesamten Körper und die Tränen perlten in dicken, großen Tropfen über ihre Wangen.
Sie spürte Arme die sich um sie schlossen. Eine Geste die sie genauso herbeigesehnt hatte, wie sie sich wünschte, dass sie ihrer nicht bedurfte. Die Berührung brachte ihren Körper nur noch mehr zum Erzittern und sie trat einen kleinen Schritt zurück. "Verzeih.", brachte sie unter einem kleinen Schluchzen, mit einer Stimme die nicht wie ihre klang hervor. "Ich weiß gar nicht was mit mir los ist." Ein kleines Kichern entwich ihr. Es klang leicht hysterisch. "Ich..." Sie schluchzte wieder und rang mit den überkochenden Emotionen. "Ich..." Es half einfach nicht, die Tränen rannen ohne Unterlass an ihrem Gesicht hinab. Sie schluckte und spürte immer noch Dions Umarmung, aus der sie sich nie ganz zurückgezogen hatte. Dazu kam eine Hand, die seltsam tröstlich über ihre Haare Strich. Sie wusste nicht wie lange sie zitternd und schluchzend in der Umarmung stand, bevor sie einen sanften Kuss auf ihrem Scheitel spürte, doch eben das war der Moment, in dem sie den Kampf mit sich selbst aufgab. Sir trat wieder das Stückchen vor und senkte ihr Gesicht wieder an Dions Brust. Das war der größte Vertrauensbeweis, den Reshaba in diesem Moment aufbringen konnte. Ihre Emotionen ungezügelt vor Dion fließen zu lassen. "Halt mich.", murmelte sie und schlang ihre Arme seltsam kraftlos um seine Hüfte. Es tat auf eine befremdliche Weise gut, ihren Widerstand aufzugeben und sich wie ein verletzliches Mädchen zu geben. Irgendwie war sie das in diesem Moment ja auch.

Piteraq

Piteraq lächelte höflich und griff nach einem eigenen Glas, welches sie höflich zum Prost hob. "Was für eine edle Einstellung. Mir scheint ihr habt sehr selbstlose Bedürfnisse, Monsieur." Piteraq strich sich sanft eine der silbernen Strähnen aus dem Gesicht, die sich aus dem Zopf gelöst hatten und lächelte elegant. Es schienen also doch nicht alle Südländer so wenig Sinn für Höflichkeit zu haben, wie die Rothaarige. "Ich habe den Gastgeber bereits kennen gelernt.", antwortete sie wahrheitsgemäß. "Da er noch nicht wieder erschienen ist, gehe ich davon aus, dass er etwas mit meiner werten Cousine zu besprechen hat, da sie ebenfalls abwesend ist."
Aus dem Augenwinkel erhaschte sie einige Bewegungen der Hauselfen in der Nähe der Eingangstür. "Ich hoffe, ihr entschuldigt mich für einen Augenblick. Mir scheint, ein weiterer Gast ist soeben angekommen.", sie lächelte elegant. "Ich hoffe ihr könnt meine Gesellschaft auch weiterhin begrüßen, nachdem ich den Gast empfangen habe." Sie stellte ihr Glas auf eines der Tabletts und trat in Richtung der Tür.
Es dauerte nicht lange, bis die Hauselfen sie erneut öffneten und eine hoch gewachsene Gestalt offenbarten, die in schweren schwarzen Stoff gekleidet war. Die einzige Farbe, die auf seiner Kleidung zu sehen war, war das Wappen der Kosavas auf dem Sternum des Mannes. Piteraq brauchte sich nicht umzudrehen. Sie wusste, dass auch die anderen Mitglieder der Familie den Gast bemerkt hatten.
Die unnatürlich blauen Augen des Mannes schienen gleichzeitig auf ihr zu ruhen und die Umgebung in Augenschein zu nehmen und sein eisiger, strenger Blick, bar jeglichen Mitleids, oder Gnade fühlte sich an, als würde er mit seinen Augen das Fleisch von Piteraqs Knochen schälen, ihre Knochen durchbohren und direkt in ihren Kopf blicken. Allein durch seine Anwesenheit, schien die Umgebung kälter zu werden, als hätte er die Temperatur ihrer Heimat mitgebracht, doch etwas in diesem Gefühl ließ selbst Piteraq schaudern, der Frost und Eis ein geliebter Begleiter waren.
Piteraq hielt dem Blick einige lange Sekunden stand, wie es von der Erbin verlangt war und senkte dann den Blick. Sie ging auf ein Knie und neigte den Kopf vor dem Mann. Reshaba sollte sich beeilen. Nein, vielmehr hätte sie bereits da sein sollen.

Boreas & Burja

Boreas wandte den Blick der blauen Augen rasch wieder zu dem schönen, dunkelhaarigen Mädchen. Das schöne, dunkelhaarige Mädchen, das soeben wirklich seine Frage bejaht hatte, ihm Flugunterricht zu geben. Er verneigte sich noch einmal. "Es wäre mir wirklich eine Ehre, Mademoiselle, Euch in Eurem Heimatland besuchen zu dürfen." Den bösen Blick seiner Schwester ignorierte der Junge geflissentlich. Der Blick von Burja wanderte weiter zu Joyce, wurde allerdings um einiges höflicher. Nicht das jemand einen großartigen Unterschied gesehen hätte. "Das klingt als wären Sie schon des öfteren umgezogen." Sie sah Joyce immer noch begierig auf die Antwort ihrer Frage nach der Herzlichkeit der Spanier an. Sie kannte nur die Schüler aus Durmstrang und Ihre Familie. Was meinte sie nur mit herzlicher?
Die beiden wandten sich wieder Veronique zu, die nach den Wendigos fragte. "Das ist sehr gut möglich.", begann Boreas. "Sie sprechen unbrechbare Schwüre auf die Familie.", ergänzte Burja. "Die Temperatur in unserer Heimat...", erklang wieder Boreas Stimme. "... und die Gefangenen in den Kerkern, mit denen sie machen können was sie wollen...", fügte Burja hinzu. "... stillen das Bedürfnis der meisten.", beendete Boreas die Erklärung. "Außerdem sind sie unterhaltsam, wenn man weiß wie man mit ihnen umgehen muss.", erzählte Burja noch mit einem kleinen Lächeln. Boreas wusste, dass sie an ihren Lieblingswendigo dachte. Mit ihm konnte man wunderbar Gästen Streiche spielen, oder Lästereien belauschen.
Boreas registrierte, dass Piteraq sich wieder auf den Weg gen Tür machte und erkannte wenig später die Person mit weißen Haaren. Er gab Burja ein Zeichen. "Ich bitte uns zu entschuldigen. Wir werden den neusten Gast begrüßen gehen." Seine Stimme klang weniger diplomatisch und hatte einen Klang angenommen, der besser zu einem älteren Jungen gepasst hätte. Jemandem der es gewöhnt war Befehle zu geben und Verantwortung zu tragen.
Mit gemessenen Schritten gingen sie auf den Neuankömmling zu, vor dem Piteraq gerade stand und ihm in die Augen sah. Isving und Garua hatten ihre Gespräche ebenfalls unterbrochen und gesellten sich zu den Zwillingen. Isving blieb knapp hinter Piteraq stehen, ein wenig links von ihr und Garue reihte sich hinter der Erbin ein. Selbst seine lockere Art war den Konventionen der Begrüßung gewichen. Boreas nahm den Platz seines Vater zu Garuas Rechten ein und Burja stellte sich an seine linke Seite. Wie auf ein unsichtbares Kommando gingen die Kosavas auf ein Knie und neigten den Kopf, bis auf die Erbin, die erst die Ehre erwies als die anderen knieten. Es wurde offensichtlich, dass Piteraqs rechter Platz frei war. Schmerzlich offensichtlich. Boreas verspürte Mitleid mit seiner Cousine. "Oberhaupt.", vereinten sich die Stimmen der Knienden unter dem eisigen Blick Squamishs zu einer einzigen.


