Aiden - Thyr - Mara

Zu Boden ringen? Thyr stellte sich darunter etwas anderes vor als das, was er getan hatte. "Menschen, die sich umwerfend finden, ringen sich gegenseitig zu Boden?", murmelte er leise und mehr zu sich selbst. Und wie meinte das Menschenmädchen es nicht? Thyr war vollkommen überfordert und hielt lieber die Klappe. Das hatte bei den Feen auch immer funktioniert, wenn er nicht weitergewusst hatte. Still sein, schnucklig aussehen, lächeln, glitzern. Nur das mit dem Glitzern sollte er jetzt lassen.
"Eine Meerjungfrau?", wiederholte Thyr entsetzt und starrte unwillkürlich an sich herunter. Nein, da war eindeutig eine flache Brust und kein Fischschwanz! Vorsichtshalber tastete Thyr nach seinen Lippen, aber auch die waren absolut unschnabeltiermäßig. Menschen waren komisch. Warum sagte das Mädchen sowas zu ihm?
Thyr legte den Kopf schief und betrachtete sie ratlos. Ob er beleidigt sein durfte?
"Ich heiße Thyr Aldes", stellte er sich vor, als sie ihn nach seinem Namen fragte. Wusste er ihren überhaupt schon? Wenn ja, hatte er ihn ... ignoriert. Wie unhöflich!
Er wandte sich unsicher wieder dem Jungen zu, der offenbar Lehrer war. Für Pflege magischer Geschöpfe. Wehe er sagte etwas Falsches über Feen! "Ich bin in Hufflepuff", gab Thyr Preis und fingerte an seiner gelb-schwarzen Krawatte herum. Dieses Monster hatte ihn zur Verzweiflung gebracht! Man musste diese Krawatte knoten, aber mit den Schaufelhänden eines Menschen war das die Hölle gewesen.
Die beiden Menschen neben ihm redeten weiter und erwähnten Flubberwürmer. Thyr erschauderte. Brrr, so ein Wurm hatte ihn mal unter sich begraben, das war vielleicht ekelhaft gewesen!

Jade und Damien

"Danke, das beruhigt mich." Normalerweise hätte Jade sich über diese Worte wahnsinnig gefreut, aber gerade hatten sie eher etwas Tröstliches. Damiens Kuss verstärkte den Hauch von Wärme in ihrem Inneren. "Hmhm, klingt gut", murmelte sie und ließ ihre Hand an Damiens Arm hinuntergleiten, bis sie seine Hand nehmen konnte und leicht das Gesicht verzog. Eigentlich sollte sie hierbleiben und nach den anderen Schülern schauen. Aber gerade brauchten sie eher ihre Freunde als Vertrauensschüler. Das merkte sie doch selbst. Ihre Situation war nicht wirklich anders als vor einer halben Stunde, aber Jade fühlte sich schon besser.

"Äh, ja machen sie manchmal. Aber so wie du klingst, auf eine andere Art als du denkst.", lachte Mara. Der Junge schien irgendwie ein bisschen verwirrt, auf eine lustige Art. Ob ihm jemand einen Fluch verpasst hatte. In diesem Fall wäre das gar nicht mehr so lustig.
"Das war Ironie. Also zur Hälfte. Das was mich betrifft ist wahr, aber nein, mit dir ist alles okay. Keine Flossen, oder Schnäbel in Sicht." Mara schaltete lieber einen Gang runter. Der Junge schien jetzt schon herrlich verwirrt. Aber wenn er wirklich verflucht worden war, war das echt gemein, ihn dann noch mehr zu verwirren. "Ich bin Mara Chulainn. Schön dich kennen zu lernen. Ich habe so einen Namen noch nie gehört. Wo kommt der her?", fragte Mara interessiert und grinste den Jungen fröhlich an.
Sie wandte sich an Aiden. "Florfliegen? Im Ernst? Laaaaaaangweilig! Das kannst du uns doch nicht antun.", erwiderte Mara, auch wenn sie den Schalk im Grinsen wohl sah. "Und nichts zu danken. Schön dieses Jahr doch nicht auf dich verzichten zu müssen."

~*~ First Post ~*~

Raban liebte Hogwarts. Wobei lieben das falsche Wort war, weil er dazu streng genommen nicht in der Lage war. Aber er fühlte sich pudelwohl unter den aufgelösten Schülern, die um ihn herum weinten, Freunde suchten und sich gegenseitig festhielten. Erbärmlich. Fast so schlimm wie das kleine Sensibelchen. Wahrscheinlich hätte er zumindest eine neutrale Miene aufsetzen sollen, aber Raban konnte das verstohlene Lächeln nicht aus seinem Gesicht wischen. Die Situation hier war einfach perfekt für ihn.
Alles roch nach Angst und Verzweiflung. Himmlisch!
Doch da mischte sich noch etwas anderes in sein persönliches Ambrosia. Ein leichter Hauch von ... Heimat. Eis.
Der Blick des Wendigos glitt scharf über die versammelten Schüler und da! Weißes Haar, für seine Augen kalt leuchtend wie Eis. War das tatsächlich eines der Kosava-Mädchen? Raban atmete noch einmal tief ein. Reshaba. Die Nummer zwei. Die Unterhaltsamere der beiden Cousinen. Rabans kaltes Lächeln vertiefte sich und er machte unwillkürlich ein paar Schritte in Richtung des bekannten Geruchs.

