Aiden ~ Damien ~ Jade ~ Mara ~ Thyr

Bevor Mara groß die Zeit hatte Jades Plan umzusetzen, oder gegen den Lehrplan zu protestieren und mit jahrgangsübergreifendem Streik zu drohen, verabschiedete sich Aiden und sie schloss den Mund, der gerade zu einer Antwort angesetzt hatte. "Komm ja wieder!", rief sie ihm noch nach, bevor er verschwand.
In Damien Richtung winkte sie grinsend ab. "Mach dir keinen Kopf. Ich wollt schon immer mal tun als wär ich nen Wichtigschüler."
Sie hörte wie Jade neben ihr flüsterte. "Würde es dir auch, oder?", wisperte sie zurück und zuckte auf die stumme Frage die Schultern. "Ich hab nicht die leiseste Ahnung.", gab sie ebenso stumm zurück und grinste. Irgendwie hatte sie den Hufflepuff einfach mitgeschleppt. Das Gespräch drehte sich jetzt um das Tattoo und Maras Augen begannen zu funkeln. "Es ging eigentlich. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Wenn du magst, zeig ich es dir nachher im Schlafsaal ganz. Hier könnte das die Jungs noch auf falsche Gedanken bringen." Mit diesen Worten grinste sie zwinkernd in die Runde. "Und ne, Thyr, ich bin in Gryffindor, aber ich kann dich trotzdem eben zum Gemeinschaftsraum bringen, wenn du magst."
Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Aiden zur Gruppe zurückkam und nickte Jade nur zu. Das reichte als Zeichen und so wurde Aiden gleich von beiden Seiten mit einer erbarmungslosen Knuddelattacke empfangen.

Jade ~ Mara ~ Thyr ~ Damien ~ Aiden

Dem dunkelhaarigen Herzogssohn fiel erst in diesem Moment sein Fauxpas auf und er drückte entschuldigend Jades Hand. "Verzeih mir, und ja, Acromantulas sind Stoff der Fünften", flüsterte er ihr zu und küsste sie kurz auf die Stirn. Dann sah er Aiden kurz hinterher, ehe er Mara zulächelte bei ihren Worten und der Refrendar und ehemalige Gryffindor kehrte auch rasch zurück. Damien ließ seine Freundin kurz los, als sie Aiden "attackierten".

Jade - Thyr - Mara - Aiden - Damien

Jade schüttelte auf Maras Worte hin ungläubig den Kopf. "Mich mit ein paar Dutzend Teenagern herumschlagen müssen, bei denen ich mir zum Teil nicht mal trauen würde etwas zu sagen, wenn sie nicht gleich als Herde vor mir sitzen? Eher nicht", flüsterte sie zurück und tippte dann gegen ihr Vertrauensschülerabzeichen. "Aber in abgeschwächter Form werde ich es ausprobieren müssen." Warum hatte sie gleich Vertrauensschülerin werden wollen?
Offenbar hatte Mara auch keine Ahnung, wer sie beide da geknuddelt hatte. Jade ließ das Thema fallen und lächelte matt, als Mara über ihr Tattoo scherzte. Zu jeder anderen Zeit hätte ihre Freundin ihr damit ein Grinsen entlockt, aber nicht jetzt.
"Ja, mir wäre auch im Schlafsaal lieber, sonst muss ich gleich zweifach einschreiten - als Vertrauensschülerin und Freundin eines Jungen, der bei dieser Show Plätze in der ersten Reihe hätte", scherzte sie trotzdem.

Damien reagierte doch noch auf ihre Frage, was Jade mit einem erleichterten Lächeln wahrnahm. "Okay, ich wechsle das Fach", murmelte sie dann aber und verzog das Gesicht. Spinnen ... die einen Tiere, vor denen sie wirklich Angst hatte. Dann doch lieber Drachen. Notfalls menschenfressende Drachen. Aber keine Spinnen!
Mara machte sie darauf aufmerksam, dass Aiden zurück war, und sie löste sich mit einem kleinen Lächeln von Damien und sprang gemeinsam mit der Halbbanshee auf Aiden zu, der im nächsten Moment zwei grinsende Mädchen an sich kleben hatte.
"Klar haben wir zugehört", versicherte Jade mit einem eifrigen Nicken. "Und wir haben beschlossen, dass das für uns nicht akzeptabel ist." Aiden schien zu wissen, dass Gegenwehr nicht viel brachte, denn er legte brav seine Arme um sie und Mara.
"Er ist lernfähig!", scherzte sie in Maras Richtung, bemüht darum ihr Lächeln beizubehalten. Die Ablenkung tat ganz gut, aber lang wollte sie hier nicht mehr bleiben.

