Nate hatte nicht viel Zeit, um seine wunderschöne Freundin zu bewundern. Kaum hatte er ihre Hand genommen und gedrückt, kam schon der nächste Gast. Und der übernächste. Und der überübernächste ... Nate versteifte sich und wäre am liebsten ein paar Schritte zur Seite getreten, aber Joyc hielt noch seine Hand noch immer fest, auch wenn die Gratulanten nun auf sie einstürmten. Aiden hielt sich immerhin noch ein bisschen zurück, aber Zabini behandelte ihn wie einen Hauselfen und beachtete seine Existenz gar nicht. Als Nate die Rosen sah, die er seiner Freundin mitbrachte, schaffte Nate es gerade so, weder sein Geschenk noch Joyce' Hand zu zerquetschen. Mist, an Blumen hätte er auch denken können! Noch schlimmer, Zabini hatte es getan!
Nate war fast froh, als Reshaba den Raum betrat und ziemlich schnell klar machte, dass sie Zabini vereinnahmen würde. Joyce klang zwar nicht so, als würde sie das komplett zulassen, aber Nate hatte vollstes Vertrauen in Reshabas einnehmende Art und ihr viel zu großer Wunsch, Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein. Zabini würde heute Abend nicht oft dazu kommen, sich mit Joyce zu beschäftigen.
"Du hast Reshaba eingeladen?", raunte Nate seiner Freundin leise zu, während er besagtes Mädchen mit einem höflichen Lächeln und einem Kopfnicken bedachte. Zabini beachtete er einfach nicht. Zwei konnten dieses Spiel spielen. Stattdessen lächelte er möglichst überzeugend Joyce an, nachdem sie ihren besten Freund gerügt und seine Hand gedrückt hatte. Ein kurzer Blick auf Dions eigentliches Geschenk beruhigte ihn immerhin ein bisschen. Nichts Romantisches oder etwas in der Art. Quidditchkarten waren ein passendes, nicht zu aufdringliches Geschenk.

Kaum hatte Joyce die Geschenke abgelegt und wandte sich wieder ihm zu, hatte sie plötzlich einen nicht gerade kleinen Klammeraffen in ihrem Armen. Nate unterdrückte ein resignertes Seufzen. Es war ein Mädchen aus Joyce' Quidditchmannschaft. Und neben ihr im Sand saß die nächste von der Sorte. Mara und Aviye, wenn Nate sich richtig erinnerte. Beide wirkten sympathisch, aber mindestens Mara war ein bisschen zuviel für Nates Gemüt. Er lächelte sie trotzdem beide freundlich an und hoffte, dass er bald dazukommen würde, ein paar Sekunden allein mit seiner Freundin zu haben. So allein wie sie hier eben sein konnten. Die Gryffindormädchen verzogen sich mit nicht ganz jugendfreien Plänen tatsächlich gleich zur Bar, aber da war auch schon Aiden da, der dankenswerter Weise nicht viel Zeit beanspruchte. Er kletterte in Nates Sympathieliste ein paar Punkte höher. Etwas entfernt sah Nate schon die nächsten Gryffindors auf sie zukommen und drückte kopfschüttelnd Joyce' Hand.
"Du bist ziemlich beliebt, weißt du das? Und im übrigen wunderschön. Tut mir leid, dass ich erst jetzt dazu komme, dir das zu sagen." Er ließ Joyce' Hand los und legte sie stattdessen um ihre Taille. "Darf ich die kleine Glückwunschpause nutzen, um dir dein Geschenk zu überreichen?" Ein wenig verlegen übergab Nate sein kleines Päkchen und schaute angelegentlich in eine andere Richtung.

Albus hatte sich ein wen ig über die Einladung gewundert, sich dann aber gesagt, dass es wohl eher deswegen war, dass sie beide Kollegen waren was Schulsprecher anging. Nun ein wenig Spaß konnte nicht schaden, wenngleich er es bedauerte, jenifer nicht mitnehmen zu können aber ob die beiden zusammen auskamen war ihm ohnehin nicht klar. Und hier war genug Sprengstoff versammelt wie er sich mit einem schnellen Blick vergewisserte.
Doch man konnte ihm die gedanken nicht anmerken, als er lächelnd auf Joyce zutrat, um ih zu gratulieren. Er musste ein wenig warten und sah sich um. On Aidan sich hier wohlfühlte? Aber immerhin war es noch nicht so lange her dass er tatsächlich einer von ihnen gewesen war.
Dann konnte er endich gratulieren und lächelte Joyce an.
"Alles Gute zum geburtstag."
Er überreichte ihr ein kleines Päckchen, bei dessen Auswahl ihm jenifer geholfen hatte und das eine kleine Brosche enthielt die je nach Stimmung ihrer Trägerin die farbe wechselte.

