Jade und Damien

Jade konnte nicht verhindern, dass sie wieder schluchzte. Mist, warum konnte sie nicht weniger nahe am Wasser gebaut sein! Aber das letzte Mal, dass sie so sehr hatte weinen müssen ... das war gewesen, als sie das erste Mal wirklich Zeit mit Damien verbrachte hatte. Die Erinnerung war angenehmer als an ihre Eltern und ihre angespannten Mienen denken zu müssen und Jade verstärkte ihre Umarmung. Sie war so unglaublich froh, dass er da war und versuchte, sie zu trösten.
"Meine ... Meine Familie ist okay", sagte sie leise. "Sie können nicht weg. Dad und Amber sind Muggel, also ... Meine Mum bleibt deshalb auch in der Muggelwelt." Aber sie hatte gehen müssen.
Nicht dran denken.
Jade atmete tief durch und hob ihren Kopf und über ihre Wangen zu wischen und dann Damien anzuschauen. "Hast du schon Sayla oder Mara gesehen? Ich habe niemanden mehr erreicht nicht und ich weiß nicht, ob sie okay sind."

Lin, Marcus, Scorp
An einer Ecke

Lin riss eindeutig entsetzt die Augen auf, als sie hörte, dass Pete, Pete, derjenige über dem sie noch vor Kurzem gescherzt hatte. Sie konnte einfach nicht anders, sie riss ihre Augen von Scorpius los und umarmte Marcus voller Mitgefühl und geteiltem Leid. Auf einmal schien ihre Angst kleiner zu werden, sie wurde erinnert, dass....niemand war bei ihr gestorben. Noch nicht. Wenn ja hätte sie es gespürt! Wie bei Ashley, Jaylinn oder Jonas. Sie würde es wieder spüren, doch sie hoffte nicht allzu schnell. "Es tut mir so entsetzlich leid!"
Sie wollte ihm sagen, dass er keine Schuld hatte, dass das Wichtigste eben ihm zuerst durch den Kiof gegangen war, dass seine Familie doch viel wichtiger war, doch Scorpius Kommentar über das Verhalten eines Referendars holte sie wieder auf dem Boden zurück und alles was sie sagte nachdem sie Marcus wieder losließ war: "Noch nie was von Freundschaften gehört?" Dabei ging es bei ihr um Marcus viel mehr als das und doch war es keine Lüge, denn für sie war er immer noch nicht nur der Kerl, den sie liebte, sondern auch der Kerl, der vor kurzen Monaten einer ihrer engsten und chaotischsten Freunden gewesen war. Als Marcus aber gleich zu seinem Büro ging, war sie mehr als nur erleichtert. Ihre Hand suchte in der Menge nach seiner und drückte sie leicht, doch um es wenigstens nicht so auffällig zu machen, legte sie ihre andere Hand auf Scorpius' Arm und meinte dann zu ihm: "Reiße dich jetzt von mir los oder behandle mich plötzlich wie Dreck, ich weiß ganz genau, dass es dir eben nicht so egal ist und das du nicht so cool sein wirst, wenn DIR so etwas geschieht, warte es nur ab, vielleicht kommt auch wie bei anderen Schülern eine Nachricht, wo die Menschen, die du liebst, darauf als tot erklärt, stehen. Also bitte, bitte zeig ein wenig Mitgefühl oder lass die Scherze, egal ob sie nicht böse gemeint sind oder nicht. Bitte. Lass es sein, Scorpius."
Ihr fiel auf, dass ihr Koffer noch in der Ecke stand, doch sie konnte nicht wieder zurück und ihren Zauberstab jetzt rausholen auch nicht, also schloss sie für 2-3 Sekunden ihre Augen und dachte so fest sie konnte an einem Transportzauber, der ihren Koffer in ihrem Schlafsaal transportierte. Sobald sie ihre eigene Magie durch ihre Adern spüren konnte, wusste sie, dass es gewirkt hatte und öffnete gleich ihre Augen.