zuletzt bearbeitet 18.08.2014 19:48 | nach oben springen

#63

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 19.08.2014 00:13
von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge

Joyce schüttelte leicht den Kopf. "Nein, ich habe meinen festen Wohnsitz in Ballyguiry, einer Hügelgegend, die zu Dungarvan gehört und eine Stunde von Cork entfernt in der irischen Republik liegt, ich bin nur viel gereist und längere Zeit geblieben, mal Wochen, mal Monate, ab und zu auch nur ein paar Tage", erklärte sie lächelnd und in dem Moment fiel ihr auf, dass sie die Frage des Mädchens zu beantworten vergessen hatte. Sie nutzte diese ganzen Konventionen einfach nicht oft genug. "Verzeiht, dass ich Eure Frage übergangen habe, Burja, es lag nicht in meiner Absicht", begann sie, ehe sie zur eigentlichen Antwort überging. "Die Menschen in Spanien empfangen jeden mit offenen Armen, freuen sich ihres Lebens und der Gesellschaft und pflegen einen Lebensstandard, der eine Herzlichkeit beinhaltet, die jedes Herz erwärmt", versuchte sie ihre Eindrücke in Worte zu fassen.
Die Wendigos kommentierte sie nicht. In ihrem Heimatland war der Einfluss von Großbritannien groß, was Verbote von schwarzer Magie betraf und Wendigos wurden durch schwarze Magie zu dem, was sie waren...Stattdessen wandte die Brünette sich zuerst Claire mit einem amüsierten Lächeln zu. "Danke, Claire. Ich freue mich, dass ich nicht daneben gegriffen habe", sie zwinkerte ihr amüsiert zu und wandte sich dann wieder Boreas zu. "Ich freue mich schon darauf", entgegnete sie höflich und runzelte leicht die Stirn, als die Zwillinge plötzlich aufbrachen. Sie folgte ihnen mit ihrem Blick und sah einen Mann am Eingang stehen - offenbar das Oberhaupt der Familie. Dennoch hielt sie es für falsch, ihn hier so zu begrüßen, das hier war keines seiner Anwesen.




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#64

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 19.08.2014 22:51
von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge

Dion

Es dauerte eine Weile, ehe er es bemerkte, aber irgendwann fiel auch Dion auf, dass der Stoff seines Hemdes feucht wurde. Unwillkürlich verstärkte er seine Umarmung und runzelte die Stirn. Normalerweise konnte er mit weinenden Mädchen umgehen, aber Reshaba war nicht gerade die Art von Mädchen, mit der er sonst zu tun hatte. Dion glaubte nicht, dass sie sich gern bei jemandem ausweinte, sich an jemanden lehnte und die Schwache war. Das alarmierte Dion nur umso mehr, denn jetzt tat Reshaba genau das.
"Resha?", fragte er unsicher nach, als sie auch noch zu Schluchzen begann. Dion wollte sie trösten, ihr sagen, dass alles wieder okay sein würde, aber er schluckte die leere Phrase hinunter. Wenn sie wirklich wegen der Verlobung weinte, konnte er ihr nicht versprechen, dass alles wieder gut werden würde.
Seine Verlobte trat zurück und jetzt konnte Dion die Tränenspuren auf ihrer Wange sehen. "Es gibt nichts zu verzeihen", versicherte er leise und beließ seinen Arm da, wo er war. Resha würde sich schon von ihm losreißen, wenn sie es wollte. Als Resha ein hysterisches Kichern entwich, biss Dion die Zähne zusammen und nahm seine Hand von ihrem Haar, um vorsichtig die Tränenspuren aus ihrem Gesicht zu streichen. Gerade konnten sie unmöglich zurück zur Party gehen. Dafür war seine Verlobte zu aufgelöst. "Es ist schon gut, dafür bin ich doch hier." Wahrscheinlich war das der falsche Moment sie daran zu erinnern, dass sie sich sehr bald versprechen sollten, in guten wie in schlechten Zeiten füreinander da zu sein, also schwieg Dion. Hauptsache, er setzte das Versprechen, das er noch nicht mal gegeben hatte, gerade in die Tat um.
Resha löste sich nicht aus der Umarmung, sondern überwand den Abstand, den sie zwischen sie gebracht hatte, wieder. Dion nahm seine Hand wieder von ihrer Wange und streichelte weiter über ihre Haare, während er seine Wange auf ihrem Scheitel ablegte. "Willst du mir sagen, was los ist?", fragte er vorsichtig nach. "Ich weiß, ich bin bestimmt nicht deine erste Wahl als Ansprechpartner, aber ..." Ja, was aber eigentlich? Sie konnte ihm vertrauen? Das würde Resha bestimmt überzeugen ...
Ihre Aufforderung kam unerwartet, aber Dion sagte nichts dazu. Er verstärkte einfach nur seinen Griff um Resha und ließ seine Hand tiefer wandern, so dass er tröstend über ihren Rücken streicheln konnte. "Ich bin da", murmelte er leise an Reshas Haaren.

Sebastien

Sebastien konnte sich das Lachen gerade so verkneifen. Selbstlose Bedürfnisse. Das musste er später unbedingt Aurelia und Claire erzählen. Die beiden hatten da sicher eine andere Meinung. Jetzt prostete er allerdings erst einmal Piteraq zu und lächelte charmant. "Das, Verehrteste, ist Auslegungssache." Als sie meinte, dass Dion vermutlich etwas mit seiner Verlobten zu besprechen hatte, nahm Sebastien schnell einen Schluck von seinem Wein, um sein Grinsen verbergen zu können. Vielleicht hatten sie auch bessere Dinge als reden zu tun. Wenn das Mädchen hübsch war, war das bei Dion durchaus eine Möglichkeit, aber darüber informierte er Piteraq lieber nicht.
Das Mädchen entschuldigte sich im nächsten Moment, um einen weiteren Gast zu begrüßen. "Ich würde mich freuen, Eure Gesellschaft gleich wieder genießen zu können", versicherte Sebastien und deutete eine Verbeugung an, ehe er etwas befremdet beobachtete, wie er neue Gast begrüßt wurde. Das Ganze erinnerte ihn ein wenig an die Muggelkulte, von denen er in Beauxbatons gehört hatte. Sein Blick suchte kurz Aurelias. Sie hatte ihren Blick missbilligend auf die Gruppe gerichtet und schenkte ihm ein spöttisches Lächeln, als sie Sebastien bemerkte.