Hope winkte Joyce fröhlich zu, ließ es aber fürs Erste lieber, sich in die Reihe der Gratulanten einzureihen. Ihr armer Freund sah so aus, als hätte er durchaus zwei Minuten allein mit der Schulsprecherin gebrauchen können, vor allem weil er noch ein Geschenk hinter seinem Rücken verbarg. Als Roxy sich für die Bar entschied, ließ Hope sich mitziehen und schaute grinsend in die Richtung, in die sie unterwegs an. "Schau an, die kleine Gryffindor mit Feuerwhiskey in der Hand. Da habe ich ja theoretisch gleich zu tun." Mit gewohnter Selbstverständlichkeit stellte sie sich mitten in die Gruppe und grinste Dion an. "Keine Ahnung was deine Freundin will, aber mir kannst du gleich auch einen Feuerwhiskey bestellen. Halle Reshaba." Dann wandte sie sich an die jüngeren Mädchen. "Und damit ihr es wisst, jedes weitere, nicht für euch geeignete Getränk, das ihr bestellt, wird von mir konfisziert. Natürlich nur zu eurem Besten." Schließlich strahlte sie Aiden und schob sich mit Roxy auf die nächstbesten Barhocker neben ihm. "Dich habe ich hier nicht erwartet, aber du bist definitiv eine angenehme Überraschung. Wollte Joyce eine Aufsicht für ihre kleinen, rebellischen Freundinnen?" Schließlich sah sie Roxy fragend an. "Brauchst du für jemanden eine Vorstellung oder kennst du unsere kleinen Regelbrecherinnen? Aiden versteht sich ja von selbst und unser Slytherinkapitän wäre sicher sehr empört, wenn du seinen Namen nicht wüsstest, nicht wahr, Dion? Und das ist Reshaba Kosava, falls du die ... Ehre noch nicht hattest."

Jade ließ sich lächelnd von Aiden umarmen und drückte ihn leicht. "Weiß ich doch. Aber es klingt so, als würdest du es dir trotzdem nicht nehmen lassen, ein bisschen die Aufsichtsperson zu spielen." Sie schaute zu Mara und Aviye und runzelte die Stirn, als Mara Avy zur Bar zog. Die Halbbanshee hatte auf Avy aufpassen sollen! Abfüllen gehörte da nicht zum Plan.
"Geh schonmal vor", sagte sie Aiden noch und ließ sich mit einem glücklichen Lächeln wieder von Damien vereinnahmen.
"Ja, lass uns kurz zu Joyce gehen und dann zur Bar. Ich habe eh ein Wörtchen mit Mara zu reden." Auch wenn ihr ein Blick zur Bar sagte, dass sie da eigentlich nicht hingehen wollte. Dion war da, seine Verlobte auch ... und soviele andere Schüler, mit denen sie zwar kein Problem hatte, deren Art aber so gar nicht ihrer entsprachen. Aber zuerst war sowieso Joyce dran. Jade hatte ihr das neueste Buch eines Autors besorgt, mit dessen Büchern sie Joyce schon häufiger hatte rumlaufen sehen.
Gemeinsam mit Damien ging sie zu Joyce, reihte sich hinter Albus ein und beglückwünschte ihre Teamkameradin mit einer Umarmung, die wesentlich weniger erstickend war als Maras zuvor. "Alles Gute. Das ist dein letzter Geburtstag als Schülerin hier, also wünsche ich dir eine wunderschöne Feier." Sobald sie wieder zurückgetreten war, lächelte sie freundlich Albus und Nathaniel an und wartete dann, bis auch Damien gratuliert hatte.