Tbc: Gemächer des Verwandlungslehrers

Damien und Jade

Sie können nicht weg, hallte es in Damiens Kopf nach und er verstärkte seine Umarmung unwillkürlich. "Ich kann meine Eltern bitten, sie in unser Schloss zu holen, da sind sie sicherer als in London", schlug er vor, ohne groß darüber nachzudenken. Es war Jades Familie. Bei ihrer Frage schüttelte er leicht den Kopf, und er sah sich über ihren Kopf hinweg um. "Ich hab dich gesehen und bin zu dir", erklärte er leise, während er sich suchend umblickte. "Aber ich kann Aiden sehen und wenn mich nicht alles täuscht, ist Mara bei ihm...nur was Sayla angeht, weiß ich nichts", murmelte er und widmete sich wieder ihr.

Nathaniel und Joyce

Nathaniel verzog kurz grimmig das Gesicht. Natürlich hatte er es geschafft, eine Schülerin zu erwischen, mit der er häufiger zu tun haben würde und die allein deshalb mit ihm reden wollte. "Nathaniel Radu", stellte er sich so knapp und unzuvorkommend wie möglich vor.
Während Joyce sich umschaute, dachte er über seine Optionen nach. Den Gemeinschaftsraum allein finden würde ein Ding der Unmöglichkeit sein. Er war bisher nur einmal im Schloss gewesen und es war riesig! Außerdem war es das kleinere Übel. Hier gab es gefühlt hunderte Schüler, die gerade eine Schulter zum Anlehnen suchten und die sein Mitgefühl erweckten. Joyce war nur ein Mädchen, mit dem er sich auseinandersetzen musste.
"Sicher, gehen wir in den Gemeinschaftsraum", stimmte Nathaniel knapp zu und unterdrückte ein Dankeschön. Manchmal hasste er es, sich so verhalten zu müssen. Joyce wirkte sympathisch. Aber gerade deshalb würde er dafür sorgen, dass sie nicht mal ein Hallo mit ihm wechseln wollte.

Nathaniel und Joyce

"Freut mich, dich kennen zu lernen, Nathaniel", sie klang nur ansatzweise sarkastisch. Ganz sicher. Wahrscheinlich war er nur des Krieges wegen so schlecht drauf. Ganz bestimmt. Schließlich lag ohnehin eine gewisse Anspannung in der Luft.
"Gut, dann gehen wir. Der Gemeinschaftsraum ist ziemlich weit oben im Raum", erklärte sie und seufzte leise. Er war irgendwie grummelig. Und sie hatte verdammtes Glück, dass sie ihn überhaupt in den Gemeinschaftsraum lassen konnte, McGonagall hatte ihr das Passwort zukommen lassen.
Sie führte ihn zur Tür, während sie ihren Koffer hinter sich herzog.

tbc. Gryffindorgemeinschaftsraum

Mara - Thyr - Aiden

Das Menschenmädchen hielt sich an ihm fest und Thyr öffnete schon den Mund, um zu protestieren. Sie konnte sich doch nicht am ihm festhalten, dann würde er runterfallen und - Oh, Moment ... er flog ja gar nicht. Sie konnte an ihm Ziehen und Zerren soviel sie wollte, seine Füße standen ja schon auf festem Boden. Wenn sie Pech hatte, würde sie zwar irgendwann sein Gleichgewicht aus dem Konzept bringen - das war echt nicht schwer - , aber dann klebten eben noch mehr seiner Körperteile am Boden. Oder auf dem Menschenmädchen. Uh, das Mädchen redete!
"Ich finde dich umwerfend?", fragte Thyr das Klammeräffchen. Was hieß denn das? Thyr kratzte sich hilflos am Hinterkopf und starrte auf seine Füße. War er gesprungen? War das, was er getan hatte, springen? Und tat man das unter Menschen nur dann, wenn man andere 'umwerfend' fand?

