Das Buch über Japan hatte er schon durchgelesen. Er hatte sich auch die Sprache angeguckt aber irgendwie war das für zwei Wochen zu viel Stoff. Er konnte nicht Lautschrift und die Schriftzeichen lernen und dann auch noch so ziemlich alle Vokabeln des Alltags. Das war mehr ein Projekt für die Sommerferien, solange sie in einem Jahr noch Sommerferien haben würden. Immerhin war Krieg, irgendwie.
Er schielte auf ihren Block. Die Schriftzeichen sahen witzig aus. Bei ihm wären das bestimmt nur riesige, klecksige Flecken, die man nicht voneinander unterscheiden konnte. „Ich mag die Schrift“, sagte er leise und deutete auf ihre Zeichen. „Das ist mal etwas ganz anderes. Also, für mich. Für dich ist mein Gekrakel bestimmt etwas anderes...“ Heute hatte er wieder einen seiner Blödsinn-reden-Tage.
Er wurde lieber schnell wieder still und nickte nachdenklich, als sie über das Essen sprach. „Hast du vielleicht Lust... na ja, irgendwann in der Freizeit mal die Küche zu besuchen? Wir könnten die Hauselfen mal fragen, ob sie etwas hinkriegen. Die sind eigentlich total lieb.“ Raphael hatte nach Vollmond mal die Küche aufgesucht. Er hatte einfach etwas mit Zucker gebraucht und war fast in einem Berg aus Muffins und Törtchen begraben worden. Wären die Hauselfen nicht so höflich, sie hätten ihn garantiert mit der Backware erschlagen.
Als sie ihn nach der Klasse fragte, zuckte er leicht zusammen und warf dem fremden Slytherin einen Blick zu. Was sollte er ihr sagen? Dass nicht alle hier menschlich waren und, ach übrigens, Raphael auch nicht? Er grübelte kurz und zuckte dann hilflos mit den Schultern. „Ich weiß nicht, wie der Unterricht auf deiner alten Schule war. Äh, es ist viel Trankgebraue. Zutaten wiegen und schneiden. Zusammenmischen. Manchmal nachforschen. Ich glaube, das ist überall dasselbe, oder?“ Er wich der Frage zu der Klasse erst einmal aus.

Jeder Lehrer der Schriftzeichen hätte sie für das gekrakel, dass sie jetzt auf ihrem Block hinterlassen bestimmt zu Strafarbeiten geschickt. Aber das war das gute an England. Keiner wusste, wie das hier wirklich auszusehen hatte weswegen sie so ekelhaft krakeln konnte, wie es ihr gefiel. Erst die Worte ihres Mitschülers machten ihr allerdings klar, was sie da getan hatte. „Sie ist ganz schön schwer zu lernen, hat man mir gesagt.“, erklärte sie und drehte ihren Block um, damit er für die englische Sprache richtig lag. „Ich.. muss mir allerdings eher euer gekrakel angewöhnen, glaube ich.“, also noch einmal den Füller zur Hand und einsetzen. Diesmal schrieb sie nicht ganz so schnell und sehr viel krakeliger, da sie es nicht gewohnt war diese Buchstaben zu zeichnen, „Ansonsten laufe ich Gefahr wirklich nichts hier zu verstehen.“ Schrecklich. Aber tatda..

Ja, ihre Schrift war krakelig. Aber besser schaffte sie das nicht. Sie prüfte das Ergebnis kritisch, als Raphael ihr einen Vorschlag machte, der sie erstaunt den Kopf heben lies. „Das wäre wirklich möglich? Wow, das … ich fände das wirklich unglaublich gut, weißt du!“ Sie war selbst keine meisterköchin, aber vielleicht wenn sie den Köchen erklären konnte, was sie brauchte... „Ihr … also die Schule beschäftigt Hauselfen? Richtig echte? Wow!“ Bisher hatte sie nur immer von diesen Wesen gehört, aber noch nie einen echten Hauselfen gesehen. Das könnte interessant sein. „Ja, das klingt wirklich wie das, was ich bisher gemacht habe. Wenigstens ein Fach.“ Sie kicherte verlegen und starrte wieder auf ihr Heft hinunter. Wieso kicherte sie in Raphaels Gegenwart eigentlich immer so viel? Das war doch nicht normal für sie.