Veronique

Veronique wusste nicht genau, was sie zum Thema Wendigos sagen sollte. Das, was die Zwillinge sagten, ließ sie erschaudern, aber sie wollte die Familie nicht beleidigen, also musste sie ihre Worte mit Bedacht wählen. Sie selbst wollte ungern in die Nähe eines Wendigos und war sehr dankbar, dass sie in diesem Teil Europas nicht gern gesehen waren.
Ein neuer Gast betrat den Raum und erlöste Veronique von der Notwendigkeit einer Antwort, aber ihre Erleichterung hielt nur kurz. Kaum hatte der streng wirkende, alte Mann den Raum betreten, schien die Kosava-Familie nichts Eiligeres zu tun zu haben, als sich vor ihm zu versammeln. Veronique zögerte kurz und schaute zu Joyce, aber Dions Freundin konnte ihr natürlich nicht helfen. Die Zabini hier war sie. Mit hämmerndem Herzen ging Veronique auf die Gruppe zu und erreichte sie, als der Neuankömmling mit einem volltönenden 'Oberhaupt' begrüßt wurde. Der jungen Französin jagte diese Begrüßung einen Schauer über den Rücken und es war kein angenehmer. Was sollte das?
Sie zwang sich zu einem freundlichen Lächeln und hoffte, dass sie nicht zu sehr nach einem Rehkitz aussah, dass gerade einer Acromantula begegnet war. Unsicher ob und wo sie sich in die Gruppe der Kosavas stellen konnte, blieb Veronique am Rand der Versammlung stehen und knickste höflich vor dem Gast. Auf die Knie sinken würde sie nicht, das gehörte nicht zu den Gepflogenheiten, die ihr beigebracht worden waren. "Willkommen im Frankreich, Monsieur. Mein Name ist Veronique Zabini. Ich bin die Schwester des Gastgebers und vertrete ihn und seine Verlobte. Meine Familie freut sich, Euch in unserer Heimat begrüßen zu dürfen." Veronique betete nach dieser kurzen Begrüßung, dass der neue Gast sich bald interessanteren Gesprächspartnern als ihr zuwenden würde, denn sie wollte nur schnellstmöglich wieder aus der Nähe und dem direkten Fokus des Mannes verschwinden.



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#65

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 20.08.2014 02:44
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshaba

Wo sie einmal angefangen hatte, sich fallen zu lassen und gegen ihren Ausbruch anzukämpfen, spürte Reshaba erst, wie angenehm so eine Umarmung war, in die man sich beinahe fallen lassen konnte. Außerdem schien mit jeder Träne, die in Dions Hemd versickerte ihr Kopf wieder klarer zu werden und ihr wurde nur wieder bewusst, wie sehr sie Emotionen verabscheute. Aber das war nicht der richtige Zeitpunkt über so etwas nachzudenken, schließlich rollten die Tränen immer noch über ihre Wangen, als gäbe es kein Ende.
Sie nahm nur verschwommen wahr, dass Dion mit ihr redete, über ihr rhythmisches Schluchzen. Wenigstens war er nicht wieder wütend geworden.
Ein wenig mehr Kraft kehrte in ihre Arme zurück und sie umarmte Dion ein wenig nachdrücklicher. Sie schüttelte den Kopf an seiner Brust. Sie würde ihm sagen, was mit ihr los war, wenn sie könnte. Sie wusste es ja selbst nicht. Sie versuchte zu sprechen, doch es kamen Laute in einer Stimme, die nicht im entferntesten nach ihr klang. Sie holte noch einmal rasselnd Luft. "Danke." Die Umarmung wurde noch ein bisschen fester.
Es schien als wäre das Wasser, das ihr Denken träge machte und behinderte langsam soweit abgeflossen, dass sie wenigstens wieder Sätze formen konnte ohne mitten drin von Schluchzern geschüttelt zu werden. Jedenfalls ließ sie sich nicht mehr davon unterbrechen. "ich würde dir gerne sagen was los ist." Wieder ein leicht hysterisches Kichern. Gut, scheinbar hatte sie sich noch nicht ganz gefangen. naja, eigentlich gar nicht. Die Tränen troffen immer noch über ihre Wangen, alles was sich langsam klärte war ihr Kopf in dem sich eine seltsame Ruhe und Ausgeglichenheit ausbreitete. "Aber ich weiß es selbst nicht." Sie konnte einfach nicht aufhören zu kichern, aber irgendwie war diese Aussage wirklich lächerlich. "Ich weiß es einfach nicht." Ein weiteres Schluchzen und sie schüttelte wieder den Kopf an seiner Brust. Gleichzeitig schmiegte sie sich der Hand entgegen, die über ihre Haare strich. "Es ist einfach.... es ist einfach alles... so viel ... so viel auf einmal... Ich weiß es nicht." Da war es wieder. Eloquenz bei der Arbeit. Ihre Finger vergruben sich ein wenig in Dions Oberteil und zogen ihn noch näher. Sie spürte, wie seine Hand langsam ihre Haare verließ und gab einen halb empörten Laut von sich und versuchte möglichst ohne das Gesicht von seiner Brust zu lösen noch die letzten Berührungen der streichelnden Hand zu erhaschen. "Nicht aufhören.", murmelte sie in seine Brust, allerdings so, dass er es noch verstehen konnte. Die Tränen waren doch langsam versiegt und sie erlaubte sich ein kleines Lächeln, auch wenn nicht viel Fröhlichkeit darin steckte. Gestreichelt werden hatte etwas für sich.
Ein Ploppen ertönte und ein Hauself erschien. Die Gäste fielen Reshaba wieder ein. Verdammt. "Herrin.", piepste der Hauself. Dem Akzent nach einer der ihren. "Der Meister ist soeben angekommen."
Fünf kleine Wörter. Fünf kleine Wörter, die ausreichten um Reshabas Körper dazu zu bringen sich zu verkrampfen und ein Zittern durch besagten zu jagen. Sie hob den Blick und sah in Dions Gesicht. Angst lag in ihren unnatürlich blauen Augen. Squamish würde gar nicht erfreut sein, wenn er davon erfuhr. "Squamish.", flüsterte sie.