Na egal, das Klammeräffchen lächelte immerhin, also konnte er nicht zuviel falsch gemacht haben, oder?
"Ich bin ein Mensch", versicherte Thyr eifrig, als das Mädchen ihn fragte, wer er sei. Das musste er gleich klarstellen, nicht dass sie auf die Idee kam, er könnte etwas anderes sein. Eine Fee zum Beispiel.
Plötzlich packte das Klammeräffchen seine Hand und zog ihn mit sich. "Nein!", wimmerte Thyr. Gleich würde er sie wieder umwerfend finden, wenn sie so an ihm zog!

Zum Glück kamen sie bald vor einem anderen Jungen an, den das Menschenmädchen zuquasselte. Der war wiederum fast so groß wie Thyr. Aber nur fasst! Der Hufflepuff stellte sich unwillkürlich aufrechter hin und hob stolz das Kinn. Ha, er war groß! Und der kleinere Junge streckte die Hand aus. Thyr betrachtete sie einen Moment verdutzt und ergriff sie dann. So machten das Menschen, die sich nicht umwerfend fanden, oder?
"Pflege magischer Geschöpfe? Oh, ich bin auch ein ma... äh massiv interessiert an dem Fach." Thyr hätte sich gern selbst getreten. Was plapperte er hier nur fast aus?
"Ja, ich bin neu. Und ein Schüler", versicherte Thyr schnell.

Luzifer hatte ein paar Minuten einfach nur in der Ecke gestanden und beobachtet, aber als er bemerkte, dass einige den Raum verließen, tat auch er es, denn er wollte nicht noch länger hier bleiben. Er wusste zwar nicht was ihn nun noch alles erwartete, aber er war auch schon froh, wenn es nicht ganz so langweilig werden würde wie letztes Jahr. Luzifer entschied sich, dass er jetzt mal sein neues Zuhause untersuchen würde, immerhin hatte er das Haus gewechselt und er war wirklich froh, dass es geklappt hatte. Es würden zwar einige Wesen in dem Haus aufeinander treffen, aber es würde sicherlich schon irgendwie gehen, damit man nicht immer den verfeindeten Rassen über den Weg lief. Doch er hatte nur vor Werwölfen respekt und auch nur wenn sie verwandelt waren, immerhin war ein Werwolfsbiss für ihn tödlich.

tbc ~ Schlafsaal Jungen[ohne Post] -> Gemeinschafsraum

Jade und Damien

Jades Augen weiteten sich bei Damiens Worten und ein kleiner Hoffnungsschimmer glomm in ihr auf. Amber hasste die magische Welt und ihre Mutter mochte sie auch nicht sonderlich, aber sie würden nicht Nein sagen, wenn das Sicherheit für sie bedeuten würde, oder? Aber konnte sie das von Damiens Familie verlangen. Die Gryffindor wollte ablehnen, aber dann dachte sie an die Situation in London, an den Blick ihres Vaters ... Nein, sie wollte ihre Familie in Sicherheit wissen. "Das wäre lieb von dir", wisperte sie und schmiegte ihre Wange an Damiens. "Danke." Vielleicht sagten Damiens Eltern Ja. Jade hoffte es. "Du bist toll, weißt du das?"
Die Gryffindor schaute sich um und entdeckte nun auch Aiden und Mara. Sie seufzte erleichtert und winkte ihnen kurz zu, ehe sie sich wieder Damien zuwandte. "Wir ... müssen uns um die Schüler kümmern, oder?" Jade hätte Damien gern in den Gemeinschaftsraum geschleppt, sich auf seinen Schoß gesetzt und heute gar nichts mehr getan, als sich ablenken zu lassen, aber in ihrem Hogwartsbrief war auch das Vertrauensschülerabzeichen gewesen. Jade hatte sich unglaublich darüber gefreut, vor allem weil Damien ihr Partner sein würde, aber gerade ...