Thyr Damien, Crystal Tom
Tom nickte als Thyr sich vorstellte und meinte das ließe sich nicht mehr verkürzen. "da dürfteste Recht haben. Klar ginge es noch, aber, da der Name einsilbig ist, macht es wenig Sinn" stimmte er dem neuen Hufflepuff zu. Der Junge war sympathisch.
Als Crystal in kurz auf die Wange küsste, warf er ihr einen gespielt bösen Blick zu. "dafür haben wir doch die Pausen" meinte er absichtlich eine Spur zu anzüglich. Dass das nicht sein Ernst war dürfte zumindest Crystal oder auch noch Damien klar sein.
Auf die Frage, was sie machen würden, meinte Tom "keine Ahnung. Vermutlich wird der neue Lehrer sich erstmal vorstellen, dann Bestandsaufnahme, was wir so alles draufhaben, und dann wirds erstmal an die Wissenslücken, die da wir alle ja irgendwie nen ZAG geschafft haben nicht so groß sein dürften, gehen. Also vermute ich mal. Wäre das einzig vernünftige, wenn du mich fragst"
er zuckte mit den Schultern. Woher sollte er wissen, was der neue so drauf hatte oder plante? "so nebenbei, wer is eigentlich unser neuer Lehrer?" fragte er in die Runde.

Jasons Grinsen wurde ein wenig breiter. "Das hört man Mann doch gerne." Als er dann plötzlich auch noch die Waden des Mädchens auf dem Schoss hatte lachte er wieder leise. "Ich kann mich aber auch nicht beklagen." Der Slytherin zwinkerte Hope zu und strich sanft mit den Fingern über ihre Beine. Dafür hatte er Hopes Hand in den Haaren. Das war ungewohnt. Bisher waren die Mädchen mit denen er etwas gehabt hatte an etwas anderem mehr interessiert als daran ihn zu streicheln und er wusste auch nicht ganz, ob er gerne ein Kuschelwendigo war. Er richtete den Blick seiner Augen auf Hope und zog eine Augenbraue in die Höhe, wobei fast automatisch ein wölfisches Lächeln auf seinem Gesicht erschien. "Aber, aber, was sollen denn die Leute denken, Mylady?" Seine Finger glitten spielerisch bis zu Hopes Beine hinauf. Er beugte sich ein wenig weiter zu ihr vor. "Na schön, dann eben ein großes Bisschen, aber bei deinem Fall kann ich nur zustimmen." Wenn dieses Mädchen eines konnte, dann war es seinen Appetit anzukurbeln. Jason spürte schon jetzt wieder, wie der Zwiespalt zwischen Hunger und Lust in ihm aufkeimten. Er lachte leise. "Und das umwerfend sogar so wörtlich, dass ich sagen muss, dass ich mich bisher noch nicht so schnell in der Waagerechten befunden habe, kleine Maid.", wisperte der Wendigo.
Jason setzte kurz eine säuerliche Miene auf, als Hope ihn wieder an den stinkenden Köter erinnerte, der mit seinem Geruch den Raum verpestete. Das mit dem Bad klang nach einer wunderbaren Idee. "Ich glaube, es lohnt sich nicht, über meinen mangelnden Männergeschmack zu reden. Mir fallen da bessere Themen ein." Er grinste vielsagend und vertrieb den Widerwillen gegen Werwölfe von seinem Gesicht.
Hopes nächster Kommentar entlockte ihm ein amüsiertes Lachen. "Und so ein Thema meinte ich eigentlich nicht. Aber wenn du möchtest, hätte ich nichts dagegen mich davon überzeugen zu lassen, dass 'männlich' wirklich kein Adjektiv ist, das auf dich zutrifft." Seine Augenbraue zuckte amüsiert in die Höhe.
Sein Blick huschte wieder zum Baumschmuck zurück und er grinste Hope an. Das Spiel begann Jason Spaß zu machen. "Dann hätte ich auch protestiert. Aber ich muss sagen er sieht auch nicht aus, als würde er Menschenfleisch fressen, oder Blut trinken. Glaubst du, er bekommt ein paar zusätzliche Haare an Vollmond? Wenn ja, dann sollten wir ein bisschen leiser sein, wenn stimmt was man über ihre Ohren sagt." Plötzlich wurde er sich seiner Augen bewusst. Wo sie gerade dabei waren wäre es wohl keine gute Idee, sie allzu auffällig zu präsentieren. "Und daran definierst du zahm?" Wölfisch grinsend beugte sich Jason vor und rückte leicht mit dem Stuhl näher, bis er seine Lippen an Hopes Hals legen konnte. "Daran, wie fest jemand zubeißt?" Seine Zähne legten sich sanft an die weiche, wohlriechende Haut, dann zog er sich grinsend zurück. "Wenn es das ist, was du willst kann ich dir auch helfen." Er lachte leise. Hoffentlich ging sie nicht auf den Vorschlag ein. Das wäre dann doch zu viel für seine Selbstbeherrschung.
"Habe ich also so ein Talent darin Wünsche zu erfüllen und zu amüsieren? Man könnte meinen ich wäre eine Fee aus den Muggelgeschichten."