Squamish

Squamish sah sich in der Eingangshalle um und fixierte dann Piteraqs Augen, bis sie vor ihm auf die Knie ging und die uralte Tradition der Begrüßung einleitete. Sie stammte noch aus den Zeiten des Ersten. Die Augen des hoch gewachsenen Mannes glitten über seine Familie, musterten jeden einzelnen von ihnen. Am längsten blieben seine Augen auf dem leeren Platz Reshabas hängen. Auch der Gastgeber schien zu fehlen. Squamishs Kiefermuskeln zuckten leicht, bevor er den Gruß erwiderte. "Meine Familie." Er breitete in beinahe väterlicher Manier die Arme aus doch seine Augen blieben kalt. Er hatte nicht laut gesprochen, doch seine Stimme hatte etwas, das es kaum möglich machte ihn zu überhören, selbst wenn er flüsterte. "Erhebt euch." Ohne ein besonderes Gefühl beobachtete er, wie seine Familie sich langsam erhob. Das war nichts neues, reinste Routine.
Er ließ die Arme sinken und richtete den Blick auf das blonde Mädchen, das sich zu ihnen gesellt hatte, um ihn zu begrüßen. Also waren sowohl Gastgeber, als auch Gastgeberin verhindert. Sein Lippen wurden zu einem dünnen Strich.
"Mademoiselle Zabini, es ist mir eine Ehre ihnen das Familienoberhaupt der Kosavas vorstellen zu dürfen.", erklang Piteraqs Stimme. "Squamish Kosava." Squamish verneigte sich tief vor dem Mädchen und blickte ihr dabei in die Augen. Sie war wirklich noch jung. Die Wirkung die er auf sie hatte, brauchte keine große Kunst um von ihrem Gesicht gelesen zu werden. Er setzte ein höfliches Lächeln auf, was ihn nicht im mindesten weniger einschüchternd machte und begrüßte die Stellvertretende Gastgeberin mit einem Handkuss. Er richtete sich wieder auf und blickte zu dem Mädchen hinab. "Es ist mir ein Vergnügen Euch kennen zu lernen, Mademoiselle Zabini und kann nur meine Freude zum Ausdruck bringen, hier so freundlich empfangen zu werden.", erklang die Stimme Squamishs. Sie war dunkel und hätte auch nur der Hauch Wärme in ihr gelegen hätte sie vielleicht väterlich klingen können. "Darf ich erfahren, wo sich meine Großnichte und ihr Verlobter befinden. Ich bin erpicht darauf ihnen die Ehre zu erweisen." Er sprach nicht direkt die junge Zabini an, sondern richtete seine Stimme an alle Anwesenden.

Piteraq

Piteraq erhob sich, als Squamish seinen Teil der Tradition erfüllt hatte und stellte ihren Großvater Veronique vor. Sie hatte Mitleid mit dem Mädchen. Es gab wirklich angenehmere Aufgaben, als Squamish Kosava als Stellvertretung zu begrüßen. Vor allem, wenn man ihm das erste Mal begegnete. Egal wie heißblütig und schnippisch sie eben gewesen war, es war noch kein Grund sie Squamish aussetzen zu müssen, als Überbringerin, dass die Gastgeber zu beschäftigt waren, um ihn persönlich zu empfangen. Er mochte den höflichen Ton und die Konventionen wahren, doch selbst Leute die ihn nicht kannten, bemerkten, dass er nicht erfreut über die Tatsache war. Es lag beinahe greifbar in der Luft, unterschwellig vermischt, mit der Aura aus Kälte, die von ihm ausging und sogar einen Kosava zum frösteln bringen konnte. Und dann war da sein Blick. ein Blick, als würde er in direkt in das tiefste Innere des Menschen vor ihm blicken, nicht auf das äußere. Früher hatte Piteraq sich gefragt, ob er wirklich Gedanken lesen konnte, heute fragte sie sich, ob er für die Legilimenthik eventuell keines Zaubers bedurfte. Und dann die Stimme, die selbst mit höflichen Worten klingen konnte wie ein Faustschlag, schneidend, wie eine Klinge aus Eis, oder beinahe sanft, wie die Umklammerung einer Würgeschlange, bevor sie die Umklammerung zuzog.
"Ich habe Reshaba das letzte Mal im Garten gesehen, Großvater." Und sie sollte sich besser beeilen und einen guten Grund haben. Einen sehr guten Grund.


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#66

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 20.08.2014 18:48
von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge

Sie konnte Veronique leider nicht mehr helfen, als ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Sie beobachtete die Gruppe um Squamish Kosava mit neutraler Miene, in ihrem Inneren hielt sich allerdings die Skepsis, ob dieser ganze Auftritt so richtig war. Sie nahm dankend das nächste Glas Elfenwein von einem Tablett der herumlaufenden Hauselfen und sah sich kurz nach Dion und Reshaba um. Wo blieben die zwei nur?




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#67

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 21.08.2014 08:58
von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge

Dion

Resha schien sich nicht so schnell wieder beruhigen zu wollen. Schon seltsam, wie sehr man sich in einem Menschen täuschen konnte, denn Dion hatte fest damit gerechnet, dass sie nie die Beherrschung verlieren würde. Das wurde von Reinblutfrauen einfach erwartet. Andererseits machte sie dieser Moment menschlicher. Dion wusste selbst, dass es fast unmöglich war, schon die Anforderungen seiner Familie durchgängig zu erfüllen. Er wollte gar nicht wissen, wie es in ihrer war.
"Schon gut", murmelte er sanft, als Resha sich bedankte und drückte sie selbst etwas fester an sich, als sich ihre Umarmung verstärkte. Wieder kicherte seine Verlobte hysterisch. Dion runzelte besorgt die Stirn. Darüber würde er später mit ihr noch einmal reden müssen, aber jetzt war der falsche Zeitpunkt nachzufragen, ob in seine Familie einheiraten wirklich schon Grund für einen Fast-Nervenzusammenbruch war. Da musste mehr sein, oder? Gerade schien Resha es selbst nicht genau zu wissen und wenn es wirklich nur er gewesen wäre, hätte sie kaum hier gestanden und sich von ihm trösten lassen.
Der Protest seiner Verlobten, als er seine Hand von ihren Haaren nahm, entlockte Dion ein leises Lachen. "Entschuldige, ich wollte nur deine Frisur nicht zerstören." Trotzem hob er brav wieder die Hand und streichelte über Reshas weiche Haare. Immerhin schien er ihr ein bisschen helfen zu können.
"Willst du dich einen Moment ins Haus zurückziehen? Veronique kommt sicher zurecht und ..."
Dions Vorschlag wurde vom ploppenden Geräusch eines ankommenden Hauselfen unterbrochen, dem Dion einen mehr als ungnädigen Blick zuwarf. Einer von seinen war es definitiv nicht, denn die hätten es besser gewusst, als einfach so hier aufzutauchen, wenn es offensichtlich war, dass ihre Anwesenheit gerade nicht erwünscht war.
"Der Meister ist soeben angekommen", teilte der Hauself ihnen mit und von einer Sekunde auf die andere verwandelte sich das weinende Bündel in seinen Armen in ein zitterndes Mädchen. Offenbar hatte Squamish Kosava in seiner Familie keinen wesentlich anderen Ruf, als unter anderen Reinblütern.
Resha hob den Blick und schaute ihn ängstlich an. Dion nahm seine Hand wieder von ihren Haaren und tastete dieses Mal nach einem Stofftaschentuch in seinem Umhang, mit dem er vorsichtig die Tränenspuren von Reshas Wangen wischte. "Schon gut. Wenn er verärgert ist, übernehme ich die Verantwortung. Du konntest ja schlecht eine nachlässige Verlobte sein und gegen meinen Wunsch auf der Party sein, oder? Veronique hatte von mir Anweisung, uns zu vertreten, also ist alles bestens." Er küsste Reshas Stirn und behielt seinen Arm fürs Erste um sie gelegt, während er sie fragend musterte. "Wollen wir hingehen oder brauchst du noch einen Moment?"

