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Gesuche
Ravenclaw, Hufflepuff und Fawkestra würden sich besonders über Unterstützung freuen.
Außerdem gibt es noch jede Menge freie Buchcharaktere.
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#91

RE: Schulküche

in Kerker 04.08.2014 00:34
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

"Glücklicherweise ist es nur für ein Jahr.", fuhr Reshaba kühl fort. "Aber eine Sache ist gewiss, meine Kinder werden diese Schule nicht besuchen. Auch nicht diesen Schandfleck Beauxbatons. Eine Halbriesin als Schulleiterin." Dazu musste sie nicht mehr sagen. Squamish würde sie persönlich aus ihrer Haut schälen und pfählen, sollte sie zulassen, dass ihre Kinder solch eine Lehranstalt besuchten.
Das Thema Raban schien Nathaniel nicht gerade zu großer Freude zu bewegen. Reshaba sollte es egal sein. Sie selbst wusste auch nicht viel über den Jungen. Nur dass er ein Wendigo war und gewisse Tätigkeiten mit ihm einen gewissen Reiz hatten. Aber sie hatte sich schon immer mit Wendigos verstanden. Allerdings war dieser nicht durch einen schwur gebunden, also sollte sie ein wenig vorsichtiger sein. Sie war viel zu überschwänglich geworden. Dieser Fehler würde ihr nicht mehr unterkommen. Sie würde sich besser im Zaum halten.
"Er ist in Slytherin.", antwortete sie knapp auf Nathaniels Frage.
Der Wortlaut der nächsten Frage störte Reshaba, 'Erzägl von deinem Verlobten'. Das Klang wie ein Befehl. Niemand befahl einer Kosava irgendetwas, außer ein Familienangehöriger, der höher gestellt war. Das höchste der Gefühle war eine Bitte, ein Flehen, aber niemals ein Befehl. Reshabas Blick verhärtete sich zu einem Gletscher, jedenfalls war die Temperatur und die Härte vergleichbar. "Ich wüsste nicht, was dich mein Privatleben in diesem Maß angeht.", sagte sie schneidend und kalt.


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#92

RE: Schulküche

in Kerker 04.08.2014 13:34
von Nathaniel Radu • Hauself | 328 Beiträge

Nathaniel war verwirrt. Beauxbatons? Warum sollten die Kinder überhaupt Beauxbatons besuchen? War Reshabas Verlobter kein Engländer? "Zum Glück bleibt uns allen ja die Freiheit, unsere Kinder an die Schule zu schicken, die von uns und unseren Partnern bevorzugt werden", stellte er im neutralen Tonfall fest. Zum Glück musste er sich damit nicht herumplagen, denn Nate hätte sich durchaus eine andere Schule als Durmstrang für seine Kinder vorstellen können. Nicht, dass er Durmstrang schlecht fand, aber viele Reinblüter dort waren einfach nur ermüdend. Und er würde sich sowieso keine Gedanken darum machen müssen. Nathaniel hatte nicht vor, eine weitere Generation Radus Denisa auszusetzen.
Der Gryffindor war froh zu hören, dass Raban tatsächlich nicht in seinem Haus war. "Ich bin sicher, er lebt sich gut ein", murmelte Nathaniel vage und nippte wieder an seinem Saft. Hauptsache, er begegnete dem Jungen eher selten.
Nate wurde sein Fehler bewusst, sobald er sah, wie sich Reshabas Blick verhärtete. Er hatte nicht genug darauf geachtet, wie er seine Bitte formulierte, und nun hatte er eine wütende Kosava vor sich. Reizend. Genau deshalb fand er es manchmal ganz angenehm, normalerweise wenig mit Menschen zu tun zu haben.
"Entschuldige, ich war nur interessiert daran, mehr über meine neuen Mitschüler zu erfahren, und ich wollte deinem Verlobten zumindest gratulieren können, wenn ich ihm später im Unterricht begegne", versuchte er einzulenken und rang sich ein Lächeln ab. "Bisher kenne ich nicht mal seinen Namen."