Aviye richtete sich auf, rang kurz nach Luft und strich ihre Haare zurecht, bevor ein strahlendes Grinsen auf ihrem Gesicht den Ehrenplatz einnahm. "Du kannst mich das nächste mal auch alleine laufen lassen, Mara, ich renne dir nicht weg." Und da hatte sie auch schon ein Glas mit bernsteinfarbener Flüssigkeit in der Hand. Die Rothaarige blinzelte kurz verwirrt und hob dann das Glas an die Lippen, wobei sie Jades Blick mit leicht schlechtem Gewissen mied. Dann war das Glas auch schon wieder weg, und als sie den Kopf hob, konnte sie nur mit der vollen Inbrunst einer ertappten Aviye in Aidens Gesicht hochgrinsen. "Hey, Aiden. Alles okay bei dir?" Sie nahm das Butterbier und einen hastigen Schluck, bevor sie gleich mit Kürbissaft abgespeist wurde und lächelte zur Begrüßung den Neuankömmlingen zu.

Mara stieß ein derbes Lachen aus und klopfte Avy auf den Rücken. "Ich wollte nur sichergehen. Und Scheff, du kannst diesen Krieg nicht gewinnen." In diesem Moment schlug ihr Bansheesinn aus, der ihr geradezu eintrichterte, dass ihr Whiskey in Gefahr war, wenn noch mehr Vertrauensschüler antanzten. Vor allem bei dem Kommentar, den Hope von sich gab. Also trank sie ihren in einem Zug aus. "Ach Hope, sei doch nicht so. Sag mir ins Gesicht, dass du letztes Jahr keinen Feuerwhiskey getrunken hast und verzieh dabei keine Miene... Der hat noch keinen umgebracht... Und vertrau mir, hier stirbt heute keiner, das würde ich merken." Sie setzte ihr freches Grinsen Auf und klopfte Avy auf den Rücken. "Keine Sorge, Sonnenschein, ich krieg dich heute noch blau. Wenn die jeden Drink einziehen, den ich bestell' ist in ner halben Stunde so viel Stimmung, dass keiner auf uns achtet..." Lauter erwiderte sie die Begrüßung ihres Lieblingshasspärchens. "Ich seh hier keine großen,bösen Schlangen", tönte sie zurück. "Vielleicht ne Blindschleiche, aber mehr auch nicht. Vielleicht leg ich dich in Tequila ein, wenn du deine Flossen nicht von meiner Lieblingssucherin lässt." Und mit dieser Kampfansage bestellte sie sich erstmal einen Absinth.

Joyce wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte, als sie bemerkte, wie die Spannung zwischen Dion und Nate sich anspannte. Aber das lag ja auch vor allem an ihrem überenthusiastischen besten Freund. "Wie großartig du bist überlasse ich ganz allein deiner Vorstellungskraft", grinste sie ihren besten Freund frech an und ihr Grinsen verbreiterte sich noch etwas bei ihrem Spitznamen, auch wenn sich ein kleines schlechtes Gewissen Nate gegenüber in ihr regte.
Ihr Freund schien Dion aber gerade sowieso mit Blicken zu erdolchen, es fehlte nur noch der glühende Zauberstab in seiner Hand, bereit, Dion bis ans Ende der Welt zu fluchen. Warum konnten die beiden nur nicht einfach miteinander auskommen.
Zu ihrer Beruhigung begrüßte Dion Nate nun - doch die Beruhigung floss gleich wieder dahin, als Dion mit dem übertrieben Kompliment an sie noch einen drauf setzte, bevor Nate überhaupt die Gelegenheit bekommen hatte, irgendetwas zu sagen.
Plötzlich war sie beinahe froh über Reshabas Eintreffen - aber nur beinahe.
"Danke, mein ekelhaft traditionell erzogener Reinblutgentleman mit Hang zum Angeben", konterte sie frech und erneut ein wenig tadelnd und dachte an den Beginn ihrer Freundschaft in ihrem vierten Schuljahr zurück, als sie ihm diesen Namen verpasst hatte. Sie drückte entschuldigend Nates Hand, weil sie einfach nicht anders konnte, als Dion anzulächeln, obwohl er sich sehr daneben benahm.
Ihr nächstes Lächeln fiel wieder eine Spur ehrlicher aus und auch sanfter. "Und ich danke dir auch nochmal für das Geschenk. Wenn du dich benimmst, bin ich noch beruhigter und ich freue mich auf einen Tanz mit dir - wobei ich mich noch ein kleines bisschen mehr auf einen Eröffnungstanz mit Nate freue." Sie zwinkerte Dion kurz zu und schenkte ihrem Nate dann ein strahlendes Lächeln, sie meinte schließlich auch jedes Wort so wie sie es sagte.