Aurelia

Sebastien schien sich nicht zu ihnen gesellen zu wollen. Schade, denn sie hätte in diesem Gespräch durchaus Unterstützung gebrauchen können. Was redete man denn mit Kindern, die offenbar komplett von der Außenwelt abgeschirmt wurden? Und jetzt noch dieser alberne Auftritt! Mitfühlend schaute Aurelia zu Veronique, deren angespannte Haltung sie sogar von hier aus erkennen konnte. Es war wirklich nicht nett von Dions Verlobten, ihrer neuen Schwester diese Bürde zu überlassen, vor allem weil das Oberhaupt der Kosava-Familie von seiner Ausstrahlung her dem Monster zu entsprechen schien, das sie als Kinder alle unter ihrem Bett vermutet hatten. Mit einem leisen Seufzen trat Aurelia näher an Joyce heran. "Wenn ich demnächst zur Begrüßung vor einem Mitglied der Zabini Familie knien muss, sende ich Dion einen weniger netten Fluch per Post, also sitze in Hogwarts nicht gerade neben ihm, wenn ein Brief von mir kommt", scherzte sie leise.


Veronique


Piteraqs Worte hörte Veronique kaum, aber sie lächelte brav im richtigen Moment und schaffte es irgendwie, dass ihr kein ängsttlicher Schauer den Rücken hinunterlief, als Squamish Kosava ihre Hand nahm. Als er sich verbeugt hatte, erschien sogar ein Lächeln auf seinen Zügen, das Veronique aber nicht im Mindestens beruhigte. Zu gern hätte sie sich hinter jemandem versteckt. Sogar hinter Piteraq, wenn es sein musste. Aber dieses elende Mädchen tat ihr nicht einmal den Gefallen, groß genug zu sein, um das zu ermöglichen.
Eigentlich war Veronique froh, dass Reshabas Cousine die Frage ihres Familienoberhauptes beantwortete, aber da sie leider nichts zu ihrem Bruder sagte, sah Veronique sich gezwungen, doch noch einmal die Stimme zu erheben. "Verzeiht ihre Abwesenheit. Mein Bruder hat sich vor einigen Minuten auf den Weg gemacht, um seine Verlobte zu suchen, nachdem sie sich mit Mademoiselle Piteraq Kosava zurückgezogen hatte. Aber wenn Ihr es wünscht, führe ich Euch zu meinem Vater." Veronique senkte den Blick und deutete erneut einen Knicks an. Hoffentlich tauchte Dion bald auf, denn ihr gefiel diese Rolle gerade gar nicht. Sie wollte einfach nur wieder im Schatten der anderen Gäste untertauchen können.



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#68

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 21.08.2014 23:37
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshaba

Der Klang von Dions Lachen hatte Reshaba ein kleines Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Das war wirklich nicht wie sie, um Streicheleinheiten zu bitten. Das Lächeln war schnell wieder verloschen und hatte einem Anflug von Panik Platz gemacht, als der Hauself von Squamishs Ankunft berichtet hatte.
Reshabas Augen starrten für eine Gefühlte Ewigkeit in die Leere und ihre Gedanken überschlugen sich. Das war nicht gut. Ihre Familie hatte Squamish bestimmt schon in Empfang genommen und sie war nicht dabei gewesen. Das kam schon einer persönlichen Beleidigung gleich. Außerdem hatte sie sich aufgeführt, wie ein kleines Mädchen, dem stand einer Kosava absolut unwürdig. Sie hatte seit dem Tod ihrer Eltern nicht mehr geweint, war stark und ungebrochen gewesen und ausgerechnet heute, hatte sie das Gespräch mit Piteraq so erschüttert, dass sie völlig in Tränen aufgelöst war.
Reshaba biss die Zähne zusammen und ballte die Hände an Dions Rücken zu Fäusten. Sie spannte die Muskeln in ihrem Körper an und schloss die Augen. Sie holte rasselnd Luft, sog sie tief in ihre Lunge, und stieß sie wieder aus. Jetzt war nicht die Zeit, emotional zu sein. Es war nicht die Zeit Schwäche zu offenbaren. Es war die Zeit sich wieder zu fangen und zu ihrem eisigen Selbst zurückzukehren. Die Schluchzer, die immer noch in regelmäßigen Abständen durch ihren Körper gezuckt waren und das zittern verebbten langsam, während Reshaba die aufgewühlten Emotionen in sich eisern niederkämpfte und Dion ihre Tränen trocknete.
Als sie die Augen wieder öffnete war keine Spur mehr von dem Mädchen, das sich eben noch an Dions Brust ausgeweint hatte. natürlich waren ihre Augen noch gerötet, aber in ihnen lag nicht mehr die Spur von irgendwelchen Gefühlen, irgendwelcher Schwäche.
"Ich danke dir, Dion." Sie hob den Blick und sah in seine Augen. Sie hob die Hand und strich ihm über die Wange, um noch einmal von der Ehrlichkeit ihrer Worte zu überzeugen, denn auch ihrer Stimme hätte man nicht mehr angemerkt, dass sie eben in Tränen ausgebrochen war. "Wenn er verärgert ist?" Ein Lächeln, das ohne jegliche Emotion sehr fehl am Platz wirkte. "Du kennst Großonkel wirklich nicht. Glaub mir, er ist verärgert." Ihre Hand glitt tiefer, blieb auf seiner Brust ruhen und sie schloss die Augen, als Dion ihre Stirn küsste. "Danke dir.", wisperte sie noch einmal. "Wir sollten dein Hemd trocknen. Und ich sollte mich um meine Schminke kümmern. Dann wäre ich bereit."

Squamish

Die blauen Augen Squamishs richteten sich auf Piteraq. "Ich glaube du hast mich missverstanden, Piteraq. Ich fragte nicht, wo du sie gesehen hast, sondern wo sie sich befindet." Es wäre wahrscheinlich angenehmer Wut, oder Verärgerung in Squamishs Stimme zu hören. Aber da war nichts. Nicht das kleinste bisschen Emotion und dennoch klangen die Worte wie eine Ohrfeige. Seine Enkelin senkte den Blick und Squamishs Blick wanderte weiter, über die Gesichter seiner Familie. Scheinbar wusste es keiner von ihnen. Eine Stimme zog die Aufmerksamkeit seines durchdringenden Blickes auf sich. Die junge Zabini hatte gesprochen. Squamish wandte sich ganz zu ihr um und konzentrierte sich auf das Mädchen, das er um beinahe einen halben Meter überragte. "Dann ist also auch der Verlobte im Garten verschollen?" Er ignorierte die Tatsache, das Reshaba mit Piteraq verschwunden war und seit dem nicht mehr auffindbar. Der Grund interessierte ihn wenig. So etwas wie ein Lächeln erschien auf Squamishs Gesicht. "Sorgen sie sich nicht, Mademoiselle, mir wäre nicht bekannt, das der Botschafter für seine Botschaft zu leiden hat. Nicht wenn er so gut erzogen ist, wie Sie. Es besteht also kein Grund sich zu ängstigen."
Isving trat vor und neigte den Kopf vor ihm. "Oberhaupt, wäre es nicht angenehmer, im Garten zu warten und sich zu amüsieren, bis die Gastgeber wieder eingetroffen sind?" Squamish löste die durchdringenden Augen von denen Veroiques und sah die Witwe seines Sohnes an. Sekunden vergingen quälend. "Ich finde nichts, was gegen diesen Vorschlag spräche." Seine Augen richteten sich wieder auf das Gesicht des Mädchens. "Ihr wolltet mich zu Eurem Vater geleiten, Mademoiselle?"