Thyr, Damien, Crystal, Tom

Thyr nickte Damien neben sich erleichtert zu. Nach der Begegnung mit Cara hatte er sich schon Sorgen gemacht, dass alle Gryffindors ... nunja, ein wenig aggressiv wären, aber der Vertrauensschüler neben ihm wirkte unheimlich nett. Zum Glück, denn wirklich viele Hufflepuffs entdeckte der Feenjunge noch nicht. Sein Blick huschte kurz zu Danny, doch der schien kein bisschen besorgt zu sein, dass sie hier nicht klarkommen könnten. Vielleicht hatte er ja auch mehr gelernt als Thyr.
"Wie ist denn der Lehrer in dem Fach so?", fragte er Damien.
Crystal schmunzelte über seinen Namen, aber Thyr fragte lieber nicht genauer nach. Er hatte die Geschichte dieses komischen Gottes, den ... ohje, wie hieß sie gleich? Irgendeine Blume? Egal, er konnte sie einfach Blümchen nennen. Jedenfalls hatte er den Gott, den Blümchen erwähnt hatte, noch nicht recherchiert. "Wir ... wir werden doch bestimmt nicht gleich etwas brauen,oder?", hakte er auf ihre Frage hin nervös nach. "Es ist ja die erste Schulstunde, bestimmt wiederholen wir irgendwas." Wie wäre es mit Tränken aus der ersten Klasse? Da wäre Thyr dabeigewesen! Na gut, zumindest hätte er aufmerksam zugehört, denn beisteuern hätte er nichts können.
Tom nickte Thyr nur mit einem schwachen Lächeln zu. Wenigstens den Vorteil hatte sein Name. Keine seltsamen, menschlichen Abkürzungen. Jetzt schaute er lieber etwas verlegen weg von dem Pärchen. Sie waren doch ein Pärchen, oder? Mara hatte ihn auch schon auf die Wange geküsst und sie waren keins, aber bei dem Jungen klang es fast, als wäre der Wangenkuss schon etwas irgendwie Schlimmes gewesen. Ohje, hoffentlich hatte er damals im Honigtopf nichts falsch gemacht, als er nicht weiter darauf reagiert hatte! Aber Mara hatte nicht sauer gewirkt! Oder?
"Ein neuer Lehrer?", fragte Thyr mit hoffnungsvoller Stimme nach. Der würde doch sicher erstmal ... nunja ... Namen lernen wollen oder etwas in der Art. Aber keine hochkomplizierten Tränke mit einer Klasse, die er nicht kannte, brauen.

Sakura sah sich um. Sie vermisste langsam doch den Lehrer. Ihr war ein wenig langweilig und sie würde zu gerne anfangen.
Immerhin hatten sie nun schwierigere Tränke zu brauen und sie würden dazu die gesamte zeit brauchen. Aber offenbar setzte sich das wie im letzten Jahr fort mit den Lehrern. Sie seufzte fast unhörbar auf und sah sich um.
Den anderen schien es weniger auszumachen, dass sie wieder einmal ohne Lehrer dastanden.
Die Französin schüttelte den Kopf. dann beugte sie sich zu ihrer Tasche hinunter und holte neben ihrem Tintenfass und der Feder auch noch eine Pergamentrolle und ihr Buch heraus. Wenn schon der Lehrer nicht kam, dann konnte sie wenigstens beginnen, die Hausaufgaben in Zauberkunst zu machen. dann würde die zeit wohl schneller herumgehen.