Reshaba zog Dions Aufmerksamkeit auf sich und Joyce hatte die Gelegenheit, auf Nates Frage nach ihr zu nicken. "Ja, vor allem der Etikette halber", erklärte sie ihm leise.
Aiden gesellte sich zu ihnen, um ihr zu gratulieren und sie erwiderte seine Umarmung lächelnd, bevor sie Nates Hand schließlich doch kurz losließ, um das Päckchen vom Ex-Gryffindor zu öffnen. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung und sie musterte den Wahlrumänen einen Augenblick lang erstaunt. "Vielen lieben Dank, Aiden. Das hätte ich nicht erwartet." Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, was er mit einem kurzen Zwinkern quittierte, ehe er sich abwandte, die anderen drei begrüßte und sich dann auf den Weg zur Bar machte, um Mara einen Kopf kürzer zu machen, wie die Brünette vermutete. "Sei nicht zu streng mit ihnen, Aiden, denk dran, du bist heute als Freund da", entgegnete sie schmunzelnd auf seine Entschuldigung hin und nickte dann auch Dion und Reshaba kurz zu, als diese sich ebenfalls auf den Weg Richtung Bar machten. Dions Versicherung dabei, ihr auf jeden Fall einen Tanz zu reservieren, entlockte ihr noch ein kleines Lächeln.

Dann versuchte die Schulsprecherin, sich endlich auf Nate zu konzentrieren. Sie erwiderte seinen Händedruck und lächelte entschuldigend. "Ja...ich weiß. Naja, ich wusste nicht genau, wie beliebt ich bin", sie warf einen kurzen Blick in den Raum hinein.
Nate sprach weiter und sein Kompliment ließ eine verlegene Röte auf ihren Wangen aufleuchten, aber es machte sie auch glücklich. Sie war versucht, sich mit einer Hand verlegen durch die lange braune Haarmähne zu fahren, doch der Gedanke an die sorgfältig zurecht gelegten Locken, die über ihre Schultern fielen und das kleine, unauffällige silberne Diadem, das mittig in ihrem Haarschopf prangte, hielt sie davon ab.
"Das bedeutet mir viel, dass du das findest", bedankte sie sich glücklich lächelnd. Er legte einen Arm um ihre Taille und sie ging etwas näher an ihn heran, legte ihre freie Hand auf seiner Schulter ab, dann nahm sie das Päckchen entgegen und ihre Augen weiteten sich leicht und ihr Lächeln, das sie ihm schenkte, wurde noch ein wenig wärmer. "Dankeschön, Nate", murmelte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Sie nahm ihre Hand wieder von seiner Schulter und wollte sich daran machen, dass Päcken zu öffnen, als Albus vor ihr auftauchte.
Sie verkniff sich ein Seufzen, wandte sich ein wenig von Nate ab, aber so vorsichtig, dass sein Arm ja um ihre Taille liegen blieb und sah Albus lächelnd an. "Vielen Dank und schön, dass du hier bist", erwiderte sie und öffnete das Geschenk, um eine Brosche darin zu entdecken. Sie legte sie auf dem Tisch ab und bemühte sich, Nates Geschenk weiter in ihrer Hand zu balancieren, als auch die nächsten Gäste schon bei ihr eintrafen, in Gestalt von Jade und Damien.

Sie erwiderte Jades Umarmung fröhlich lächelnd. und nahm auch ihr Geschenk entgegen - auch, wenn die Worte über ihre letzte Geburtstagsfeier als Schülerin hier ein leicht melancholisches Gefühl in ihr auslösten. "Dankeschön, Jade", antwortete sie lächelnd auf ihre Worte hin und packte das Buch eines ihrer Lieblingsautoren aus. Ein weiteres fröhliches Lächeln bedachte die Fünfzehnjährige. "Und nochmal: Dankeschön", grinste sie, dann erweckte Damien ihre Aufmerksamkeit.
Er umarmte sie ebenfalls kurz. "Alles Gute, Joyce." Sie erwiderte sein Grinsen und wusste wieder einmal, warum sie Damien für seine ruhige, besonne Art schätzte: Er nickte Nate höflich zu, dann schlang er wieder den Arm um Jades Taille und zog sie vorsichtig mit sich in Richtung Bar.