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#93

RE: Schulküche

in Kerker 04.08.2014 15:40
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshabas Augen blitzen kurz auf. Ja, das Privileg stand den Eltern in der Tat zu, doch sie bezweifelte, dass ihr angeblicher Gemahl, einfach ihr die Entscheidung überlassen würde. Doch in diesem Fall würde sie nicht mit sich reden lassen. Durmstrang, oder Unterricht zu Hause. Der Vorteil von Durmstrang war, dass ihre Kinder dort wenigstens ihre restliche Familie um sich hatten. Dion hatte nur eine kleine Schwester aufzufahren, um mit diesem Argument mithalten zu können. "Das ist in der Tat ein Glück. Es führt wieder zu dem Thema, dass Distanz nun mal keine Problematik für uns bereit hält. Merlin sei gedankt."
Ihre Vermutung, dass Nathaniel wohl nicht viel von Raban hielt, schien sich zu bewahrheiten. Die Antwort des Gryffindors war reichlich vage und Reshaba ging auch nicht mehr darauf ein. Eingelebt hatte sich Raban auf jeden Fall. Jedenfalls würde sie es so beschreiben.
Reshabas Blick blieb ungnädig und schneidend. "Wenn es dich interessiert, kann ich dir eine Liste aushändigen.", erwiderte sie brüsk mit einem Lächeln, aus dem die gespielte Höflichkeit geradezu hervorquoll. Nebenbei war das Angebot ernst gemeint. Reshaba hatte so eine Liste zusammengestellt. "Und der Name ist Dion Zabini.", fügte sie trotzdem an, um Nathaniel nicht ganz unwissend zu lassen.


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#94

RE: Schulküche

in Kerker 04.08.2014 17:53
von Nathaniel Radu • Hauself | 328 Beiträge

Nathaniel nickte leicht. "Das und die Tatsache, dass alle Zaubererschulen Internate sind, macht es einfach. Wohin mein sein Kind ein, zweimal im Jahr bringt und es wieder abholt, ist unerheblich. Würden wir wie viele Muggel jeden Tag zurück nach Hause geschickt werden, sähe das anders aus." Nathaniel wusste nicht, was ihm lieber wäre. Jeden Tag im Schloss sein hätte seine Vorteile ... aber auch viele Nachteile.
Reshabas Angebot mit der Liste hätte er liebend gern mit einem 'Ja bitte' bedacht, aber das erschien ihm ...lächerlich. Selbst Reshaba hätte das seltsam finden müssen. Also schüttelte er den Kopf und erwiderte das höfliche Lächeln, auch wenn seine Augen dabei nicht halb so kalt wirkten. "Das klingt nicht sehr englisch", stellte er stattdessen fest und beschloss, einen weiteren Vorstoß zu wagen. "Der Name ist mir nicht bekannt, also ist er wohl nicht in meinem Haus."



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zuletzt bearbeitet 04.08.2014 21:39 | nach oben springen

#95

RE: Schulküche

in Kerker 04.08.2014 18:45
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

"Eben darum würde ich meine Nachkommen gerne in einer Lehranstalt wissen, in der sie wenigstens anständige, weiterführende Erziehung erhalten." Nicht so wie hier. Das ein Muggel so weit kommen konnte, ohne einige Manieren beigebracht zu bekommen sprach nicht gerade für die pädagogische Kompetenz des Lehrkörpers. "Und selbst wenn sie täglich nach Hause kommen würden, wozu gibt es Portschlüssel?"
Nathaniel schien den Vorschlag mit der Liste nicht wahrnehmen zu wollen. Bitte, es war seine Angelegenheit. Außerdem war Reshaba ohnehin nicht sehr in gönnerischer Laune, vielleicht war es so besser für ihn. Dennoch schien er sich an ihrer Art nicht zu stören und blieb weiter höflich. Höflicher jedenfalls, als die Formulierung eben. "Die Familie stammt aus Frankreich.", erklärte sie als Gnadenakt. "Und er ist ebenfalls in Slytherin."