Ihre Schrift sah hübsch aus. Kunstvoll, seiner Meinung nach. Seine Handschrift war mehr das dilettantische Gekrakel eines Kindes. Seiner Meinung nach. Richtiges Schreiben hatte er sich selbst beibringen müssen. Sein Vater hatte kein Interesse daran gehabt, ihm auch nur irgendetwas zu zeigen, was nicht mit dem Dasein als Werwolf zu tun hatte. Das war es dann auch schon mit der Zuneigung für das eigene Kind.
Raphael starrte weiter auf die Schriftzeichen und hörte Tara zu, nickte leicht. „Das stimmt“, antwortete er, als sie sagte, es sei schwer zu lernen. Dann sah er auf. „Also...“ Mist, hoffentlich dachte sie jetzt nicht, dass er versuchte, das zu lernen! Was er ja tat, aber trotzdem, das musste sie doch nicht wissen! „Hab ich auch gehört.“
Ihre Schrift war doch voll okay. Er wusste nicht. Wo sie da Probleme sah und blickte sie groß an. „Tara“, sagte er ernst. „Deine Schrift ist jetzt schon besser als meine!“ Er kramte einen Block und eine Feder hervor, schraubte sein Tintenfass auf und tunkte die Feder ein. Dann sah er sie wieder an. „Ich probier mal Schönschrift.“ Konzentriert und vorsichtig schrieb er das Datum, das Fach und seinen Namen auf sein Blatt Papier. Es war ordentliche als seine Schrift sonst, trotzdem konnte man Taras 'Gekrakel' viel besser lesen als seine Handschrift. Grinsend sah er die Rothaarige an. „Siehst du? Deine Schrift ist toll.“
Sie klang so begeistert, als er die Küche erwähnte, dass er rot wurde. Vorsichtig sah er auf sein Blatt und versuchte angestrengt, nicht zu stammeln. „Ja... Die Hauselfen sind hier für das Essen und den Haushalt zuständig. Im Prinzip sind sie das Schloss.“ Nähme man die Hauselfen weg, würde das alles hier bestimmt untergehen. Deswegen mochte er die Hauselfen wirklich ganz gern. Und damit hätte er einen Nachmittag mit Tara. Hatte er einen Festumhang? Nein, das wäre zu dick aufgetragen. Aber Jeans? Das ging gar nicht.
„Sind die anderen Fächer denn so anders?“ Blinzelnd sah er zu Tara. „Das einzige, was ich von Japan kenne sind Kirschblüten und Tentakelmonst...“ Klappe! Klappe, Klappe, Klappe!

"Schlaf fehlt uns wahrscheinlich allen. Ist schwer, wieder in den Unterricht hinein zu finden. Wäre aber leichter, wenn ein Lehrer da wäre..." seufzte ich und starrte auf das unbesetzte Lehrerpult. "Nein, das bist du sicher nicht." Schließlich saßen nicht nur Ravenclaws bis spät Nachts an ihren Hasaufgaben, schließlich gab es dafür zwei Gründe. Entweder man macht es so ausführlich, das es so lange dauert oder man hat es aufgeschoben. Bei mir tritt jedoch der zweite Fall öfters ein als der erste. "Hm, ja, hab viel überlegt in letzter Zeit und deshalb auch weniger geschlafen." ich war kein Mensch, der sofort mit seinen 'Problemen' rausrückte, wenn er die Person nicht mal richtig kannte. Aber konnte man bei mir überhaupt von Problemen sprechen? Eher nicht.

"Ich würde es dir auch sehr übel nehmen, wenn du erst hier auftauchst und dich dann beklagst!", lachte Hope. Sie hätte am liebsten genießerisch die Augen geschlossen und sich noch ein bisschen näher an Jason gezogen, als er über ihre Beine streichelte. Aber ihre derzeitige Position war schon nicht wirklich Vertrauensschülertauglich.
"Was die Leute denken sollen, weil ich meine Hand in deinen Haaren hatte?" Hope musste sich ein Kichern verkneifen nd hob vielsagend ihr Bein leicht an, ehe sie es wieder auf Jasons Schoß sinken ließ. "Wenn das ihr größtes Problem ist, dann haben sie wirklich seltsame Prioritäten." Die Ravenclaw rechnete eher damit, böse Blicke dafür zu bekommen, dass sie fast auf dem Schoß eines Schülers saß, aber das war ihr auch egal. Notfalls war ein Termin bei Professor McGonagall eine wunderbare Methode, ihren Eltern auf die Umhänge zu treten.