Jade - Thyr - Mara - Aiden - Damien

Mara war also nicht in seinem Gemeinschaftsraum. Schade eigentlich. Sie war die Einzige, mit der er bisher wirklich geredet hatte. Ihr Angebot nahm er mit einem zurückhaltenden Nicken an und beobachtete dann verwirrt, wie die beiden Mädchen den Insektenfan fast umrannten. Diese ganze Sache mit dem Umwerfend-Finden war komplizierter, als er gedacht hatte. Wer rannte nun wen wann weswegen um? Er musste Aiden jetzt nicht auch umarmen, oder? Der Typ mochte offenbar Spinnen! Das war gruselig! Thyr hatte sich mal im Netz einer Spinne verfangen und diese Fäden waren ekelhaft klebrig. Seine Kleidung war danach ruiniert gewesen!
Da er wirklich kein Interesse daran hatte, die Hälfte der Schüler hier zu knuddeln, hielt Thyr sich im Hintergrund und wartete geduldig darauf, dass Mara ihm sagen würde, wo er hingehen sollte.

cf: Zeitsprung

Hope hockte auf allen vieren vor dem Kamin und seufzte erleichtert, als sie ihren Kopf endlich wieder aus dem Kamin nehmen konnte. Eltern. waren. anstrengend! Ungeduldig bürstete Hope mit den Fingern durch ihre dunklen Locken, um Aschereste zu entfernen. Dann drehte sie sich herum und blieb einfach auf dem Rücken liegen und starrte zur Decke. Eine Stunde lang hatte sie sich die Meinung ihrer Brüder zum Krieg anhören dürfen. Nicht von ihren Brüdern. Von ihren Eltern. Dann hatte ihre Mutter ihr von all den gesellschaftlichen Anlässen und Spendengalen erzählt und wie schwer es war, all die Arragenments allein zu treffen, dass sie Hope dafür hätte gebrauchen können ... Ja, klar. Sie und hübsche Einladungskärtchen entfernen, die passenden Blumen zu den Gedecken aussuchen und all das sterbenslangweilige Zeug. Urgh. Lieber ließ sie sich von einer Acromantula durch den Wald jagen. Nur vielleicht nicht mit ihrem derzeitgen Schuhwerk. Hope starrte auf die Riemchensandalen mit den ziemlich mörderischen Absätzen, die sie zu ihrem kurzen, weißen Kleid trug, und wackelte mit den Zehen, ehe sie ihren Kopf wieder auf den Boden legte. Das einzig gute an der Unterhaltung war, dass sie vorbei war!

cf: Zeitsprung

Jason streifte wieder einmal durch das Schloss. Gelangweilt. Die Billywigs versorgten ihn immer noch ausreichend im Wald und den Rest übernahmen die Elfen. Er hatte die Hütte wieder zum heulen gebracht. Alles in Allem erfüllte Ferien, aber langweilig war ihm trotzdem. Und obwohl er ein verdammt fauler Mensch war, konnte er nur eine gewisse Zeit einfach nur rumliegen und faulenzen. Also auf durch einen kleinen Streifzug durch das Schloss. Vielleicht konnte er ja einen Ministeriumsangestellten finden und in seinen Schatten springen, um ein wenig herumzuschnüffeln. Oder irgendwelche verirrten Schüler weiter in die Irre führen. Ein Geruch stieg ihm in die Nase und er runzelte grinsend die Stirn. Hope. Das klang doch nach Unterhaltung. Er folgte dem Geruch und fand das Mädchen auf dem Boden liegend vor. Er machte sich keine Sorgen. Sie roch nicht nach Verletzungen noch nach irgendetwas anderem, was gefährlich für sie war. Außerdem war er ein Wendigo. Um andere machte er sich generell keine Sorgen.
Grinsend beugte er sich über das Mädchen. "Meinst du nicht irgendetwas gepolstertes wäre bequemer?"