Tyler verdrehte über seinen Bruder bloß die Augen und nickte. "Na dann." murmelte er und folgte Throne durch die Menge aus weinenden und leicht verzweifelt aussehenden Menschen. Tyler musterte seinen Bruder von hinten. Er kannte ihn und wusste, auch wenn er auf cool tat, so war er auch betroffen.

Nahe der Tür
An der Tür ging es plötzlich langsamer voran und Ty seufzte leicht. Ungeduldig schob er sich vor, als Throne plötzlich stehen blieb und auf ein Mädchen mit knallroten Haaren zu schritt. Tyler blieb bloß ruhig hinter Throne stehen, als dieser fragte, ob sie nicht aus Oxford kam. ty beschloss sich und seinen ruder einfach Mal vorzustellen. "Ich bin Tyler und", er deutete auf seinen Zwilling. "Das ist Throne. Im welchem haus bist du denn gelandet?" Er stellte sich neben seinen Bruder und warf ihm einen kurzen Blick von der Seite her zu.

First Post

Leise fluchend trat Albus aus dem Kamin und machte schnell einen Schritt zur seite. Er hatte nicht wirklich Lust vom nächsten, der vielleicht ein wenig zuviel Schwung hatte mitgerissen zu werden. Er klopfte sich den Ruß von den Sachen und sah sich um.
Seine eben noch finstere Miene hellte sich auf.
Als der Alarm losgegangen war hatten seine Eltern sie drei zum Kamin gescheucht und hier war er nun. Er schnappte die Tasche und ging auf Jenny zu. Wenigstens ein Gesicht dass er jetzt sehen wollte.
"Hallo Jenny. "

Ich hatte die Augen kurz geschlossen, als mich eine bekannte Stimme aufhorchen ließ. "Albus", erleichtert stieß ich mich von der Wand ab und schlang die Arme um ihn. Und wieder fühlte sich mein Herz etwas leichter an, doch immer noch tobte Sorge in mir. Sorge um Pansy, Sorge um meinen Vater und vor allem um Jonas. Er wohnte mitten in London. "Al, bist du okay?" fragte ich und blickte ihn besorgt an.

Er erwiederte die Umarmung.
"Ja, bei uns ist alles in Ordnung. Aber wie sieht es bei dir aus? Bist du okay?"
Er fragte nicht genauer nach, zum einen wollte er sie nicht drängen und zum anderen würde sie es ihm sagen wenn etwas nicht stimmte. Zumindest hoffte er das.
"Der Grimmauldplatz ist ziemlich sicher und wird sind vor zwei Wochen auch nach Godrics Hollow umgesiedelt. Aber wenn ich ehrlich bin waren das komische Ferien. Hast du schon jemanden gesehen von den anderen? Pansy vielleicht oder Jonas?"
Er sah sich um, konnte die beiden aber nirgendwo entdecken. Hoffentlich war alles in ordnung. Er mochte die Hauskameradin und wenn jonas etwas geschah wollte er lieber nicht wissen wie Jenny das aufnehmen würde.
Außerdem vermisste er noch jemanden, jemanden für ihn sehr wichtiges.
"Melissa hast du nciht zufällig gesehen?"
Er wusste dass die beiden sich nicht grün waren, aber vielleicht konnte Jenny ihm die Sorge abnehmen. Wer wusste schon wie lange sie hier stand und welche Ankunften sie gesehen hatte.

"Ja, ich bin okay.", erwiderte ich leise und löste mich dann langsam von meinem besten Freund. "Wir wohnen ziemlich weit außerhalb, da passiert so schnell nichts." ich lächelte schwach und war einfach bloß froh, dass Albus nichts passiert war. "ich hab weder Pansy, noch Jonas gesehen." Ich schluckte und betete zu Gott, dass es sowohl den beiden, als auch Melissa gut ging. "ich habe Melissa noch nicht gesehen, aber ihr wird es sicher gut gehen." startete ich einen schwachen Aufmunterungsversuch. Auch ich hoffte, das es ihr gut ging, ich wusste dass Albus sehr an ihr hing.

Der Slytherin seufzte und sah sich wieder um.
"So eine reise wollte ich zu Beginn des letzten Schuljahres nicht machen. Ich hatte mcih auf den hogwartsexoress gefreut. Auch wenn man wahrscheinlich die ganze Zeit geahnt hat, dass es anders kommen würde."
Der Slytherin hatte den Tagespropheten entgegen seiner Gewohnheit ziemlich aufmerksam verfolgt und allein der Gedanke an einige Vorkommnisse ließen ihnen erschaudern. Sein Vater hatte wenig erzählt. Wahrscheinlich wollte er sie nicht beunruhigen.
Das ist gründlich schiefgegangen.
"Wo das hinführt will ich mir lieber nicht ausmalen."