Hope und Roxanne hielten sich noch zurück, sie waren erstmal zur Bar gegangen, alle anderen Gratulanten waren auch bei ihr gewesen... Erleichtert legte Joyce das Buch von Damien und Jade auf dem kleinen Tisch ab und widmete dann endlich ihre volle Aufmerksamkeit ihrem Freund- und dem Päckchen von ihm, dass sie nebenbei noch immer in der Hand hielt.

Sie warf ihm ein kurzes Lächeln zu, als sie wieder näher an ihn heran trat, dann öffnete sie äußerst behutsam und vorsichtig das kleine Päckchen. Zum Vorschein kam eine kleine Schatulle und als Joyce diese aufklappte, raubte ihr die filigrane Kette mit dem Drachenanhänger mit den roten Augen schier den Atem. Mit leuchtenden Augen und einem warmen Lächeln, das eiem wahren Sonnenschein Konkurrenz machen konnte, sah sie auf und in Nates Augen. "Das...das...das ist...Wahnsinn, Nate. Das ist...einfach unbeschreiblich...ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", stammelte sie, schlang dann schließlich einfach einen Arm um seinen Nacken und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Dankeschön", murmelte sie leise, als sie sich wieder von ihm löste. Sie blickte kurz auf die Schatulle, dann sah sie wieder ihn an und hielt ihm das kleine Kästchen hin. "Würdest...du sie mir umlegen?"

Roxanne schob sich bereitwillig neben Hope und Aiden auf den Barhocker und grinste frech ob des energischen Auftretens ihrer Freundin. Ein leises, melodiöses Lachen entwich der Quidditchkommentatorin bei Hopes flapsigen Erklärungen zu den Anwesend.
"Nunja...also, Dion kenne ich selbstverständlich, schließlich würde ich meinen Job sonst ziemlich schlecht machen", erklärte sie und sah dann die anderen an. "Aiden natürlich auch...bei deinen kleinen Regelbrecherinnen bin ich mir nicht ganz sicher..." Sie musterte die beiden jüngeren Gryffindors einen Moment lang. "Ah, doch, warte. Mara Chulainn, Treiberin von Gryffindor", riet sie, als sie sich an die Schwarzhaarige wandte. Dann verweilte ihr Blick einen Augenblick lang auf der Rothaarigen. "Du musst dann Aviye Morgenstern sein, die Sucherin von Gryffndor... und du hast mit Damien auch sonst noch irgendwie zu tun, das weiß ich. " Die Bekanntschaft mit Reshaba Kosava fehlte ihr allerdings. Sie nickte in Richtung der älteren Schülerin leicht. "Mein Name ist Roxanne Weasley", stellte sie sich knapp vor.
Sie sah kurz einen Hauselfen an der Bar an, während Hope sich bereits Feuerwhiskey bestellte und den beiden jüngeren Mädchen drohte. "Einen Elfenwein, bitte."
Sie warf einen kurzen Blick hinüber zu Joyce, um festzustellen, ob diese Zeit hatte, damit ihr gratuliert wurde, aber sie war mit ihrem Freund beschäftigt und so drehte sie sich wieder zu der weitaus größeren Gruppe an der Bar um.

Damien war Jade zu Joyce gefolgt, hatte ihr gratuliert, aber schnell festgestellt, dass diese gern ein paar Sekunden mit Nate haben wollte, und verzog sich dann mit seiner Freundin ein wenig weiter weg, steuerte die Bar an. Sein Arm lag noch immer besitzergreifend um ihre Taille und er hoffte, dass sie sich melden würde, falls es sie irgendwann stören sollte.
"Ich hoffe, du bist noch immer damit einverstanden, an die Bar und damit zu den anderen zu gehen?", hakte er nach, kurz bevor sie dort ankommen konnten und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Schläfe, ehe er die Gruppe an der Bar genauer musterte. Das dürfte ein anstrengender, aber mit Jade an seiner Seite hoffentlich auch angenehmer Abend werden. Und ihm fiel ein verwaistes Glas auf der Theke ins Auge, dass noch zu Dreivierteln voll war. Ob es Joyce gehörte?