Hope hatte weiter die Decke an und erholte sich mental von dem Gespräch mit ihren Eltern. Sie hatte keine große Lust sich zu erheben. Lieber hier liegenbleiben und Merlin danken, dass sie hier sein konnte und nicht Zuhause sein musste.
Merlin schien es richtig gut mit ihr zu meinen, jedenfalls beugte sich ein paar Sekunden später jemand über sie und Hope hörte die Stimme von Jason. Die Ravenclaw grinste. Perfekte Ablenkung. Sie hatte den Slytherin seit dem ersten Tag in Hogwarts nicht mehr gesehen, es aber auch nicht versucht. Jetzt war seine Anwesenheit allerdings höchst willkommen.
Sie schenkte ihm ein freches Grinsen und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. "Kann sein. War das ein Angebot? Ich glaube, du würdest dich ganz gut als Polster machen."

Hope roch nicht gerade nach guter Laune, aber sie schien sich zu bessern, als sie Jason bemerkte. Irgendwie ironisch. Sie freute sich einen Wendigo zu sehen. Eigentlich jagten diese Wesen doch Angst und schrecken ein und fraßen ganz nebenbei Menschen. Naja, normalerweise quälten sie sie noch vorher. Oder währenddessen.
Jason zog eine Augenbraue in die Höhe und grinste vielsagend. Er sah sich demonstrativ um. "Hier? Aber, wenn du es als Angebot sehen möchtest komme ich dem gerne nach." Er setzte sich neben dem Mädchen auf den Boden. "Oder darf ich dir bei der Änderung deiner Liegeunterlage noch helfen?"

Hope nickte unbekümmert. "Natürlich hier, außer du hast andere Vorschläge. Ich bin für alles offen." Hope grinste vielsagend und blieb auch noch liegen, als Jason sich neben sie setzte.
Die meisten Ravenclaws hielten sich von Slytherinjungen gern fern. Ein paar von denen wären gefährlich und würden nur ihren Spaß haben wollen. Hope fand das auch. Genau deshalb mochte sie Slytherins. Gefährlich hieß nicht langweilig und mehr als Spaß wollte sie auch nicht. Und wer außer einem Slytherin wäre ihrer kaum versteckten Einladung schon gefolgt und hätte sich neben sie gesetzt? Damit war Jason noch nicht ganz in der Position, in der sie ihn haben wollte, aber immerhin fast.
"Du sollst sogar helfen", korrigierte Hope ihn prompt, richtete sich leicht auf und drückte grinsend gegen die Schulter ihres Mitschülers, so dass er nun selbst lag. Ohne sich sonderlich darum zu kümmern, dass vermutlich kein Lehrer sonderlich begeistert gewesen wäre, sie in dieser Position vorzufinden, rollte Hope sich halb auf Jason und lächelte ihn dann übertrieben begeistert an. "Schon viel besser, mein Retter in der Not!"

Und da lag er auch schon. Das ging schnell. Aber hey, es gab schlimmere Schicksale, als von einem hübschen, verführerisch duftenden Mädchen zu Boden geworfen zu werden. Ein leicht überraschtes Grinsen legte sich auf das Gesicht des Slytherin. "Hm, ich hätte etwas, mit weicherem Untergrund vorgeschlagen, aber wie du magst." Er streckte eine Hand aus und spielte kurz mit einer der weichen, wohlriechenden Haarsträhnen des Mädchens. Hope hatte sich mittlerweile halb auf ihn gerollt. "Es ist doch quasi meine Bestimmung dem hübschen Anblick hier als Retter zur Seite zu stehen.", erwiderte er mit einem Zwinkern und schob sacht seine Hände unter den Körper des Mädchens, um sie ganz auf sich zu heben. Er zwinkerte ihr erneut zu. "Wir wollen doch keine halben Sachen machen, oder?"

Hope grinste nur und klopfte auf Jasons gar nicht mal so schlecht trainierte Brust. "Ich habe einen weichen Untergrund, die Frage ist wieviel du aushälst." Zum Glück waren sie gerade allein im Kaminzimmer, denn Jason schien sich nicht großartig gegen ihre Attacke wehren zu wollen. Das war das Tolle an manchen Jungs, sie machten so ziemlich alles mit, was ein hübsches Mädchen auf möglichst direktem Weg auf ihren Schoß brachte. Und Jason hatte in dieser Hinsicht den Jackpot gezogen, denn viel direkter ging es nicht. Nachdem er kurz mit ihrer Haarsträhne gespielt hatte, erledigte er auch den Rest und schob sie endgültig auf seinen Körper. Ha, von einsam und allein zu Mädchen auf dem Schoß in zwei Minuten, sie war eine echte Wohltäterin!
"Ich fand die Rolle der holden Maid schon immer klasse", sagte Hope mit einem Schnurren in der Stimme und räkelte sich ein bisschen auf Jason, damit er auch ja nicht vergaß, dass jemand auf ihm lag. Ihre Hände legte sie auf seiner Brust ab und spielte beiläufig mit den obersten Knöpfen seines Hemdes. "Also, von was halte ich dich gerade ab?"