Jasons Kompliment brachte ihm ein charmantes Lächeln ein. Hope kannte ihre Wirkung auf andere und sie wusste, dass sie die meisten Menschen problemlos um den Finger wickeln konnte. Es war trotzdem ganz nett, das ab und an bestätigt zu bekommen. Vor allem von besonders gutaussehenden Draufgängern, die selbst wählerisch sein konnten.
"Oh, ich war deine Premiere?", scherzte Hope mit übertrieben überraschter Stimme, als Jason meinte, dass ihn noch keine so schnell in die Waagerechte bekommen hätte. "Wie habe ich das denn geschafft? Sag bloß, du magst sonst die Herausforderung und sprichst schüchterne Mächen an?" Die Vorstellung brachte Hope zum Lachen, denn Jason wirkte ganz und gar nicht wie jemand, der Mauerblümchen bevorzugte. "Jedenfalls wirktest du nicht, als hättest du Beschwerden vorzubringen gehabt."
Das Thema Raphael wollte der Slytherin offensichtlich schnellstmöglichst abschließen. Auch gut, Hope fielen auch bessere Themen als Jason und der Ravenclaw ein.
Stattdessen widmete sich wieder der Frage nach ihrer 'Männlichkeit' und schaute ihren Mitschüler gespielt empört an, als er meinte, dass sie ihm beweisen könne, dass sie dieses Adjektiv nicht verdiente. "Wo genau warst du das letzte Mal, als ich diesen nicht zu verachtenden Körper getroffen habe?" Hope winkelte wieder ihr Bein an und stubste Jasons Bein mit ihrem Fuß leicht an. "Und das vorletzte Mal." Wieder ein leichter Stubser. "Und wo wir schon dabei sind, das vorvorletzte Mal?"
Ein letztes Mal tippte sie gegen Jasons Bein, dann streckte die Ravenclaw ihr Bein wieder aus und schaute den Slytherin gespielt schmollend an. "Ich dachte, ich hätte mehr Eindruck hinterlassen."
Ihre gespielt beleidigte Miene konnte Hope nicht lang aufrechterhalten. Jasons nächster Kommentar brachte schon wieder die Andeutung eines Grinsens auf ihre Lippen und ihre blauen Augen fixierten den Welpen. Sie musste ihn später unbedingt mal fragen, was er war. Hope wusste, dass die meisten Wesen nicht ganz ungefährlich waren, aber gerade das machte sie unglaublich interessant. Unter den Einfluss einer Halbveela zu kommen stellte sie sich jedenfalls halb so schlimm vor. Vielleicht sogar aufregend.

"Nach was sieht er denn genau aus? Irgendein Wesen muss er ja sein und wer weiß ..." Hope schaute wieder zu Jason und ihr Grinsen wurde wieder breiter. "Vielleicht sind ja die richtig harmlos aussehenden die Schlimmsten." Bei der Vorstellung, dass der Junge gehört hatte, wie sie ihn 'Welpe' nannte und dabei mühsam keine Reaktion gezeigt hatte, musste die Ravenclaw lachen.
Das Lachen blieb ihr allerdings fast im Hals stecken, als Jason näher rückte und seine Lippen an ihren Hals legte. Damit hatte sie im gut besetzten Klassenzimmer nicht gerechnet, aber sie ließ ihn machen und grinste nur. "Unter anderem." Hope legte den Kopf etwas zur Seite, um Jason mehr Platz zu geben, als sie seine Zähne an ihrer Haut spürte. Ihr Herz schlug ein klein wenig schneller, als ein Schauer über ihren Rücken lief. Da war wieder ihr Instinkt, der laut und deutlich 'Lauf' schrie und einfach komplett ignoriert wurde. "Habe ich je behauptet, dass ich etwas dagegen habe, gebissen zu werden?", fragte Hope stattdessen lachend nach, auch wenn ein kleiner Teil von ihr der Meinung war, dass sie Jasons Vorschlag besser abwehren sollte. "Du kannst es ja einfach mal ausprobieren." Hopes Lächeln war herausfordernd und zeigte nicht das kleinste Bisschen Zweifel. Kurz war sie versucht ihn näher zu ziehen und ihn mit einem nicht ganz so sanften Biss zu reizen, aber sie waren in einem Klassenraum, in dem mit ein bisschen Pech sogar ein Lehrer auftauchen würde. Später.
Jetzt biss Hope sich erst einmal auf ihre eigene Unterlippe, um bei dem Gedanken an Jason mit Flügeln und glitzernd nicht zu sehr zu lachen. Sie hatten wahrscheinlich schon genug Aufmerksamkeit auf sich gezogen. "Ich fürchte, dafür siehst du nicht niedlich genug aus. Draufgängerfeen mit einer gewissen gefährlichen Aura gibt es glaube ich nicht und ich bin ganz gut in Muggelkultur bewandert."