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#96

RE: Schulküche

in Kerker 04.08.2014 21:53
von Nathaniel Radu • Hauself | 328 Beiträge

Nathaniel stellte sich den Aufwand für einen Portschlüsseltransport hunderter Schüler jeden Tag gelinde gesagt schwierig vor, aber das sagte er nicht laut. Er redete schon so nicht oft mit anderen Schülern, er musste sich nicht der Herausforderung stellen, ausgerechnet Reshaba Kosava zu widersprechen und es so hinzubekommen, dass sie ihn danach nicht anschaute, als wäre er ein zu groß geratener Mistkäfer.
Dion Zabini war also Franzose. Das erklärte die Bemerkung über Beauxbatons. Und ein Slytherin. Also im Reinbluthaus. "Interessant, ich dachte Gryffindors und Slytherins verstehen sich nicht sonderlich gut", murmelte Nathaniel und erwischte sich dabei, dass er sich wünschte, dass das stimmen würde. Aber er saß ja gerade selbst mit einer Slytherin zusammen und ... nein, eigentlich verstanden sie sich nicht wirklich.
"Frankreich soll sehr schön sein. Ich hoffe, du wirst dich dort wohlfühlen", sagte Nathaniel, nur um irgendeine höfliche Bemerkung abzugeben und Reshaba milde zu stimmen.



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#97

RE: Schulküche

in Kerker 04.08.2014 22:04
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Nathaniel antworte nichts auf ihre Aussage. Gut, wenn er das Thema für abgeschlossen hielt war es gut so. Reshaba hatte auch keine Lust über Kinder nachzudenken, die Zabini und nicht Kosava heißen würden. Einer der Hauselfen stellte den Tee vor ihr ab und sie nahm einen Schluck.
"Scheinbar ist dies nicht immer der Fall. Immerhin sitzen wir auch hier und führen eine Konversation." Das wollte etwas heißen. Nathaniel war einer der Schüler, die Reshaba zu denen zählte, dass er schon vom Blut her genug wert war, um mit ihm zu reden. Das traf auf nicht die Hälfte der Schüler zu, die sie bisher getroffen hatte. Nicht mal ein Viertel.
"Die Landschaft hat etwas für sich, aber das Klima gehört nicht zu meinen Präferenzen.", sagte Reshaba nur kurz. Nathaniel konnte nicht wissen, dass er schon wieder ein Fettnäpfchen gefunden hatte. Wenn er genauso gut Quaffel werfen konnte, würde Gryffindor dieses Jahr das Quidditchturnier gewinnen.


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#98

RE: Schulküche

in Kerker 05.08.2014 02:10
von Nathaniel Radu • Hauself | 328 Beiträge

Nathaniel wusste nicht, was er sagen sollte. Wohl kaum, dass er diese Konversation liebend gern vermieden hätte, wenn da nicht Joyce wäre. Oder dass er sich durchaus vorkam, als würden sie zwei verschiedenen Rassen angehören, die sich gegenseitig umrundeten, mit respektvollem Abstand den Geruch des anderen zu erhaschen versuchten, und ab und an ein Knurren vernehmen ließen, wenn der jeweils andere zu nahe an sie herankam. Wobei - eigentlich knurrte nur Reshaba. Er ließ sich im Ernstfall einfach zurückdrängen. "Wir sind neu hier und kaum als wirkliche Angehörige der Häuser zu bezeichnen. Die Schüler, die in ihnen aufgewachsen sind, zeigen jedenfalls eine beeindruckende Loyalität, die ich für mein Haus kaum aufbringen könnte", wandte Nathaniel schließlich ein und umging lieber eine Einschätzung ihres 'Gesprächs'.
Das Klima? Frankreich war warm. Nate hätte es in einem warmen Land durchaus ausgehalten. Aber den Kosavas lag natürlich das Eis geradezu im Blut. "Ich bin sicher, du wirst Mittel und Wege finden, mit den Temperaturen zurechtzukommen", stellte er fest.



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#99

RE: Schulküche

in Kerker 05.08.2014 03:02
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshaba warf einen Blick zu dem kleinen Bärchen. Sie schien langsam satt zu sein und tapste ein wenig unbeholfen auf ihre Ziehmutter zu. Die Weißhaarige gestattete sich ein Lächeln. Sie befürchtete fast, dass sie ihr kleines Mädchen auf dem Rückweg würde tragen müssen.
Sie wandte sich wieder an Nathaniel und das Lächeln verblasste. Es hatte nicht ihm gegolten, warum also falsche Eindrücke wecken? "Wir wurden trotzdem für die Häuser ausgewählt. Die Charakteristika scheinen auch auf uns zu zutreffen." Auch wenn sie Nathaniel kaum als mutig sah. Aber das sagte sie nicht laut. "Und scheinbar scheinen wir uns wenigstens insoweit zu verstehen, dass Kommunikation zwischen uns Zustande kommt." Das war schon beinahe ein Lob ihrerseits. Nathaniel schien auch nicht gerade der gesprächigste Mensch zu sein, also fasste sie es ebenfalls als eines auf, dass er mit ihr sprach. "Und natürlich könnte ich die Temperatur meinen Wünschen anpassen, aber es ist für meine Heimat nicht wünschenswert, dass ich dies täglich tun muss."