Nathaniel und Joyce

Fast hätte er gelächelt. Ein trauriges Lächeln, weil Joyce ihn tatsächlich nicht zu mögen schien. Er fühlte wie immer eine seltsame Mischung aus Bedauern und Erleichterung, als sein Plan aufging.
Joyce drehte sich um und stiefelte mit ihrem Gepäck los. Nathaniel wollte ihr schon anbieten, das Gepäck zu nehmen, aber er hielt sich zurück und wählte stattdessen die weniger freundliche Variante, um ihr das Gepäcktragen etwas leichter zu machen.
"Du weißt, dass es dafür Verkleinerungszauber gibt, oder?"

tbc: Gemeinschaftsraum Gryffindor

Mara - Thyr - Aiden


Mara lachte. "Na, so wies aussiehst tust du das. Ich meine ich kenne wenige, die mich beim ersten Treffen gleich fast zu Boden ringen.", sie zwinkerte ihm zu. "Und nein, so meine ich das nicht." Hogwarts. Der gleiche Wahnsinn. Sie war wieder in ihrem zweiten Zuhause. Und das war super.
Ein Mensch? Mara blickte den Schüler kurz an und begann wieder zu lachen. "Wow, echt? Cool. Ich nicht. Aber echt ein Mensch? Was bei Merlins geblümter Unterhose? Ich hätte dich für ein Schnabeltier gehalten. Oder ne Meerjungfrau." Sie grinste und zwinkerte ihm wieder zu. "Ich wollte wissen wie du heißt. Oder soll ich mir nen Namen für dich ausdenken."
Sie erreichten Aiden und erst jetzt bemerkte Mara wirklich, dass sie ihren scheinbaren Verehrer mitgeschliffen hatte. Egal.
"Warte, warte, Aiden. Du. Bist. Lehrer? Ultracool." Sie klopfte dem größeren Referendar auf die Schulter und grinste ihn dann breit an. "Wow, Glückwunsch. Boah, ein Glück hab ich das Fach. Du machst aber was spannenderes als Flubberwürmer, oder?"

Jade und Damien

"Ich werde nachfragen, gleich heute Abend, sobald ich Briefpapier in der Hand habe", versprach er ihr entschlossen und strich ihr über den Rücken. Er würde alles für sie tun und normalerweise waren seine Eltern nicht abgeneigt, wenn es darum ging, anderen zu helfen. "Du auch", lächelte er dann und küsste ihre Stirn. Als sie die Schüler ansprach, sah er sich um. "Ich weiß nicht, ob wir gerade viel helfen können. Und ansonsten ist mit Aiden gerade ein Lehrer hier...und wir können kaum mehr tun, als ihnen sagen, dass sie sich am besten in ihre Gemeinschaftsräume zurück ziehen oder Ähnliches..." Dann aber sah er sie verwirrt an. "Wieso eigentlich wir?"

Jade und Damien

Jade lächelte dankbar. Sie hätte am liebsten schon wieder geheult, aber dieses Mal vor Erleichterung. Mit einem kleinen Lächeln küsste sie Damiens Wange. Jetzt fühlte sie sich ein bisschen besser. Damiens Antwort zu ihrer letzten Frage klang so, als könnte sie darauf hoffen, sich bald zurückziehen zu können. "Klingt gut", murmelte Jade und tastete nach ihrer Umhangtasche, in der ihr Vertrauensschülerabzeichen sein musste. Wegen des Krieges hatte sie Quaffel nicht losgeschickt und erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass Damien deshalb nichts von ihrer Ernennung zur Vertrauensschülerin wusste. "Wir, weil ich zur Vertrauensschülerin ernannt wurde." Jade holte das Abzeichen heraus und befestigte es an ihrem Umhang, ehe sie Damien matt anlächelte. "Jetzt hast du mich auch dabei auf dem Hals!"

Jade und Damien

Er lächelte ebenfalls leicht, als sie seine Wange küsste und seine Augen wurden groß, als Jade ihr Abzeichen hervor holte. Dann jedoch lächelte er warm. "Ich hab dich gerne überall am Hals", meinte er entschieden und küsste sie sanft. Aber er war schon froh, dass sie sich etwas zu besser zu fühlen schien. "Wollen wir dann hoch gehen? Wir können ja Aiden bitten, ein Auge auf ratlos umher irrende Gryffindors zu werfen, ich denke, dafür ist er hier", schlug er vor und sah sie fragend an.