Sakura sah von ihrem Pergament auf und legte die Feder sofort bereitwillig zur Seite. sie war nicht unbedingt faul, aber sie machte auch nicht unbedingt dann Hausaufgaben, wenn sie mit anderen plaudern konnte.
Sie runzelte die Stirn.
"Das klingt nach viel Stress. Dabei hat das Schuljahr gerade erst angefangen oder bezieht sich das Nachdenken nicht unbedingt auf die Schule?"
Sie war neugierig, das gab sie gern zu, würde aber nicht drängen wenn Jenifer ihr das nicht sagen wollte. So gut kannten sie sich auch wieder nicht. Aber das war ein Umstand, den die Hufflepuff zu ändern dachte. Sie musste sich ein wenig mehr integrieren. das letzte Jahr war ihr das schwer gefallen, weil sie erst nach Weihnachten nach Hogwarts hatte gehen können. Verdammtes Ministerium.
"Sorry wenn ich zu neugierig bin."
Entschuldigend sah sie zu der Slytherin.

"Nicht unbedingt", gab ich als Antwort und schenkte Sakura ein schiefes Lächeln. "Schon okay. Ich kenne das Gefühl selbst ja nur zu gut. Ich mach mir halt im Moment viele Gedanken was die Umstände betrifft." Es war nicht gelogen, aber auch nur die halbe Wahrheit, denn von meinem Privatleben wollte ich gar nicht erst anfangen.
Dann erhob sich ein Stück Kreide und klopfte ein paar mal gegen die Tafel. ich stöhnte leise auf, als die Stundenaufgabe angeschrieben wurde und griff nach einem Pergament und einer Feder. Zum Glück war Zaubertränke mein bestes Fach.

Damien ~ Crystal ~ Tom ~ Thyr

"Der Neue heißt Davis, wenn ich richtig informiert bin, mehr weiß ich aber auch nicht. Auch nicht zu dem, was wir machen", erklärte Damien schulterzuckend und lächelte Thyr aufmunternd an. "Vermutlich hast du Recht und wir werden erst eine dieser langweiligen Vorstellungsrunden abhalten und erst in der nächsten Stunde wirklich brauen", vermutete er. "Falls denn überhaupt ein Lehrer kommt." Was offenbar nicht der Fall war, denn kurz nachdem der Herzogssohn seinen Satz beendet hatte, erschien an der Tafel eine Stundenaufgabe. Der Gryffindor seufzte leise. "Können wir denn nicht mal bessere Lehrer haben als im letzten Jahr?"

Fast hätte Sakura aufgestöhnt, als die Kreide sich erhob und eine der altbekannten und nicht unbedingt geliebten Rechercheaufgaben erschien.
"Das darf jetzt einfach nicht wahr sein."
Sie wandte sich an Jenifer und grinste.
"Also ich muss sagen dein Vater war mir da echt lieber. Der war wenigstens ab und zu da. Dann machen wir uns wohl an die Arbeit."
Sie murrte leise und nahm dann einen Bogen Pergament zur Hand und begann zu schreiben. Sie liebte Zaubertränke einigermaßen, aber sie hatte doch den praktischen Teil immer viel lieber, als sie den theoretischen mochte.
Doch dann begann sie zu schreiben und füllte die geforderten zwei Rollen Pergament und ein wenig mehr.
Dann las sie den Aufsatz noch einmal durch. Sie würde ihn gemeinsam mit den anderen abgeben.

cf. Zeitsprung

Damien betrat den Klassenraum und war nicht überrascht, schon wieder der Erste zu sein. Er ließ sich auf seinem Stammplatz nieder, seufzte leise und nahm dann seine Sachen aus seiner Tasche, breitete sie ordentlich auf dem Tisch aus und stellte seine Tasche dann neben den Tisch, bevor er sich in seinem Stuhl zurück lehnte und das tat, worin er seit dem letzten Jahr schon sehr viel Übung hatte - Warten. Schon wieder. Die Lehrer sollten sich mal was Neues einfallen lassen.