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#100

RE: Schulküche

in Kerker 05.08.2014 14:13
von Nathaniel Radu • Hauself | 328 Beiträge

Der Eisbär tappste auf sie zu und wirkte dabei eher wie eine plüschige, große, weiße Kugel, nicht wie ein künftiges Raubtier. Nathaniels Blick glitt kurz zu Resha. Sie lächelte ihr Haustier an, so wie er sie selten einen Menschen hatte anlächeln sehen. Ob es für oder gegen sie sprach, das sie zu ihrem Haustier freundlicher war, als zu vielen ihrer Mitmenschen?
Als seine Mitschülerin sich wieder ihm zuwandte, war ihr Lächeln verblasst. Er machte sich nichts daraus und zuckte auf ihre Worte hin mit den Schultern. "Vielleicht. Ich glaube, die meisten Schüler wachsen mehr in ihre Häuser hinein als dass sie schon vorher die typischen Eigenschaften wirklich ausgeprägt aufweisen. Ich halte mich persönlich weder für rebellisch noch übermäßig mutig." Aber er war auch kein offener, naiver Hufflepuff oder ein strebsamer Ravenclaw, wenn das Thema nicht gerade Denisa war. Und Slytherin? Wohl eher nicht. Die gewichtigen Reinblutfamilien, zu denen er auch gehörte, bereiteten ihm eher Kopfschmerzen als Freude.
Ihre nächsten Worte bedachte Nathaniel mit einem kleinen Lächeln, weil er es für angemessen hielt. "Da kann ich dir nur zustimmen." Der Gryffindor verschwieg lieber, dass er ohne die Fragen von Joyce mit einer Verbeugung und einer kurzen Begrüßung an Reshaba vorbeigegangen wäre.
"Das ist natürlich wahr, aber ein paar Abzüge wird jeder von uns in einer neuen Heimat machen müssen. Nichts wird uns so je so heimisch vorkommen, wie der Ort, an dem wir aufgewachsen sind."



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#101

RE: Schulküche

in Kerker 05.08.2014 14:35
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshaba trank einen Schluck Tee. Isa kuschelte sich derweil an ihre Beine. Unter anderen Umständen hätte sie sich hinab gebeugt und das Eisbärmädchen gestreichelt, aber es wäre ihrem Gesprächspartner unhöflich gegenüber gewesen. Jedenfalls empfand sie es so.
"Eine interessante Vorstellung. Du meinst, die verschiedenen Schülern wachsen in die eigene Interpretation der Werte ihres Hauses hinein und formen so den Charakter?" Wenn diese Theorie zutraf, waren Hufflepuffs wirklich so nutzlos, wie man von ihnen sagte.
"Welche Abzüge hättest du denn zu machen?", fragte das Mädchen in einem versöhnlicheren Tonfall.


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#102

RE: Schulküche

in Kerker 05.08.2014 20:36
von Nathaniel Radu • Hauself | 328 Beiträge

Nathaniel nickte. Er hatte sich noch nicht soviele Gedanken darüber gemacht, aber da Nate niemand war, der viel mit anderen sprach, beobachtete er viel. Er sah die Gruppenbildungen und wie sich die verschiedenen Schüler verhielten, wie sie zu den anderen Tischen sahen oder wie die Stimmung an den einzelnen Tischen wirkte.
"Sie kommen hier her, wenn ihr Charakter noch nicht gefestigt ist, werden hier in eine Schublade gesteckt und reagieren dann darauf. Ein paar rebellieren vielleicht, für ein paar macht es nichts weiter, aber die meisten werden zu dem, was von ihnen erwartet wird und was sie werden wollen. Und da sie normalerweise Anschluss suchen, werden sie genau das werden wollen, was ihr Haus vorgibt. So können sie sich am leichtesten integrieren." Nathaniel blinzelte und griff nach seinem Traubensaft. Soviel redete er selten zusammenhängend. Außer mit seinem Großvater oder seiner Mutter vielleicht, aber er fand die Häuser von Hogwarts faszinierend.
Reshaba schien ihre zwischenzeitliche Verärgerung überwunden zu haben. Auch gut, das machte den Smalltalk leichter. "Ich habe noch keine wirkliche neue Heimat, also habe ich bisher keine Abzüge zu machen. Bisher gehe ich davon aus, dass ich nach diesem Schuljahr zurück nach Rumänien gehen werde." Um was auch immer zu tun. Vermutlich die Familientradition aufnehmen, Zauberstäbe herstellen und auf Denisa warten. Keine tollen Aussichten.