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#69

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 22.08.2014 12:15
von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge

Joyce nippte an ihrem Elfenwein, während sie diese bizarre Szenerie betrachtete, die sich am Eingang abspielte. Sie wollte nicht in Veroniques Haut stecken, das Mädchen tat ihr wirklich unwahrscheinlich Leid. Sie drehte ihren Kopf leicht, als Aurelia sie ansprach. Die Worte der Rothaarigen zauberten ein kleines, amüsiertes Lächeln auf die Lippen der Brünetten und sie nickte leicht. "Sobald ich mitbekomme, dass der Brief von dir ist, werde ich ganz viel Abstand zwischen ihn und mich bringen, danke für die Warnung." Sie zwinkerte ihr zu, wurde aber wieder etwas ernster. "Aber glaub mir, sollte je der Zeitpunkt kommen, zu dem wir für ihn eine solche Show abziehen müssen, wenn wir die Familie begrüßen, wird er nicht nur von dir zurechtgewiesen werden", verkündete sie.




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#70

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 22.08.2014 20:32
von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge

Dion

Dion wartete bemüht geduldig ab, bis Reshaba wieder ansprechbar zu sein schien. Er hielt sie weiterhin fest, sagte aber nichts mehr. Das war Reshabas Familie und sie musste wissen, ob sie jetzt zur Party gehen und Squamish begrüßen wollte.
Die Schluchzer seiner Verlobten verebbten langsam und als sie die Augen wieder öffnete, war Dion überrascht, dass er wieder das beherrschte, distanzierte Mädchen vor sich hatte, das er sonst erlebt hatte. Der Slytherins sagte aber nichts dazu, sondern schenkte ihr nur ein Lächeln, das etwas unverbindlicher ausfiel, als er es geplant hatte. "Nicht der Rede wert. Wie es aussieht, gehen wir zurück zur Party?"
Er war gespannt auf den Mann, der seine nicht gerade leicht zu beeindruckende Verlobte so aus der Fassung bringen konnte. Oder etwas mehr aus der Fassung, als sie es sowieso schon gewesen war. Mit einem kleinen Lächeln griff Dion nach Reshabas Hand, die auf seiner Brust lag, und drückte sie sanft. "Dann formuliere ich gedanklich schonmal meine Entschuldigung und jetzt kümmern wir uns um unser Äußeres. Deine Frisur ist leider auch nicht mehr ganz intakt."
Dion griff nach seinem Zauberstab und trocknete zu aller erst sein Hemd, das immer noch an seiner Brust klebte, dann schaute er fragend Reshaba an.

Aurelia

Die Französin lächelte, allerdings fehlte ihren Augen jeglicher ernsthafter Humor. Sie war immer noch ernsthaft sauer, weil sie so einfach übergangen worden war und soviel Mühe sie sich auch gab, sie konnte nicht ganz unberührt wirken. "Wir können uns gern zusammenschließen und das zu zweit erledigen, sollte Dion auf dumme Ideen kommen, aber erstmal muss er überhaupt wieder herkommen. Ich habe nicht das Gefühl, dass das Kosava-Oberhaupt so begeistert davon ist, nicht von den Gastgebern begrüßt worden zu sein." Aurelia drückte sich die Daumen, dass er seinen Unmut vor seinem eigenen Familienmitglied, der Gastgeberin, zeigen würde, und nicht vor ihrer Stellvertreterin.


Veronique

Veronique hätte fast Mitleid mit Piteraq gehabt und sie wusste selbst nicht warum. Squamish Kosava hatte eigentlich nicht aufgebracht geklungen oder zurechtweisend, aber es fühlte sich trotzdem so an, als hätte das andere Mädchen eben dies erhalten - eine harsche Zurechtweisung. "So ist es, Monsieur", bestätigte Veronique leise, aber mit klar verständlicher Stimme. Bei seinen nächsten Worten zwang sie sich zu einem Lächeln und knickste zum gefühlt hundersten Mal leicht. Wahrscheinlich sollten seine Worte beruhigend sein, aber Squamish Kosava hatte leider absolut keine beruhigende Aura. In Verbindung mit ihrer leicht nervösen und ängstlichen Art war das keine gute Mischung.
Ein anderes Familienmitglied schlug vor, in den Garten zu gehen. Veronique drehte sich nicht um, um zu sehen, wer es war, allerdings nickte sie auf Squamishs Frage hin vorsichtig. "Ja, Monsieur. Mein Vater ist im Garten. Ich führe Euch hinaus, wenn Ihr wünscht." Veroniques Blick huschte kurz zu Piteraq. Was sollte sie jetzt tun? Normalerweise hätte ein Gast ihr jetzt den Arm angeboten, damit sie ihn zu ihrem Vater führen konnte, aber in dieser Familie schien Einiges anders zu sein. Außerdem wusste Veronique nicht, ob es ihr nicht lieber gewesen wäre, wenn eine der Kosavas Squamish hätte begleiten müssen. Zum Glück konnte sie als Frau einfach stehenbleiben und abwarten, ob ihr ein Arm angeboten wurde oder nicht.



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#71

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 23.08.2014 17:14
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshaba

Das Mädchen hob schloss noch einmal kurz die Augen und sog die abendliche Luft tief in ihre Lungen. Nein, auch wenn tief in ihrem inneren verschlossen ein Teil von ihr zitterte und weinte, sie behielt ihn mit eisernem Griff unter Kontrolle, verschloss ihn in der tiefsten Ecke ihres Bewusstseins. Reshaba öffnete die Augen wieder und blickte Dion in die Augen. "Für mich ist es der Rede wert.", sagte sie diesmal wieder mit festerer Stimme und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie drückte leicht die Hand, die sich um ihre geschlossen hatte. "Daher danke ich dir. Aber du brauchst dich nicht vor meinem Großonkel entschuldigen. Ich schaffe das schon." Bei dem letzten Satz war sie sich zwar gar nicht so sicher, aber sie war es nicht gewöhnt Hilfe anzunehmen.
Reshaba strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ein Überbleibsel ihrer 'nicht mehr ganz intakten' Frisur. sie ließ sich nur kurz von Dion ablenken, der sein Hemd zu trocknen begann, dann zog sie selbst den Zauberstab und beschwor einen Spiegel herauf. Sie sah wirklich entsprechend der letzten Minuten aus. Ihre Schminke war verlaufen, ihre Frisur sah nicht mal mehr entfernt nach dem aus, was sie am Anfang dieses Abend gewesen war und ihre Augen waren gerötet. Ohne eine Miene zu verziehen schnippte sie mit dem Zauberstab und demonstrierte zum wiederholten Mal ihr Faible für ungesagte Zauber. Sie sah einige Augenblicke aus, wie eine seltsame Sonne, um die allerlei Kosmetikartikel-Planeten kreisten. Als das Geschwader wieder verschwand erinnerte nichts mehr an das Mädchen, dass eben noch in Dions Armen geschluchzt hatte. Allerdings hatte sie die Frisur geändert und dieses Mal auf den Zopf verzichtet. Stattdessen fielen ihr Kaskaden von silberweißem Haar über die Schultern, in denen eine Blume aus Kristall steckte.
"Besser?", fragte sie mit einem charmanten Lächeln, das sich nicht bis in die Augen zog, die immer noch den Anschein erweckten dieses Mädchen hätte keine Gefühle und anstatt einem Herzen einen Splitter aus Eis in der Brust. Sie trat auf Dion zu und wartete darauf, dass er ihr den Arm anbot.