"Ich kann mich nicht beschweren." Konnte er auch nicht. Für ihn war das Gewicht des Mädchens kaum der Rede wert. Wendigo sein hatte so viele Vorteile. Er grinste schief. "Das einzige was zu wünschen übrig lässt ist der Steinboden, aber so eine holde Maid auf meinem Körper macht den eigentlich nur gemütlicher. Aber falls du dich wirklich so darum sorgst, könnten wir uns auch etwas bequemeres suchen." Er lachte leise. "Du müsstest auch nicht aus der waagerechten Position erheben, wenn du das möchtest.", sagte er und zwinkerte ihr zu. Wenn sie gerne holde Maid spielte, konnte er sie auch tragen wie eine. Er streckte die eine Hand aus und wickelte spielerisch eine ihrer Locken um den Finger. Und grinste belustigt zu ihr hinauf, während sie an den Köpfen seines Hemdes spielte. "Von was du mich abhältst? Gähnender Langeweile. Sinnlosem Herumstreifen. Der Gefahr, dass mir plötzlich kalt wird." Er zog vielsagend die Augenbraue in die Höhe. "Halte ich dich denn von etwas ab?" Seine Hand strich beiläufig über die Seite des Mädchens.

Die holde Maid lächelte zufrieden und öffnete geschickt den ersten Knopf von Jasons Hemd. Ganz zugeknöpfte Hemden waren eh langweilig und im Sommer absolut unnötig. "Ich habs hier bequem, aber ich bin für etwas ... weniger Öffentliches." Hopes Grinsen wurde von einem weiteren offenen Knopf an Jasons Hemd begleitet. Seine Knöpfe gaben eine tolle Stoppuhr ab, befand die Ravenclaw. Er sollte sich besser schnell entscheiden, sonst würde er einige Blicke auf sich ziehen, wenn er später mit ihr durchs Schloss lief.
"Oh, ich habe also den Hauptgewinn gezogen", neckte sie und strich mit ihrem Zeigefinger langsam über den freigelegten Pfad über Jasons Brust. "Ritter und Ross in einem!"
Ihre sehr bequeme Matratze mit integrierter Heizfunktion hatte offenbar gerade auch nichts Besseres zu tun. Das passte Hope wunderbar. Sie öffnete den nächsten Knopf an Jasons Hemd und schob sich dann ein kleines Stückchen höher, so dass ihr Kopf jetzt über seinem war. "Dann werde ich mich selbstverständlich heroisch bemühen, diese Widrigkeiten weiterhin von meinem Ritter fernzuhalten."
Auf Jasons Frage hin lachte Hope und schüttelte den Kopf. "Ich lag mitten im Kaminzimmer. Nicht ganz die Art von Stellung, die eine vielbeschäftigte Schülerin einnimmt."

Scheinbar schien die holde Maid wenig geduldig zu sein. Und das war noch nett ausgedrückt. Jason grinste und genoss die Berührungen ein wenig, bevor er antwortete. "Weniger öffentlich?" Er nahm die Finger aus ihren Haaren und strich sanft über ihre Wange. Und noch ein Knopf. "Sind die Räume der Vertrauensschüler wenig öffentlich genug? Im Bad dürfte auch niemand sein." Er grinste vielsagens und ließ die Finger über die weiche, warme Haut von Hopes Hals gleiten. "Wenn du das als Hauptgewinn bezeichnest, könnte man es so auslegen, ja. Aber Hauptgewinn ist ja bekanntermaßen gerade gut genug für eine holde Maid." Ein Lächeln breitete sich auf Jasons Gesicht aus. Eigentlich waren diese Mimiken nur pro forma, schließlich hatte er keine Gefühle, die er dahinter legen konnte, doch mittlerweile waren sie eine Art Reflex geworden. Es lebte sich einfach einfacher mit ihnen. Er hob leicht den Kopf Hopes Gesicht entgegen. "Dabei dachte ich, es wäre meine Aufgabe heroisch zu sein." Ein freches Grinsen huschte bei dem Lachen und dem nächsten Satz über seine Züge. "Welche Stellung wäre dir denn lieber?"