Nate fügte sich resigniert seinem Schicksal und ließ auch die nächsten Partygäste ihre Gratulationen loswerden. Immerhin war kein zweiter Zabini dabei, der Joyce mit Komplimenten überhäufen musste. Albus Potter, Jade Irgendwas und Damien Irgendwas machten es außerdem relativ kurz und gleich darauf konnte er mit einem höflichen Lächeln Damien und Jade nachwinken, ehe er sich wieder Joyce widmete. "Also ... wo waren wir?"
Joyce wusste offenbar genau wo sie stehengeblieben waren, denn sie öffnete bereits sein Päckchen. Jetzt wäre Nate erst Recht gern gegangen. Die Kette und der Anhänger würden ihr bestimmt nicht gefallen. Er hätte ihr etwas anderes besorgen sollen, irgendetwas ...
Doch da fiel Joyce ihm schon um den Hals und Nate legte verblüfft seine Arme um sie und hörte sich ihre begeisterten Worte an. Joyce gefiel es?! Wirklich?! Ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf Nates Gesicht auf und er stahl sich noch einen Kuss, ehe er bereitwillig die Kette entgegennahm. Noch einmal wanderte sein Blick zu dem Drachen mit den Rubinaugen und sein Lächeln wurde einen Moment traurig. "Ich freue mich drauf, sie an dir zu sehen", gab er zu und stellte sich in Joyce' Rücken. "Die Kette gehörte meiner Mutter", erzählte er leise. "Der Drache ist unser Familienwappen." Vorsichtig strich er Joyce' Haare über ihre Schulter und legte ihr sanft die Kette um.

Joyce erwiderte seinen Kuss nur zu gern, ehe er ihr die Kette umlegte - und ihr die Geschichte dieser Kette erzählte. Ihre Augen weiteten sich mit jedem Wort, das sie hörte un sie berührte den kleinen Anhänger behutsam, ehe sie sich wieder zu ihm umwandte. "Nate...das ist...ein wundervolles Geschenk. Ich...ich weiß überhaupt nicht, womit ich das verdient habe", murmelte sie leise und sah zu ihm auf. "Ich verspreche, ich werde sie in Ehren halten", versprach sie und legte eine Hand an eine Wange. "Ich weiß auch gar nicht, wie ich mich dafür bedanken soll, dass du all das hier über dich ergehen lässt."
Sie wandte sich kurz zu den anderen um, um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war und sie sich gut amüsierten, dann sah sie wieder Nate an, stellte sich auf die Zehenspitzen und stahl sich einen Kuss.

Nate schaffte es, die Trauer von seinem Gesicht zu verbannen, ehe Joyce sich wieder umdrehte. Sein Blick fiel sofort auf die Kette und er war froh, dass der Anblick eher etwas Tröstendes für ihn hatte. Nate hätte es nicht ertragen, jedes Mal an den Verfall seiner Mutter erinnert zu werden, wenn er die Kette an Joyce sah. Aber dem war nicht so. Seine wundervolle Freundin trug eines seiner liebsten Erinnerungsstücke und es war ein schönes Gefühl. "Womit solltest du es nicht verdient haben?", fragte Nate amüsiert und nahm Joyce' Hand, um ihr einen Kuss auf den Handrücken zu geben. "Du bedeutest mir sehr viel und dieser Anhänger tut das auch. Also passt ihr perfekt zueinander."
Nate war froh, dass Joyce verstand, wie wichtig ihm die Kette war. Gerührt nickte er nur, als sie versprach, das Schmuckstück in Ehren zu halten. "Wieso ergehen lassen? Es ist dein Geburtstag und es sind deine Freunde." Der Gryffindor lächelte matt, als er zu der Gruppe an der Bar schaute. "Vielleicht würde ich nicht gerade mit allen von ihnen Weihnachten feiern wollen, aber sie gehören zu deinem Leben, also bin ich gern hier." Zumindest für Joyce war er tatsächlich gern hier und nach ihrer freudigen Reaktion wirkte selbst Zabinis Auftritt von vorhin nicht mehr so unerträglich.
Nate wandte sich wieder Joyce zu und das keine Sekunde zu früh, denn im nächsten Moment lagen ihre Lippen auf seinen. Nate schmunzelte in den Kuss hinein und legte seine Arme um sie, um seine Freundin näher an sich zu ziehen. Ja, der Abend würde bestimmt mehr als erträglich sein.