Squamish

Squamish hielt den Blick auf dem Gesicht des Mädchens gerichtet und der Blick der blauen flackerte nur kurz zu seiner Enkelin, als das Mädchen kurz diese mit einem Blick bedachte. Squamish konnte beinahe sehen, was seine Enkelin nun tun würde. Er drehte sich zu Piteraq um, die kurz den Blick des Mädchens erwidert hatte, noch bevor seine Enkelin begonnen hatte zu sprechen. "Wenn Ihr es wünscht, wäre es mir eine Ehre Euch zu be..." Squamish brachte sie mit einer knappen Handbewegung zum Schweigen. Er wusste selbst, dass das Mädchen in ihrem hübschen Kleidchen, unter der höflichen Maske vor Angst zitterte. Dennoch war dieses Mädchen es gewesen, die ihm angeboten hatte, ihn zu ihrem Vater zu geleiten. Außerdem hatte sie betont, dass ihr die Zuständigkeit für die Gäste übertragen worden war. Wenn sie auf diese Höflichkeiten bestand, musste sie damit leben. "Ich meine mich zu erinnern, meiner Enkelin bessere Manieren beigebracht zu haben, Piteraq.", schnitt Squamishs Stimme Piteraq das Wort ab und das erste Mal lag etwas anderes Emotionslosigkeit darin. Ungeduld. Die Mischung klang nach einem Schwert das gerade aus der Scheide gezogen wird, bereit bei der nächsten Gelegenheit geschwungen zu werden. Vor allem habe ich dir besseres beigebracht, als Mitleid mit einem kleinen Mädchen zu haben, nur weil es Angst hat., fügte er in Gedanken hinzu. "Es wäre eine Unhöflichkeit, der stellvertretenden Gastgeberin das Recht zu verwehren, die Gäste zu den Feierlichkeiten zu geleiten." Seine Augen verengten sich leicht und es war, als würde ein Puls von ihm ausgehen. "Das solltest du dir merken."
Er drehte sich wieder zu Veronique um und bot dem kleinen Mädchen den Arm an. "Wir sollten Euren werten Vater nicht warten lassen, Mademoiselle."


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#72

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 25.08.2014 19:47
von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge

Um Joyce' Lippen spielte ein höfliches, aber nicht ernst gemeintes Lächeln und sie musterte die Französin forschend. "Aurelia, im gegebenen Fall können wir uns tatsächlich etwas einfallen lassen...aber du hast nicht vor, dich an Dion zu rächen, oder? Denn wir wissen beide, dass es nicht seine Entscheidung war, dich zu übergehen." Kriegsvermittlerin. Das war sie hier. Und Joyce wollte ein wenig mehr Vergeltung dafür als schwarze Rosen.




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#73

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 29.08.2014 00:46
von Dion Zabini • Greif | 1.077 Beiträge

Dion

Dion warf Resha einen etwas zweifelnden Blick zu, als sie sagte, sie würde es schon schaffen. Gerade hatte sie noch ziemlich aufgewühlt wegen ihres Besuchs gewirkt, aber gleich würde er es selbst erleben und sich ein Bild machen können. Jedenfalls würde er Reshaba nicht die ganze Verantwortung übernehmen lassen, aber das sprach er nicht an. Eine Diskussion über ihr Vorgehen würde sie nicht schneller zurück zur Party bringen und dort warteten neben Squamish Kosava auch noch Joyce und seine anderen Freunde. Veronique würde ihm inzwischen bestimmt schon den Kopf abreißen wollen!
Nachdem sein Hemd getrocknet war, beobachtete Dion mit einer Spur Belustigung in den Augen Reshas eigene 'Wiederherstellung', die ein bisschen aufwendiger war als seine eigene. Er fuhr sich einfach noch einmal durch die Haare und bot seiner Verlobten dann mit einem ebenso charmanten, wenn auch nicht ganz echtem Lächeln den Arm an. "Sagen wir gesellschaftstauglicher. Schön sahst du auch vorher aus." Dion zwinkerte ihr nach diesem etwas dick aufgetragenen Kompliment kurz zu, in der Hoffnung, dass Resha sich ein wenig entspannen würde können, und führte sie dann zurück zur Party.

Aurelia

Aurelias Augenbrauen wanderten in die Höhe. "Ich? Mich rächen an ihm?" Dion Zabini war einer ihrer ältesten Freunde. Das machte die Bekanntgabe seiner Verlobung nicht einfacher, denn sie hatte sich glücklich geschätzt, mit jemandem verheiratet zu werden, mit dem sie sich blenden verstand. Und Merlin, ja, sie war sauer und enttäuscht von seinem Verhalten! Aber für die Verlobung an sich würe sie wenn dann Blaise Zabini in das nächstbeste Drachengehege hexen müssen, das war ihr klar. "Ich glaube, diese Familie ist Strafe genug", bemerkte Aurelia laut nur und deutete auf Squamish Kosava und die um ihn herumstehenden Personen.

Veronique

Natürlich war dies der Moment, in dem sich alle brav an die Ettikette hielten und ihr die Ehre zuteil wurde, den Gast zu ihrem Vater zu führen. Veronique wünschte, sie hätte es nicht angeboten, aber eigentlich hatte sie keine Wahl gehabt. So sahen die Pflichten einer Gastgeberin nunmal aus. Wenn nur die tatsächliche Gastgeberin endlich wiederkommen würde! Was taten sie und ihr Bruder solang? Hatte er beschlossen mit ihr einen spontanen Ausflug in wirklich jede noch so abgelegene Villa der Zabinis zu unternehmen? Veronique ließ sich ihre aufgewühlten Gedanken nicht anmerken - hoffte sie zumindest - und lächelte brav weiter.
Bei der Rüge des Kosava Oberhauptes gegen Piteraq, wagte Veronique es nicht, das Mädchen anzusehen. Wahrscheinlich hätte ihr Gesichtsausdruck so etwas wie Mitgefühl verraten und sie selbst hasste es, diesen Ausdruck in den Gesichtern von anderen zu sehen. Das hieß eigentlich immer, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Als Squamish Kosava ihr den Arm anbot, hakte Veronique sich vorsichtig unter und zwang sich dann, gemessenen Schrittes auf ihren Vater zuzugehen. Warum musste er nur soweit wegstehen? Und warum unterhielt er sich ausgerechnet mit Aurelias Vater?