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#103

RE: Schulküche

in Kerker 06.08.2014 00:29
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Reshaba heftete ihren Blick das erste Mal mit echtem Interesse an Nathaniel. So eine Einschätzung konnte man nur mit Hintergrundwissen abgeben. Angelesenem, zweifelsohne, aber auch durch Bildung einer eigenen Meinung. Bisher hatte sie nur höflichen Kontakt zu Nathaniel gehabt, aber sehr wohl mitbekommen, dass er sich von den meisten Schülern fern hielt. Eigentlich von allen. Wie kam er also zu so einer Meinung? Hatte er das Treiben an den Tischen bisher die ganze Zeit aus der Stille verfolgt und beobachtet? Das war durchaus interessant. Sie war selbst sehr hinter Informationen her und ein stiller Beobachter konnte noch nützlich sein. Sie musterte Nathaniel noch einmal mit neuem Blick und versuchte nicht zu lächeln. "Hast du irgendwelche Begründungen für diese Meinung?", fragte sie mit echtem Interesse in der Stimme.
"Du wirst trotzdem Schottland für ein Jahr dein Zuhause nennen. Gibt es denn nichts, was dich hier stört, oder dir besonders gefällt?"


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#104

RE: Schulküche

in Kerker 06.08.2014 02:46
von Nathaniel Radu • Hauself | 328 Beiträge

Nathaniel bemerkte, dass sich irgendetwas an Reshabas Blick veränderte. Er konnte es nicht deuten, aber es sorgte dafür, dass er einiges an Selbstbeherrschung aufbringen musste, um nicht unruhig auf seinem Platz zu werden. Es war eine harmlose Unzerhaltung über die Häuser gewesen, also würde er sie wohl kaum beleidigt haben. Wirklich erbost sah Reshaba auch nicht aus. Nate rang sich ein höfliches Lächeln ab, als ihr Blick nicht von ihm abließ, und reagierte sonst äußerlich nicht auf die nun etwas intensivere Musterung. Als Reshaba nach Begründungen fragte, schaute er nachdenklich in sein halbleeres Glas, froh einen Grund zu haben, den Blick erst einmal abzuwenden. "Es sind nur Beobachtungen und Schlussfolgerungen. Aber es fällt auf. Gryffindorerstklässler sind längst nicht so rebellisch, frech und mutig wie die Fünftklässler dieses Hauses. Auch die Ravenclaws wachsen erst in ihre Rollen hinein. Ihre Zweitklässler sind meinen bisherigen Erfahrungen nach nicht weniger wild als Gryffindors oder Hufflepuffs. Sie versuchen aber immer mehr nach den Konformitäten ihres Hauses zu leben, weil sie nunmal irgendwelche Richtlinien brauchen, wenn sie älter werden. Da ihre Eltern nur selten viel Einfluss haben, ist ihr Haus die nächstbeste Instanz für diese Richtlinien." Nate zuckte mit den Schultern. Wie sollte er das beweisen? Es waren seine Gedanken zu den Schülern hier, aber er würde kaum eine soziologische Studie daraus machen.
Als Reshaba noch einmal genauer nachhakte, erschien ein grimmiges Lächeln auf Nates Gesicht und er dachte an Joyce und all die anderen Schüler, denen man in diesem Schloss scheinbar nie entkommen konnte. "Einsamkeit. Die ist hier schwer zu finden." Wesentlich schwerer als in Durmstrang.