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#74

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 29.08.2014 16:39
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshaba

Reshaba fuhr sich mit den Fingern noch ein Mal durch die Kaskaden aus Weiß und Silber, die ihr über den Rücken fielen und drehte dich dann dann wieder zu Dion. Ein kleines Lächeln konnte sie sich nicht verwehren, angesichts des Komplimentes. Unter anderen Umständen, hätte sie 'schön' zu 'wunderschön' korrigiert und nachgebohrt, wie gesellschaftstauglich sie aussah, doch für den Moment hatte sie andere Dinge im Kopf. "Willst du damit implizieren, dass ich auch tränenüberströmt eine Schönheit bin?", fragte sie mit dem leichten Lächeln nach, doch ihre Stimme war beherrscht und ließ kaum etwas von ihren Gefühlen nach außen dringen. Die waren hinter einer Wand aus Eis versteckt, die dem Mädchen schon bei dem Tod ihrer Eltern geholfen hatte, darüber sprechen zu können, ohne Wut, oder Trauer an sich heran zu lassen.
Die Weißhaarige hakte sich bei ihrem Verlobten unter und ließ sich von ihm zurück zu den Gästen führen.

Als sie den Bereich des Gartens wieder erreicht hatten fiel Reshaba der große Mann, mit seiner Ausstrahlung auf, sobald er sich in ihrem Sichtfeld befand. Das Mädchen straffte noch einmal die Schultern und ging sicher, dass nicht auch nur ein Fünkchen von dem was im Garten passiert war, auf ihrem Gesicht verblieb. Mit einem majestätischen Gesichtsausdruck beschleunigte sie ihren Schritt und brachte Dion dazu mit ihr Schritt zu halten, bis sie vor ihrem Großonkel stand. Neben ihm stand noch die kleine Schwester von Dion, eingehakt bei dem hoch gewachsenen Mann, dessen unnatürliche Augen sie ansahen, als würden ihre Gedanken für ihn offen liegen, wie ein Buch. Hinter ihm blieben Piteraq und der Rest ihrer Familie stehen. Reshaba warf ihrer Cousine einen flüchtigen Blick zu, der ihr die Laune ihres Großonkels bereits verriet.
Squamish strahlte wie immer seine Aura aus Eis aus, bei der selbst Reshaba fröstelte und sie hielt den Blick nur solange auf die Augen des Oberhauptes gerichtet, wie die Höflichkeit es gebot. "Verehrtes Oberhaupt, es ist mir eine Ehre und eine Freude, Euch meinen Verlobten vorstellen zu dürfen: Dion Zabini. Dion, vor dir steht das Oberhaupt meiner Familie, Squamish Kosava." Dann löste sich das Mädchen von Dion und ging auf ein Knie, senkte den Kopf. "Ich bitte um Verzeihung, dafür, dass Ihr nicht von uns persönlich in Empfang genommen wurdet. Ich habe..." Squamish schnitt ihr das Wort mit einem einfachen Satz ab, der schneidend klang, wie eine frisch geschärfte Klinge, die sich durch Haut und Fleisch frisst. "Reshaba, sieh mich an." Reshaba hob den Blick zu den mitleidlosen Augen des Mannes, der wie ein Turm vor ihr aufragte. Sie hatte diese Augen oft emotionslos und kalt gesehen, doch selten hatte der Ausdruck von unterdrücktem Zorn darin gelegen und noch nie war sie das Ziel gewesen. Sie war versucht den Blick zu senken. Sie hatte noch nie erfahren, wie sehr Eis brennen konnte, doch dieser kalte Blick fühlte sich an als würde unter ihm ihre Haut gefrieren, mit einem Gefühl, das eher Verbrennungen gleich kam. Ihr Blick flackerte zum Boden. "Ich sagte: Sieh mich an, Reshaba." Wie konnte eine Stimme, die so ruhig war, so emotionslos, dennoch klingen wie Peitschenhiebe? Reshaba festigte den Blick wieder und hielt ihn starr auf Squamishs Augen gerichtet. "Du kennst mich beinahe achtzehn lange Jahre. Mehr als drei Viertel dieser Jahre habe ich dich erzogen, wie mein eigenes Kind, doch nie, wirklich nie, habe ich dir beigebracht, dass ich Unhöflichkeit toleriere, Reshaba. Weniger noch habe ich dir beigebracht, so unhöflich zu sein." Reshaba spürte, wie sich eine unangenehme Kälte in ihr ausbreitete, doch sie hielt den Blick weiter erhoben. "Ich bin enttäuscht." Die Worte trafen sie wie Hammerschläge, als hätte Squamish direkt in ihr Herz geblickt und die Worte ausgesprochen, von denen er wusste, dass sie sie am meisten verletzen würden. Und mit jedem Wort wurde die Kälte rapide stärker, wurde schmerzhaft, selbst für sie, und raubte ihr schließlich den Atem, doch mehr als ein leises Schnappen nach Luft erlaubte sie sich nicht.
Suqamish wandte den Blick ab und Reshaba senkte den ihren. Er forderte sie nicht auf sich zu erheben, sondern zwang sie in dieser beschämenden Position zu verweilen, während er sich an Dion wandte. "Es ist mir eine ehre Euch persönlich kennen zu lernen, Monsieur Zabini.", hörte Reshaba die Worte über sich. "Eure Schwester war so freundlich, mich zu Eurem Vater geleiten zu wollen, bevor ihr kamt. Ich hoffe doch sehr, dass das Verhalten meiner Großnichte sonst nicht so zu wünschen übrig lässt." Erst nach dem letzten Wort ließ der Knoten aus Kälte nach und nun schnappte Reshaba doch noch einmal hörbar nach Luft, als so plötzlich wieder die heiße Luft Frankreichs ihre Lunge erfüllte.


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#75

RE: Verlobungsfeier (Reshaba, Joyce, Dion)

in Nebenplays 01.09.2014 00:33
von Joyce Wittwell • Hauself | 482 Beiträge

Joyce verkniff sich ein Seufzen und nickte leicht. "Ja, diese Familie ist wohl wirklich Strafe genug." Die eigentlichen Gastgeber dieser Feier traten wieder in Erscheinung und die gebürtige Irin zog eine Augenbraue hoch, als sie die Zurechtweisung Squamishs seiner Großnichte gegenüber hörte. Da waren Aurelias Pläne nichts gegen. "Ein merkwürdiger Zeitgenosse", murmelte sie leise und mehr für sich bestimmt. Sie ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Viel mehr Leute konnten doch eigentlich nicht mehr kommen, oder? Eine leise Hoffnung regte sich in ihr, bald mit Dion sprechen zu können...




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