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#105

RE: Schulküche

in Kerker 06.08.2014 04:30
von Reshaba Kosava • Hauself | 444 Beiträge

Also doch. Ihr Instinkt hatte sie nicht getrogen. Nathaniel war ein nicht zu unterschätzender Beobachter. Sie würde sich merken, dass er nicht so nutzlos und gewöhnlich war, wie der Großteil der Schüler. Seine Verschwiegenheit hatte ihn lange uninteressant erscheinen lassen, aber scheinbar verbarg sich in ihm ein wacher Kern. Ein sehr wacher Kern. Das stellte allerdings die Frage, wieso er ein Gespräch mit ihr gewollt hatte. Es hatte sehr nach dem gewöhnlichen Smalltalk geklungen, der sonst so gar nicht typisch für Nathaniel war. Die blauen Augen bohrten sich in seine und versuchten, die Wahrheit zu ergründen, während Reshaba das Gespräch Revue passieren ließ. Er hatte nach den Gründen gefragt, die sie hier her führten. Sie hatte von ihrer Verlobung mit Dion berichtet, hatte ihm erzählt, dass Piteraq nicht hier war. Danach hatte er auch gefragt. Scheinbar interessierte er sich dafür, was sie und ihre Cousine taten. Nein, er hatte das Thema schnell fallen gelassen, nachdem sie erzählt hatte, das Piteraq nicht hier war, also interessierte er sich weniger für Piteraq, als für sie. Eigentlich für den Grund ihrer Anwesenheit. Doch auch den hatte er nicht gekannt. Sie hatte von Dion erzählt, den Namen erwähnt, doch er hatte scheinbar nicht genug Aufmerksamkeit erregt, dass Nathaniel sich ihn gemerkt hatte. Er hatte später noch einmal danach gefragt. Was hatte den Namen in der Zwischenzeit interessant gemacht? Was hatte sie gesagt? Sie hatte von den Freunden Dions erzählt die sie kennen gelernt hatte. Nein, das hatte ihn nicht interessiert, das hatte er mit einer höflichen Floskel abgetan. Das Thema, zu dem er die meisten Fragen gestellt hatte, war Joyce gewesen. Aber sie hatte das Thema Joyce aufgebracht. War es vielleicht Zufall? Reshaba wusste es nicht zu deuten. Jedenfalls hatte er sich nach dem Gespräch über Joyce noch einmal nach dem Namen ihres Verlobten erkundigt, als wäre er plötzlich wichtig für ihn geworden. Das war auch der Punkt gewesen, als seine Frage fordernd geworden war. Reshaba zog die linke Augenbraue einige Millimeter in die Höhe. Sie würde ein Auge auf die beiden haben müssen, um genaueres herauszufinden, aber alles in allem war es verdächtig. Oder Zufall. Doch Reshaba glaube nicht an Zufälle. Dafür war sie zu neugierig.
Ihr wurde bewusst, dass sie Nathaniel nun einige Sekunden stumm angesehen hatte, während sie nachgedacht hatte. "Deine Beobachtungen sind interessant. Hast du sie alle in der kurzen Zeit hier gemacht?", fragte sie in einem Ton, als hätte sie über seine Ausführungen nachgedacht. Ein sehr interessanter Gesprächspartner, der seine wahren Intentionen gut verschleiern konnte. Jedenfalls, wenn sie dem Gesprächsverlauf nicht zu viel beimaß. Die Familie bestand aus Zauberstabmachern, wenn sie sich nicht irrte. So eine Person könnte noch interessant für ihre Familie werden. Oder nützlich. Mal sehen, was Squamish zu dieser Information sagen würde, wenn sie noch ein Wenig mehr Klarheit hatte. Vielleicht ergab sich ja eine gute Partie und neue Möglichkeit die Macht der Kosavas auszudehnen. Zauberstabmacher waren angesehen und ein Monopol auf die besten zu haben war nie verkehrt.
Reshaba wandte sich wieder dem Gespräch zu, die unnatürlichen Augen blieben nun an denen Nathaniels hängen. "Die Einsamkeit? Ist das eine Anspielung, dass du deine Ruhe wünschst? Ansonsten gibt es in den Katakomben und den Türmen Orte, an denen selten Menschen sind. Jedenfalls habe ich mir das sagen lassen. Es gibt wohl auch ungenutzte Klassenzimmer."


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